Die Nationalratswahl in Österreich hat zwei große Sieger: zum einen die konservative ÖVP mit ihrem Chef Sebastian Kurz und zum anderen die Grünen. Die ÖVP konnte auf bereits hohem Niveau nochmals zulegen und verzeichnet das beste Ergebnis seit Wolfgang Schüssels Glanzresultat im Jahr 2002. Das ist insofern bemerkenswert, als die beiden Volksparteien ÖVP und SPÖ seit dem Aufkommen der Grünen und der populistischen Ausrichtung der FPÖ in den achtziger Jahren langsam, aber stetig an Zustimmung verloren.

Die Freiheitlichen der FPÖ haben gestern ein Debakel erlebt. Sie verloren knapp 10 Prozentpunkte und erreichen nur noch gut 16 Prozent Wähleranteil, das schlechteste Ergebnis seit dem Ende ihrer skandalträchtigen ersten Koalition zusammen mit der ÖVP 2006.

Wie man sich doch täuschen kann! Nach dem Auftauchen des Ibiza-Videos, das den FPÖ-Chef und Vizekanzler dabei zeigte, wie er die kritische österreichische Presse mit Hilfe einer ausländischen Oligarchin ausschalten wollte, und nach dem anschließenden Misstrauensvotum schien es mehr als fraglich, ob der gestürzte Kanzler dieser Koalition wieder auferstehen kann. Doch Sebastian Kurz hat es geschafft und das Wahlergebnis von 2017 für die ÖVP sogar noch gesteigert.

Kurz hat bei Asyl-, Wirtschafts- und Sozialpolitik aus Wählersicht geliefert, was er versprochen hatte. Böse Zungen behaupten, das hätte auch ein „Ziegelstein“ (SPON) zuwege gebracht. Wobei einem auf Anhieb mehrere GrünpolitikerInnen einfallen, die selbst diesen Elfmeter verschossen hätten. Das Thema Umwelt brennt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und es ist eigentlich ein Wunder, dass sich die FPÖ selbiges nicht unter dem Schlagwort Klimaflüchtlinge aneignete. Stattdessen versuchte man mit der inzwischen lächerlichen Pose des Klimawandelleugners durchzukommen. Die heilige Greta wurde als hysterisch hingestellt – man sprach von Zöpfchendiktatur.

Das Ärgerliche aus Sicht von Demokratie und Rechtsstaat ist, dass jene FPÖ nach diesem Skandal nur zehn Prozentpunkte verloren hat. Die Freiheitlichen, die sogar die Parteifarbe Blau mit der deutschen AfD teilen, haben mehr Stimmen als die erstarkten Grünen und nur sechs Prozentpunkte weniger als die SPÖ.

Der Wahlsieger steht fest, aber wie geht es nun weiter? Das fragt auch die ZEIT (zeit.de).

In Europa hofften viele auf einen „zweiten Fall Giuseppe Conte“. Also eine erneute Bestätigung des scheidenden Kanzlers, aber mit einem Juniorpartner. Der sich weniger gegen Brüssel stellt und mehr das Gespräch über europäische Dringlichkeiten wie die Migration sucht. Nachdem das Regierungsbündnis mit der rechten Lega-Partei in Italien zerbrochen ist, hatte sich die Fünf-Sterne-Bewegung unter Giuseppe Conte nach der Wiederwahl für eine Koalition mit dem proeuropäischen linken Lager entschieden.

Kurz ist fesch und sympathisch. Wer so rüberkommt, gilt vielen nahezu automatisch als glaubwürdig und dann schnell auch als fähig“, schrieb einmal der Psychologe Michael Schmitz (web.de) über ihn. Nach dem Wahlsieg am Sonntag hat Kurz nun die freie Wahl: Wagt er gar ein Bündnis mit den kräftig erstarkten Grünen? Experten glauben, dass ein solche Koalition das Image von Kurz international noch weiter verbessern könnte (dpa/sap).

Rechnerisch kann Kurz ein Bündnis mit den erstarkten Grünen schmieden, aber auch mit der SPÖ oder erneut mit der rechten FPÖ. Der 33-Jährige sagte dazu am Sonntagabend im ORF, er werde auf alle im Parlament vertretenen Parteien zugehen (nnn.de).

Die Koalitionssuche wird zur Qual der Wahl, mitunter zur Auswahl zwischen Pest, Cholera und Ebola bezeichnet. Will heißen, dass keine Koalition leicht wird, dass jede einen Haken hat. Andererseits jedoch ist Kurz in der komfortablen Position, dass es de facto keine Mehrheit gegen ihn gibt, weil alle außer seiner ÖVP ein Bündnis mit der rechtspopulistischen FPÖ ausschließen. Keiner jedoch hat ein Bündnis mit der ÖVP ausgeschlossen, und unterm Strich würden wohl alle gern regieren. Kurz kann die Koalitionsaspiranten also kommen lassen und in aller Ruhe sondieren.

Wenn Kurz eine Koalition der Sieger bilden will, dann muss er sich auf ein gewaltiges Experiment einlassen: auf eine Koalition mit den Grünen. Rechnerisch ist nach den Hochrechnungen eine gemeinsame Mehrheit möglich, und Vorbilder gibt es dafür zumindest schon in den Ländern.

Sei es drum … Um Inhalte wird es erst jetzt gehen. Vor allem weil Kurz kaum welche hat. Er ist wie ein leeres Glas, das schön geputzt glänzt und das es jetzt zu füllen gilt. Ihm stehen alle Möglichkeiten offen.

De plus en plus de malades, de moins en moins de médecins, une pénurie endémique de très bons praticiens. Nous sommes livrés à eux et ne pouvons pas nous défendre, car comme il se doit, nous sommes des ignorants ! Voilà pour le cliché, qui comme tous clichés a sa part de vérité. Le sens humain manque malheureusement parfois chez ceux qui se croient « appelés » à exercer ! Est-ce pour eux une question de statut social, d’avoir choisi une profession, qui pour être efficace, devrait être considérée comme un sacerdoce ? Puis il y a une qualité qui ne s’apprend pas, c’est celle d’aimer son prochain, notamment quand il est dans le besoin. Je pense qu’il y a souvent à la base de tout cela un faux casting. Certes les capacités intellectuelles sont indispensables, mais plus encore le doigté en ce qui concerne l’approche des patients, la curiosité, l’esprit de solidarité. Les malades ne sont pas des voitures en panne. Ils ont une âme. Je serais d’avis qu’il faut attaché bien plus d’importance aux capacités sociales des futurs médecins, je veux parler de l’empathie, qui est un élément essentiel dans les thérapies. Certes le numerus clausus est appliqué, mais si la sélection se fait qu’au vu des notes, je ne peux qu’émettre des doutes. Je n’aurais aucune objection que chaque aspirant fasse au préalable un apprentissage d’aide-soignant, afin qu’il puisse bien jauger si humainement il peut assumer une telle profession. C’est à dire d’accepter que le bien des patients est une priorité absolue. Ces semestres de formation devraient être à mon avis inclus dans le cursus universitaire. Weiterlesen

Wie hoch die Dunkelziffer der genervten Mieter oder Eigentümer in Deutschland ist, die oft unter drastischen, psychischen Auswirkungen des nachbarschaftlichen Stalkings leiden, ist nicht erfasst, aber dieses Thema taucht immer wieder in den Medien auf. Sie wohnen dicht an dicht und ihr kleiner Garten, Balkon, Terrasse grenzt direkt an ihren Wohnraum. Durch die Knappheit der Mietraumsituation ist dies bekannt und lässt sich oftmals nicht vermeiden. Sie können zwar mit der Nähe leben, aber wie sieht es aus, wenn sich Nachbarn zu regelrechten Stalkern entwickeln, schlecht über andere reden, neugierig sind bis zum Erbrechen oder einfach nur penetrant, rücksichtslos und alles andere als gut erzogen? Sie sitzen ab gefühlten 18 Grad Außentemperatur aufwärts draußen wie festgeklebt und belauschen jedes ihrer Gespräche, beobachten, wann sie zur Tür reingehen und wer bei ihnen zu Besuch kommt oder geht. Sollten sie es wagen, ebenfalls draußen Platz zu nehmen, ist stets jemand da, der eine respektvolle Distanz vermissen lässt. Rücksichtnahme? Respekt? Kennen die nicht, Fehlanzeige. Vor lauter Langeweile und Neugierde dreht sich alles um IHR Leben und sie hoffen, etwas Interessantes mitzubekommen. Die Trefferquote, dass die Nebentüre genau dann aufgeht, sobald ihre sich öffnet und sie den Außenbereich betreten, liegt bei 100%. Sie wollen doch einfach nur mal in Ruhe sitzen und Zeitung lesen? Vergessen Sie´s! Mit Argusaugen werden sie betrachtet und wenn sie nichts sagen, stellen die Stalker ihnen garantiert die Fragen „Ist irgendwas? Wollen sie nichts mehr mit uns zu tun haben? Haben wir etwas falsch gemacht?“ Dass SIE einfach nun mal nicht jeden Tag in Stimmung und Laune sind, an dem dummen Getratsche dieser Nichtssager teilzuhaben, kommt ihnen leider nicht in den Sinn. Sie allerdings erinnern sich stattdessen gut, dass genau diese Leute ihre Mülltonne geöffnet haben, um zu sehen, was da drin ist. Und sollten sie einmal falsch entsorgt haben, stopfen die Stalker als Erziehungsmaßnahme die falsch sortierten Abfälle in ihre Restmülltonne, damit alles seine Richtigkeit hat. Was hier aber nicht ganz richtig ist, sind die Stalker – die haben echt was an der Waffel und fühlen sich selbstverständlich jederzeit im Recht. Mit anderen Nachbarn haben sie auch schon im Streit heftige Diskussionen gehabt und mit Sicherheit finden sie immer einen Grund zur Unzufriedenheit.

Absolut kein Problem für die Stalker, direkt vor ihrem Fenster ihre Kartons auszupacken und die neu erworbenen Gartenmöbel zusammenzuschrauben – da kennen die nichts. Ganz dreiste Grundstücks-Stalker rutschen gerne auf ihre Seite, die ihnen eigentlich gar nicht mehr gehört und nehmen jeden freien Zentimeter in Beschlag um ihrer Besitzgier freien Lauf zu lassen.

Ein vernünftiges Gespräch zu führen wäre eine erste Maßnahme. Leider aber sind solche Menschen nicht nur unerzogen und egoistisch sondern auch noch dumm – sonst würden sie so nicht handeln. Versuchen sie also nicht, das mit guten Worten zu regeln, das wird sie nicht von diesen Zecken befreien. Suchen sie schleunigst das Weite und gehen sie dorthin, wo es noch friedvolle und respektvolle Menschen gibt, die selbst ein spannendes Leben führen, genügend Beschäftigung und Interessen haben, damit sie es gar nicht nötig haben, andere vollends zu nerven. Gehen sie weg…. Tratschmäuler ändern sich nicht. Egoistische Menschen gibt es leider überall, aber es gibt auch Leute, deren eigenes Leben so erfüllt ist, dass sie andere in Ruhe lassen.

Achtung! Der Stalker wird ihnen das kaum verzeihen, wenn sie gehen und SIE sind immer der Böse und seien sie sicher, dass negativ über sie geredt wird. Stalker fühlen sich prinzipiell angegriffen, beleidigt und werden unverschämt, wenn man ihnen ihren Nährboden entzieht. Insgeheim wissen sie ja, dass sie die Ursache für ihre Flucht ist und ganz tief drinnen sind das sehr arme und vereinsamte Menschen.  Für sie jedoch ist es nicht lebenswert mit Stalkern und Quatschmäulern ihren Privatraum zu teilen, es kostet unendlich viel Kraft und bevor ihre Nerven gänzlich ruiniert sind, packen sie ihre Sachen und ziehen sie in eine freie Welt hinaus. Dorthin, wo Menschen leben, deren geistiger Horizont nicht vor der eigenen Haustüre endet.

 

© Petra M. Jansen

http://literatourpoetictext.blogspot.com/

 

Liebe Petra,

mit Verspätung dieser Brief. Zurzeit haben sich meine Schmerzen zurückgemeldet und das macht mich mürbe.

Der Schraubstock

Seit meiner Kindheit bin ich von Schmerzen befallen. Bis heute konnte kein Arzt erklären, warum ich das erleiden sollte, denn meine Organe waren und sind gesund. Bin ich ein Hypochonder? Das kann nicht sein, weil meine Mutter diese Gattung Menschen hasste. Wollte ich von ihr gehasst werden, um wenigstens das Gefühl zu haben, einen Platz zwischen ihr und meinem Vater zu haben, um genauso Liebe erfahren zu können? War das der Grund meiner Schmerzen? Haben sie sich derart in mich gefräst, dass sie noch heute vorhanden sind? Ist der Ursprung psychisch? Es schaudert mich daran zu denken, weil das bedeuten würde, dass sich der Mensch durch eine selbst ausgeführte Gehirnwäsche – wie bei einer Autoimmunkrankheit – vernichten kann. Ich weiß heute nicht, ob meine Wahnvorstellungen begründet sind oder nicht, aber eines steht fest, ich habe mich bisher nicht von ihnen trennen können. Ich habe mich bemüht, ein neues Verhältnis zu meiner Jugend aufzubauen und war am Ende meiner Psychoanalyse ganz nah, meine Haltung zu ändern und endlich loszulassen, aber ich musste feststellen, dass dies nicht möglich war. Von einem Tag zum anderen wurden meine Schmerzen immer intensiver. Ich wollte mir einreden, dass es nur physische Gründe hatte, was eine Lüge ist.  Während der letzten Jahre habe ich gelernt, dass man sich nichts vorlügen sollte. Meine Tochter hat das wohl gespürt und das war der Grund warum sie mich bat, ein Theaterstück darüber zu schreiben. Das erzeugte bei mir eine Krise mit noch nie erreichten Schmerzen und doch war mir klar, dass ich diesem Weg folgen sollte für den Versuch, mich wieder mit meiner Seele in Einklang zu setzen, mich vor meinen Tod zu bewahren und von meinen Alpträumen Abschied zu nehmen.

Schmerz aus Mangel an Liebe?

Irgendwann im Laufe meiner Schmerztherapie musste ich mir die Frage stellen, ob mein Leiden einen Zusammenhang mit der Liebe haben konnte? Wie konnte es sein, dass ein Mensch wie ich, dem so viel Zuwendung geschenkt wurde, seitens meiner Frau und meiner Tochter, in dieses Elend geraten konnte? Es hat mir nie an Zuwendung in meinen Ehejahren gefehlt. Was konnte die Ursache sein? Irgendwann machte ein Arzt folgende Bemerkung, als er erfuhr, dass ich zwei Monate zu früh auf Erde kam. Eine der Ursachen meines Leidens war sehr wohl die Isolation, die ich empfand als ich im Brutkasten war. Anders als heute, konnten weder die Mutter noch der Vater Nähe zeigen. Es wäre nicht vorstellbar gewesen, Frühchen in die Arme oder auf den Bauch zu nehmen oder auf der Brust krabbeln zu lassen. Sehr wahrscheinlich entwickelte sich ein Trauma, das bis heute in mir vorhanden ist und das als eines der Verursacher meiner Schmerzen betrachtet werden kann. Deshalb stehe ich heute auf dem Standpunkt, dass sowohl die Liebe als auch die Sexualität eine entscheidende Rolle in der Schmerztherapie haben sollten. Libido kann kein Tabu sein, wenn damit Menschenleben gerettet werden können, wie man es in der Onkologie feststellte. Das Leiden mit der Liebe bekämpfen, ist bei weitem keine Mär. Als ich merkte, dass die Opiate meine Lust derart beeinträchtigten, machte ich Schluss damit. Sie hatten sich in das Intimste eingedrungen, was ich nicht hinnehmen wollte. Reine Manipulation – auch wenn der Schmerz damit verringert wurde. Ich könnte heute vor Wut schreien, mich derart verführt haben zu lassen. Lieber den Schmerz als diese Betäubung, er ist ehrlicher!

Der Glaube als Lebensversicherung?

Im Laufe meines Leidensweges gab es große Schwankungen, was mein Verhältnis mit meiner Seele anging. Zuerst rief ich Gott zur Hilfe, musste aber feststellen, dass er taub war. Hatte er seinen Sohn nicht kreuzigen lassen? Es versetzte mich in einem Ärger-Zustand. Ich hätte wahrscheinlich einen Schlusspunkt mit dem Glauben gemacht, wenn ich nicht Jesus getroffen hätte. Er gab mir zu verstehen, dass auch er schwer enttäuscht von Vater Gott gewesen sei, aber, dass es auf die eigene innere Haltung ankommen würde. Es ging um Liebe, nicht um Dogmen. Wenn man von Schmerzen derart heimgesucht wird wie ich es erlebe, macht man einen Kreuzweg. Ich denke deshalb, dass die Suche nach dem Geist in einer Leidensphase gegeben ist und dass ein sensibler Mensch keinen Umweg machen kann. Voraussetzung für mich ist die Ehrlichkeit. Ich habe verbergen wollen, dass ich auch von Zweifeln heimgesucht wurde. Heute stehe ich dazu, auch wenn ich sauer bin. Allmählich merkte ich, dass meine Schmerzen zu meinen Glauben gehören, dass sie auch ein fester Bestandteil meiner Gefühle sind. Kann man sie einfach beiseitelegen und so tun, als ob sie alleine aus pathologischen Gründen vorhanden sind? Wenn ich den Weg zu Gott wieder finden wollte, geht er nur über das Leid. Ist das nicht die Bedeutung von Golgatha? Auch wenn ich mit den Märtyrern meine Schwierigkeiten habe, ist es für mich schwer vorstellbar, dass die Suche nach der Seele anders geschehen kann. Hätte ich mich ohne Schmerzen damit befasst?

Frieden mit sich machen

Gesegnet sind die Menschen, die den Frieden innerlich erleben können! Wird das geschehen, wenn ich das Handtuch werfe? Werden die Schmerzen dazu beigetragen haben, dass ich mich besinne, dass ich mich offen für den Frieden seelisch einsetzen kann? Das ist bei weitem nicht sicher. Der Schmerz – machen wir uns nichts vor – ist kein Friedenstifter. Er hat mir die Augen geöffnet, mir das Bewusstsein verliehen, dass wir uns in einer Welt befinden, die eher das Böse propagiert und – wenn es dennoch zum Frieden kommt – dass das mehr ein Zufall ist, als eine göttliche Vorsehung. Ich muss leider zugeben, dass ich vom Zweifel heimgesucht bin, dass ich eigentlich vom Leben keine Wunder erwarte. Ich habe mich bemüht, meine Gedanken so zu formulieren, dass sie dennoch eine offene Tür zulassen, die zu mehr Hoffnung führen kann. Aber eines bin ich mir heute sicher, der Schmerz lässt keine Lügen zu. Er ist total ehrlich, was mir auch zu schaffen macht. Die Frage stellt sich, ob man überhaupt damit leben kann? Ob der Mensch überhaupt in der Lage ist, solch eine Botschaft zu ertragen? Beim Calvinismus heißt es, dass alleine Gott verzeihen kann? Was nun, wenn der Kontakt abgebrochen ist? Wird er die Größe haben uns dennoch die Hand zu reichen? Darüber äußert er sich nicht. Warum ist er so streng zu Menschen, die gefoltert werden? Ist das in seinem Sinn? Ist er überhaupt in der Lage, uns Sünder zu verstehen oder will er uns in das Verderben hineinziehen? Ist es zulässig, uns durch die Schmerzen gefügig zu machen? Nein, ich lehne das ab.

 

Das Gedicht

 

Leidet der Mensch, weil er gesündigt hat?

Flucht er, weil er keinen Ausweg mehr

findet? Schreit er, weil er am Ende seiner

Kraft ist? Spuckt er seinen Groll aus, weil

er den Schmerz hasst? Muss er sich den

Trost anhören, der ihn mehr nötigt als

befreit? Kann er sich auf den Weg

nach Golgatha besinnen? So weit kommen,

dass er seinen Henkern vergeben soll?

Muss er Gott für seine Folter danken?

Ihn verehren, dass er ihn kaputt macht? Soll

er so unterwürfig sein? Soll er es?

Ich stemme mich gegen die Ungerechtigkeit.

Kann sie nicht als Segen betrachten, so wie

die Pfaffen uns einreden wollen. Es blutet in

mir, weil ich mir nichts mehr vorlügen will.

Muss ich mich dem Henker fügen, als

Zeichen meines Glaubens? Muss ich

mir Leid aus Liebe zu Gott zufügen? Soll

ich meine Würde verlieren, um meine Ergebenheit

zu beweisen? Kann Gott überhaupt Menschen

lieben, die ihren ganzen Rückhalt verschenkt

haben? Wenn das der Glaube ist, pfeife ich

mit Verlaub auf ihn.

Wenn der Schmerz Menschen zu Lakaien

macht, würde das bedeuten, dass es

mit Jesus nicht anders sein konnte, der

Mensch aus Liebe geworden ist. Ist das, das

was sich Vater Gott wünscht? Ist er ein

Rächer geworden, der sein Ego nur durch

Gewalt ausdrücken kann? Wenn es so wäre,

welch einen Hass verursacht er? Werde

ich vom Schmerz heimgesucht, weil ich solch

eine Haltung ablehne? Ich würde mich so

sehnen, ihn lieben zu können. Bei ihm den

Trost finden können, den ich so brauche.

 

Alles Liebe, Umarmung!

Pierre

 

//pm

 

Sebastian Kurz sortira probablement vainqueur des législatives qui auront lieu aujourd’hui en Autriche. Un cheval de Troie utilisé par le FPÖ pour revenir au pouvoir ? Ne vendrait-il pas sa grand-mère pour être aux manettes de l’État ? Comme vous pouvez vous en apercevoir je ne partage pas l’engouement des Autrichiens pour « ce jeune homme bien sous tous rapports », qui fait figure du gendre idéal. Sous son aspect de brave individu, se cache à mon avis un homme, qui n’a pas de scrupules de s’allier avec le diable, si cela peut avantager sa carrière. Lorsqu’il s’est aperçu qu’il pouvait casser du sucre en tapant sur les migrants et les gens de couleur, il n’a pas hésité à mettre en place une politique discriminatoire, tout au moins de la tolérer. Cela ne m’étonne pas du tout, qu’il soit tenté de s’allier à nouveau avec des éléments portant plus ou moins des chemises brunes. Ce sont ce genre de politiciens qui ont permis à Adolf Hitler et ses sbires d’accéder au pouvoir en 1933. Je pense une fois de plus que les démocrates sont trop timorés en ce qui concerne leur attitude envers Christian Kurz, qu’il faudrait le mettre au pilori pour son opportunisme. Franchement je préfère un néonazi pur et dur, parce qu’au moins on sait, où on en est. Il n’est pas besoin de donner des baises-mains à la ronde, comme il est coutume à Vienne. Cela au moins à l’avantage d’être net. Weiterlesen

Regen auf Scheibe,

peitscht und weg!

Kater sauer,

liegt und maunzt!

Grau besteht aus

schwarz und weiß.

Sterbende Farben, Raum,

Sonne, gelb,

Kuss graue Wolke.

Wind pfeift

und still!

Zeit heißt Bewegung.

What´s the name of the game?

Hey Du! Was geht?!

Chill nicht die Zeit weg,

morgen ist kein Tag!

Sowieso egal,

pure Space Odyssee!

Die Spur, der Fuß,

alles Nirwana!

Morgen hörst Du Farben,

Kakophonien.

Riech die Klänge,

Alter, voll der Trip!

Licht und Dunkel,

der Tag schläft.

Bro, alles bnw!

Nightjump, seh die Spur,

Finito, Ende,

der Regenbogen!

Blut und Rhythmus,

fühl die Beats!

Tanz gegen den Wind,

Auge sieht

mittig die Stille.

Rambazamba!

Press die Zukunft

in die Vergangenheit.

City, leere Straßen …

Steh draußen,

null Schatten im Licht.

Asphalt …

Weiße Blätter,

Protest und Sturm.

Allegorie, Algorithmus,

alles gleich!

Wahrheit tropft,

Surfer nimm die Welle!

Belang-Los

Regen auf Scheibe,

peitscht und weg!

Kater sauer,

liegt und maunzt!

Grau besteht aus

schwarz und weiß.

Sterbende Farben, Raum,

Sonne, gelb,

Kuss graue Wolke.

Wind pfeift

und still!

Zeit heißt Bewegung.

What´s the name of the game?

Hey Du! Was geht?!

Chill nicht die Zeit weg,

morgen ist kein Tag!

Sowieso egal,

pure Space Odyssee!

Die Spur, der Fuß,

alles Nirwana!

Morgen hörst Du Farben,

Kakophonien.

Riech die Klänge,

Alter, voll der Trip!

Licht und Dunkel,

der Tag schläft.

Bro, alles bnw!

Nightjump, seh die Spur,

Finito, Ende,

der Regenbogen!

Blut und Rhythmus,

fühl die Beats!

Tanz gegen den Wind,

Auge sieht

mittig die Stille.

Rambazamba!

Press die Zukunft

in die Vergangenheit.

City, leere Straßen …

Steh draußen,

null Schatten im Licht.

Asphalt …

Weiße Blätter,

Protest und Sturm.

Allegorie, Algorithmus,

alles gleich!

Wahrheit tropft,

Surfer nimm die Welle!

Et vlan, nous voilà nouveau forcé de prouver que nous avons des couilles bien pendues ! Le mythe de la virilité nous poursuit sans arrêt. « Notre bite et nos couilles pèsent des tonnes à tous les moments de notre vie. On tire nos couilles comme Sisyphe trimballe son rocher. C’est un système stupide », résume Sébastien Garcin, un directeur marketing d’une grande société. Il est vrai que bien des mes congénères se croient obligés de se vendre comme des super-mecs depuis que le féminisme gagne du terrain. Mais tout cela est en grande partie une légende. Nous oublions souvent que les hommes sont des êtres extrêmement sensibles, vivant constamment dans la crainte de ne pas pouvoir satisfaire leurs partenaires. Un grand nombre de types ont des problèmes avec l’impuissance, un phénomène très répandu. En voulant faire de l’amour des joutes sportives, on détruit les sentiments. Je pense que cette course incessante qui consiste à vouloir se prouver sans arrêt cause un déséquilibre. Pour pouvoir se faire une idée de ce qui se passe, je ne peux pas ignorer le mouvement MeToo. Il est question de l’agression sexuelle, qui est mise avec raison au pilori, mais cette action soulève aussi certaines questions. D’un côté il est possible de lire dans la presse des critiques acerbes contre les tous ceux qui ne correspondent pas au mythe de la virilité, qui sont accusés d’impuissance. Il y a de cet fait des attentes qui ne peuvent pas être assouvies, par rapport à l’idéal masculin que nombre de femmes ont. Weiterlesen