Frau Nachbarin

Die Grande Nation … Was ist eigentlich los mit Euren Politikern? Nicht lange her, als Frau Le Pen ein Fass aufmachte. Jetzt legt Euer Präsident und die Bildungsministerin nach.

Präsident Hollande verweigert die letzten Monat versprochenen Wirtschaftsreformen.

Die Ministerin Najat Vallaud-Belkacem will in den Mittelschulen die bilingualen (französisch-deutsch) Klassen abschaffen.

Das hohe französische Haushaltsdefizit könne in den kommenden beiden Jahren nicht abgebaut werden, wie im März der EU-Kommission versprochen, da die verlangten strukturellen Kürzungen das Wachstum einknicken ließen, so Monsieur le Président. Das Wirtschaftswachstum liegt aber bei maximal einer „schwarzen Null“, wie es der deutsche Finanzminister immer gerne auszudrücken pflegt. Von einem „Riesenknick“ kann also keine Rede sein. Stimmenfang für die nächste Wahl? Man tut etwas fürs Land, hat es der EU mal wieder richtig gezeigt?! Wer weiß, ob das gut geht … Frankreich und Deutschland haben 2003 den Stabilitätspakt gebrochen. Ungestraft! Deutschland hat den durch die höheren Schulden entstandenen wirtschaftlichen Spielraum genutzt. Frankreich hingegen hat unter anderem die 35-Stunden-Woche eingeführt.

Die Arbeitslosenquote lag 2001 in beiden Ländern bei rund acht Prozent; heute liegt sie in Frankreich bei zehn, beim Nachbarn um die fünf Prozent.

Der Wirtschaftspolitik folgt die Bildung: Man will den Deutschunterricht „abspecken“! Die Sprache des nächsten Nachbarn, einem der größten Wirtschaftspartner Frankreichs. Die Begründung: die Sprache sei zu elitär, zum Teil liest man egalitär. Ein Widerspruch in sich! „Elitär“ drückt die Ängste aus. Französische Kinder lernen Deutsch (auch Englisch) gerne und mit Erfolg. Die Kinder die es lernen, kommen hauptsächlich aus dem Bürgertum. Man hat offensichtlich Angst, sich kleine Biedermeier aus der Nachbarschaft heranzuziehen. Also nach dem Motto: Problemlösung klar! Aber auf nationale Art! Das kann nicht gutgehen.

Europa setzt eigene Maßstäbe. Wir müssen an einem Strang ziehen! Das heißt in kultureller Hinsicht aber nicht, alles gleichzumachen. Europa ist ein „Haus der Kulturen“, das aber eine gemeinsame Wirtschaftspolitik braucht.

© Thomas Dietsch

Agnès Saal. PDG de Institut national de l’audiovisuel, n’y va pas de main morte. En dix mois elle a dépensé plus de 40.000 € de frais de taxi. Et ceci en ayant une voiture de service plus un chauffeur. L’énarque n’a pas hésité de facturer des déplacements personnels. Cette somme a été remboursée. Ce scandale n’est pas à mes yeux un fait divers. Il démontre à quel point certains « serviteurs de l’État » gèrent l’argent qui leur est confié. Et ceci à une époque où les caisses sont plus ou moins vides. Mettez-vous à la place des chômeurs, des jeunes qui n’ont aucune chance de pouvoir vivre décemment, sans parler des retraités qui tirent le diable par la queue. Ils doivent se dire que tout est plus ou moins pourri. La ministre de la culture, Fleur Pellerin, a du tirer la sonnette d’alarme et l’a congédiée sur le champ. Elle a déclaré dans un communiqué « son attachement très ferme à l’exemplarité des dirigeants des organismes publics placés sous sa tutelle ». Elle ne pouvait pas faire autrement. Mais un fait majeur reste : si Agnès Saal a pu se permettre de tels excès, cela veut dire que le contrôle financier n’a pas fonctionné. Donner à des responsables toutes latitudes est digne d’un système féodal. Dès que les deniers publics sont concernés, l’audit devrait être impitoyable. Weiterlesen

Depuis que les liens sociaux sur internet offrent à chacun une plate-forme où il est possible de s’exprimer librement, le journalisme classique doit se restructurer. Il ne pourra que survivre que s’il mène des enquêtes approfondies sur des sujets politiques, économiques ou de société. Il ne peut pas être le porte-parole de certains lobbys ou reproduire des informations sans avoir effectué des recherches. Ne nous faisons pas d’illusions. Ce n’est pas une sinécure. Pendant près de trois décennies j’ai fait ce qu’on nomme du journalisme d’investigation. Il y avait des risques à prendre tant au point de vue professionnel que dans le privé. Lorsqu’on aborde un sujet délicat, il faut se mouiller, ce qui n’est pas toujours évident lorsqu’on a une famille. On est sujet à des attaques judiciaires qui peuvent vous ruiner. Les personnes ou les sociétés concernées par de tels articles ou de tels films n’hésitent parfois pas à vous diffamer ou à vous dénoncer au fisc pour cause de détournement. Tout les moyens sont bons pour vous intimider. J’ai rencontré des collègues qui n’avaient plus de travail parce qu’ils ont fait leur travail correctement. L’ingérence de la politique ne facilite pas les choses. La plupart des publications ou des sociétés audiovisuelles sont soumises à des pressions incessantes de la part des décideurs. Officiellement rien ne sera dit contre la liberté de la presse, mais la menace de ne plus faire de pub dans un journal, « pour des raisons financières », suffit à rendre docile bien des rédacteurs en chef. C’est ce que je nommerais la censure occulte. Weiterlesen

Mein lieber Pierre,
Kinder sind zweifelsfrei Zukunft, Leben, ein Zeichen von Liebe (im Idealfall) und Fortbestand, da gebe ich dir vollkommen Recht. Sie sind sicher nicht dafür da, um die Einsamkeit oder das Alter zu überwinden oder leichter zu ertragen und sie sind nicht Mittel zum Zweck. Vielleicht für unsere Politiker, die ihre marode Rentenwirtschaft danach kalkuliert und ausgelegt haben und vom Nachwuchs abhängig sind, aber nicht für mich. Kinder sind ein kostbares Geschenk! der Natur und wer sie freiwillig nicht haben will, mag seine Gründe dafür haben. Ich urteile nicht darüber in einer Zeit, in der man zwar sein verdientes Geld nicht mit ins Grab nehmen kann, wir aber eine unfassbare Überbevölkerung haben. Die Erde ist nicht mehr in der Lage diese Masse an Menschen zu ernähren und ihnen friedlichen Lebensraum zu bieten, was sollte also unsere Kinder zukünftig erwarten? Aus purem Egoismus Kinder zu zeugen, weil sie so süß sind oder weil man so gerne Mama oder Papa sein möchte und seine Gene vererben möchte, halte ich für unangemessen. Kinder sind eine große, lebenslange Verantwortung, die auch leider nicht alle Eltern übernehmen und gewährleisten können. Manche sind geistig, finanziell, altersmäßig oder aufgrund ihrer sozialen Struktur auch nicht in der Lage, eine Orientierungsperson zu sein oder Elternpflichten zu übernehmen und bekommen trotzdem Kinder. Diese landen dann in der Obhut von Pflegefamilien, werden vom Jugendamt begleitet, leben an der Grenze zur Kinderarmut, werden zu Kriminellen usw.
Ich selbst habe zwei wundervolle Söhne, wie du weißt, lieber Pierre und ich liebe sie von Herzen. Sie sind gut ausgebildet, prima erzogen, bildhübsch und heute schon wertvolle Menschen, aber was ist ihre Perspektive? Auswandern. Mein ältester Sohn sieht jetzt schon während seines Studiums, dass er Deutschland verlassen wird – wie so viele gut ausgebildete Studenten und junge Menschen in Deutschland. Es werden immer mehr und nun fragen wir uns warum? Keine Antwort. Die Antwort liegt in der Politik und in der Gesellschaft. Aber geht es ihnen woanders wirklich besser?
Sicher sind Kinder die Zukunft und zeigen das Leben, aber schauen wir auch auf die Kindesmisshandlungen und Übergriffe auf Minderjährige weltweit? Auf deren Situation in Kriegsgebieten, in denen 10jährige an die Waffe müssen und bereits in diesem Alter innerliche Greise werden? Schauen wir einmal nach Asien, wo die Kinderprostitution blüht? Sehen wir, dass Kinder immer noch verkauft werden und mit ihnen illegaler Menschenhandel betrieben wird? Schauen wir weg? Nein, das wollen wir alles gar nicht hören! Genau aus diesem Grund schreibe ich heute, dass ich meine Zweifel habe, ob es sinnvoll ist, Kinder in die Welt zu setzen und ob ich es heute noch tun würde – diese Frage habe ich mir schon gestellt – ich würde sie mit nein beantworten. Aber nicht aus egoistischen Gründen, weil ich mein Geld alleine ausgeben möchte sondern weil die Zeiten anders sind, weil sich die ganze Welt verändert hat und wir ihnen nicht mit gutem Gewissen Frieden, Gesundheit oder eine angemessene Lebensgrundlage mit guter Perspektive bieten können. Eines der der Gründe, warum wahrscheinlich so viele Modepüppchen zu Möpsen greifen…und es ist wie mit der Hundezucht: Wozu lauter Welpen züchten, wenn die Tierheime mit schlecht behandelten Hunden aus Händen von überforderten Haltern überquellen? Lieber Pierre, ich bin mir bewusst, dass meine Haltung auf Widerstand stoßen wird, aber wenn wir ehrlich sind, müssen wir die Verantwortung tragen und eine solide Lebensgrundlage schaffen b e v o r wir Kinder in die Welt setzen.
Dazu ein Gedicht von mir:

 

Kindertraum(a)
Sie SCHREIEN,
weil ihnen keiner von uns zuhört.
Sie DROHEN,
weil alles von uns an sie eine Drohung ist.
Sie SCHWEIGEN,
weil ihre Worte von uns abgetötet wurden.
Sie SCHLAGEN,
weil sie spüren wollen, wo nichts mehr ist.
Wie fühlen sie in einer Welt,
in der wir sie nicht fühlen lassen?
Wie können sie vertrauen,
wenn wir uns über ihr Leben beschweren?
Fangen wir an.
Ihnen zu Vertrauen.
Den Kindern dieser Welt.

 

Herzliche Grüße,
Petra

© Petra M. Jansen

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Slaves

„Clothing is the cover that surrounds the naked human more or less“ (Wikipedia). We can not walk around naked, so we put on something. This is socially required in any case and necessary in large parts because of the weather. So far no problem! It was not always like this. For women, it was frowned or even forbidden to wear pants for centuries. Whether among the Teutons or Celts, even among the Romans. The female underpants was not invented until the mid-19th century! For women pants were taboo, women on stage with pants were a sensation. The trouser role! This also had effects into the private sphere: not without reason even today one racks one´s brains as to find out, who in a marriage relationship proverbally is „wearing the trousers“. Also the social classes wore different clothing during the centuries. The farmers wore linen, the nobleman fine fabrics, often imported goods from other countries. Silk and velvet, for example. The membership of a particular social class could thus be read from the clothes. With the passing of epochs the kind of dressing has changed. Some paintings can be classified according to the manner of how the people, being portrayed, are dressed.
It is under the influence of many quantities: fashion! Today, one doesn´t care: we wear what we want to. Without fear and without threat of punishment. But sometimes it is really bad when someone tells us that, what we have put on this morning, has ceased to be fashionable for a long time. „You’re out!“. Embarrassing!
There´s one who puts emphasis on ensuring that we throw away next year what we just bought for a lot of money. The economy! They want to make cash! And we, the slaves give our best: our money!

Sklaven

„Kleidung ist die Hülle, die den nackten Menschen mehr oder weniger umgibt“ (Wikipedia). Nackt herumlaufen können wir nicht, also ziehen wir uns etwas an. Das ist auf jeden Fall gesellschaftlich vorgeschrieben und zum großen Teil wegen der Witterung erforderlich. Soweit! Also kein Problem! Das war nicht immer so. Für Frauen war es Jahrhunderte verpönt bzw. sogar verboten, Hosen zu tragen. Ob bei den Germanen oder Kelten, auch bei den Römern. Die weibliche Unterhose wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden! Für Frau war die Hose tabu, Frauen auf der Bühne mit Hose waren eine Sensation. Die Hosenrolle! Das hatte auch Auswirkungen ins Private: nicht umsonst rätselt man bei manchen Ehepaaren heute noch sprichwörtlich, wer denn „die Hosen an hat“. Auch die Stände trugen über die Jahrhunderte unterschiedliche Kleidung. Der Bauer trug Leinen, der Edelmann feine Stoffe, oft Importware, aus anderen Ländern. Seide und Samt zum Beispiel. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht konnte somit an der Kleidung abgelesen werden. Auch im Laufe der Epochen hat sich die Art, sich zu kleiden, verändert. Gewisse Gemälde kann man anhand der Art, wie sich die Porträtierten anzogen, zeitlich einordnen.

Sie unterliegt vielen Einflüssen: die Mode! Heute ist das fast alles egal: wir tragen, was wir wollen. Ohne Scheu und ohne Strafdrohung. Aber manchmal ist es doch schlimm, wenn jemand uns sagt, dass das, was wir heute morgen angezogen haben, schon längst nicht mehr modisch ist. „Du bist out!“. Peinlich!

Einer legt noch Wert darauf, dass wir das, was wir heute teuer bezahlen, nächstes Jahr wegwerfen. Die Wirtschaft! Die will verdienen! Und wir Sklaven geben unser Bestes: unser Geld!

© Thomas Dietsch

Comme Jeoren Dijsselbloem l’a affirmé après la séance des ministres des finances de la zone euro, qui s’est tenue vendredi dernier à Riga, il y a encore de graves problèmes en ce qui concerne la Grèce. Yannis Varoufakis a déclaré qu’il fallait accélérer la procédure, ignorant que c’est lui le principal frein. Depuis août dernier il n’y a plus eu de versements. La somme en question est de 7,2 milliards bouclant ainsi les 240 milliards prêtés depuis 2010. Le 1er mai le gouvernement d’Athènes doit s’acquitter d’un remboursement de 200 millions d’euros, le 12 du même mois, 750 millions. Il est assez incompréhensible pour un observateur que les grecs ne soient pas affolés, au contraire. Ils ressemblent plutôt à des joueurs jouant leurs derniers deniers au petit-matin dans un casino, pas à des individus entrain de se noyer et cherchant à s’agripper aux mains que leurs tendent des sauveurs. Est-ce du suicide ? Non, il s’agit d’une partie de poker-menteur, où celui qui a les nerfs les plus solides sortira vainqueur. Même si les chiffres ne me donnent pas raison, je ne crois pas que la Grèce a les plus mauvaises cartes. Weiterlesen

Liebe Petra,

wie du weißt, halte ich sehr viel vom Generationsauftrag. Wenn man Kinder auf die Welt setzt, trägt man eine verdammte Verpflichtung und das bis ins hohe Alter. Wie komme ich darauf zu sprechen? Nach der Lektüre deines Briefes, habe ich manchmal Bedenken, ob es vernünftig ist, heute noch Nachwuchs zu erzeugen und doch plädiere ich für die Familie, warum? Weil alleine sie uns den Sinn des Lebens vermitteln kann. Singles in alle Ehren, aber was für ein Dasein ist es letztendlich? Es ist vor allem von einem narzisstischen Egoismus geprägt und auch vom Materialismus! Alleine verfügt man über mehr Kohle, aber eines muss jeder feststehen: Ins Jenseits wird man seinen Reichtum nicht retten können, auch wenn die Pharaos eine andere Meinung vertraten. Trotz aller Widrigkeiten, finde ich das Elternsein das größte Geschenk, in einer Zeit in der man allen Grund hätte, sich die Kugel zu geben. Kinder halten uns geistig und seelisch wach, sie fordern uns ständig und geben uns den Mut, nicht aufzugeben. Das kommt speziell zum Vorschein, wenn sich die altersbedingten Schwächen melden und mehr denn je muss man nach vorne schauen, auch wenn uns am Ende ein blöder Sarg erwartet.

Das mag reine Durchhaltetaktik sein, könntest du mir vorwerfen, liebe Petra. Kann sein, aber ohne sie würde ich mich aufgeben. Ich gebe zu, ohne das Recht zum Selbstmord in Frage zu stellen, dass ich dieses Mittel für mich nicht als angebracht fände. Ich habe einen zu hohen Respekt vor dem Leben und lehne es deswegen ab. Über dieses Thema bin ich dabei, ein Theaterstück zu produzieren und hier geht es vor allem um die Selbstmordattentäter, die sich in ihren wirren Gedanken vorstellen, dass sie sich somit für Gott und letztendlich für eine bessere Welt opfern. Abgesehen von den 77 Jungfrauen, sehe ich nicht den Sinn so zu ticken und mehr noch, ich finde es abscheulich! Wenn man dieses Thema tiefer verfolgt, kommt man zur Erkenntnis, dass solch ein Verhalten von Grund auf nicht alleine ideologisch gesteuert werden kann – es muss ein krankhafter Nährboden vorhanden sein. Vielleicht gibt es in jedem von uns die Sehnsucht nach einer totalen Vernichtung und wenn das Gleichgewicht ins Wanken kommt, ist der Weg gegeben, um sich in einen Mörder zu verwandeln. Wohin will ich kommen? Die Geschichte hat uns gezeigt, dass der Mensch immer wieder alles niederwalzt was er aufgebaut hat und vielleicht kann die Evolution nur so geschehen. Eine knallharte Erkenntnis, dass der Krieg eine logische Fatalität ist. Ich lehne das ab, aber kann dagegen nichts tun. Insofern hatte Günter Grass recht, zu behaupten, dass wir uns in einen dritten Weltkrieg manövrieren. Und da spielt auch der Instinkt der Fortpflanzung eine Rolle. Logisches Denken ersetzt bei weitem nicht unsere Gefühle, denn sie bestimmen unsere Existenz. Das ganze Gerede um die Vernunft ist vergebens. Wir wissen zwar, dass die Zukunft unserer Kinder gefährdet ist, aber ist das ein Grund, Leben zu schenken? Das Beispiel von Menschen, die sich in der Hölle befanden, wie in Auschwitz, hat sie nicht daran gehindert, eine Familie zu gründen. Sie hätten wissen sollen, wohin das führen könnte, aber haben sich für das Leben entschieden. Das widerspricht jeder Vorsichtsmaßnahme und doch haben sie es getan, warum? Weil die Hoffnung die einzige Möglichkeit ist, uns zu verwirklichen. Gebrochene Menschen haben wieder die Kraft gefunden sich aufzurichten und ohne Kinder wäre es fast nicht möglich gewesen. Sie nehmen uns so in Anspruch, dass wir nicht in der Lage sind, uns zu sehr um Sinn und Unsinn des Lebens Gedanken zu machen. Das Tagtägliche nimmt uns ein und verpflichtet uns, zu kämpfen. Gut so! Das nenne ich den Generationsauftrag und der Nachwuchs gibt uns die Kraft, nicht das Handtuch zu werfen. Jeder von uns würde es manchmal gerne tun, aber das geht nicht, wenn man eine Verantwortung trägt. Ohne die Kids ist Alteisen angesagt. Daran sollte jeder Pessimist denken.

In diesem Sinne.

Herzliche Umarmung
Pierre
//pm

Archivio

22 aprile 1915: Prima guerra mondiale, il primo attacco con gas velenoso dalle truppe tedesche. Sette volte l’attacco era stata rinviata a causa del tempo. Alle sei della sera di questo giorno la direzione del vento era giusta dal punto di vista tedesco. Le bombole del gas erano aperte, i francesi sorpresi. Migliaia di soldati hanno soffocato a quel giorno di cloro, molti sono stati gravemente feriti. L’inizio della guerra del gas! Nel 1925, dopo la Grande Guerra, si ha vietato l’uso di armi chimiche e biologiche per mezzo del protocollo di Ginevra, un trattato internazionale.
L’attacco chimico di Ghouta del 21 agosto 2013, una regione a est di Damasco, Siria, mostra che nessun contratto può impedire l’uso di gas di un governo di un paese contro altre persone. La Siria non è parte della Convenzione sulle armi chimiche. Eppure Assad ha usato un’arma brutale contro il suo popolo. Senza alcun riguardo! Uomini, donne e bambini sono stati uccisi senza preallarme. Mantenere il potere a ogni costo! È evidente che economia e priorità politica valgono più di una vita umana in questo mondo. L’arricchimento di pochi a spese della maggioranza. L´uomo qualunque paga, se necessario, con la vita, per il confort dei ricchi. Direzione significa una più di decenza e responsabilità di altri. Fatecelo pensare! Abbiamo solo una terra e una sola vita.

Archiv

22. April 1915: Erster Weltkrieg, erster Angriff mit Giftgas durch deutsche Truppen. Sieben Mal war der Angriff aufgrund der Wetterverhältnisse verschoben worden. Gegen 18 Uhr an diesem Tag stimmt die Windrichtung aus deutscher Sicht. Die Gasflaschen werden geöffnet, die Franzosen überrascht. Tausende Soldaten ersticken an diesem Tag an Chlor, viele werden schwer verletzt. Der Beginn des Gaskrieges! Nach dem Großen Krieg wurde durch das Genfer Protokoll, einen völkerrechtlichen Vertrag, 1925 in Genf der Gebrauch chemischer und biologischer Waffen verboten.

Die Giftgasangriffe von Ghuta vom 21. August 2013, einer Region östlich des syrischen Damaskus, zeigen, dass kein Vertrag eine Regierung eines Landes davon abhalten kann, Gas gegen andere Menschen einzusetzen. Syrien ist der Chemiewaffenkonvention nicht beigetreten. Und dennoch: Assad hat die brutale Waffe gegen sein eigenes Volk eingesetzt. Ohne jegliche Rücksicht! Männer, Frauen und Kinder wurden ohne Vorwarnung getötet. Machterhalt um jeden Preis! Wirtschaftliche Aspekte und politischer Vorrang sind offensichtlich in dieser Welt mehr wert als menschliches Leben. Die Bereicherung weniger auf Kosten der Mehrheit. Otto-Normal-Verbraucher zahlt, notfalls mit dem Leben, für den Komfort der Reichen. Führen heißt ein Mehr an Anstand und Verantwortung haben als andere. Lasst uns darüber nachdenken! Wir haben nur eine Erde und ein Leben.

© Thomas Dietsch