Heute, am 20. Mai 2019, ist Weltmetrologietag, genau genommen der zwanzigste. Er wird jedes Jahr an diesem Datum begangen. Metrologie ist, im Gegensatz zur oft hiermit verwechselten Meteorologie (Wetterkunde), die Wissenschaft des Messens.

Am 20. Mai 1875 unterzeichneten 17 Staatsvertreter aus der ganzen Welt in Paris die so genannte Meterkonvention und verpflichteten sich damit, Maße und Gewicht international zu vereinheitlichen und die dafür nötigen Organisationsformen zu schaffen (nrw.de).

Der Weltmetrologietag markiert eine Zäsur in der Entwicklung der physikalischen und technischen Maßeinheiten. Ab heute sind die gewohnten Definitionen der Einheiten Geschichte.

Von jetzt an, so haben es die mehr als hundert Mitgliedsländer der Meterkonvention am 16. November 2018 in Versailles beschlossen, erhalten von den sieben physikalischen Basiseineinheiten des Internationalen Einheitensystems – kurz SI-System – Sekunde, Meter, Kilogramm, Ampere, Kelvin, Mol und Candela – auch die letzten ein neues Fundament, und zwar das Stabilste, was die Physik zu bieten hat: Naturkonstanten. Diese Größen sind – so viel weiß man heute – bis in alle Ewigkeit unveränderlich. Ideale Voraussetzung also, um damit auch das Koordinatensystem, mit dem wir Zeit, Raum, Masse, Temperatur oder Elektrizität vermessen, zu kalibrieren. Eine weitere gute Nachricht: Im Alltag wird man von dieser Neuregelung nichts merken.

Beim Kilogramm war der Handlungsbedarf am größten. Denn die Einheit der Masse war die einzige der SI-Basisgrößen, die noch über einen Referenzgegenstand – einen Zylinder aus einer Platin-Iridium-Legierung – festgelegt war. Alle Gewichte dieser Welt, auch die des Ladens um die Ecke, bezogen sich auf dieses Urkilogramm (wikipedia.de), das seit 1889 in einem Tresor in Sèvres bei Paris verwahrt wird. Einen Schrecken bekamen die Wächter des Urkilogramms, als sie feststellten, dass ihr Kleinod im Laufe der Zeit gegenüber einigen seiner Duplikate leichter geworden ist, um 50 Mikrogramm. Wegen seiner „Flüchtigkeit“ war den Metrologen das Pariser Urkilogramm deshalb schon lange ein Dorn im Auge. Erschwerend kam hinzu, dass auf zentrale physikalische Größen wie Energie, Druck oder Kraft und somit auch das Ampere, die mit dem labilen Urkilogramm verknüpft sind, deshalb auch kein rechter Verlass war.

Das Internationale Büro für Maß und Gewicht in Paris definiert die Metrologie als „die Wissenschaft vom Messen, die sowohl experimentelle als auch theoretische Bestimmungen umfasst, mit beliebigem Niveau der Unsicherheit und in jeglichen Gebieten von Wissenschaft und Technik“.

Die älteste Darstellung eines Messgerätes ist eine frühe ägyptische Abbildung einer einfachen Balkenwaage aus der Zeit um 2.000 v. Chr (paderzeitung.de). Es zeigt das sogenannte Totengericht oder auch Seelenwägung. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist bis heute allgegenwärtig. Ein Weiterleben nach dem Tod war aber in der ägyptischen Mythologie nur für jene möglich, die ein entsprechendes Leben führten. Im Totengericht wurden die Taten eines Menschen gewichtet (bzw. aufgewogen). Je nachdem wie das Ergebnis ausfiel, durfte sich der Mensch auf ein ewiges Leben freuen oder musste einen “zweiten Tod” sterben, der endgültig war.

Messen war und ist immer ein „Vergleichen“ mit etwas, was als „Maßstab“ angesehen oder in der Metrologie als „Normal“ bezeichnet wird.
Im Mittelalter benutzte man Körpermaße als Einheiten, wie die Länge des Unterarms (Elle) oder des Fußes, die Länge des Schrittes, die Spanne zwischen gestrecktem Daumen und Zeigefinger, die Breite der Hand (Handbreit) oder des Daumens. Darauf bauten dann die Flächen- und Raummaße auf. Vorgegeben, bzw. als Normmaß abgemessen, wurden diese Einheiten von dem jeweiligen Herrscher eines Landes oder Landstriches.

Endlich haben jetzt das Kilogramm und alle anderen Einheiten eine stabile Basis! Die Naturkonstanten, auf denen sie beruhen, sind nach heutigem Wissen unveränderlich. Das war mit dem Urkilogramm ganz anders: Seine Masse veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte gegenüber seinen Kopien (qz-online.de). Auch Diebstahl oder Beschädigung wären eine Katast

À la fin d’une émission, Mattteo Salvini apprend sur le plateau que la justice italienne a ordonné la saisie d’un bateau an large du port de Lampedusa en Sicile. Le Sea Watch 3 avait eu à son bord 65 personnes quand il se retrouva dans les eaux italiennes. Dans un premier temps 18 réfugiés purent descendre à terre pour des raisons humanitaires. Cette nuit ce sont les 47 restants, dont une femme enceinte, qui ont quitté le navire, ce qui a provoqué l’ire du ministre de l’intérieur. « Je prends acte des paroles de ce procureur et nous approfondirons la possibilité de poursuivre, pour délit d’aide à l’immigration clandestine, quiconque aide le débarquement à terre de migrants amenés par une organisation illégale et hors la loi . Si ce procureur veut être ministre de l’intérieur, qu’il se présente aux élections ». Cet incident est une nouvelle mise en puissance du conflit qui oppose la Lega au Mouvement des cinq étoiles. C’est le ministre des transport, Danilo Toninelli, membre des Cinque Stelle, qui a la tutelle des ports, qui a probablement donné le feu vert.  Quelqu’un au gouvernement savait ? Quelqu’un a autorisé ? » a prétendu Salvini qui se trouvait encore sur le plateau. Pour lui les migrants auraient pu moisir encore jusqu’au 15 août. « Si Salvini a quelque chose à me dire, qu’il me le dise en face… » Les tensions au sein du gouvernement deviennent de plus en plus vives. Luigi Di Maio, le chef du Mouvement des cinq étoiles, contredit le ministre de l’intérieur : « Je n’accepte pas que Salvini nous attaque. (…) Le bateau a été placé sous séquestre par les magistrats, et, quand il y a un séquestre, on fait obligatoirement descendre les personnes à bord. Qu’il n’accuse pas le M5S et lise les lois ». Weiterlesen

Liebe Petra,

hier einige Gedanken über die schöne Zeit, die wir zurzeit erleben.

Wenn die Satire zur Realität wird

Ich habe einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung über die neue Platte von Rammstein gelesen, was mich nachdenklich stimmte. Ich betrachte diese große Band mit ihrem germanischen Gehabe als eine Satire gegen das martialische Getue des Faschismus. Eine Art, die Neonazis lächerlich zu machen. Ich habe keine Bedenken, dass sie auf diese Art irgendwie den blöden Nationalismus, der nichts mit Heimatliebe zu tun hat, verarschen wollen. Das klappte gut, als die Braunen noch marginal waren. Das sind sie leider nicht mehr, was dem Ganzen Unbehagen hervorbringt. Rammstein wird von seiner Gestik, von seiner Dialektik – die ironisch sein sollte – eingeholt. Was ich als Satire empfand, wird zur bitteren Realität, die dargestellt wird, von Leuten, wie der rechtsextremistische AfD Mann, Björn Höcke. Da kommen, trotz meiner Bewunderung für die künstlerischen Leistungen der Band, Bedenken auf. Ich habe die Befürchtung, was als Schmiere gegen die Nazi-Bonzen verstanden werden sollte, als wahre Münze betrachtet wird und muss zugeben, dass ich mir heute damit schwer tue. Wie ihr wisst, bin ich ein Anhänger der Anarchie in der Kunst und halte Provokationen für notwendig, aber was heute passiert, macht mich unsicher – umso mehr, dass Komiker ohne Zucken von der Parodie zur Staatsmacht übergehen, ihre Kunst in die Realität verwandeln, wie es in der Ukraine der Fall ist und nicht zu vergessen, dass die Cinque Stelle-Bewegung 2009 vom Kabarettisten Beppe Grillo in Italien ins Leben gerufen worden ist. Jetzt ist sie zur Wasserträgerin der Neofaschisten in Rom geworden.

Die Gestik als Fliegenfalle

Sowohl die Faschisten als auch die Nazis haben sich inszeniert. Das tun sie nun wieder und leider mit Erfolg. Jeder sollte wissen, wohin dieses martialische Getue führt, aber viele lassen sich leimen, wie die Fliegen, die an einer klebrigen Folie, die an der Decke hängt, eingefangen wurden und eine schreckliche Agonie erleben. Das Vorzeichen, wohin der Rechtsextremismus führt… zum Tod. Ich habe Mühe zu verstehen, warum diese Komödie der strammen Macht  wieder Anhänger findet. Leute, die meinen, dass die Freiheit ein Hindernis sei. Wer nicht in der Lage ist Selbstverantwortung zu tragen (es handelt sich um immer mehr Menschen), lässt sich von diesem Gehabe einholen, mit der Vorstellung, wer lauter brüllt, könnte seine Problemen lösen. Das erleben wir zurzeit bei dem Europawahlkampf bei dem die Populisten sich durch ihre Gestik als Karikatur darstellen. Sie folgen dem Beispiel eines Mussolini oder eines Hitler, bei denen der Inhalt ihrer Reden weniger eine Rolle spielt und vielmehr ihre Art, sich darzustellen. Alles war auf die Emotionen gemünzt, was Rammstein gut in den Clip „Radio“ darstellt, in dem es zur Vergötterung des Volksempfängers geht, das Sprachrohr des Führers. Die Demokraten machen es sich schwer, Empfindungen durch die Analyse zu demontieren, weil der Verstand dabei keine Rolle spielt, nur der Bauch! Was da passiert macht mich ratlos. Was nun am 26. Mai?

Das Hakenkreuz als Provokation

Wenn jüdische Gräber mit Hakenkreuzen verschandelt werden kommt bei mir Wut auf. Was mich am meisten quält, ist, dass die Toten sich gegen diesen Missbrauch nicht wehren können. Vor ein paar Tagen hat das deutsche Innenministerium neue Zahlen veröffentlicht, die bewiesen, dass der gewaltsame Rechtsextremismus zunimmt und dass er immer mehr Juden attackiert. Es ist schon seltsam, dass diese Plage wieder als Bedrohung vorrückt und dies selbst, wenn die  Zahl der mosaischen Bürger relativ bescheidend ist. Das Hakenkreuz kann somit als Waffe betrachtet werden, die „die Feinde des deutschen Volkes“ vernichtet. Man kann sich kaum vorstellen, dass dieser Spuk sich wiederholt. Der Grund wäre gegeben, die jungen Leute zu motivieren und alles zu tun, um sich dem Faschismus quer zu stellen. Bitte nun nicht das Argument, dass es sich bei den Vernichtern um Protestwähler handelt. Sie drücken ihren Frust so aus, dass sie andere diskriminieren und sie für ihren Kretinismus verantwortlich machen. Dass sich hinter den Provokateuren oft ältere Herren verschanzen, die sie anzetteln, ist kein Geheimnis mehr. Und dazu kommt, dass Nazi zu sein, sexy ist. Wenn ich die Bemerkungen von Anhängern von Frau Le Pen bei Facebook lese, weiß ich, was ich davon zu halten habe. Das sind Menschen, die den Eindruck vermitteln, dass sie sich aufopfern wollen, dass sie die Opfer der staatlichen Macht sind. Die Rolle des Martyriums bringt dieser Parteien zusätzlich Stimmern ein, deshalb werden die Neos wie rohe Eier behandelt. Die Willkür wird immer mehr hofiert, so mein Eindruck.

Die Faszination des Verbotenen

Wer sich als Neonazi outet, gehört zu den Verdammten. Das ist für viele junge Leute faszinierend, die sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen. Der Gang in die Illegalität hat für sie etwas Anziehendes. Sie haben somit den Eindruck, gegen die Obrigkeit aktiv zu sein, sie unter Druck zu setzen. Es entsteht eine Gruppendynamik, die nur durch Gewalt aufrecht gehalten werden kann. Dieses Phänomen wird seine Spuren bei der Europawahl hinterlassen. Die etablierten Parteien haben viel Mühe gegen solch einen Trend zu kämpfen, weil sie von den Neos als spießig betrachtet werden, als total verkalkt. Erzeugen sie nicht durch ihren Konformismus Langweile? Sind sie in ihrer Argumentation starr geworden? Sie sind ein Symbol einer Zeit, die gewaltsam beseitigt werden soll, so die „Volksgenossen“. Da sie diesen Klischees selbst entsprechen, wollen sie nicht wahr haben, dass das was für sie zählt, das wunderbare Gefühl „Angst zu verbreiten“ ist, wie es der Fall der Pestkranken war, die durch die Gassen einer mittelalterlichen Stadt wanderten. Das gibt ihnen endlich das Gefühl geachtet zu werden. Der Rechtsextremismus ist ein Reservoir von gescheiterten Existenzen oder die, denen droht, es zu werden. Solche Gefühle finden ihren Anklang beim Nazi-Rock. Die Texte der Songs haben nur als Ziel die Anders-Denkenden nieder zu machen, Menschen anderen Ursprung zu demontieren, sie geistig zu vergasen. Und Leute, dass macht so viel Spaß! Feiglinge!

Das Gedicht

 

Ich versuche meine Stimme gegen die Neos

zu erheben, aber niemand will mir zuhören,

weil sie mich langweilig finden. Ich bin halt

ein Demokrat und das ist nicht mehr in! Ich

verweigere mich, einen Führer zu verehren,

was sie als Verrat zur Heimat betrachten. „Halte

die Klappe!“ „Nein, das werde ich nicht tun!“

Bevor ich mich äußern wollte, bekam ich eine

Faust in die Schnauze. Da ich schmächtig bin,

wagte ich nicht Paroli zu bieten. Ich wurde

unter den Augen der Polizei verprügelt, die

mit der Ausrede kam, dass sie nichts gesehen hätten.

 

Meine Peiniger wurden in den Stadtrat mit

großer Mehrheit gewählt. Jetzt trugen sie dunkle

Anzüge und halfen den alten Damen über die

Straße. Sie gaben zu verstehen, dass sie die

Ehre des europäischen Christentums wieder

herstellen wollten und bekam Unterstützung

der Klerikalen, die sie bei ihrem Fremdenhass

und ihrem Antisemitismus den Rücken freihielten.

„Du darfst sie nicht nur als Böse betrachten. Jeder

Mensch hat auch seine guten Eigenschaften!“

Parolen eines Demokraten, der sich halt angepasst

hatte und ihnen den Arsch leckte.

 

Und jetzt ist der Spuck vorbei. Was verbleibt

sind nur die Ruinen. Viele Überlebende

kamen aus den Schutzkellern hinaus und

behaupteten, dass sie Gegner des Regimes

gewesen seien, dass sie einem Juden das

Leben gerettet hätten. Nein, niemand wollte

für den Adolf sein Kopf hin halten. 74 Jahren

später fängt diese Qual wieder an. Leiden die

Leute an Gedächtnis-Schwund, fragte ich mich?

Gehören sie zu den Selbstmördern, die ihr

Leben dem toten Führer schenken wollen?

Die mit ihrer Banalität des Bösen langweilen?

 

Petra, ich umarme dich. Alles Liebe

 

Pierre

//pm

Die Enthüllungen in der deutschen Presse (SPON, sueddeutsche.de) über ein fragwürdiges Treffen des zurückgetretenen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache mit einer vermeintlichen Oligarchen-Nichte haben auch außerhalb Europas ein Medienecho ausgelöst.

In den us-amerikanischen Medien werden die vermeintlichen Verbindungen Russlands in die österreichische Politik als „direkter Draht zu einer Regierung im Herzen Europas“ (nytimes.com) aufgegriffen. Washingtonpost.com sieht in dem Skandal einen „Schlag gegen die europäischen Anti-Einwanderungsparteien“, die sich als „glaubwürdige Regierungsalternativen“ positionieren wollten.

Der Tag, der den Untergang von Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache einleitet, war der 24. Juli 2017 (t-online.de). Der Ort des Geschehens: Mitten auf Ibiza, sechs Kilometer vom Meer und sieben Kilometer von Ibiza-Stadt entfernt. Wer zwei Jahre später das Anwesen, die „Villa Can Mass” mieten will, muss dafür 7.671 Euro bezahlen. Es war ein gerade erst renoviertes Luxus-Anwesen, in dem der Politiker heimlich gefilmt worden ist. In dem veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Strache damals einer vermeintlichen russischen Oligarchin vor Ort auf Ibiza öffentliche Aufträge und Aussicht gestellt hatte, wenn sie der rechtspopulistischen FPÖ zum Wahlerfolg verhelfe.

FPÖ-Funktionäre unterhalten seit einiger Zeit enge Kontakte nach Russland. Die europäischen Dienste fürchten, dass ihre geheimen Informationen dort bereits gelandet sind.

Die Freiheitlichen hatten bereits 2016 in Moskau eine „Vereinbarung über Zusammenwirken und Kooperation“ mit Wladimir Putins Partei Geeintes Russland unterzeichnet. Als gemeinsames Ziel wurde damals die „Erziehung der jungen Generation im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude“ genannt.

Ein schwerer politischer Fauxpas unterlief der von der FPÖ nominierten Außenministerin Karin Kneissl. Im vergangenen Jahr lud sie Putin als Ehrengast (welt.de) zu ihrer Hochzeit ein und begrüßte ihn mit einem Hofknicks.

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, sieht offenbar erhebliche Risiken in der nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit mit Österreich (a.a.O.). Haldenwang hat in dieser Woche entsprechende Äußerungen im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) des Deutschen Bundestages gemacht.

Demnach hat Haldenwang den österreichischen Behörden zum wiederholten Male sein Misstrauen wegen möglicher Informationsweitergabe an Russland ausgesprochen.

Fazit: Das Vertrauen der Wähler in die Regierung ist angekratzt. Österreich hat ein Problem. Wenn die FPÖ nun in der Wählergunst abstürzen sollte, besteht die Gefahr eines Zwei-Parteien-Staats aus ÖVP und SPÖ. Daraus lässt sich nur eine Lösung schlussfolgern: „Der einzige Ausweg aus der schier ausweglosen Situation, die die Welt wieder einmal spöttisch auf Österreich blicken lässt: Eine völlige Katharsis, ein Neustart“ (kurier.at).

Nach dem Bruch der österreichischen Regierungskoalition 18 Monate nach dem Start bereitet sich das Land auf eine Neuwahl vor. Bundespräsident Alexander Van der Bellen berät sich mit Bundeskanzler Sebastian Kurz über die nächsten Schritte. Konkret geht es um einen Fahrplan bis zur Neuwahl. Es müsse jetzt „getan werden, was notwendig ist, um das Vertrauen wieder herzustellen“, so Van der Bellen (tagesschau.de).

FPÖ-Politiker Strache räumte ein, es sei dumm, unverantwortlich und ein Fehler gewesen. Er nannte seine Äußerungen „nüchtern gesehen katastrophal und ausgesprochen peinlich“ und entschuldigte sie als „typisch alkoholbedingtes Machogehabe“, während dem er sich aus seiner eigenen Sicht allerdings nicht auf Rechtsbrüche eingelassen habe.

Kurz nach Strache kündigte auch der FPÖ-Fraktionschef im Nationalrat, Johann Gudenus, seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern an. Den Koalitionsbruch konnten die Rücktritte nicht verhindern. Zwar habe man in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich zusammengearbeitet und viele Wahlversprechen umgesetzt, so Bundeskanzler Kurz. Das Video allerdings mache ein Ende der Koalition unausweichlich.

Sebastian Kurz a hésité pendant des heures d’envoyer aux calendes grecques le FPÖ après le scandale occasionné par Heinz-Christian Strache, le vice-chancelier qui avait été prêt a trahir son pays au profit de Vladimir Poutine. Il s’était agit d’une entrevue à Ibiza avec une soit-disant milliardaire russe, qui voulait investir en Autriche. Il lui avait proposé son aide, mais à condition de toucher des royalties. Je l’ai écrit hier. Le chancelier a louvoyé toute la journée. Il aurait voulu continuer à gouverner avec l’extrême-droite, mais avec d’autres ministres. Il avait notamment exigé le renvoi du ministre de l’intérieur, qui de par ses actions et ses dires, incarnait des thèses proches de l’extrémisme fascisant. Le FPÖ n’était pas prêt à tirer les leçons de cette sombre histoire et resta campé sur ses positions. Seule la démission de Heinz-Christian Strache était pour ce parti une affaire entérinée. Finalement, à regret, il ne resta plus d’autres alternatives pour Sebastian Kurz que de proposer au président de la république, Alexander Van der Bellen, que des élections aient lieues après la trêve estivale, ce que ce dernier accepta. Il déclara, dans une intervention télévisée que ce qui s’était passé était une honte, une transaction ayant comme but de plonger ses compatriotes dans une situation indigne de cette nation. « Ce n’est pas cela l’Autriche ! » Tout cela est à mon avis d’autant plus désagréable que le chancelier chrétien-démocrate n’a pas pris ses distances, par rapport au populisme comme il aurait été adéquat. Pour moi il ne fait aucun doute que Sebastian Kurz est plus ou moins infesté par les thèses fascistes, comme une partie du peuple. Je suis certes reconnaissant que cette mésalliance soit arrivée momentanément à son terme, mais je suis sûr que le virus teinté de racisme, d’exclusion, de mépris pour « les autres » sévit toujours. Weiterlesen

Heinz-Christian Strache, le vice-chancelier autrichien, leader du FPÖ, le parti de l’extrême-droite, a été pris sur le fait en 2017, un peu avant les élections législatives, dans une villa sise à Ibiza. Il s’agit d’une vidéo qui documente une rencontre avec une femme d’affaires russe qui déclare vouloir investir de l’argent sale dans la République alpine. Strache lui a proposé de de tout faire pour qu’elle ait des commandes. En contre-partie elle finance son parti. Il s’agit tout d’abord d’une somme de plus de 250 millions d’Euros. Il était question de court-circuité ainsi le géant de la construction Strabag, qui ne s’est pas montré assez généreux envers le FPÖ. La discussion a aussi tourné autour de la reprise de la majorité des actions du quotidien populaire « Die Kronen Zeitung » », une opération que Strache a décrit comme étant très bénéfique pour son parti. Il voulait ainsi que le FPÖ devienne ainsi le parti le plus fort d’Autriche. Il n’est pas n’importe qui. Un allié proche de Marine Le Pen et de Matteo Salvini, un admirateur de Victor Orbán, un sympathisant des obscurantistes polonais, pas du petit gratin. Et tout cela avec le regard tourné du côté du Kremlin, dont il est un vassal, comme le confirme la vidéo. Il s’est fait piégé par des opposants à Vladimir Poutine et se retrouve dans de beaux draps, lui qui a toujours déclaré vouloir incarner la morale, d’être un combattant contre la corruption. On voit dans le film Heinz-Christian Strache entrain de débattre en t-shirt avec la nièce d’un soit-disant oligarque russe. La démonstration évidente d’un complot. À une semaine des élections européennes, la preuve que l’extrême-droite européenne est le porte d’eau du président russe. Que son but est d’anéantir l’UE. Dans un tel cas il est permis de considérer tous ceux qui s’adonnent à de telles intrigues, comme des traîtres. Weiterlesen

Lorsque le texte de loi adopté le 15 mai par le parlement autrichien, dominé par la droite et l’extrême-droite, interdit aux filles musulmanes de porter le voile islamique à l’école primaire, en arguant que tous symboles religieux doivent disparaître pour que toutes tentatives de prosélytisme soient écartées chez les enfants, il y aurait de quoi réfléchir. Mais cet argument s’effondre, car il n’est pas question d’interdire le port de la kippa. Si on veut avoir une école laïque il faut que toutes les religions soient concernées. Si les Autrichiens interdisaient dans ce contexte aussi la croix, ce serait conséquent. L’organisation des Musulmans autrichiens IGGÖ a déclaré  que la nouvelle loi « discrimine exclusivement le foulard islamique » et « porte atteinte à plusieurs droits fondamentaux ». Le qualifiant d’incitation à « la ségrégation et à la discrimination à l’égard des filles musulmanes ». Une vérité que nie ni le Chancelier Sebastian Kurz, ni le FPÖ, qui disent vouloir viser l’Islam, ce qui est une méthodes des plus contestables, érodant ainsi la liberté de religion. Pour que ce soit soit clair, voici mon point-de-vue. Comme partisan de la laïcité, je n’ai pas d’objections si toutes les religions étaient concernées sans exception, pour faire des endroits publics, des endroits neutres, où toutes tensions spirituelles doivent être bannies. Mais d’en faire un instrument de répression, comme les sympathisants de l’extrême-droite l’ont imposé en Autriche, est à mes yeux nauséabond. Comme croyant je préconise que c’est à l’enfant, dès qu’il est en mesure de prendre une décision, de choisir sa religion. Weiterlesen

Madame Merkel a donné dans la Süddeutsche Zeitung une interview au sujet des rapports qu’elle entretient avec Emmanuel Macron. Ils ne sont pas au beau fixe comme nous le savons. Mais doivent-ils vraiment l’être. Dans tous les couples il peut y avoir des divergences, mais il faut les savoir gérer. Nous avons affaire à deux systèmes politiques différents. En République fédérale la parlementarisme prend une place plus importante qu’en France, où le pouvoir du président est plus étendu. La Chancelière est obligée d’exposer sa politique au Bundestag et de faire en sorte qu’elle soit acceptée par une majorité de députés. « Je suis la chancelière d’un gouvernement de coalition et je suis beaucoup plus dépendante du Parlement que le président français, qui n’a pas du tout le droit d’entrer à l’Assemblée nationale »  Le tout accompagné d’un contrôle incessant des commissions parlementaires, qui ont aussi un droit à l’initiative. Ce n’est pas seulement au Bundeskanzleramt, à la chancellerie, que les décisions se prennent, loin de là. Il y a aussi le fait que chaque décision doit être prise en accord avec les trois partis qui forment la coalition, soit la CDU, la CSU et le SPD. Contrairement au Président, Angela Merkel doit obtenir l’assentiment de ses partenaires dans les plus petits détails. S’il s’agit de jauger, où on en est dans l’amitié franco-allemande, il faut tenir compte de ces points, mais aussi du poids que représente l’électorat. Le système électoral de la proportionnelle dégage certes des majorités, mais plus absolues comme cela avait été le cas dans le passé. Ce n’est plus un parti qui prend les rennes de pouvoir, mais une coalition faite de compromis. Weiterlesen