Aujourd’hui Angela Merkel et Emmanuel Macron se rencontreront dans les environs de Berlin, au château de Meseberg, afin de se mettre d’accord sur la marche à suivre des deux pays concernant l’UE. Ce ne sera probablement pas le plan très courageux du Président qui sera entériné, mais il y a eu ces derniers jours tout de même une avancée, en particulier chez le ministre des finances et vice-chancelier, Olaf Scholz. Dans de multiples rencontre avec Bruno Le Maire, le principe d’un budget commun a été accepté. Les deux ne sont pas encore d’accord sur le montant des fonds. Afin de mieux comprendre pourquoi la Chancelière hésite de se lancer avec toutes ses forces dans la mêlée, voici ce qu’il faut savoir. Elle est en but en ce moment à de grosses difficultés avec le parti-frère, le CSU, dont le chef est Horst Seehofer, le ministre de l’intérieur. Il s’agit d’un désaccord fondamental en ce qui concerne la politique migratoire. Ce dernier voudrait empêcher l’entrée de tous les migrants qui ont été enregistrés dans un autre pays de l’UE. Il veut voir appliqué à la lettre les directives de Dublin. Et ceci avec des moyens nationaux, comme c’est le cas en Hongrie ou en Autriche. Angela Merkel s’y oppose énergiquement, car elle part du point de vue que seule une solution européenne puisse être pérenne. En particulier l’Italie et la Grèce souffrent d’une immigration dépassant de loin leurs moyens. Toutes les tentatives de modifier l’accord de Dublin, visant à un partage des contingents des nouveaux arrivés, ont échoué jusqu’à présent. Elle sait parfaitement que c’est un point d’achoppement dont dépendra l’avenir de l’UE. Seehofer lui a mis le couteau sur la gorge. Elle a deux semaines, soit jusqu’au sommet européen, pour régler cette question. Une mission presque impossible. C’est dans cette ambiance plus que tendue, qu’elle négocie avec Emmanuel Macron. Elle n’a plus l’autorité nécessaire pour tenter un coup de force. Une fois de plus elle dans l’obligation de composer, ce qui amène Madame Éléphant à enfanté d’une souris ! Weiterlesen

Da kreischt er wieder. Täglich um die gleiche Uhrzeit erschreckst du dich, er bekommt sicherlich jetzt sein Futter. So ein Papagei hat was, vor allem im häuslichen Käfig, wo er vom Fliegen träumen darf. Bunt, anmutend, exotisch. Genau das Richtige für deine kleine Hütte, in der du vom Urwald träumst. Er sitzt, er putzt sich, er schüttelt sein Gefieder und kann dir gar nicht sagen, wie glücklich er ist, bei dir zu sein. Jeden Tag exakt zur gleichen Zeit gleicht sein aufgeregtes Gekreische in etwa dem markerschütternden Schrei, als ob man eine Gans langsam stranguliert. Flattert er noch oder ist er schon an seinem Gekrächze erstickt? Fünf Minuten lang hält er die gesamte Nachbarschaft in Atem und nun weiß jedermann, der Besitzer ist ein braver Kerl, der sich wirklich um sein Tierchen sorgt. Ehrlich? Dabei könnte man fast denken, es sei ein Tierquäler. Immerhin hat er den großen Exoten illegal irgendwie von einem Schmuggler, darüber darf er aber ganz bestimmt nicht reden. Wahrscheinlich ist er furchtbar besorgt und nimmt seinen Hausgenossen auch mal auf die Schulter?! Na also, ein wahrer Tierfreund, wer dem königlichen Ara auch mal einen Blick durch´ s Fenster auf die stark befahrene Gasse gönnt. Besser könnte es dem Urwaldbewohner kaum gehen, wo er nun satt und betüttelt wurde. Ja, es ist immer wieder schön, wenn direkt nebenan ein echter Tierliebhaber mit großem Ego wohnt, der seinen Ara mit einem Schoßhund verwechselt. Kille, kille… (er tätschelt artig die Federhaube und zieht schnell die Hände weg, sonst wäre der Finger ab). Ich liebe die abendlichen Rituale, die man als Papagei-Beobachter von Gegenüber gezwungenermaßen miterleben muss! Und sei es auch nur, um klammheimlich Mordgelüste zu entwickeln und tatsächlich ohne schlechtes Gewissen Pläne schmiedet, wie der kreischende Ara nach einem gezielten Griff erwürgt am Boden liegt oder wie man den Besitzer genau dann in ein spannendes Gespräch verwickelt, wenn der 1,5 x 1,5 m-Käfig geöffnet und das Fenster weit offen stand. Flieg Vögelchen, flieg´… aber dummerweise kann der Flatterer gar nicht mehr flattern. Dem wurden die Flügel gestutzt. Schade… majestätische Anmut sieht anders aus.

 

© Petra M. Jansen

 

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La droite colombienne a remporté les élections présidentielles avec 54 % contre 41,7 pour la gauche représentée pas Gustavo Petro. Le taux de participation a été de 52 %. Ce sera Ivan Duque qui dirigera la pays. Il veut rouvrir des négociations avec le FARC. « Cette paix dont nous avons rêvé, qui demande des rectifications, aura des corrections pour que les victimes soient au centre du processus, pour garantir vérité, justice et réparation », a-t-il déclaré après sa victoire. Il a jugé le texte négocié par l’ex-président Juan Manuel Santos, qui a reçu le prix Nobel de la paix en 2016, comme étant trop laxiste. L’accord a permis le désarmement de 7000 rebelles après 52 ans de conflit. Malgré cet acte courageux, le chef d’État sortant avait un taux d’impopularité de 80 % dans cette nation comptant 49 millions d’habitants. Ivan Duque veut que tous ceux qui ont été responsables de crimes, soient jugés en conséquence. Entre 1964 et 2016, le conflit aurait fait 260 000 morts, 45 000 disparus et 6 millions de déplacés, selon des sources publiées par l’ONU. Pour moi il y a deux points de vue à prendre en considération. D’une part, comme l’a fait Juan Manuel Santos, avaler des couleuvres pour mettre enfin un terme à ce conflit qui a ensanglanté ce pays ; de l’autre, accepter l’accord de paix à condition de poursuivre les criminels de guerre. Si cela devait être le cas, il faudrait le faire des deux côtés, ce qui ne semble pas être prévu dans les revendications d’Ivan Duque. Que dire de tout cela ? Le nouveau président a très peu d’expérience en politique. Par principe je trouve légitime que les responsables paient leurs méfaits, mais dans ce cas bien précis une chasse aux sorcières serait un acte régressif, dont les conséquences pourraient être terribles Cet avocat apprendra qu’il faudra qu’il mette de l’eau dans son vin, s’il ne veut pas que l’insurrection reprenne de plus belle. C’est un acte de conscience, qui ne peut pas être débattu au coin d’une table. Weiterlesen

ie CSU sucht in der Frage nach Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze weiter die Eskalation mit der Schwesterpartei CDU. Das sind im Schnitt fünf Menschen je Tag, teilte die Bundespolizei in Passau mit. 60 Prozent davon würden nach einer ausführlichen Befragung wieder nach Österreich zurückgeschickt. In diesen Fällen hätten „keine ausreichenden Gründe“ für eine Einreise ohne Papiere und keine entsprechenden Fluchtgründe vorgelegen.

Die Zahl der einreisewilligen Flüchtlinge an der bayerisch-österreichischen Grenze ist in den vergangenen Monaten erheblich zurückgegangen: von 140.000 Flüchtlingen im Oktober 2015 auf 23.000 im Januar 2016 am Hotspot Passau. Schon 2017 wollten nur noch 200 Menschen pro Monat ohne Papiere über Passau einreisen.

Merkel will Ende Juni bei einem EU-Gipfel über das Thema beraten und eine europäische Lösung finden. So lange will die Schwester CSU aber nicht warten. Markus Söder glaubt nicht an eine europäische Einigung. Seit drei Jahren werde darüber diskutiert, dass Europa eine einheitliche Regelung finden solle. Wie solle das, was in drei Jahren nicht funktioniert hat, plötzlich in zwei Wochen klappen?! Selbst wenn in zwei Wochen entschieden würde, dass es Einzelverträge zwischen Deutschland und anderen Ländern geben soll, würde es monate- bzw. jahrelange Verhandlungen geben.

Der Flüchtlingsrat warnte vor einem „Schiffbruch“ der europäischen Flüchtlingspolitik. Denn setze sich die CSU durch, müsse die bayerisch-österreichische Grenze sehr viel stärker bewacht werden als bisher. Österreich werde gleichziehen und am Brenner eine Barriere für Flüchtlinge hochziehen. Auch Italien werde keine Flüchtlinge mehr ins Land lassen.

Das heißt im Klartext: Mehr Menschen werden im Mittelmeer ertrinken oder in libyschen Sklavenlagern verzweifeln.

Einen Gewinner gibt es allerdings: Wolfgang Schäuble! Der Bundestagspräsident sicherte mit einem flammenden Bekenntnis für Europa vor den Unionsabgeordneten der Kanzlerin wieder einmal das politische Überleben. Bereits bei der Euro-Krise war es Schäuble, der den Laden für Merkel gegen den Widerstand vieler Abgeordneter zusammenhielt.

Ewig geht das aber nicht. Die Entscheidung im Streit zwischen den Schwesterparteien CSU und CDU über die Asylpolitik lässt sich allenfalls noch um Tage, aber nicht mehr um Monate aufschieben. Die CDU und ihre Fast-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer versuchen nun zwar, nach altem Rezept die Gleichung aufzustellen: „Stürzt Merkel, stirbt Europa“. Aber Horst Seehofer wird nicht „in die Pantoffeln Thomas de Maizières steigen“ (handelsblatt.com). Die CSU setzt jetzt alles auf eine Karte. Wie auch immer man sich die nächsten Tage dieser Koalition ausmalt, es werden deren letzte Tage werden, wenn Merkel nicht nachgibt.

Die Verhandlungen auf europäischer Ebene können daran nichts ändern. Merkel wird die Verhandlungsergebnisse nicht mehr an ihren eigenen Maßstäben messen können, sie muss sich nach der CSU richten. Denn die wird tun, was sie tun will – jetzt oder nie. Es spricht viel dafür, dass Seehofer nicht schon am Anfang kommender Woche vollendete Tatsachen schafft.

Sie wird es gleichwohl später tun, was für Merkel bedeutet, dass sie in ihren Verhandlungen mit den europäischen Partnern alles andere als frei sein wird. Was auch immer sie nach Hause bringen wird, sie ist danach Kanzlerin „von CSU-Gnaden“ (faz.net).

Es ist eine dramatische Lage, in die sich CDU und CSU manövriert haben. Knapp 100 Tage nach Vereidigung der Regierung stecken sie in einem handfesten Streit über die Flüchtlingspolitik, welcher Erinnerungen an den letzten, mühsam beigelegten Zoff in dieser Hinsicht aufkommen lässt.

Dieser Streit lässt an Umsicht, wie auch am Verantwortungsbewusstsein der Schwesterparteien zweifeln und hat das Potenzial, sich zu einem Regierungsbruch auszuweiten.

Da ist Horst Seehofer, der unbedingt eine Trophäe nach Bayern schleppen will (berliner-zeitung.de). Dafür hat er sein Gesetzespaket nicht nur mit dem bis zur Lächerlichkeit großspurigen Titel „Masterplan“ garniert, sondern einen Punkt darin aufgenommen, der den Widerspruch der Kanzlerin einprogrammiert hatte.

Am 14. Oktober diesen Jahres ist Landtagswahl in Bayern …

Le sociologue Jean-Marie Charon prétend que la carrière d’un journaliste est de 15 ans. La mienne a été environ de 35 ans. Vous me direz, mes amis, que cela ne compte pas pour le public. Je vous contredirai car ce fait met chaque collègue sous pression. Il doit en peu d’années essayer de gagner le plus d’argent possible afin de ne pas sombrer dans la précarité et vu l’insécurité dans laquelle il se trouve, acceptera tout ce qu’on lui demande de faire. Je crains fort que le journalisme d’opinion, comme je l’appelle de mes vœux, disparaisse ainsi. Pour ne pas mettre en danger matériellement les siens, le jeune collègue cherchera à indisposer personne. Seul ceux qui ont un pécule personnel, pourront se payer « le luxe » de dire ce qu’ils pensent. Je vous donne raison, si vous me dites, que cela n’est pas le but du journalisme d’encenser les uns et les autres de peur de perdre son job. Tout cela peut entraîner un système de pots de vin. La porte ouverte à la corruption. « Si vous voulez que je vous soit favorable, un soutien ne ferait pas de mal ! » Dans une telle situation d’insécurité, comment en serai-t-il autrement. J’abhorre évidement une telle attitude, que j’ai déjà connu en mon temps chez deux de mes collègues. Lorsque cela est devenu public, ils ont été renvoyés sur le champ, ce que je trouve normal. Si nous voulons un journalisme offensif, il doit être rémunéré en conséquence. Le reporteur doit avoir l’impression d’être soutenu, de ne pas sombrer dans le néant. Il n’est pas étonnant que dans de telles conditions la qualité en prenne un sacré coup. À force de vouloir voir toujours de nouveaux visages, la concurrence entre les journalistes devient de plus en plus âpre. Il y a évidemment le danger, que des thèmes qui réclament beaucoup de recherches, soient négligés. Mais malgré tout, ce n’est heureusement pas toujours le cas. Weiterlesen

France Telecom, aujourd’hui Orange, a connu une vague de suicides entre 2008 et 2009. Devant le tribunal devront être examinés 19 cas de mort, 12 tentatives de suicides et 8 dépressions dont un arrêt de travail. Selon la direction et les syndicats, 35 employés se sont donnés la mort. Il avait été question à l’époque d’un « dégraissage » de l’entreprise de 22.000 salariés et de 10.000 changements de métier. Je prends cette sinistre affaire comme point de départ de mes réflexions. Je pense qu’il est bien difficile de donner les raisons générales d’un suicide. Il y a souvent des prédispositions ou des tensions familiales qui sont souvent liées à l’amour, aux sentiments, à la solitude. Mais dans ce cas-là la multiplication des suicides en deux années laisse penser que les raisons majeures sont la situation au sein de la compagnie. Il ne faut pas oublier que 2008 était une année de crise économique internationale. De partout un lot considérable de mauvaises nouvelles faisaient la une des journaux, des infos à la radio et à la télévision. Une faillite une après l’autre dans le monde. L’intervention de l’État américain, par exemple, pour sauver la GM qui se trouvait au bord du précipice, a été un sacré coup de grisou. Un nombre de PME, à qui on avait d’un jour à l’autre raillé la marge de dépassement sur leurs comptes en-banque, ne purent survivre. Dans ce contexte, des employés de France Telecom croyant être menacés de chômage, supportèrent très mal la menace de débrayage, ce qui peut être une raison. Mais dans ce cas-là il y aurai dû avoir « une épidémie de suicides » dans d’autres grandes compagnies, ce qui n’a pas eu lieu. Donc nous devons nous trouver dans une situation de harcèlement psychologique. Weiterlesen

Où qu’on regarde, la question épineuse de l’immigration illégale des réfugiés envenime les relations diplomatiques et la politique intérieure des pays européens. Les rapports entre l’Italie et la France ont été bousculés à cause de la remarque d’Emmanuel Macron au sujet de l’Aquarius. Guiseppe Conte, le premier-ministre italien sera aujourd’hui à Paris et reçu par le Président de la République. Malgré de grandes divergences, quant à l’orientation politique de Rome, l’Élysée a émis l’avis qu’il fallait négocier dans le calme cette question, car elle dépasse de loin qu’un seul pays et qu’il faut trouver un compromis au sein de l’UE, de quelle manière régler ce problème plus que tragique, d’autant plus que chaque jour on déplore des morts en Méditerranée. Jetons dans ce cadre-là un regard outre-Rhin, où une crise majeure a éclaté entre les deux partis-frères que sont le CDU et le CSU. Angela Merkel est d’avis, comme le SPD d’ailleurs, qu’avant d’envisager des mesures nationales pour le renvoi à la frontière de tous réfugiés, qui figurent déjà dans la liste des demandeurs d’asile dans un pays de l’UE, comme l’accord de Dublin le prévoit, ainsi ceux qui ont déjà été renvoyés précédemment. Elle veut absolument trouver des solutions au niveau de l’UE. Dans deux semaines cette question devrait être débattue lors d’un sommet européen. Le ministre de l’intérieur et le chef du CSU, Horst Seehofer, veut quant à lui mettre de telles directives en application immédiatement et ceci contre l’avis de la Chancelière. Il est prêt à causer une crise gouvernementale qui pourrait obliger Madame Merkel à démissionner, ce qui auraient pour conséquences la tenue de nouvelles élections, avec très probablement une montée de l’AfD et en faire le deuxième parti d’Allemagne. Weiterlesen

„Der Ball liegt jetzt bei Kim Jong Un. Eine seiner Optionen besteht darin, sich im Gegenzug zu amerikanischen Sicherheitsgarantien auf einen Prozess der Denuklearisierung einzulassen. Die Präzedenzfälle verheißen allerdings nichts Gutes.

Die letzten beiden bedeutenden Anstrengungen des Westens zur Überwindung der militärischen Konfrontation auf der Koreanischen Halbinsel – 1994 und 2005 – beruhten auf weit detaillierteren Vereinbarungen als das Dokument, das Trump und Kim nun unterzeichnet haben. Doch beide vorherigen Versuche, Nordkoreas Marsch zu nuklearer Stärke aufzuhalten, haben völlig versagt“ (TIMES).

Trumps Bilanz zum zentralen Gipfelthema fiel erwartungsgemäß positiv aus: Es sei eine große Sache, sagte er mit Blick auf die vereinbarte Denuklearisierung Nordkoreas; diese werde „sehr schnell“ angegangen werden. So Trumps Versprechen. Es sollten amerikanische und internationale Inspekteure zum Einsatz kommen.

Nüchterner betrachtet hat der Gipfel beim Thema nukleare Abrüstung zunächst einmal wenig Greifbares hervorgebracht. Dabei hatte die US-Regierung vor dem Treffen in dieser Frage große Hoffnungen geweckt und die Vorgespräche mit Nordkorea als so erfolgreich beschrieben, dass Präsident Trump sogar früher als geplant aus Singapur abreisen werde.

Tatsächlich ist die von Trump und Kim gemeinsam unterzeichnete, knappe Abschlusserklärung aber äußerst vage geblieben. Trump verpflichte sich, heißt es darin, Nordkorea Sicherheitsgarantien zu geben, und der Machthaber Kim Jong-Un bekräftigte seine feste und unerschütterliche Verpflichtung, die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel abzuschließen.

Doch die Schwierigkeiten stecken im Detail, oder besser gesagt: im Mangel an Details. Zwar verspricht Trump, bereits in den nächsten Wochen setzten sich die amerikanischen und die nordkoreanischen Delegationen zusammen, um Details auszuhandeln. Doch bisher musste Kim in der Abrüstungsfrage nicht über das hinausgehen, was er Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in schon Ende April zugesichert hatte.

Gemessen an der Devise des US-Außenministers Pompeo, die Vereinigten Staaten wollten die „völlige, verifizierbare und unumkehrbare“ Denuklearisierung Nordkoreas, lässt sich in Singapur kein Durchbruch verzeichnen – vor allem nicht beim Thema Verifikation, im Fachjargon die klar messbare, von unabhängigen Experten überwachte Verpflichtung, das Waffenarsenal abzubauen.

Dieser Prozess wird zum Beispiel im Falle Irans von der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) überwacht. IAEA-Chef Yukiya Amano veröffentlichte kurz nach der Erklärung von Singapur ein Statement, in dem er Kims Zusage, abrüsten zu wollen, grundsätzlich lobte.

Entscheidend ist aus Sicht von Fachleuten vor allem, was nicht in der Abschlusserklärung steht. Aus der Abrüstungs-Perspektive und in der Frage der Nichtverbreitung von Nuklearwaffen ist das Ergebnis enttäuschend. Die gemeinsame Erklärung fällt hinter die Forderungen der internationalen Gemeinschaft zurück. Nordkorea hat nicht einmal seine bereits getroffene Zusage erneuern müssen, keine weiteren Raketentests vorzunehmen. Die Vereinbarung enthält gerade aus dieser Sicht keinerlei Zusagen, internationale Verifikationsmaßnahmen zuzulassen.

Das Risiko, dass in Singapur eine neue Runde der Achterbahnfahrt mit dem Kim-Regime begonnen hat, ist hoch.

Überall auf der Welt wächst die Zahl der Menschen, die Trumps Methode für hohe Politik und für erfolgreich halten. Hier liegt der eigentliche Schaden, den ein solcher Gipfel anrichtet. So wie Trump über die Handelsverhältnisse mit seinen europäischen Verbündeten die Unwahrheit sagt, so sagt er auch nach dem Treffen mit Kim die Unwahrheit.

Es war den Versuch wert, wieder einen diplomatischen Prozess in Gang zu setzen. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Zusammenkunft tatsächlich einen Anstoß für weiterführende Diplomatie gegeben hat. Bislang lässt sich noch nicht erkennen, dass Kim Jong-Un wirklich bereit sein könnte, sein Atomprogramm vollständig aufzugeben. „Das üppige Selbstlob des amerikanischen Präsidenten ist deshalb unangebracht“ (faz.de).