Non, la Pologne ne veut pas durcir les directives en ce qui concerne le travail détaché et ceci contre la demande d’Emmanuel Macron. Ce pays veut continuer d’envoyer de la main-d‘œuvre « dumping » un peu partout en Europe pour mettre du beurre dans ses épinards, et ceci au détriment des autres nations. C’est une attitude que la France ne peut plus tolérer, car elle démontre un manque absolu de solidarité. Cela m’étonne absolument pas d’un gouvernement qui foule de ses pieds de plus en plus les valeurs démocratiques, que ce soit la réforme de la justice ou son attitude par rapport à la presse. Il n’hésite pas de se comporter par rapport à l’UE comme une sang-sue et est ainsi une entrave à l’esprit communautaire. Peut-être que le président n’a pas respecté à la lettre les principes de la diplomatie, mais je trouve bon qu’il tape du poing sur la table et exprime ce que d’autres avalent sans broncher. La Pologne doit enfin comprendre, qu’étant membre d’un grand club, elle doit se conformer à certaines règles comme celles de respecter la démocratie. Elle ne le fait pas. Il est de plus en plus difficile pour les autres pays de l’union d’accepter de tels affronts. Il serait bon dans ce cas-là que Bruxelles fasse en sorte de mettre Varsovie sous pression en lui faisant entrevoir une baisse des prestations communautaires. En blessant l’esprit même du traité de Rome, la Pologne se met à l’écart. Il serait temps qu’on lui fasse comprendre que cela ne peut pas durer. Emmanuel Macron n’a pas hésité d’évoquer les problèmes qu’émanent d’une telle attitude. Bien sûr qu’on crie au scandale, à la traîtrise du côté de la Vistule. Le peuple polonais mérite mieux que cela, a-t-il déclaré en pensant à Beata Szydlo. Cette dernière lui a répondu que les affaires de son pays ne le regardaient pas, ce qui est une grave erreur. Weiterlesen
Monat: August 2017
Brief vom 24.08.2017 – „Petra & Pierre im Gespräch“ (Teil 2)
Lieber Pierre,
das ist ein interessantes Thema, das du aufgreifst und ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht bzw. versucht, mich in die Psyche eines Suizid-Attentäters einzufühlen. Zuerst einmal der grundlegende Fakt, dass es terroristische Akte schon seit Menschengedenken gibt und die Menschheit heute mit Sicherheit kein bisschen menschlicher geworden ist. Moderne Gesellschaftsmodelle, in denen Ethik, Gewissen, Wahrheit, Toleranz und Rücksichtnahme Usus sein sollten, versagen und nahezu täglich entsetzen uns Nachrichten über Selbstmordattentate und terroristische Gewalttaten. Nichts Neues, wenn man zurückschaut, denn immer hat es eines zur Grundlage: Der Gesellschaft und Menschheit unverhofft brutal ins Gesicht zu schlagen und zwar mit absoluter Aufmerksamkeitsgarantie der gesamten Weltöffentlichkeit. Und da haben wir einen entscheidenden Punkt: Aufmerksamkeit und eine Art Katapult in die märtyrerhafte Unsterblichkeit. „DAS kann die Welt nicht übersehen! MICH wird die Welt nie vergessen! Sie schauen ALLE hin!“, könnten die Gedanken der Täter sein.
Einen Suizid-Attentäter als reinen Irren oder psychisch Kranken zu verurteilen, wäre zu einfach, denn es spielen mehrere Faktoren eine Rolle und erst das Zusammenspiel verschiedener Basiselemente lassen einen Menschen zum Selbstmord-Terroristen werden, der eine immense Lust am Töten einer möglichst großen Gruppe von Leuten hat. Es scheint, das – unter gewissen Bedingungen – in fast jedem Menschen die Fähigkeit schlummert, solch grauenvolle Dinge zu tun, denn von jung bis alt und ohne eingrenzbaren gesellschaftlichen Stand, gibt es ihn nicht… D E N speziellen Täter, der sich durch a) und b) auszeichnet. Die Grundlage ist auch nicht rein religiös zu sehen, wenngleich Gottheiten und religiöse Ideologien den Schlachtruf begleiten.
Du hast schon Recht, lieber Pierre, es ist eine innere Frustration, Wut, ein aufgebautes Feindbild, die Perspektivenlosigkeit, eine Haltlosigkeit in ethischen, familiären und gesellschaftlichen Angeln und ebenso eine hasserfüllte Haltung gegenüber dem Feindbild Westen. Daran sind wir allerdings nicht ganz unschuldig, wenn wir ehrlich sind. Schlechte Bedingungen, Krieg, Arbeitslosigkeit, Gewalt in den Heimatländern und viele andere Gründe spielen ebenso eine große Rolle. Frei nach dem Motto „Hier bin ich ein Nichts, hier spürt mich niemand, ich bin Mensch zweiter Klasse, unser Leben ist eh verkackt… usw. lassen einen jungen Mann Amok laufen, denn am Ende ihrer schrecklichen Taten haben sie die Garantie, dass sich JEDER erinnern wird und JEDER hinschaut und – wenn nun auch die religiöse Einstellung eine Rolle spielt – ist es der direkte Weg ins Paradies. Ein Leben jenseits dieses beschissenen Lebens in ihren Augen.
Die Bereitschaft junger Menschen, sich einer Terror-Organisation anzuschließen hat u.a. auch damit zu tun, dass sie schwer traumatisiert sind, aufgewachsen in Ländern, in denen sie politischer Gewalt ausgesetzt sind (vielleicht Jahrzehnte), zahlreiche Demütigungen und Verluste erlitten haben und keinen Sinn in ihrem Leben sehen. Sie haben keine gute Vorbildfunktion, an der sie sich orientieren können und manchmal ist der Hass sogar so stark, dass der eigene Vater oder ein Familienmitglied, welches sich in unsere Werte integriert und anpasst, der Feind ist, gegen den sich die Aggression richtet. „Mein Vater ordnet sich unter… er ist eine Puppe des Westens. Pfui, verachtenswert!“, wäre einer der möglichen Gedanken. Auch hier ist für diese jungen Menschen keine Vorbildfunktion, sie sehen den Vater als labilen Waschlappen, der seine eigene Kultur und die Werte seines Volkes beschmutzt. Ja, sie sind bereit, sich selbst zu opfern und besitzen keine Identität. Ihre Orientierung ist haltlos, ziellos, sinnlos. Der Ausweg ist, sich einer Gruppe anzuschließen, in der man was ist und einen besonderen Wert bekommt. Interessanterweise würden sich die Drahtzieher niemals selbst in die Luft sprengen oder an die Front gehen, sie bleiben im Hintergrund und suchen ihre willenlosen Opfer im Internet oder rekrutieren sie mit anderen Versprechungen. Wer „ausgewählt“ wird, gehört dazu und man kümmert sich… mit dem Ziel, der verhassten West-Welt einen Dolch ins Herz zu stechen. Tragische Wiederholung der Geschichte der Menschheit, die noch niemals Frieden gefunden hat und auch niemals wird. Suizid-Terroristen sind verlorene Zombies, denen man nie einen Sinn im Leben gegeben hat, die nie das Gefühl hatten, gebraucht zu werden, geehrt zu werden und geliebt zu werden. Junge Menschen, die ihre Erlösung und Aufgabe darin sehen, weiterhin Hass und Angst zu säen… so wie sie selbst es gewohnt sind. Kinder und Jugendliche sind das Produkt ihrer Gesellschaft und Werte. Wir dürfen dabei natürlich weder die Vorbilder vergessen, die in den Augen der Radikalen versagt haben noch diejenigen, die ihren eigenen Hass und ihre Wut in die Wiege des Kindes gelegt und weitervererbt haben. Beides ist richtig und beides ist eine der Grundlagen, warum junge Menschen (und es sind in der Regel junge Männer) zu Suizid-Terroristen werden. Sie haben niemals gelernt, wer ihr Gegenüber wirklich ist und was Mensch-Sein bedeutet. Schlimm nur, dass sie ihre Religion allzu oft für brutale Terrorakte missbrauchen und vergewaltigen, die sicher nicht schuld ist – sondern immer n u r der Mensch selbst! Doch wir sind im Herzen immer noch Krieger und gar nicht so weit entfernt vom Neandertaler, wie wir immer glauben, stimmt´s lieber Pierre?
Eine Annahme, dass diese schrecklichen Dinge weniger werden könnten, ist eine Utopie und es gibt Gesellschaften und Kulturen, die sich nicht verbinden lassen. Zivilisation ist einfach nur ein moderner, geschaffener und idealisierter Begriff der westlichen Welt. Doch schaut man auch hier hinter die Fassade der aufgeblasenen Wohlstands-Menschen, lege ich nicht meine Hand dafür ins Feuer, das – unter bestimmten, schlechten, gefährlichen, extremen Situationen – der Hass ebenso ausgelebt würde. Nur haben wir die besseren Karten, was die Aufzucht unserer Jungen anbelangt und dürfen danke sagen, dass wir noch! in relativem Frieden und in Freiheit leben können. Fraglich, wie lange – in einer Welt, in der 1% der Bevölkerung reich sind, die anderen arm und ärmer… und wenn dem bestehenden Materialismus nicht Grenzen gesetzt werden, bleibt umso mehr Unzufriedenheit, Frustration und Hass.
Schaffe eine gesunde Grundlage für die Entwicklung der zukünftigen Generationen und es könnte entspannter werden. Aber ich träume wieder mal…
in diesem Sinne,
eine herzliche Umarmung
Petra
© Petra M. Jansen
Communication avant toutes !
Emmanuel Macron a jeté ses principes par dessus bord en ce qui concerne la communication. Après des débuts difficiles en politique intérieure, il se voit obligé de présenter personnellement les projets qui lui tiennent à cœur, comme la loi du travail ou la restructuration sociale. Des sujets épineux qui demandent beaucoup de pédagogie. Je salue le fait que le président sorte de sa tour d’ivoire qu’est le Palais de l’Élysée et va au-devant de ses citoyens. Je pars du principe que tout le monde est en mesure de comprendre les mesures qui doivent être prises, qu’elles soient approuvées ou non. L’important est d’encourager le dialogue entre les Français. La démarche annoncée marque la volonté de faire participer tout le monde à la vie politique. Que n’en déplaise à certains, les questions sont celles qu’on attend du peuple. Elles ne sont pas forcément intellectuellement affinées, mais reproduisent bien ce que les gens veulent savoir. Pour Emmanuel Macron il s’agira d’aller deux ou trois fois par mois au-devant de ses compatriotes. On est au Palais pas encore sûr sous quel sigle cela doit se passer. Ce ne seront pas les grandes messes comme celles qu’aimait tout particulièrement François Hollande. Des conférences de presse allant souvent dans les détails. Elles jetaient une certain nébuleuse sur les activités du gouvernement, et empiétaient souvent sur sa souveraineté. Il était clair qui prenait les décisions : le monarque dans toutes sa splendeur. Cette façon de faire mettait à nu le président et lui ôtait la possibilité de se réfugier derrières ses partisans. Il est évident que tous chefs d’États doivent avoir cette possibilité. C’est peut-être une des raisons des mauvais quotas touchant son prédécesseur. Peut-être une méthode honnête mais guère applicable dans « la rès publica ». Weiterlesen
Surfen
Unendliche Weiten? Im Internet wird’s eng!
Das US-Justizministerium will an zahlreiche Daten einer Website von Gegnern des US-Präsidenten Donald Trump gelangen. Der Internetanbieter DreamHost soll nach eigenen Angaben einen Durchsuchungsbeschluss erhalten haben, in dem das Justizministerium Informationen zu der Website, den Besitzern und seinen Besuchern fordert. Dabei soll es um Namen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und IP-Adressen von 1,3 Millionen Nutzern gehen. DreamHost habe Widerspruch eingelegt, teilte das Unternehmen mit.
Nach Angaben des Anbieters handelt es sich um die Website disruptj20.org, die zu einer Gruppe von Aktivisten aus Washington, D. C., gehört. Über die Seite sind demnach Proteste und Störaktionen anlässlich der Amtseinführung von US-Präsident Trump am 20. Januar 2017 geplant worden.
In dem Durchsuchungsbeschluss, den DreamHost auf seinem Blog öffentlich zugänglich gemacht hat, verlangt das Justizministerium, dass der Anbieter umfangreiche Informationen weiterleitet. Unter anderem soll DreamHost dem Ministerium alle Daten freigeben sowie Informationen, die helfen können, Menschen zu identifizieren, die sich auf der Seite registriert haben – darunter Adressen, Kontodaten oder Geschäftsinformationen.
Der Anbieter DreamHost schreibt auf seinem Blog, dass der Durchsuchungsbeschluss ihn zwinge, auch die IP-Adressen von Besuchern herauszugeben. Dadurch könnten 1,3 Millionen Menschen identifiziert werden. „Diese Information könnte dazu benutzt werden, jeden zu identifizieren, der die Seite genutzt hat, um politische Äußerungen zu tätigen, die von dem ersten Zusatzartikel der Verfassung geschützt sind“, heißt es in dem Blog. Das dürfte genug sein, dass bei jedem die Alarmglocken läuten.
DreamHost schreibt weiter, dass es mit Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeite, wenn es um Kriminalität gehe. Diese Anfrage gehe jedoch weit darüber hinaus. „Das ist, unserer Meinung nach, ein starkes Beispiel für eine zu weit gehende Ermittlung und ein klarer Fall von Machtmissbrauch der Regierungsbehörden“.
Darum hat die Seite nach Erhalt des Durchsuchungsbeschlusses Widerspruch eingelegt. Wie der US-Sender CNN berichtet, schrieb das US-Justizministerium daraufhin in einer bei Gericht eingereichten Erklärung, dass die Meinungen von DreamHost keine Grundlage bieten, dem Durchsuchungsbefehl zu widersprechen. Laut CNN ist nicht klar, ob das US-Justizministerium weiter bei seinen Forderungen bleiben wird. Die Staatsanwaltschaft in Washington, D. C. äußerte sich dahingehend, dass über die beim Gericht eingereichte Erklärung hinaus keine weiteren Angaben machen werde.
In dem veröffentlichten Durchsuchungsbefehl fordert das Justizministerium auch Informationen zu Personen, die an den January 20 riots teilgenommen, diese geplant oder zu diesen angestiftet haben sollen. Vor und während der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2017 hatte es in Washington gewalttätige Proteste gegeben. Mehr als 200 Demonstranten waren festgenommen worden, darunter einige Journalisten.
Ähnliches in Russland. Auch die dortige Regierung versucht beständig, das Internet stärker zu kontrollieren und mehr Nutzerdaten zu erfassen. Präsident Putin unterzeichnete Ende Juli zwei Gesetzesänderungen, welche den Spielraum für anonymisierende Internetdienste einschränken und die Überwachung von Kommunikation über Nachrichtenanwendungen ausweiten. Dies sind nur die jüngsten Schritte in einer Reihe von Verschärfungen, die Parlament und Kreml in den vergangenen Jahren vorangetrieben haben.
Neu erhält die Medienaufsicht ab November diesen Jahres das Recht, Anbieter sogenannter Proxy-Dienste zu sperren, wenn Nutzer mit deren Hilfe auf in Russland verbotene Websites zugreifen. Zu den Diensten gehören virtuelle private Netzwerke (VPN), mit denen ein Computer den Eindruck erweckt, er befinde sich im Ausland statt im reglementierten Inland. Die zweite Änderung betrifft mobile Nachrichtendienste, darunter auch Facebook Messenger und Whatsapp. Sie sollen ab Januar 2018 die Mobiltelefonnummern und Identitäten der Nutzer erfassen und bei Bedarf zur Verfügung stellen. Ein anonymer Gebrauch ist verboten. Auch sollen die Anbieter Nutzer blockieren, wenn die Obrigkeit es verlangt.
Lettre au président : Le travail détaché
Monsieur le Président,
Comment ne pas vous donner raison en ce qui concerne l’injustice que représente la directive de l’UE du travail détaché ? D’une part il y a les personnes concernées qui sont dans l’obligation de travailler dans des conditions sociales dignes du temps du capitalisme dur et pur de Manchester ; de l’autre la concurrence déloyale envers les entreprises locales ne pouvant pas tenir tête au dumping des offres proposées venant de nations plus pauvres. Le salaire-horaire et la couverture sociale sont ceux des pays, où est sise la société qui envoie ces travailleurs chez nous. Ce sont tout d’abord des membres de l’Est européen comme la Slovaquie, la Roumanie la Bulgarie et j’en passe. Des endroits connus pour leur niveau de vie modeste. Cette pratique est insupportable et doit être éradiquée au plus vite.
Tout cela ne serait pas arrivé si l’UE s’était dotée d’un programme qui aurait pour but d’harmoniser à la longue le niveau des salaires, leur imposition et tout particulièrement le niveau et la forme des prestations sociales. Sans une telle initiative l’UE s’écroulera. Depuis des années je lutte comme citoyen pour une Europe sociale, mais je dois malheureusement constater que Bruxelles fait la sourde oreille, car cela ne correspond en aucune manière aux intérêts des lobbys. Il est bon, comme vous l’exigez, que dans un premier temps chaque salariés soit payé au niveau des conditions des pays où il est envoyé en mission. Cela inclut aussi les cotisations sociales. Dans un tel contexte il serait impossible de faire des offres de soumissions « dumping ». L’équité serait garantie, tout au moins sur le papier. Mais tout cela n’est qu’un premier pas pour éviter d’autre dérives. Où veux-je en arriver ? Je souhaiterais, Monsieur le Président, que vous exigiez des partenaires européens qu’ils mettent enfin le chantier d’une Europe citoyenne en route. Vous savez comme moi qu’il ne faut pas s’attendre à une prise de conscience identitaire tant que l’UE ne tient pas compte des besoins personnels de chacun. Tant qu’il n’y aura pas d’initiatives allant dans cette direction, il aura rejet. C’est regrettable mais c’est la réalité.
Ne nous faisons pas d’illusions, la liberté de circulation au sein de l’UE des biens et des personnes ne pourra que fonctionner efficacement en appliquant les revendications énoncées. Comme vous l’avez évoqué à maintes reprises, l’avenir de l’Europe ne nous tient pas seulement à cœur pour des raisons géopolitiques, mais est la condition absolue de notre essor économique et social. Sans elle l’avenir serait plutôt sombre. On ne peut exiger de personne de l’aimer, mais il faut absolument éviter que bon nombre de personnes déteste l’UE à cause des injustices qu’elle génère. Votre démarche concernant le travail détaché pourrait peut-être mettre en branle tout un processus rénovateur. Je suis d’avis que la France devrait risquer un éclat pour faire avancer les choses. Ce serait en premier lieu d’interdire de telles pratiques sur le territoire national. Je pense que ce serait un immense service rendu à la construction européenne, un changement drastique des mesures appliquées jusqu’à ce jour. Une telle crise, s’il y en a une une, donnerait lieu à de nouvelles négociations. Je trouverais souhaitable que le couple franco-allemand fasse au plus vite des propositions pour relancer l’Europe.
Je suis tout à fait conscient du travail que cela représente, mais je pense que vous êtes à la hauteur du défit. Le but escompté est de remettre l’UE sur les rails. Mais pour y arriver il faudra soutenir efficacement les pays connaissant le marasme économique. Je suis partisan de considérer chaque pays de l’Union comme faisant partie intégrante de notre société. Cela implique une égalité des chances qui ne peut que passer par plus de solidarité. La raison pour laquelle je trouve légitime que chacun d’entre nous s’implique plus pour aider nos frères et sœurs européens qui ont du mal à assumer leur quotidien. Le déséquilibre actuel peut nous mener à notre perte. Qu’on se le dise.
Bon vent Monsieur le Président ! Je souhaite que vous vous fassiez entendre.
Pierre Berger
pm
Brief vom 23.08.2017 – „Petra & Pierre im Gespräch“ (Teil 1)
Liebe Petra,
wie du weißt, bewegt es mich sehr, was sich um uns herum abspielt. Ich versuche, einen klaren Kopf zu bewahren, was keine leichte Sache ist. Heute musste ich mich wieder mit dem Terrorismus befassen und habe einige Gedanken niedergeschrieben:
Nach dem Drama von Katalonien, bei dem zahlreiche Opfer getötet oder verletzt wurden, habe ich mir erneut die Frage gestellt, was dazu führen kann, dass junge Leute ihr Leben auf´s Spiel setzen, um irgendwie eine irre Ideologie zu etablieren. Sie wissen sehr genau, dass die meisten unter ihnen solche Terrorakte nicht überleben werden. Der Fahrer, der in den Ramblas in Barcelona den Lieferwagen fuhr, war 21. Selbst, wenn seine Tat schrecklich war, empfinde ich einen üblen Nachgeschmack. Was führt blutjunge Menschen dahin, den Selbstmord als eine Selbstverständlichkeit zu betrachten? Ist das nicht ein krankhaftes Verhalten? Was ist schief gelaufen? Hier handelte sich in der Mehrheit um Marokkaner, die sich in Spanien etabliert hatten. War ihre Zukunft so düster, dass das Leben für sie keinen Wert mehr hatte? Das ist umso mehr erstaunlich, da der Islam, für den sie kämpfen wollten, den Suizid als Todessünde betrachtet. Und das auch, wenn der Kampf – um ihn zu etablieren – dies verlangt. Die Schriften kann man nicht nach Gusto ändern und einmal mehr war wieder ein Imam am Werk, der die Jugendlichen angeheizt hatte. Aber ohne einen tiefen Frust, könnten die Hetzparolen nicht greifen. Wenn der Hass derart überhandnimmt, steht man hilflos da. Gerade das ist der Bereich, in dem der Antiterrorkampf effektiv sein sollte. Es ginge darum, die Probleme dieser entwurzelten Jugend am Schopf zu greifen. Wenn wir dieses mörderische Phänomen ein wenig eindämmen wollen, muss in diesen Kreisen eine umfangreiche psychologische und soziologische Betreuung stattfinden – das fängt in den Familien an, die oft hilflos da stehen. In einer meiner Reportagen hatte ich bei Paris einen marokkanischen Vater getroffen, der mir sein Leid aussprach. Sein Sohn missachtete ihn, weil er kein Fundamentalist sei, weil er sich einfach in die Gesellschaft integrieren wollte. Der junge Mann war ihm gegenüber respektlos, was in einem patriarchalischen Umfeld unvorstellbar ist, der Bruch innerhalb der Sippe hatte sich vollzogen. Wenn man die Biographie anderer Selbstmordattentäter verfolgt, ist das immer öfter der Fall. Das führt mich zur Annahme, dass diese jungen Menschen ihre Eltern mit ihren Taten strafen wollen, wenn sie nicht die gleichen Ziele des Fundamentalismus verfolgen. Kann das ihre Haltung erklären? Ich fürchte teilweise ja und wie es immer klarer wird, geht es um ein Identitätsproblem, dass ohne einer Familientherapie kaum zu bewältigen ist.
Das Phänomen Terrorismus muss ich in einem breiteren Umfeld betrachten. Es ist zu leicht, ihn nur in einem Bereich zu lagern. Der Vorfall von Charlottesville zeigt, dass unabhängig der Ideologien, ein bestimmtes Verhalten vorgegeben ist. Ich habe zahlreiche Filme bei den Neonazis gedreht und habe festgestellt, dass die Spannungen auch da von einer Identitätskrise stammen. Sie ist vergleichbar mit der, die ich in muslimischen Kreisen erlebt habe. Daher wäre es vernünftig, sie zuerst von jeder politischen oder religiösen Ursache abzukoppeln. Es ist in der Tat immer schwieriger, seine Zukunft in einer kurzweiligen Lebensplanung zu planen und es herrscht eine sehr große Unsicherheit. Dazu gehört auch die Jugendarbeitslosigkeit. Es ist haarsträubend, dass ganz einfach hingenommen wird, dass eine ganze Generation als verloren betrachtet wird und das oft aus reiner Gewinnsucht einiger Zocker. Da ich mich heute mit Spanien befasse, kann ich nicht übersehen, dass durch die Fehlinvestitionen aus Habgier, hunderttausende junge Leute das Nachsehen haben – da darf man sich nicht wundern, dass Aggressivität aufkommt. Man kann sich bisher glücklich sein, dass es nicht zu einem Bürgerkrieg kam. Nein, ich übertreibe keineswegs. Wenn Leute keinen Ausweg mehr finden, greifen sie nach den Mitteln der Willkür und dazu gehört der Terrorismus – egal aus welcher Ecke er auch kommt und man darf sich nicht wundern, dass die Zahl der Brunnenvergifter zunimmt. Wenn wir uns nicht neu erfinden, wird die Lage immer bedrohlicher werden und wenn die jungen Leute feststellen müssen, wie tief die Werte zusammengebrochen sind, ist es nicht erstaunlich, dass es zu Wut kommt. Die Haltung der deutschen Autobranche hat schon kriminelle Züge angenommen, das könnte man als den Terrorismus der weißen Hemden betrachten. Die Art und Weise, wie sie mit der Volksgesundheit umgeht, gleicht einer geplanten Körperverletzung, im Namen des Profits. Wie wollen sie unter diesen Umständen den Jugendlichen moralische Grundsätze einpauken? Solange der Staat mitmischt, ist er völlig unglaubwürdig. Das Geschwätz über den Erhalt unserer Gesellschaft ist völlig überflüssig, solange man sich nicht an die Regeln hält und unter diesen Umständen, darf sich niemand wundern, dass die Gewalt zunimmt. Wäre es angebracht, den Staat als Terroristen einzustufen? Ihr solltet darüber nachdenken, bevor ihr eine Antwort äußert!
Es wäre schön von dir zu wissen, was du davon hältst.
Ich umarme dich und bis sehr bald.
Pierre
//pm
Boulot-dodo
François Hollande a raison lorsqu’il a déclaré à Angoulême, lors du festival du film francophone, qu’il ne fallait pas prendre dans le cadre du nouveau code du travail des mesures qui ne soient pas vraiment efficaces. Si on demande aux salariés de faire des sacrifices, il faut pouvoir donner une réponse claire et leur expliquer que c’est un investissement pour l’avenir, que ce sera le seul moyen de sauvegarder et de créer des emplois. Le principe du boulot-dodo, où le patron dispose et l’employer se soumet, faute de perdre sa place et du même coup son sommeil, ne peut pas perdurer. Pour que le travailleur soit disposé à mettre la main à la pâte, il doit se sentir considéré. Et c’est justement où le bât blesse dans bien des cas en France. Je ne reviendrai pas aujourd’hui sur les dispositions que sont en négociation jusqu’à la fin du mois, bien plus sur l’aspect psychologique qui est à la source des tensions qui existent entre le patronat et les employés. Depuis des années la méfiance est de mise, ce qui rend les débat si difficiles. Bon nombre de salariés se sentent lésés et du même coup méprisés par des patrons qui prétendent que leur personnel les trait comme des vaches à lait, que beaucoup de collaborateurs sont des fainéants et que de ce fait le travail en souffre. Et j’en passe ! De l’autre côté de la barricades les chefs sont traités de négriers, de Draculas.. Toute une panoplie d’injures plus ou moins justifiées. Dans de telles conditions il serait naïf de croire que ce beau monde va se tomber dans les bras, parce qu’Emmanuel Macron le veut ainsi. Il y a eu trop de terre brûlée de part et d’autre pour s’attendre à des miracles. Je ferai là le reproche aux partenaires sociaux d’avoir une vue ringarde des rapports qui devraient exister au sein de l’entreprise. Les uns et les autres ne semblent pas comprendre que sans coopération il ne peut pas y avoir d’avenir. Weiterlesen
Wurzeln
„Dass die Sagrada Família, eine der wichtigsten Kirchen der Christenheit, das ursprüngliche Anschlagsziel von Barcelona war, ist ein Wendepunkt, der die europäischen Christen, die nicht nur Taufscheinchristen sind, zwingen wird, sich politisch zu entscheiden“ (The European).
Der Plan scheiterte kurzfristig. Man stelle sich aber vor, dieses Ziel wäre erreicht worden.
Die Zahl der Toten wäre mutmaßlich in die Hunderte gegangen.
Angesichts der vielen Anschläge in den vergangenen Monaten wirken Europas Sicherheitsbehörden relativ hilflos. Auch bei uns in Deutschland. Der Verfassungsschutz zählt immer mehr gewaltbereite Extremisten.
Die Polizeibehörden warnen, dass eine effektive Überwachung der bekannten Fanatiker personell nicht mehr zu leisten sei. Die Justiz ertrinkt in Verfahren gegen die Dschihadisten und ihre Helfer. Und ein Ende ist nicht abzusehen, denn die Strategie des Terrors hat sich verändert.
Der Feind hat aufgerüstet, indem er abgerüstet hat. Alltagsgegenstände wie Küchenmesser oder Autos werden zu Waffen. Die Anschläge finden ohne langfristige Planung und oft ohne Ausbildung im Terrorcamp statt. Die Attentäter werden per Chat aus Syrien oder Libyen ferngesteuert, oder sie fühlen sich einfach nur durch die Propaganda und die Taten anderer Mörder inspiriert.
Terror zu jederzeit, an jedem Ort, jeder kann Opfer werden. Eine beängstigende Erkenntnis! Dennoch scheint es so, als hätten wir uns damit schlichtweg abgefunden. Als hätten wir akzeptiert, dass es inzwischen zum normalen Alltagsrisiko gehört, von einem selbst ernannten Gotteskrieger erschossen, zerfetzt oder überrollt zu werden.
Die Waffe der Wahl heißt: Trotz. Wie ein Mantra wiederholen sich die Sätze. Wir werden uns nicht terrorisieren lassen, heißt es nach jedem Anschlag. Wir haben keine Angst. Die Terroristen werden unsere Lebensart nicht zerstören.
Das mag tröstlich klingen und kämpferisch, fast schon heroisch. Aber es ist auch ein Placebo. Natürlich verändert uns der Terror. Jeder, der mal versucht hat, mit einer Cola-Flasche oder einem Shampoo im Handgepäck in ein Flugzeug zu steigen, weiß das.
Es ist daher an der Zeit für eine Bilanz. Die Sicherheitsstruktur in Europa muss überarbeitet und neu justiert werden. Die Systeme der Terrorabwehr mögen gut sein – aber sie sind ganz offensichtlich nicht gut genug. Es wurde einiges in Gang gesetzt in den vergangenen Jahren. Der verstärkte Datenaustausch und die Errichtung gemeinsamer Plattformen von Polizeibehörden und Geheimdiensten zum Beispiel. Aber das reicht ganz offensichtlich nicht aus.
In Deutschland sollen die Sicherheitsbehörden in den kommenden Jahren aufgerüstet werden. Es gibt mehr Personal und mehr Befugnisse. Islamistische „Gefährder“ ohne deutschen Pass sollen künftig schneller abgeschoben, die deutschen „Gefährder“ besser beobachtet werden. Notfalls mit elektronischer Fußfessel und einem neuen Bewertungssystem. Ob das wirklich hilft, muss sich erst noch zeigen.
Bei manchen salafistischen Kongressen nehmen mehr als 2.000 Gläubige teil laut spanischem Innenministerium. Die spanische Polizei ist auf den islamistischen Terrorismus gut vorbereitet und hat in der Vergangenheit mehrere Anschläge verhindert. Aber mit der Integration der jungen Muslime aus der zweiten Einwanderergeneration hat auch Spanien große Probleme. Diese jungen Leute haben den Eindruck, weder in den Herkunftsländern ihrer Eltern, noch in Westeuropa dazuzugehören und sind so für die radikalen Botschaften zum Beispiel der Salafisten besonders empfänglich.
Die große Mehrheit der muslimischen Schüler bekommt in den öffentlichen Schulen Spaniens keinen islamischen Religionsunterricht. In Katalonien leben mehr als 75.000 muslimische Kinder, die an der Schule nichts über ihre Religion erfahren. Das ist ein Problem. Die jungen Muslime haben Identitätskonflikte, interessieren sich daher intensiv für ihre Religion.
Ohne Religionsunterricht bleibt ihnen nur das Internet. Dort finden sie sehr attraktive Videos, im Hollywood-Stil gedreht. So kommt es zur Radikalisierung.
Es empfiehlt sich also, in unseren Schulen staatlich geprüfte Religionslehrer einzusetzen. An ihnen ist es, wissenschaftlich korrekten Religionsunterricht zu erteilen, statt irgendwelchen selbsternannten Imamen oder Hetzern die Vermittlung von Islamismus statt der Religion des Islam zu überlassen.
Aber davon sind wir weit entfernt. Auch in Deutschland.