Hier soir, en revenant de France, j’ai suivi sur le net le discours de présentation de Martin Schulz devant le congrès extraordinaire du SPD, devant l’élire à l’unanimité au poste de chef du parti et à sa candidature comme adversaire d’Angela Merkel aux élections du mois de septembre. J’ai été impressionné par sa présence, par sa sûreté de lui-même et ceci sans paraître aucunement arrogant. Je me suis dit que le peuple allemand avait bien de la chance de pouvoir choisir entre deux candidats d’une très grande qualité. Il a abordé tous les thèmes de la politique, qu’ils soient intérieurs ou extérieurs. Une chose est certaine, les sociaux-démocrates pourront mieux s’identifier à leur formation, parce qu’elle prend en compte d’une manière accrue les buts qu’elle s’est fixée lors de sa création il y a 150 ans, celui en autre de la solidarité populaire et du soutien apporté aux plus démunis de notre société. Ce retour aux sources du plus vieux parti allemand lui sied bien. Depuis que Martin Schulz a été désigné par le comité directeur du SPD comme devant prendre la succession de Sigmar Gabriel à la tête de la formation, plus de 13.000 personnes sont devenues des militants à part entière. Les pronostiques ont augmenté de plus de 11%. Le parti se trouve pour ainsi dire à égalité avec les conservateurs. L’espoir du changement a pris un visage, une manière de concevoir le quotidien. Au lieu de vouloir faire des cadeaux fiscaux, Martin Schulz préfère investir l’argent dans le système scolaire, pour le soutien aux familles et tout ce qui concerne l’individu personnellement. Comme l’Allemagne se trouve dans la situation spéciale de ne pas pouvoir trouver des personnes qualifiées pouvant occuper des postes dans l’économie en particulier – il y a plus d’un million de places de travail non occupées -, il veut promouvoir la formation continue, ceci en particulier pour les personnes de plus de 55 ans, qui souvent ont été licenciées. Du point social, ce serait une bénédiction, aussi pour l’industrie qui menace de tourner de plus en plus à vide faute de personnel. Weiterlesen

Lieber Pierre,

derzeit gibt es zwei Psychopathen in der Weltpolitik – Erdogan und Trump. Lassen wir Le Pen und Wilders in den Niederlanden mal außen vor im Moment. Die Niederlande haben ein klares Zeichen für ein vereintes, starkes Europa gesetzt und dem Rechtspopulismus die rote Karte gezeigt. Dafür ein großes Dankeschön an unsere Nachbarn. Die Weltpolitik stellt aktuell Donald Trump mit seiner absurden Politik auf den Kopf, was auf Kosten der Natur/ Umwelt, der Freiheit – die die USA bislang verkörpert haben – sowie der kleinen Bürger (Gesundheitssystem) geht und selbstverständlich auch mit seiner unmissverständlich radikalen, niederträchtigen Einstellung gegenüber Muslimen und Mexikanern. Dieser Mann ist zudem schlichtweg zu alt! Der zweite ist derzeit Erdogan, der sein Volk in eine Diktatur führt, in der er die alleinigen Machtbefugnisse hat mit den Folgen, dass er lange Jahre somit auch die Freiheit über die Todesstrafe, die Presse-Zensur und die Gerichtsbarkeit hat (mögen das seine Minister auch niemals zugeben und ihrerseits schönreden). Beides sind Diktatoren, die das natürlich weit von sich weisen und Erdogan beleidigt Europa mit genau dem, was ER selbst ist – ein Nazikopf. Aber wie könnten wir jemals Einsicht von Diktatoren erwarten? Die gab es noch nie.

Europa muss wieder an seine Stärke glauben und nur im Zusammenhalt der Staaten bilden wir einen Gegenpol zu den USA und Russland. Junge Menschen glauben an Europa und mehr als ¾ befürworten es, das sollte den Politikern ein klares Signal sein. Frau Merkel ist durchaus auf dem richtigen Kurs mit ihrer Europapolitik, auch wenn sie derzeit wegen zu sanfter Politik im Visier der Öffentlichkeit steht. Dennoch hat sie den Staatsbesuch bei Mr. Trump mit Bravour und sehr diplomatisch gemeistert und einen trotzigen, alten Mann für Jedermann bloß gestellt. Gutes Benehmen konnten wir von ihm ohnehin nicht erwarten, wenn ich seinen platten Wahlkampf sehe und mit welchem Straßen-Gossen-Jargon er seine Parolen verbreitete. Trump muss dringend aufgehalten werden, bevor er die ganze Welt ruiniert!

Kommen wir zu den Nordkoreanern, die mit Atomkrieg den USA drohen. Noch so ein Regime, das keinerlei Respekt vor dem Leben und der Welt zeigt. Lassen sich die USA auf diese Provokation ein? Trump ist alles zuzutrauen!

Die Welt ist unruhig und das ist erst der Anfang. Merkels Flüchtlingspolitik ist ebenfalls erst der Anfang und es werden noch Millionen von Klimaflüchtlingen auf uns zukommen. Wir selbst haben Eingriffe in Natur und Umwelt gemacht, sie ausgebeutet, geschürft, Küstenstreifen ruiniert und mit unserer Industrialisierung erheblich zur Klimaerwärmung beigetragen. Kommerz, Straffung, Rationalisierung, Gewinnzone etc., das sind alles Begriffe, die kontraproduktiv gegenüber ethischen, humanitären und ökologischen Ansprüchen sind. Aufgrund dieser Tatsache reagiert die Natur sehr logisch und das führt mehr und mehr zur Austrocknung bzw. sogar Untergang ganzer Regionen, die bald (oder bereits) unbewohnbar werden. Beispiel sind viele Regionen Afrikas, in denen Menschen nur noch leben können, wenn für Millionen Dollar Trinkwasser in Tankwagen dorthin transportiert wird. Es kommen also noch ganz andere Dinge auf uns zu, als es derzeit erscheint – das kann niemand bestreiten, der ernsthaft nachdenkt.

Rechtspopulismus, Machtherrschaft, Gier, territoriale Abgrenzung, Bodenschätze, Raubbau der Natur, eine absolute Überbevölkerung etc. sind die Gründe für das ganze Desaster.  Wir können diskutieren wie wir wollen, lieber Pierre, aber Frieden auf lange Zeit hat die Menschheit noch niemals gefunden. Früher hieß es nur anders, es gab Hitler und viele andere – heute sind es Trump, Erdogan oder…

Im Sinne der jungen Menschen, die voller Enthusiasmus ihren Weg gehen wollen und verdient haben, ein menschenwürdiges, sicheres Leben zu leben, müssen wir aktiv gegen alles vorgehen, was einem freien Leben, einem klugen Miteinander und einer sicheren Zukunft im Wege steht. Ein gutes Mittel wäre (im privaten Leben) eine klare Stellungnahme, kluges Denken jedes einzelnen, eine Abgrenzung gegen ethisch bedenkliche Taten und eine Aufforderung für Positivität, Mut, Frieden sowie ein sinnvoller Umgang mit unserem Lebensraum. Das klingt nach aufgesetztem Idealismus, ist es aber nicht, wenn wir nicht alles in Grund und Boden wirtschaften wollen. Mr. Trump sowie Erdogan sind mittendrin in dem fatalen Spiel, ihre Egozentrik und Machtgier auf Kosten des Volkes zu betreiben. Stoppt die EU-Gelder und nehmt es auf euch, dass er den Flüchtlingsdeal platzen lässt – er wird es ohnehin tun, sollte das Referendum zu seinen Gunsten ausfallen. Mit einem Disput darf mal halt keine „Geschäfte“ machen, Frau Merkel.

 

In diesem Sinne, eine herzliche Umarmung

nach Frankreich,

 

Petra

 © Petra M. Jansen

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Wir alle kennen die Story von „Jurassic Parc“: Die Idee oder der Traum, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Konkret geht es in Jurassic Parc um das Wiederauflebenlassen der Urzeit.

Ein russischer Wissenschaftler hatte seinerzeit ein einmaliges Experiment begonnen: Er will auf ewigem Frostböden eine Tier- und Pflanzenwelt entstehen lassen, wie sie vor 10.000 Jahren in dieser Region existierte.
Vor 30 Jahren galt der damals junge Wissenschaftler Sergej Simow als ein Abenteurer – bestenfalls ein Träumer, im schlechtesten Fall ein Verrückter.

Seine kühne Idee wurde als phantastisch aufgenommen, doch kaum jemand glaubte daran. Aber vom Schicksal wird bekanntlich bald Schmähung, bald Lob ausgeteilt. Der russische Wissenschaftler ist bei Umweltschützern, Biologen und Klimatologen sehr beliebt. Er hat viele Studien verfasst, mit welchen er seine Ideen propagierte, und sein Projekt hat auch lebhaftes Interesse erweckt. Letztlich ist er nirgendwo mit ernsthaftem Opponieren seitens der wissenschaftlichen Gemeinschaft konfrontiert gewesen.

Das ökologische Experiment des Sergej Simow in der Dauerfrostzone auf dem Territorium der Republik Sacha-Jakutien wird weltweit von Wissenschaftlern aufmerksam verfolgt. Das Projekt „Pleistozän-Park“ ist beispiellos: An einem Abschnitt der rauhen Tundra lässt Simow ein gewisses lebendiges Modell der fernen Vergangenheit der Erde – die Quartärperiode – entstehen. Es handelt sich um eine Epoche von vor 10.000 Jahren, als das Klima, die Vegetation und die Tierwelt die uns vertraute Gestalt bereits angenommen und unsere Entwicklung als moderne Menschen begonnen hatte.

Das beispiellose Experiment hatte noch zu Sowjetzeiten mit Unterstützung des Pazifik-Institutes für Geographie begonnen, dessen Mitarbeiter Sergej Simow war. Das einzigartige und für Jakutien ehrenvolle Projekt wurde von den Behörden der Republik unterstützt. Für diesen Zweck wurde ein 16.600 Hektar großes Gebiet, 1.500 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Jakutsk, nahe der Wohnsiedlung Cherski am Kolyma-Ufer bereitgestellt. Hier, in der öden Tundra wurde die Nordöstliche Forschungsstation eingerichtet.

Die ersten Ansiedler – Pferde, Moschusochsen, Elche, Marale, Rentiere und verschiedene kleinere Tiere – gewöhnen sich gut an die Bedingungen des Parks. Erwartet wird die Ankunft von „Ausländern“ – in Kanada gekauften Bisons. Zu den Grasfressern werden sich bald Raubtiere – Vielfraße, Wölfe und Luchse – gesellen. Ohne natürliche Auswahl kann keine gesunde Population gesichert werden. Die Bewohner des „Pleistozän-Parks“ sind gegen Hunger und menschliche Aggression geschützt. Zunächst müssen sie für Anpassungszwecke in einer Umzäunung gehalten werden und Mischfutter bekommen, solange natürliche Tundra-Gräser nicht hochgewachsen sind.

Grasland-Ökosysteme sind biologisch wesentlich produktiver als Tundra und Taiga. Nicht nur der Artenreichtum ist größer. Aufgrund der hohen Individuenzahl ansässiger Herden binden sie wesentlich mehr Kohlenstoff. Das könnte entscheidend werden, wenn der Permafrost jetzt weiter auftaut. Dieser Gedanke war neben dem Wunsch, die einstige Artenvielfalt wieder herzustellen, einer der Paten, die an der Wiege des Pleistozän-Parks standen.

In der Nähe Cherskis nimmt der Park inzwischen langsam Gestalt an. Auf einem eingezäunten Grasland-Überrest werden die Reste der eiszeitlichen Tierwelt wie Elche, jakutische Wildpferde und Moschusochsen konzentriert und vom Jagddruck befreit, der nach Simows Angaben immer noch hoch ist. Wenn sich die Herden nach und nach vergrößern, soll das Land des Parks ausgedehnt werden. Schließlich denkt man neben den noch vorkommenden Raubtieren wie Wolf, Fuchs und Luchs auch daran, den sibirischen Tiger wieder heimisch zu machen. Kleinere Tiger-Populationen haben im Südosten Sibiriens in der Amur-Region überlebt.

Ist das Projekt erfolgreich, so wäre es nicht nur ein interessantes ökologisches Experiment, an dem die Wechselwirkung zwischen Flora, Fauna und Mensch studiert werden könnten. Simow erhofft sich auch einen Beitrag gegen die globale Erwärmung.

Zum einen könnte das Ökosystem, wenn es denn im großen Maßstab ausgedehnt werden kann, einen nicht unwesentlichen Tel des Kohlenstoffs binden, der derzeit im Permafrost gespeichert ist. Andernfalls würde dieser beim Auftauen in die Atmosphäre gelangen und den Treibhauseffekt verstärken. Die Herden, so Simow würden zudem im Winter größere Teile der meist dünnen Schneedecke beseitigen und den Boden kälteren Temperaturen aussetzen. Das Auftauen des Permafrosts würde somit verzögert. Außerdem – wie oben angedeutet – sei die Reflektivität des Graslandes höher als jenes der bemoosten Tundra. Im Sommer würde also mehr der einfallenden Sonnenstrahlung direkt in den Weltraum zurückgeworfen.

Wünschen wir dem Projekt Glück!

L’attaque terroriste d’Orly s’est terminée par la mort d’un homme qui se disait prêt à sacrifier sa vie pour Allah. S’il avait eu les moyens, il aurait causé un bain de sang. Deux soldats ont mis fin à sa vie afin de sauver leur collègue qui avait été attaquée par lui. Il aurait voulu s’emparer de son mitrailleur, mais la jeune femme a résisté. Des faits que vous connaissez. Pourquoi ce français de 39 ans a-t-il voulu agir ainsi ? On a beau connaître sa biographie qui est parsemée de délits, il est difficile de comprendre le pourquoi d’une telle attitude. Il serait trop facile de parler d’endoctrinement ou de fanatisme religieux. Tous ses jeunes vivants dans une certaine errance, sont-ils à la recherche d’un idéal que nous ne sommes pas en mesure de leur donner ? Est-ce l’illusion de l’argent facile, de la consommation, qui caractérise la société actuelle, qui les rend si fragiles ? Ne se rendent-ils pas compte, que tout ce qui les a amené à commettre des délits pour soi-disant se tirer d’affaire, n’étaient qu’un leurre, qu’un attrape-nigaud ? Je ne vais pas excuser de tels actes, mais je ne peux pas m’empêcher de penser, qu’il s’agit en fait de suicides. J’ai beaucoup écrit à ce sujet et vous demande pardon de me répéter éventuellement. Mais cette pensée me tourmente. C’est le sujet de la pièce que j’ai écrite pour ma fille, avec un point d’interrogation fondamental : sont-ils responsables ? Oui, si on enregistre leurs méfaits du point de vue juridique ; mais je ne saurais pas trop quoi vous répondre dans le cadre du psychisme. À mon avis il faut être bien malade pour se laisser entraîner dans une telle ardeur criminelle. L’instinct de l’homme est avant tout de sauvegarder sa vie. La peur des ténèbres nous poursuit constamment, ce qui explique pourquoi nous voulons repousser l’échéance le plus loin possible en arrière. Bien que les religions nous font entrevoir un avenir meilleur dans l’au-delà, personne est en mesure de dire si c’est vraiment le cas. Weiterlesen

Deux tempéraments très différents se sont rencontrés aujourd’hui à la Maison Blanche. Lady first : Angela Merkel, la fille d’un pasteur, assez retenue dans sa manière d’être, une scientifique magnant bien l’analyse et sujette à des critiques acerbes de la part de son interlocuteur lors de sa campagne électorale. Puis son vis-à-vis et hôte, :Donald Trump, de son état président des USA, un être plutôt impulsif, parfois même tonitruant, donnant son grain de sel par l’entremise de twitter et ne s’embarrassant pas de détails. La contradiction ne semble pas le gêner. Ce qu’il ressent aujourd’hui n’est pas une règle absolue pour des lendemains meilleurs. Les deux ne peuvent pas être plus différents, mais ils se sont donnés du mal pour ne pas envenimer encore plus des rapports déjà tendus. De ce point de vue-là cette rencontre a été positive. Donald Trump a répété de vive voix qu’il était favorable à l’OTAN, qu’il saluait les efforts entrepris par l’Allemagne en ce qui concerne la lutte contre le terrorisme et qu’il savait parfaitement bien que l’industrie allemande, sise en Amérique, faisait travailler des centaines de milliers de ses compatriotes. Il loua les efforts faits en ce qui concerne la formation professionnelle et essaya de minimiser ses déclarations négatives quant au commerce international. Il ne parla que de réajustements pour équilibrer mieux l’export-import. Un grand ouf de soulagement de la part de la délégation d’industrielle qui avait accompagné la chancelière. Madame Merkel a eu l’habilité de ne pas évoquer, tout au moins devant la presse, son projet de budget qui serait draconien s’il n’était pas amendé par le congrès. Il est clair qu’il traduit la volonté de la nouvelle administration de pousser les États-Unis dans l’isolationnisme, ce qui serait un désastre pour l’économie américaine. Weiterlesen

Liebe Petra,

ich würde gerne etwas über den Sinn der Philosophie sagen. Als Mensch, der sich ständig bei ihr bedient, weiß ich, dass sie gebraucht wird, um uns die Illusion zu vermitteln, dass wir in einer Evolution stecken. Das braucht auch der Politiker, um eine Berechtigung zu haben, sich als nützlich zu betrachten, auch wenn er nur eine lahme Ente ist. Der Drang, sich immer bewegen zu müssen, um zu beweisen, wie effektiv man ist und da wären wir im Kern der Misere. Durch den Aktivismus bilden sich viele Politiker ein, dass sie etwas bewirken können. Sie lügen sich damit an und fürchten, die wahren Fragen beantworten zu müssen. Auch wenn der Altbundeskanzler Helmut Schmidt die Visionäre verabscheute, sind sie heute Mangelware geworden. Es wird vor allem verwaltet, aber nicht über neue Perspektiven nachgedacht und das führt dazu, dass viele Entscheidungen fehlschlagen, weil sie keinen geistigen Hintergrund haben. Es gibt Fragen, die nicht beantwortet werden können, weil sie frei im Raum stehen. Für mich wäre es undenkbar ein Programm zu entwerfen, ohne eine philosophische Grundlage zu haben. Jede Maßnahme muss einen geistigen Sinn haben, auch die praktische. Das Beispiel der Gesundheitspolitik ist eng mit dem Sinn des Lebens verbunden, das kann man nicht auseinanderbringen und meine Ansprüche sind sehr hoch. Nicht jeder Politiker ist imstande, sich grundsätzliche Gedanken zu machen. Klar, es muss Ameisen geben, die die Arbeit machen – ich würde aber vorschlagen, dass in den Schulen – entgegen dem Trend, die Philosophie vom Unterricht zu verbannen – sie wieder erblühen sollte. Aber gerade hier erleben wir eine tiefgreifende Angst, denn eine aufgeklärte Jugend wird sich kaum alles gefallen lassen und gerade das könnte zu Reibereien führen. Was wir in den Wahlkämpfen oft erleben, ist das Unvermögen der Politiker eine umfassende Philosophie zu definieren und zu hinterfragen und doch führt kein Weg daran vorbei. Wenn wir die Zukunft ein wenig besser gestalten wollen, müssen z.B. die Prinzipien der Ethik hinterfragt werden. Eine ständige Diskussion ist erforderlich in einer Welt, die sich ständig bewegt. Ist das der Grund warum Emmanuel Macron seine Bewegung „En marche!“, genannt hat? Man sollte ihn fragen.

Ich würde gerne Menschen fragen, welchen Sinn für sie das Leben hat und was sie erwarten. Vielleicht gibt uns diese angespannte Zeit mehr Möglichkeiten, darüber nachzudenken. Das tue ich sehr oft, da ich mir vorgenommen habe, ab dem 8. November 2016 ein Jahr lang (der amerikanische Wahltag mit dem herrlichen Ergebnis, das wir kennen ) über die politischen Ereignisse – hauptsächlich in Deutschland und Frankreich – zu berichten. Ich schreibe über Dinge, die mich bewegen und versuche somit auch mit mir selbst ins Reine zu kommen. Das ist viel Arbeit, aber es ist mir ein Anliegen, meine Stimme zu erheben. Nicht, dass ich alles besser wüsste, vielmehr um mit der Lage zurechtzukommen und muss zugeben, dass es mir nicht immer leicht fällt. Ich fühle bei vielen Menschen in meiner Umgebung ein tiefes Unbehagen, dass sie durch viel Aktivismus überbrücken wollen und denke, dass das nicht unbedingt eine gute Methode ist. Ablenkung ist verständlich, aber es bringt nicht viel, den Kopf in den Sand zu stecken, wenn es bedrohlich wird, denn heute muss mehr denn je gehandelt werden und wie, das muss jeder für sich bestimmen. Meine erste Aufgabe ist es, mich mit den Ereignissen in Frankreich zu beschäftigen und da ich meine Artikel auch auf Französisch schreibe, habe ich zahlreiche Menschen, die meine Texte lesen, reagieren und kritisieren. Mein Ziel ist eindeutig, die Wahl von Marine Le Pen zu verhindern und das tue ich auch, wenn es um die AfD geht. Dafür bin ich gerne bereit, viel Kraft zu investieren, denn mir ist klar, wie greifbar nahe der Faschismus ist. Es geht darum, die Demokratie zu verteidigen, das Recht, frei zu äußern was man denkt und vor allem wieder Lebensfreunde aufleben zu lassen. Herr Erdoğan zeigt uns gerade 1:1 wie es nicht laufen darf.

Liebe Petra, ich wünsche dir einen schönen Tag aus Frankreich.

 

Alles Liebe,

Pierre

//pm

Emmanuel Macron a été hier en Allemagne, où il a rencontré tout d’abord la chancelière, ensuite Frank-Walter Steinmeier, le futur président et Sigmar Gabriel, avec qui il a participé à un débat avec Jürgen Habermas, le philosophe allemand. Le leader de « En marche ! » suscite non seulement de la curiosité, mais aussi le profond espoir qu’il puisse faire barrage au FN. Il incarne une vue sociale qui est proche de celle du SPD. Pour le plus vieux parti d’Allemagne, une démarche qui lui est connue, celle du compromis entre la gauche et la droite. Le clivage qui divise la société française est pour beaucoup de sociaux-démocrates le synonyme de stagnation. Macron leur plaît car il se démarque d’une gauche ringarde, qui pour eux fait partie du passé. Tout en essayant de garder un profil de gauche, le SPD se cherche au sein de la société moderne. Sans le dynamisme d’un Martin Schulz, sa position serait celle du parti-frère aux Pays-Bas qui a vécu un désastre mercredi. Il a obtenu plus que 9% des voix. Le langage offensif du candidat allemand de la gauche modérée, fait pour l’instant des miracles. Le SPD est à égalité avec le bloc conservateur de Madame Merkel et de Monsieur Seehofer. Schulz a aussi à une vue d’avenir pour la marche des affaires. Lorsque Emmanuel Macron dit devant une classe, que la droite promulgue la liberté, que la gauche la solidarité et que pour lui la synthèse des deux devrait être la fraternité, il n’est pas loin du discours de Martin Schulz. Peut-être incarnent-ils les deux ce que devrait être à l’avenir une société apaisée. Celle qui n’étouffe pas les citoyens sous des tonnes de décrets, mais qui interdit en même temps les injustices. Weiterlesen

Wie wichtig war Karl Marx – und lohnt es sich, immer noch über ihn zu streiten?

Dass Karl Marx ein Kind der Stadt Trier war, wird ab dem nächsten Jahr für jeden Besucher sichtbar sein: Zum 200. Geburtstag des Philosophen am 5. Mai 2018 soll eine bronzene Statue aufgestellt werden. Dabei handelt sich um ein Geschenk der Volksrepublik China.

Nach dem bisherigen Entwurf des chinesischen Künstlers Wu Weishan soll die Statue 6,30 Meter hoch sein.

Was das Geschenk und dessen Standort angeht, ging es in der Stadtratsdebatte kontrovers zu. Das Geschenk sei eine Anerkennung für die Geburtsstadt des Philosophen, argumentierte der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Markus Nöhl. Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU, Udo Köhler, zeigte sich froh über das Angebot, weil damit eine Diskussion über den kontroversen Umgang mit Marx entstehe. Grüne und FDP forderten dagegen, das Geschenk nicht anzunehmen, um ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen in China zu setzen.

Am Ende stand der Entschluss, die Schenkung anzunehmen. Dem Grundsatzbeschluss stimmte mit 42 von 53 anwesenden Ratsmitgliedern eine große Mehrheit zu. Über den endgültigen Standort und die entstehenden Kosten soll nach dem Beschluss erst im weiteren Verfahren entschieden werden.

Viele betrachten das Geschenk für die Stadt Trier als Bereicherung. Die Statue aus China sei eine Anerkennung für die Geburtsstadt des großen Philosophen Marx. Sie könne Anlass zum Diskurs sein. Genau dafür sei Kunst da.

Trier will im Jubiläumsjahr 2018 mit der ganzen Welt in Diskussion treten, auch mit chinesischen Besuchern.

Die Linken in Trier sehen die Statue als eine Gelegenheit zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Werk des Philosophen. Trier solle die Größe haben, zu einem ihrer bekanntesten Kinder zu stehen. Das Werk von Marx, insbesondere seine treffende Analyse des Kapitalismus, habe Menschen auf der ganzen Welt bewegt und tue dies auch weiterhin.

Die Grünen hingegen appellierten an den Stadtrat, das Geschenk abzulehnen. Wer ein Geschenk annehme, ehre den Schenkenden. Die Kommunistische Partei Chinas sei keine Ehre wert. Wenn Trier die Statue ablehnte, könnte damit ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen in China gesetzt werden.

Auch die AfD äußerte sich während der Stadtratssitzung kritisch. Marx habe die parlamentarische Demokratie abgelehnt. Zum Judentum habe Marx ein schwieriges Verhältnis gehabt. Marx sei kein Humanist gewesen, sondern ein antidemokratischer Revolutionär.

Die von dem chinesischen Künstler Wu Weishan geplante inklusive Podest 6,30 Meter hohe Marx-Statue soll in der Nähe der Porta Nigra auf dem Simeonstiftplatz stehen. Der „Riesen-Marx“ und der geplante Standort haben neben dem Stadtrat auch unter den Trierer Bürgern bereits jetzt schon heftige Kritik ausgelöst.

Als die Idee der Schenkung aufgekommen sei, habe die Stadt überlegt, ob eine Statue dieser Größe passend sei. Dann habe man das einfach bauen lassen, um zu sehen, wie groß das eins zu eins werde – das habe viele Ängste genommen. Bis zu Marx‘ 200. Geburtstag werde die Statue stehen.

Kann Kunst über die Grenzen der Politik verbinden? Die Frage zu stellen, heißt sie wohl zu bejahen. Nicht zuletzt – ähnlich wie im Sport – gelten für die Kunst andere Gesetze als in der Politik. Schon in der Antike schwiegen zu Zeiten der Olympischen Spiele die Waffen. Warum soll es in der Kunst anders sein?! Politik ist Staatsangelegenheit, Kunst und Kultur – zugegeben auch ein Feld der Politik – ist aber in erster Linie Angelegenheit des Menschen selbst. Kunst soll auch kritisch sein. Um Horaz zu zitieren: „Delectare et prodesse!“.

Wie der Diskurs in Stadtrat und unter den Bürgern zeigt, wirft die Statue bereits in der Planung lange Schatten voraus …