Liebe Schlucker, Pierre Mathias

wir leben in einer merkwürdigen Zeit. Manche wollen große Projekte angehen aber dafür nichts investieren. Träume realisieren wie es in den Märchen üblich ist! Her mit dem Esel der Gold scheißt. Und wenn nicht, kommen sie irgendwie doch zu Stande. Voraussetzung es gibt einige Gestalten, die so blöd sind sich verarschen zu lassen. Es gibt eine Menge davon. Sie hoffen, dass ihr Engagement etwas bringen kann. Gar nichts! Bei der nächsten Anfrage geht die gleiche Leier von neuem wieder los. „Können Sie uns einen Preis machen. Es ist doch eine Ehre für sie dabei zu sein!“ Wenn die Aufgabe interessant ist, fehlt uns den Mumm nein zu sagen. Niemand macht sich Gedanken, wie wir ein Essen auf den Tisch serviert bekommen, wie wir die Windeln für das Baby kaufen können. Und doch immer wieder die Hoffnung, dass wir den Durchbruch schaffen werden. Wir stehen aber wie der amerikanische Lift-Boy da, der sehr bald Millionär werden soll. Dabei vergessen wir das 99,99% der Lift-Boys arme Schweine sind! Die Chancen einen Platz an der Sonne zu bekommen sind dünn, dennoch… Wir machen weiter Dampf, wie sich das gehört! Wer nicht Ausdauer zeigt, ist der Verlierer. Es ist unmöglich beim Lotto ohne Los zu gewinnen! Das wurde uns eingetrichtert. Weiterlesen

Rostra-Ausrufezeichen

Das hier ist eine Falle, eine Grube, die Sie vielleicht sogar selbst graben – und in die nicht die anderen sondern Sie hineinfallen! Ich rede vom world wide web, das uns ebenso viel gute Informationen wie vorgegaukelte serviert. Ein Riesengeschäft, von dem die Provider oder die daran hängenden Jobs der Programmierer, IT-Spezialisten und Marketingleute verdienen. Doch ich will es nicht ganz verteufeln, denn es trägt die Künste der Menschheit weit über dessen Grenzen hinaus in die Welt. Vorausgesetzt, es erreicht nicht nur Fake-Nutzer oder wenig interessante User. Meistens ist das der Fall, wenn Seiten explosionsartig in die Höhe schießen und sich vor „Followern“ kaum noch retten können. Auch das Ranking auf „Reverbnation & Co.“ ist Schmuh und dient einzig und alleine dazu, dass (ver-)ge-kaufte Werbung an den Mann gebracht werden kann. Marketing schafft Märkte. Dies ist hinlänglich bekannt und das hier alles lebt von der Darstellungssucht einzelner Personen.

Lassen wir heute mal die vielen Privatpersonen weg, die damit ihre häusliche Langeweile bekämpfen oder ihrer Geltungssucht eine Platform schaffen wollen und dem aufmerksamen Beobachter eigentlich nur eine kostenlose Statistik liefern über die Art und Weise, wie sie – also der dumme Konsument – anzusprechen ist. Social Networking hat sicher seine guten Seiten und wir bekommen Informationen frei Haus geliefert, die uns sonst verborgen geblieben wären. Wenn wir an Menschen denken, die zu Hause an den Rollstuhl gefesselt oder gar psychisch krank sind und die sich nicht mehr aus dem Haus wagen können, dann ist das Internet eine wirklich gute Sache. Sie können auf eine einfache Art und Weise am sozialen und internationalen Leben teilnehmen. Dass sie dabei eigentlich nur täglich unglücklicher werden, merken sie kaum, denn ständig steht jeder im Vergleich zu all den anderen Menschen und sieht so sein Nietendasein deutlich klarer als man es je direkt aussprechen würde. Weiterlesen

Liebe Pädophile, Pierre Mathias

genau, ihr werdet diskriminiert, nur weil ihr Kinder so liebt. Aus eurer Sicht ist es wichtig, ihnen Wärme zu schenken und sie in die Arme zu nehmen. Liebe kann nur ein Gesamtwerk sein, meint ihr und dass ihr Missbrauch übt, ist euch fremd. Habt ihr die Kleinen gefragt, ob sie Streicheleinheiten von euch einkassieren wollen oder nicht? Nein, ihr geht davon aus, dass sie zu jung sind, um sich eine Meinung zu bilden und deshalb habt ihr keine Hemmungen sie zu vergewaltigen, weil ihr pervers seid! Ich kann deswegen nur bejahen, dass bei dem kleinsten Verdacht eingegriffen werden muss. Natürlich gibt es auch eine Menge Ungerechtigkeiten und viele Menschen werden verurteilt bevor man sich besser informiert hat. Es ist leicht, Gerüchte zu verbreiten um jemandem zu schaden und in solchen Fällen ist es äußerst schwer, Beweise für eine Unschuld zu finden. Es ist wohl bekannt, dass man Kinder manipulieren kann. Ich kenne persönlich Fälle, bei denen so verfahren wurde und das Leben der Beschuldigten wurde ruiniert – das ist die Kehrseite dieses Problems. Weiterlesen

Liebe Metzger,

Pierre Mathiasihr werdet mir sagen, dass ihr mit dem Thema, dass ich heute durchleuchte, nichts zu tun habt. „Wir schlachten nur Schweine, Ochsen, Lämmer aber keine Kinder!“ OK, das ist euer gutes Recht, dafür kommt ihr nicht in den Knast, weil es nur Tiere sind und sie haben, wie wir wissen, keine Seele. Ich könnte noch lange darüber debattieren, aber Thema verfehlt. Es geht mir alleine um die Euthanasie, denn vor einer Woche kam die Meldung aus Belgien, dass sie auch bei Kindern angewandt werden kann – das wurde im Parlament so beschlossen. Wutentbrannt habe ich sofort bei Facebook mein Entsetzen kundgegeben. Fehlanzeige! Keine Reaktion! Hätte ich über meinen herrlichen Schwanz referiert, hätte ich eine Inflation an Herzen bekommen. Nur nicht stören und nur nicht an Dingen rühren, die unsere ständige gute Laune beeinträchtigen könnten. Nein, immer Lächeln… scheißegal, ob Kinder mit Hilfe einer Todesspritze verrecken. Weiterlesen

Liebe Ordner, Pierre Mathias

ich beneide euch! Es muss spannend sein, das zu lesen, was bei euch abgelegt wird und wer behauptet, dass nur Unsinn abgeheftet wird, kann nur neidisch sein. Es sind oft staatstragende Dokumente, in denen unser Leben definiert wird und das nach Paragraphen. Was auf Papier gedruckt wird, gehört zur Ewigkeit, so die Vorstellung vieler bedeutender Langweiler. Ihr habt es erraten: ich möchte über das überdimensionale Gewicht der Verwaltung reden. Sie erstickt regelrecht unter den Vorschriften und niemand kann heute genau definieren, was manche Gesetze bewirken sollen. Nur ihr, liebe Ordner, habt ein Auge darauf. Gewiss, Ordnung muss sein, aber sie kann auch die Kreativität ersticken. Jedes System braucht eine gewisse Anarchie um bestehen zu können, sonst ist Sklerose angesagt. Ich kann mir schon vorstellen, dass ihr manchmal den Kopf schüttelt, wenn nur Unsinn in die Ablage wandert. Ein wenig so, wie all diejenigen, die alles bewahren wollen. Alte Zeitungsartikel, die niemanden mehr interessieren oder Steuererklärungen vom Jahr 1973 um nur ein Datum zu nennen. Schon längst verjährt, aber… man behält sie, weil es so in unserem Kopf verankert ist. Weiterlesen

Liebe Igel,

Pierre Mathiases kann manchmal ganz schön nützlich sein, sich einzuigeln. Aber das nützt nichts, wenn die Dampfwalze auf uns zukommt. Viele unter uns wollen sich abschotten, die Gardinen zu ziehen oder wie Vogel Strauß, den Kopf in den Sand stecken. Da dieser Reflex bekannt ist, versuchen die Populisten ihn als Tugend zu erklären und sie schüren Ängste vor dem Unbekannten und machen eine Ideologie daraus. Ich weiß nicht, ob die Igel hassen können, aber die Menschen schon, die sich so verhalten. Anstatt für den Winterschlaf zu plädieren, wollen sie ihre Ansichten mit den Stiefeln durchsetzen. Das Aushängeschild sind glatzköpfige edle Gestalten, die liebend gerne „Sieg Heil“ als Erkennungsruf von sich geben. Im Grunde genommen sind sie auch Igel, aber wollen es nicht wahr haben. Nichts gegen die Igel, die ich wahrhaftig süß finde, aber bitte nicht die Zweibeinigen – diese Spezies ist besonders schwer zu ertragen, weil sie nicht ansprechbar sind. Weiterlesen

Liebe Spießbürger, Pierre Mathias

nehmt euch an den Schweizern ein Beispiel! Passt auf eure Schrebergärten auf, bewahrt sie vor Angriffen von außen! Lasst nicht zu, dass die Bienen ihn bevölkern! Wesen, die das Schild „Eintritt verboten“ ignorieren. Nur die Gartenzwerge sind geduldet und natürlich auch die Bambis. Treibt Inzucht mit euren Verwandten und mit euren Kindern.Somit bleibt ihr unter euch, auch wenn daraus Deppen resultieren. Nein, die Ausländer sollen ihren Samen woanders spenden, bei den Negern oder bei den Eskimos, nur nicht in euren wohl gehüteten Vaginas. Und wenn ihr keinen hoch bekommt, sind die anderen dran schuld und wie wir wissen, sind es vor allem die Farbigen oder die Teutonen, die euch aussaugen, die Störenfriede. Sie sägen an euren Werten und an eurer beispiellosen Identität. Es geht hier um den Erhalt der schweizer Rasse, die als Kulturgut des Kleinkarierten betrachtet werden soll! Das seid ihr den Spießern rund um den Globus schuldig und natürlich auch allen Pappnasen, die sich als Nationalisten betrachten. Weiterlesen