Comme la tradition le veut, David Cameron a remis hier la démission de son gouvernement à la reine d’Angleterre. Les élections pourront avoir lieu le 7 mai après cinq ans de pouvoir. La coalition avec les libéraux-démocrates sera-t-elle reconduite ? Rien n’est moins sûr. Les sondages sont contradictoires. Les uns disent que la droite l’emportera, les autres la gauche. Mais un fait est certain : ces élections seront cruciales pour l’avenir du pays et pour celui de l’UE. Le premier ministre a annoncé qu’il organiserait un référendum en 2017 concernant le maintient de son pays dans l’Union. L’ambiance actuelle semble indiquer que les citoyens tourneront le dos à Bruxelles, accusant les institutions communautaires de saborder leur indépendance. Ils aimeraient revenir aux temps glorieux de l’Empire mais ne se rendent pas compte que c’est une illusion. La Grande Bretagne est devenue une nation comme les autres. Elle ne peut plus dicter sa politique, d’autant plus qu’elle a sacrifié son industrie au profit des requins de la City. Tant que cette dernière génère des profits colossaux tout baigne dans l’huile, mais gare ! Les banques sont très vulnérables. Une petite brise suffit de les précipiter dans la ruine. Weiterlesen
Monat: März 2015
Brief vom 30.03.2015 – Petra & Pierre im Gespräch
Lieber Pierre,
wenn die Symptome eine Tragödie hervorgerufen haben, sollte nicht n u r sie der Mittelpunkt sein sondern die Ursachenforschung. Wir schieben es auf „menschliches Versagen“ und übersehen dabei, dass wir selbst die Gesellschaft sind, die dieses auslöst! Medien spulen in den letzten Tagen immer wieder das Gleiche ab – zweifellos eine Tragödie, aber nichts im Vergleich zu den weltweiten Kriegen, Menschen, die verhungern, irgendwo massenhaft verrecken. Massen-Hype auf BILD-Niveau hat bisher niemandem geholfen, außer der trägen Masse Futter zu liefern für polierte, geschliffene, sensationsgeile Gehirne. Aufwachen! WIR sind die Gesellschaft und der Verursacher solcher Tragödien und stehen ebenfalls in der Verantwortung.
Therapie ist eine erprobte Art und Weise, die Abgründe der menschlichen Psyche zu erforschen. Manchmal gelingt es und manchmal bleibt es an der Oberfläche stecken. Lieber Pierre, es gab immer schon empfindsame Menschen, die es sehr schwer hatten und in früheren Zeiten war das oft noch viel schlimmer. Heute sind psychisch Angeschlagene überall und es ist schon fast so, als ob wir unnormal wären, wenn wir nicht mindestens eine Neurose, manisch-depressives Verhalten, Borderline, krankhafte Zwangshandlungen, Burn Out oder Ähnliches haben. Das gibt den Freischein zum Ausruhen oder für die Tatsache, seine Entscheidungen n i c h t umzusetzen oder eine klar definierte Stellung zu beziehen. Ich will eine psychische Erkrankung nicht verleugnen, aber wer sagt, dass das Leben nur ein Paradies sein muss? Unsere Erwartungshaltung ist absurd und realitätsfremd. Tod, Probleme, schlechte Gefühle, Müdigkeit, Versagensängste, Trägheit – all das gehört zum Leben dazu, aber w i r werten es als „krank“. Der Rest der Welt darf gefälligst weitermachen und sich dem alltäglichen Dauerstress weiterhin aussetzen. Der „Kranke“ findet Entschuldigungen für sein schlappes Dasein und den nicht vorhandenen Kampfgeist, es mit Problemen (oft selbst geschaffen) aufzunehmen. Mögen die Menschen da draußen das hart finden, lieber Pierre… ich kämpfe mich durch´s Leben mitsamt den Auf und Ab´s, mitsamt dem Unglück, mitsamt meiner Trauer oder schwerwiegenden Problemen. Aber ich entscheide, wie ich damit umgehe und ich erwarte nicht, dass jeden Tag die Sonne scheint! Wir sind verwöhnt, denke ich, uns geht´s zu gut. Wir wollen stets den gleichen GLÜCKS-Zustand und darin liegt die Crux – es gibt ihn nicht! Verzweiflungstaten sind in meinen Augen Taten eines innerlich schwachen Menschen, der die unrealistische Vorstellung hat, alles müsse perfekt sein und man müsse jederzeit funktionieren und es allen Recht machen. Unsinn! Niemand muss dauerhaft Höchstleistungen vollbringen, aber er muss lernen, seine Grenzen zu erkennen und vernünftig eine Balance zu finden, damit keine innere Überforderung entsteht, die final zum Kurzschluss führt.
Auf der Psychocouch hat man dann endlich d e n inneren Feind gefunden, den es gilt, mit allen Mitteln zu bekämpfen anstatt ihn zu akzeptieren. Na, endlich hat man den Grund für das eigene Waschlappen-Dasein gefunden! Da könnte der Glaube an den lieben Gott eventuell helfen, aber ein realistischer Blick auf die Tatsache, dass Leben nicht immer reibungslos verläuft und auch oft von sehr schlechten Emotionen begleitet wird, dürfte hilfreicher sein. Also Arsch hoch und kämpfen für das was wir sind: Menschen mit Fehlern und Schwächen, die sich auch mal elend fühlen dürfen – das ist durchaus legitim. Heute lustig, morgen traurig, übermorgen lala, so ist das Leben eben.
Bei mir klingeln an Ostern auch die Glocken, aber nicht die von Jesus´ Auferstehung. Jesus ist gestorben, er ist tot und an den lieben Gott glaube ich auch nicht. Ich glaube an das Leben und ich glaube an die Kraft, die hinter einem positiven Denken steht. In der Natur verkümmert das, was nicht lebensfähig ist und geht unter. Allerdings nehmen die Tiere nicht noch 150 ihrer Artgenossen mit ins Jenseits, das unterscheidet uns. Amen.
Alles Liebe,
Petra
© Petra M. Jansen
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Le verdict
Plus de 51% d’abstention pour un vote important me laisse pantois. Ce n’est pas normal que le destin de la France soit considéré comme une bagatelle. C’est à la base que ce dessine l’avenir d’un pays. Tous ceux qui considèrent que les prérogatives de Paris sont trop grandes devraient tout faire pour renforcer l’engagement des électeurs au niveau régional. Passons. Comme il était à prévoir la droite a gagné les élections. Nicolas Sarkozy triomphe. Pour lui la politique de la gauche est l’égal du mensonge, du dénis, de l’inefficacité. Manuel Valls a reconnu la défaite du PS. L’alternance est en marche et rien ne pourra l’arrêter selon l’ancien président qui se revoit déjà à l’Élysée. Ce développement ne me ravit pas. Weiterlesen
Brief vom 29.03.2015 – Petra & Pierre im Gespräch
Liebe Petra,
hast du keine Angst vor dem Fegefeuer? Wird es dich erfassen wegen Religionslästerung? Ich finde deine Meinung sehr erfrischend, auch wenn ich in mir einen tiefen Glauben verspüre, fern von jedem Dogma. Jedes Mal, wenn die Schriften, die aus meiner Sicht zweifellos zur Weltkultur gehören, für irdische Zwecke missbraucht werden, steigt die Wut in mir. Sie sind aus meiner Sicht die einzigen Referenzen an die ich mich halten kann und ein Wegweiser, dem ich sehr wohl auch kritisch gegenüber stehe. Hände weg, ihr Pharisäer! Wie könnt ihr das Wort Christi derart für eure miesen Zwecke verbiegen? Was habt ihr aus dem Glauben gemacht? Dennoch will ich auf ihn, in dieser aggressiven Welt, nicht verzichten. Ein stiller Glaube, um mich ganz einfach wieder zu finden.
Nach der schrecklichen Katastrophe in den französischen Alpen, schenke ich heute meine Gedanken den Opfern und ihren Angehörigen. Ein psychisch-kranker Copilot übt Selbstmord und tötet in seiner Verzweiflung 149 Kinder, Frauen und Männer. Ist er Täter oder Opfer? Das einfache Volk bezeichnet ihn als Mörder, aber war er in der Lage seine Tat zu ermessen? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Wer mit Psychiatrie zu tun gehabt hat, weiß sehr genau, dass solche Kurzschluss-Aktionen meistens sehr spontan vorkommen und von einer Minute zur anderen kann sich die Stimmung ändern. Der Mensch, der vorher so gelassen war, wird zur Bestie und hat den Drang, alles zu vernichten. Da besteht keine Logik, alles ist in solch einem Fall irrational und nur eines besteht: der Wille zum Tod. Fehler wurden gemacht und die Germanwings wusste, dass der Bord-Offizier Probleme gehabt hatte. Anstatt eine kontinuierliche psychische Kontrolle vorzunehmen, wird es jedem selbst überlassen, ob er bereit ist, mit Psychologen in den Dialog zu treten. Aber das birgt die Gefahr, dass dies falsch bewertet werden könnte und hier die berechtigte Angst vor einem Entzug der Fluglizenz und das Aus einer Karriere. Für einen jungen Mann ein Alptraum. Am Tag des Unglückes war er vom Arzt krankgeschrieben worden. Er zog vor die Unterlagen zu zerreißen, um kein Verdacht aufkommen zu lassen und das führte zur Katastrophe. War das der ständige Stress, als Versager eingestuft zu werden? Ein sehr hoher Preis!
Nicht ohne Grund passieren immer wieder Vorfälle mit Menschen, die in Therapie sind. Wie in einem Räderwerk, in dem ein Sandkorn eine Störung verursacht, kam sehr wahrscheinlich eine Stimmung-Schwankung zu Stande, die ihn zu diesem totalen Gau führte. Es ist nicht rational zu erklären und Menschen sind keine seelenlosen Wesen, die immer so funktionieren, wie es gewünscht wird. Das hat mit Sicherheit unschuldigen Menschen das Leben gekostet. Warum hat er nicht alleine einen Suizid vorgenommen? War es ein Racheakt gegen die Gesellschaft in der er sich anpassen musste? War das die Angst, einsam das Blatt umzudrehen oder ein letzter Versuch zu beweisen, dass er Macht über Tod und Leben besaß? Ein Versuch, seine Anonymität beiseite zu schieben? Das kann man nicht erklären und wäre er noch am Leben, wäre er auch nicht in der Lage, es zu tun. Das ist das Vorzeichen einer gestörten Seele unter der immer mehr Leute leiden. Soll man jetzt Mitleid haben? Trotz aller Erklärungen kann ich es nicht schaffen und mich packt die Wut vor solch einer egoistischen Haltung, auch wenn er dafür keine Schuld trägt, da er krank war.
In diesem Sinne.
Alles Liebe aus München, die Stadt in der die Glocken für Ostern läuten werden, egal was passiert.
Pierre
//pm
Politique de proximité
Ce soir nous connaîtrons définitivement la carte politique de la France. Les citoyens auront décidé à qui ils remettront leur destin dans les départements. La signification de telles élections est à mon avis plus grande que ce ce qu’on voudrait bien accepter. La proximité permet au peuple d’intervenir plus directement dans les décisions territoriales qui doivent être prises. Elle lui donne l’occasion de sortir de sa torpeur et de prendre sa destinée en main. N’oublions pas que c’est dans ce cadre-là que chacun d’entre-nous peut faire valoir son droit à l’initiative. Malheureusement ce n’est guère le cas. La participation du peuple pour sortir de la crise par exemple est impérative. Mais ce que nous pouvons observer n’est souvent que du fatalisme. Au lieu de réfléchir de quelle manière opérer des corrections ou de proposer de nouvelles solutions, le peuple râle et se plaint des dirigeants qui ne « valent que des clopinettes ». L’électeur a-t-il oublié qu’il porte une responsabilité identique à celle des élus. Si tout ne marche pas comme il le souhaite, il n’a qu’à se remuer, se cracher dans les mains et prendre des mesures adéquates sans attendre un feu vert, qui tarde souvent à venir. Son rôle est de faire pression sur une administration qui ronronne sur son radiateur et qui déteste être bousculée. Weiterlesen
Ferne
Züge fahren ein, andere hinaus.
Ferne, verschluckt vom Horizont.
Türen gehen auf und zu,
Menschen kommen und gehen.
Eiligen Schrittes, manche langsam,
wenige verweilen.
Koffer, Taschen in der Hand,
Ziele vor Augen.
Die Kneipe, Einladung zur Rast.
Der alte Emil, hier zu Hause,
schaut gedankenverloren in sein Bier.
Immer hier und kennt kaum jemanden.
Leben pulsiert auf Gleisen und Gängen.
Mädchen auf der Treppe schauen die Reisenden.
Auf dem Mauersims,
oben am Dach, verweilen sie.
Fliegende Ratten geschimpft,
die einstigen Friedensboten.
Reiserouten werden besprochen.
Es schallt die Ansage,
verhallt im Nirgendwo.
Kurzweil, ständige Bewegung.
Wer kommt, will nicht bleiben,
wer geht, den zieht es nach Anderswo.
Immerwährend geht es fort,
zurück bleibt die Sehnsucht.
Da in der Ecke, mit weitwunden Augen,
im Bahnhof …
© Thomas Dietsch
Sans l’homme rien ne va plus !
Lorsque cet article paraîtra, peut-être on en sera plus sur les circonstances du crash de l’avion de la Germanwings dans les Hautes-Alpes. D’après certaines déclarations il semblerait que l’un des deux pilotes n’était pas dans la cockpit. Il aurait essayé d’y retourner mais la porte était coincée. Malgré ses efforts il n’aurait pas pu l’ouvrir. Y-aurait-il eu erreur humaine ? D’après les dires des spécialistes l’auto-pilote fonctionnait correctement. La trajectoire de l’appareil était celle qui était programmée, avec la seule différence que l’attitude de l’avion était hors-norme. La raison est encore inconnue. Y aurait-il eu une baisse de pression ? Ou un début d’incendie ? Tant que la deuxième boite noire ne sera pas récupérée, il sera difficile d’avoir une certitude. Ce drame démontre à quel point la présence de l’homme est essentielle lorsque un incident imprévu arrive. Weiterlesen
Les limites de la technique
Je veux revenir à la tragédie du crash de l’avion de la Germanwings dans les Hautes-Alpes. Maintenant qu’il est établi que la catastrophe n’a pas été due à une défection technique, il est permis de se poser des questions sur les normes de sécurité. Une chose est sûre, lorsque il y a urgence absolue, seul le génie humain peut agir. C’est à la fois rassurant et inquiétant. Mais il a aussi ses limites comme on a pu le constater. L’automatisation se développe de plus, une évolution qui démontre que notre dépendance face à l’informatique prend des proportions restreignant de plus en plus notre liberté d’action. Mais on ne peut pas se fier entièrement à elle. Dans le cas qui nous occupe elle n’a pas été en mesure de constater que le copilote avait enclenché une action suicidaire. La technique restera toujours dépendante de notre volonté, ce qui est souhaitable. Weiterlesen