Tagein tagaus stehst du am Fenster und wartest auf Regen. Er kommt nicht. Es regnet nicht. Wechsel des Bildes vor deinen Augen? Fehlanzeige, es findet nicht statt. Morgen träumen wir vom Gestern, heute träumen wir vom Morgen. Vorgestern ist heute, übermorgen ist Jetzt. Tagein, tagaus siehst du das Gleiche. Vom Fenster aus. Du stehst am Rand des Lebens, inmitten deines Haufens Scheiße, der dich nicht fasziniert. Entsetzt über dich lauerst du auf Hoffnung. Schwermut in deinem Blick. Es geht nicht vorwärts, nicht zurück. Stillstand statt in sich ruhend. Träge wischt du die Träne unter deinen Augenrändern weg. Was ist eigentlich geschehen? Hast du den Absprung verpasst? Hast du den Sinn des Lebens nicht verstanden? Rennst weg und bist auf der Flucht deines Glücks? Wo steht geschrieben, wie es beschaffen ist? Einen Kaffee in der Linken, die zehnte Kippe in der Rechten. Starrst auf die Wolkenbildung, die keine Formen hat. So wie dein Leben keine Form mehr hat. Der Vorhang ist hochgezogen, die Bühne leer. Scheiße gelaufen ist das alles, da stehst du nun und grübelst. Eine neue Frau? Ein neuer Mann? Ist es das, was dein Leben wieder lebendig macht? Ist der Job ein Maloch für´ s Leben? Drauf geschissen, auf die Kohle! Du willst das Feuer spüren und riechst die Asche. Jeden Tag ein halbes Kilo mehr auf den Hüften. Langweile macht dich zum fressenden Märtyrer, der Ausschau hält nach Fitness. Geistig , körperlich, emotional. Gelangweiltes Dasein, dass du hast. Langweiliger als der Schlaf des Todes. Lebe verdammt nochmal die Spuren deiner Vergangenheit. Und rufe den einsamen Ruf des Helden.

 

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Lieber Pierre,

weißt du noch, wie viele Unterhaltungen und Kolumnen wir schon über dieses Thema geschrieben haben? Jede Menge und er ruht nicht, der Gedanke an den falsch verstandenen Glauben. Für mich ist die Kirche ein Ort der Farce, in dem sie betend nebeneinander sitzen und sich tags drauf in die Haare kriegen, weil die Wespen vom Kirschbaum nebenan das eingezäunte Revier des Nachbarn überfliegen. Verlogenheit bis zum Erbrechen und wie du sagtest – Gehirnwäsche vom Feinsten. Die heilige Jungfrau vögelte nicht, sie erlag einer künstlichen Befruchtung und wenn wir alle nicht artig sind, schmoren wir in der Hölle. Die Angstmache gab es damals schon als die Menschen noch abergläubisch waren. Der Beichtstuhl war – rein objektiv betrachtet – das, was die NSA heute ist, also eine Spionage der alten Art. Somit wusste man jederzeit, was die Leute plagt, was sie verbrochen haben, wer es mit wem getrieben hat, wer etwas zu verheimlichen hatte.
Lieber Pierre, ich lernte einmal einen Mönch kennen, der „hielt“ sich seine Philomena, so hieß die Hausdame, die ihm so ziemlich (heimlich) alles besorgte. Ein Mönch aus einer Abtei, mitten in Deutschland, mitten im Katholizismus. Und was die Katholiken sonst noch so treiben, wissen wir alle.
Es ist die Angst, mit der die Schäfchen in den Glauben geschubst werden. Sie war schon immer ein gutes Mittel, Menschen gefügig zu machen. Andersrum: Sündigt der böse Mensch und tut er anschließend Buße, ist sein Gewissen wieder rein. Ich finde das alles verwerflich und kann weder der Kirche als Ort/ Raum der Göttlichkeit noch dem Irrsinn von Gott oder Göttern etwas abgewinnen. Leichtes Spiel haben die Sekten, die ihre Jünger aus der realen Verzweiflung reißen und sie damit noch mehr herab ziehen in den Untergang. Ferner halte ich es für völligen Unsinn hierzulande Buddhist zu sein, weil das nicht wirklich authentisch ist und anmutet wie der orientalische Bauchtanz in einer Demenzklinik.
Jedes Leben findet sein Ende im Tod, das wissen wir alle und es kann tatsächlich keiner beweisen, dass es eine Wiedergeburt oder ein Leben nach dem Tode gibt. Ich denke wir werden von Würmern zerfressen, vermodern und übrig bleiben die Knochen. Auch steigt keine Seele in den Himmel, was sollte sie denn da? Das alles ist eine Realitätsflucht und der absurde Umgang mit Themen, die uns Angst machen und ich bezweifele, dass es wirklich glücklicher macht. Ich empfinde es als Zweitverschwendung, denn ein guter Mensch braucht keine Religionen, die ohnehin nur Kriege und Morde herbeigeführt haben und immer noch tun. „Ja“, werden sie argumentieren, „Du weißt ja gar nicht, ob es nicht doch ein Leben nach dem Tode gibt“ und „das Leben besteht aus Schwingungen, das Universum verliert nichts.“ Blödsinn! Unfug! Was wir ernsthaft sein müssen ist: Innerlich ausgeglichen, ethisch anspruchsvoll, geistig auf der Höhe, sensibel für unsere Natur, Mitmenschen, Tiere. Es sind grundnormale Dinge, die wir lernen und leben müssen und dafür braucht niemand Religionen – egal, wie sie heißen mögen. Ich stimme mit dir bei diesem Thema vollkommen überein, lieber Pierre und wenn jemand je mit einem Pendel vor meiner Nase rumfuchteln sollte, mir das Evangelium vorpredigen will, die Zeugen Jehovas auf der Matte stehen oder mich jemand in einen buddhistischen Zirkel einladen will, sage ich danke und mache die Türe zu. Möge uns nun nicht der Teufel ins Feuer werfen und auch nicht die Engelchen mit Harfengesang in den Himmel empor holen, wir verrotten leider auch nur irdisch wie alle anderen vor unserer Zeit. Amen.

Alles Liebe
Petra

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Liebe Petra,

 

haben uns die Religionen betrogen? Vielmehr die Pharisäer, die durch ihr Getue nur noch Lügen verbreiten? Dazu gehören für mich die Fundamentalisten, die mit den Faschisten durchaus zu vergleichen sind. Leben wir nicht in der Illusion, dass wir eines Tages gerettet werden? Haben die Religionen nicht alleine die Aufgabe, Macht auszuüben? All diejenigen zu peinigen, die nicht stramm marschieren? Ich kann mich nur wundern, dass die Aufklärung kaum Spuren hinterlassen hat, dass wir uns wieder in einer Epoche befinden, in der das Dogma unser Gehirn ganz einfach ausschaltet. Ich habe den Eindruck, dass nur noch Aberglaube an der Tagesordnung ist, was ich als Armutszeugnis empfinde. Und wenn „quantitativ“ gebetet wird, ist das für die Katz! Gott sei Dank! Es geht vielmehr darum, Dinge schweigend zu empfinden, den Weg zur Seele damit zu erkunden. Daher brauche ich die Riten nicht, ich lehne sie selbst ab, wenn die mir das Wichtigste verschleiern. Es geht um eine gewisse Realität, vor der man die Augen nicht schließen sollte. Es geht uns mies, weil wir mies sind, egal ob wir in die Kirche wandern oder nicht. Dazu noch die ganze Esoterik, die ich total ablehne und das egal, woher sie stammt. Ich finde es unverantwortlich, Menschen hinter den Berg zu führen, indem man ihnen eine bessere Welt im Jenseits verspricht – die 72 Jungfrauen lassen grüßen. Der Beweis, wie dünn die Eisschicht zwischen Irrsinn und Menschenverstand ist.

Eine regelrechte Gehirnwäsche, die als Ziel hat, uns den Tod schmackhafter zu machen, finde ich unerträglich. Ob wir es wollen oder nicht, er lauert ganze Zeit und am Ende kommt er, ob wir es wollen oder nicht, liebe Petra. Das ganze Gerede vom Paradies geht mir gewaltig auf den Wecker, weil es absolut nicht erwiesen ist, dass es so verläuft. Ich brauche keine vagen Versprechungen, um mich hier auf Erden korrekt zu benehmen. Was ich niemals abschwören werde ist das Evangelium und der Mensch Christus. Nur hier finde ich die Energie, mich über Wasser zu halten, aber ich brauche keineswegs Vermittler um mich zu dieser Botschaft zu bekennen, denn die will ich in der Stille vollziehen. Die himmlische Musik von Bach vermittelt mir sehr viel mehr, als die meisten Predigen. Hier erkenne ich meine Wurzeln, nirgends wo anders. Das verhindert aber nicht, dass ich sehr klar imstande bin, zu erfassen in welcher Scheiße wir uns befinden. Was beobachte ich? Religionen sind die Wurzeln des Bösen geworden, weil sie ideologisch handeln. Wer nicht mitzieht, Rübe ab! Sie gehen alle davon aus, dass sie die absolute Wahrheit verkünden und dass dabei nichts zu diskutieren sei. Wenn der Glaube nur Idioten einbezieht, dann ade. Wenn sie den Verstand erstickt, kann man ihn nur über Bord werfen. Es wäre an der Zeit, sich grundsätzliche theologische Gedanken zu machen um endlich Korrektive in Gang zu setzen. Natürlich gibt es auch herrliche Wesen unter den Gläubigen, die die Nächstenliebe groß auf ihre Fahne geschrieben haben. Sie sind aber weit entfernt von den Großmäulern, die nur an ihr Ego denken. Ich finde es sehr erfrischend, dass Papst Franziskus endlich das laut sagt, was in diesem korrupten vatikanischen Gebilde so abläuft. Verknöcherte Autokraten versuchen uns zu manipulieren, weil es für sie die einzige Möglichkeit, ist Karriere zu machen. Hat Jesus nicht die Händler aus dem Tempel gejagt? Wäre es nicht an der Zeit, es heute zu tun? Machen wir uns nichts vor, Religionen sind sehr geeignet, um Menschen zu unterdrücken und wer nicht passt, wir mit der Hölle konfrontiert. Gewünscht wird eine totale Gleichstellung, die ohne eine Abschaltung des Geistes nicht stattfinden kann. Als Beobachter der politischen Szene, muss ich feststellen, dass diese perfiden Methoden immer mehr angewandt werden und das im Namen Gottes! Ich kann mir schon vorstellen, dass er sich ganz schön verarscht vorkommt, wenn „für ihn“, gefoltert, vergewaltigt und ermordet wird und das ist tagtäglich üblich. Vor allem die Steinigungen von Frauen, die sich nicht fügen, zeigen wie tief wir gesunken sind und das im Namen der religiösen Moral. Liebe Petra, dass ist zum Kotzen, deshalb bin ich so allergisch bei einer falsch-empfundenen Pietät geworden. Sie kotzt mich einfach an.

 

In diesem Sinne,
alles Liebe aus Berlin, wo ich zurzeit verweile.
Pierre
//pm

Kennst du die Wahrheit? Spricht man immer die Wahrheit? Gibt es die Wahrheit, die so wahr ist, dass man damit leben kann? Ist Wahrheit nicht immer eine Sicht der Dinge? Je nachdem, wo man steht und mit welcher Erfahrung man darauf blickt? Ist Wahrheit nicht subjektiv? Wahrheit ist eine Lüge. Was ist denn Wahrheit? Philosophen der Welt haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen, die Definitionen finden keine Lösung. Die Wahrheit gibt es nicht, obwohl so gerne damit kokettiert wird und jeder behauptet, er spreche die Wahrheit. Dafür aber braucht man zuerst einen abgekoppelten, neutralen Blick von sich selbst. Schwer genug, das zu erreichen und noch schwerer, die Wahrheit in den Augen des anderen zu lesen. Wollen wir gerne, möchten wir gerne, wünschen wir uns. Die volle Wahrheit – will die überhaupt wirklich jemand hören? Wäre sie nicht unendlich beleidigend und niederschmetternd?

Was weißt du schon von mir? Das, was ich sage. Das, was ich schreibe. Das, was ich nach außen hin zeige. Aber ist das die Wahrheit? Kann die Wahrheit nicht sein, dass ich eigentlich ganz anders heiße und meinen Namen im Laufe des Lebens ändern musste? Kann es nicht sein, dass ich meine gesamte Identität ändern musste, um am Leben zu bleiben? Kann es nicht sein, dass ich beruflich gar nicht das bin, was ich vorgebe zu sein? Kann doch sein, dass ich Undercover arbeite und meine wahre Person gar nicht in Erscheinung treten darf. Kann auch sein, dass ich ein Vorleben hatte, das ich verschweigen muss. Kann auch sein, dass ich ernsthaft meinen Arsch retten musste. Oder einfach, dass ich so sorgfältig und geheim arbeite, um an Informationen zu kommen, die ich unter meiner echten Identität niemals bekäme. Nur um zu sehen, wo der Hase wirklich seine Haken schlägt.

Was also wissen wir von Menschen, die uns nahe stehen? Wir wissen immer genau das, was sie uns sagen oder zeigen. Und nur die wenigsten sind in der Lage, so aufmerksam zu sein, dass sie irgendwo – ganz versteckt vielleicht – vermuten, dass da etwas anderes dahinter stecken könnte. Vielleicht viel mehr als sie dachten? Was ist mit den verdeckten Ermittlern der Polizei, die nie preisgeben dürfen, wer oder was sie wirklich sind? Was mit den zahlreichen Journalisten, die inkognito arbeiten und jahrelang recherchieren, sich in Gefahr begeben und alles riskieren, um die Leute mit Informationen und Aufklärung zu versorgen?

Denken wir also nie, wie wissen die Wahrheit über einen Menschen. Es kann genauso eine suggerierte Wahrheit sein. Was also wissen wir? Nur das, was sie uns sagen, zeigen, offenbaren. Nicht selten gibt es Überraschungen, die so manchem den Mund geöffnet haben, sodass ihre Klappe weit offen stand und sie ihre Augen am besten verschlossen hätte. Vor so viel Wahrheit – mehr Wahrheit als sie eigentlich vertragen konnten.

 
© Petra M. Jansen
http://jansen-marketing.de

Lieber Pierre,
es tut mir leid, was ich heute lesen muss und es trifft einen umso härter, wenn das im engsten Familien- oder Bekanntenkreis geschieht. Wer kennt nicht jemanden im nahen Umfeld, der an Krebs erkrankt ist und entweder daran gestorben ist oder noch immer – mittels Chemotherapie oder anderen Behandlungsmethoden – auf einen Sieg über diese Pest unseres Jahrhunderts hofft? Im Laufe meines Lebens habe ich nicht nur meinen Vater in sehr jungen Jahren verloren sondern auch bereits einige liebe Freunde und Bekannte. Eine junge Frau in meinem Bekanntenkreis verstarb letztes Jahr und es gab keine Chance. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der tückischsten Krebserkrankungen. Man entdeckt ihn durch Zufall und in dem Moment, wo er entdeckt wird, ist es auch das sofortige Todesurteil. Keine Therapie der Welt kann diesen hochaggressiven Krebs heilen oder das Krankheitsbild vorübergehend verbessern. Erkennen bedeutet unausweichlich Tod innerhalb sehr kurzer Zeit.
Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Krebs die zweithäufigste Todesursache. Etwa 250.000 Menschen sterben jährlich daran und ca. 500.000 pro Jahr erkranken an Krebs. Grund für die Wissenschaftler zu forschen und Grund für viele Stiftungen, wie z.B. die Deutsche Krebshilfe u.a., Gelder zur Verfügung zu stellen und die wissenschaftlichen Arbeiten zu unterstützen. Bisher sah man einen engen Zusammenhang zwischen genetischer, familiärer Vorbelastung und der Fortsetzung der Erkrankung in der nachfolgenden Generation, aber das stimmt nur zum Teil. Fakt ist, dass unsere Umwelt, die Schadstoffe, die Nahrung, das Alter eine Rolle spielen. Ich denke, wir essen jede Menge „belastete“ Nahrungsmittel und verwenden viel zu viel Plastik, sind dem Feinstaub ausgesetzt, Asbest, Elektrosmog und Viren. Eine Impfung gegen Hepatitis B ist sinnvoll, Bewegung ist sinnvoll, gute Nahrung ist sinnvoll und eine regelmäßige Vorsorge-Kontrolle. Eine absolute Sicherheit und Garantie, nicht an dieser tückischen, fehlerhaften Zellteilungs-Erkrankung, die gesundes Gewebe verdrängt, zu erkranken, gibt es nicht. Mit Hochdruck arbeiten Mediziner und Wissenschaftler seit vielen Jahren daran, den Krebs zu erforschen und Maßnahmen zu entwickeln, die ihn eindämmen oder vernichten. Fehlanzeige!
Lieber Pierre, so traurig es klingt… Krankheiten gab es schon immer, die Tausende und Millionen dahin gerafft haben und es wird auch immer wieder neue Erkrankungen geben. Das gehört zum Leben ebenso dazu wie der Unfalltod – tragisch und oft in jungen Jahren. Also Kopf hoch und machen wir den Menschen, die wir kennen, Mut, den Rest ihrer Zeit mit dieser Erkrankung so angenehm wie möglich zu verbringen. Das Ende blüht jedem von uns – früher oder später. Leben bedeutet auch Risiko und am Ende steht die Beerdigung. So ist es. Und wenn uns das klar geworden ist, frage ich mich auch, wieso manche Leute sich das Leben so schwer machen, anstatt tatsächlich zu leben und zu genießen.

 

Eine herzliche Umarmung,

Petra

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Vorzugsweise benutzt die männliche Hure heute das Netz um Sexkontakte zu knüpfen. Das macht es einfach und unkompliziert, da kann „Mann“ schon mal vorfühlen, wie die Dame beschaffen ist – gerne auch schon vor dem Treffen mit eindeutigen Selfies und Nahaufnahme der Geschlechtsteile. Er onaniert dann unbekümmert bei der Ansicht der heißen Fotos und nimmt Anlauf. Direkt auf die Lady, die er dieses Mal auserkoren hat. Skrupel hat der Mann keineswegs, denn er ist gewohnt, mit dem unverblümten (verbalen) Angriff nahezu Jede um den Finger zu wickeln. Spätestens nach zwei Wochen hat er sein Date mit Ihnen und Sie glauben an einen Sechser im Lotto. Auffällig bei dieser Spezies der männlichen Huren ist, dass sie niemals öffentlich etwas über ihren Beziehungsstand verraten und jede Menge hübsche Frauen auf ihren Profilen sammeln. Zu sagen haben sie nicht viel, dafür dürfen die Damen aber beim Antlitz seines Konterfeis und seiner angeblichen „Kenntnisse“ hecheln und sich wünschen, in seinen Armen zu liegen. Und mehr. Der Typ kommt mit Sicherheit unverzüglich auf Sie zu und erzählt Ihnen, dass er ihr Mann sei. Er spricht auffällig schnell von Liebe, die er allerdings nicht empfinden kann. Sie haben es in der Regel mit einem gefühlstoten Mann zu tun, der höchstwahrscheinlich schlechte Erfahrungen in der Kindheit gemacht und den man in jungen Jahren sehr verletzt hat. Psychologisch hat das immer einen Grund und der ist oft in einer gestörten Familie (Vater/Mutter) zu finden. Die männlichen Huren besitzen ein hohes Maß an Egozentrik, sind sehr egoistisch, nahezu kalt. Sie sprechen von Dingen, die sie nicht fühlen und ziehen Sie mit in den Abgrund, in dem Sie nur immer wieder Eines tun: rudern wie der Teufel und verzeihen, um IHM zu gefallen. Der lacht sich derweil ins Fäustchen und ist genau entweder dann nicht erreichbar, wenn SIE ihn brauchen oder wenn er einfach keinen Bock hat und sich vielleicht gerade woanders seinen Fick-Kick holt. Die Wahrheit wird er ihnen jedenfalls mit Sicherheit nicht sagen und fragen Sie ihn auch besser nicht – die Antwort ist immer gelogen.
Männliche Huren zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie – im Gegensatz zu den weiblichen Huren – mehr nehmen, statt zu geben und sich mehr verwöhnen lassen als andersrum. Eine Frau zu verwöhnen und zurück zu stecken, haben diese Typen nicht gelernt und wollen es auch nicht. Es geht ihnen nicht um die Damen oder Sie, es geht ihnen alleine um sich selbst und die eigene Lustbefriedigung. Denn nur in diesem Moment fühlen sie sich ein kleines bisschen. Der Rest ihres Lebens ist gezeichnet von Drogenkonsum oder Alkoholmissbrauch, von Lethargie oder wenig Reden und Sagen. Sie sind still und tun oft so als ob sie sensibel seien. Sind sie aber nicht, sie sind höchst gefährlich für jede Frau, die darauf reinfällt. Kommt nun erschwerend hinzu, dass die männliche Hure gut aussieht, ist es umso schwieriger zu wiederstehen und nicht zu glauben, dass es sich um eine Hure handelt. Die Zahl der Damen, die ER gevögelt hat, dürfte den Rahmen sprengen und ich bin sicher, er weiß es selbst nicht mehr, wie viele es tatsächlich waren. Es spielt für ihn auch keine Rolle, denn sie sind nur Mittel zum Zweck und beliebig austauschbar, wenngleich er anderes behaupten wird. Warten Sie ab, die männliche Hure kann sich nicht lange verbergen und sein Spiel heimlich treiben – es fliegt auf eines Tages. Was ihn nicht daran hindern wird, mit neuen Puppen woanders genauso mies weiterzuspielen.
Interessant ist, dass die männliche Hure im Leben keine Hilfe ist: Er lässt sich sogar von Ihnen zum Essen einladen, sich Geschenke machen, erzählt Ihnen, wie schlecht es ihm ginge und dass Sie sein einziger Halt wären. Die Hure sagt Ihnen, dass er es ernst meine, so ernst, dass er das alles so noch nie zu einer Frau gesagt hätte. Seien Sie auf der Hut, wenn der Typ ihnen nicht im Haushalt unter die Arme greift, nicht mal den Tisch abräumt, wenn sie gefrühstückt haben, ihnen nur oberflächlich zuhört, ständig sein Handy vor ihrer Nase hat (aber nicht erreichbar ist, wenn SIE ihn brauchen) oder manchmal nahezu abweisend und kalt ist. Die psychopathischen Züge sind unverkennbar und die Grenze zwischen Hure und Psychopath können fließend sein. Das Internet trägt dazu bei, dass massenhaft Menschen an das große Glück glauben und auf Liebe hoffen. In dem Fall der männlichen Hure gibt es Eins, was Sie wirklich sehen sollten: ER präsentiert sich gerne selbst im besten Licht und sonnt sich in der Bewunderung, die er bekommt. Wichtig ist für ihn, dass er gesehen wird und die Damen und Herren ihm Aufmerksamkeit schenken, die er braucht wie die Luft zum Atmen. Er braucht sie dringend, denn er ist eine emotional arme Sau. Achten sie darauf, was die männliche Hure tut und wie schnell er zur Sache kommt und Sie können sicher sein, Sie sind nicht die Queen seines Herzens. Die männliche Hure kostet Geld und Zeit und unter dem Strich haben Sie damit nur Sorgen (er selbst hat davon jede Menge) und vielleicht sogar am Ende ein gebrochenes Herz. Und ganz ehrlich: ist es das Wert, nur weil die männliche Hure nett aussieht? Und mit der Liebeslust ist es meist auch nicht besonders befriedigend, wenn Sie ehrlich sind, denn diese Art der männlichen Hure versteht das Handwerk nicht.

 

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Lieber Pierre,

in den sozialen Netzwerken ist unter dem Hashtag #Thisisacoup ein reger internationaler Austausch, der die Gemüter erhitzt. Die Debatte, zäh wie Kaugummi, ein Hin und Her, aber von großer, richtungsweisender Bedeutung. Ein Land der EU ist pleite (die Gründe kennen wir alle ausreichend) und wir schießen Milliarden in die Rettungs-Zahlungen, um zu helfen. Vordergründig betrachtet. Helfen würde diesem Land nur Reformen und konstruktive Vorschläge zur Gesundung. Was hier passiert, sehe ich eher als eine Diktatur der finanzstarken Partner und Tzipras versucht, ihnen die Stirn zu bieten. Versucht es zumindest und kämpft als einer der Ersten, der auch das junge Volk anspricht, um sein Land und Leute. Ich gebe zu, er ist auch zähflüssig und es geht hin und her mit den Absichten. Tatsache ist, dass Europa und speziell das Ansehen Deutschlands schwer gelitten hat. Viel Schaden hat sowohl Tsipras´ Verhalten als auch die harten Forderungen Deutschlands angerichtet und das große Drama wird noch lange nicht vom Tisch sein. Milliarden werden an einen Pleitestaat überwiesen und diese werden sie nie zurückzahlen können. Die Eurokraten feiern das in Brüssel als einen Sieg?! Ich kotze, Verzeihung, lieber Pierre. Schamloser kann man sich und andere nicht belügen. Wenn nun die Stimmen laut werden, wir würden Milliarden in einen Pleitestaat investieren, dann sage ich das ist nicht wahr. Mithilfe des missbrauchten Namens „Hilfe“ werden Milliardenkredite tatsächlich zur Ablösung alter Milliardenkredite gebraucht und genutzt! Dem Land Griechenland dürfte das keinesfalls helfen, den Deutschen auch nicht, der EU auch nicht. Wem hilft es tatsächlich? Genau denen, die an diesen Krediten verdienen! Traurig, aber wahr.
Das Ganze ist ein schwer erniedrigender Batzen von angeblichen Hilfeleistungen für den/die stolzen Griechen, ein Pokern mit Milliarden und Griechenland wird in meinen Augen gefoltert. Das sage ich aus Überzeugung und denken wir an den Privatisierungsfonds – kontrolliert von den Gläubigern selbstverständlich – dann sprechen wir nicht mehr von Demokratie sondern von einem kreditwuchernden Konglomerat und die Vergangenheit lässt grüßen. Tzipras in die Knie zwingen, um jeden Preis, lautet die Devise. Er ist nicht schuld an den Versäumnissen seiner Vorgänger, das müssen wir einmal klar sehen.
Was Wolfgang Schäuble da tut? Für mich ist er ein Drecksack, ein frustrierter Drecksack, die größte Bedrohung Europas! Er weiß genau, dass er Finanzminister des mächtigsten Staates in Europa ist und man kann ihm kaum etwas entgegensetzen. Unsympathisch, aber sicher gut ausgebildet und klug, das ist er wohl. Er zollt Griechenland keinen Respekt, er fordert und setzt seine Interessen in einem Ton um, der jenseits von Ethik, Respekt und Anstand ist. Diplomatie ist das jedenfalls nicht. Wäre Merkel nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt, würde sie ihn feuern und zwar sofort. Aber, lieber Pierre… sie spielen so gerne und mischen die Karten, die feinen Demokraten unseres Landes. Die Gezinkten verstecken sie hinter dem Rücken und auch Brüssel klatscht in die Hände, wenn sie ein Land in die Knie zwingen. Gemeinschaft? Europa? Das dürfte nicht aufgehen, diese einst gut gedachte Union, in der man sich gegenseitig hilft. Fairness wäre die Voraussetzung und die hieße: An den Tisch zusammen mit der Regierung Griechenlands setzen und ihnen wirklich helfen, anstatt n i c h t m e h r als Kredite als Zeichen der Solidarität zu offerieren. Prima Hilfe, wenn sie dann noch Erpressungsversuchen ähnelt. Wir erinnern uns: Griechenland hat den Deutschen 1953 seine Schulden erlassen.
Mögen die Deutschen verstehen, dass Schäuble eine Kanone gegen den Frieden ist, ebenso wie Merkel, wenn sie nicht fähig ist, die Fehler ihres Finanzministers zu erkennen und entsprechend zu handeln. Hilfe sieht für mich anders aus als Macht, Druck und der Einstellung „tue, was wir diktieren oder verrecke.“ Sagte Schäuble nicht so ungefähr genau das, als er von Grexit auf Zeit sprach. Es interessiert ihn doch nicht wirklich, was mit Griechenland und mit Europa passiert.
Herzliche Grüße aus der Hitze Frankfurts,
der Metropole des Geldes und der Banken (inkl. EZB)

 

© Petra M. Jansen
http://jansen-marketing.de

Lieber Pierre,
es sind vielmehr die Verflechtungen und Dinge, die wieder hinter den Kulissen ablaufen, was dem investigativen Journalismus einen Strich durch die Rechnung macht. Vielerlei Gründe spielen dabei eine Rolle: Tatsache ist, dass Journalisten von der Industrie „geschmiert“ werden. Beispiel: Testfahrzeug Typ XX wird dem Journalisten eines Autojournals kostenfrei für eine begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt. Eine nette Einladung für einige Tage Probewohnen im 5-Sterne-Hotel „Karibik“ lockt den Reisejournalisten. Klar, berichten die nur Gutes. Sicher würden Journalisten gerne ehrlicher berichten, wäre da nicht oft der Chefredakteur mit den Worten „da sind wir zu weit links, zu weit rechts…es würde unsere Werbepartner verprellen.“ Schließen wir nicht die Augen vor solchen nahezu korrupten Machenschaften. Erschwerend kommt hinzu, dass heute Geld für eine ausführliche Recherche fehlt. Es arbeiten weniger Journalisten für weniger Geld an mehr Informationen und Artikeln, ohne gezielt recherchiert zu haben (Zugriff auf sogenannte „Pools“). Laut Verfassung gibt es keine Medien- und Pressezensur, so steht es zumindest geschrieben. Aber was ist das Blatt wert, wenn die Blätter allesamt keine Eier in der Hose haben, wenn es um eine wirklich knallharte, objektive Berichterstattung geht? Die Presse ist in vielerlei Hinsicht abhängig und verflochten, was selbstverständlich Einfluss auf die allgemeinen Fernseh- und Rundfunkmedien hat. Wie ich sagte, es ist zum einen die ökonomische Abhängigkeit (Anzeigen-/Werbekunden), dann die politischen Abhängigkeiten (Medienleute und Journalisten werden zu Komplizen gemacht). Es bildet sich eine regelrechte Szene, man geht zu gemeinsamen Empfängen und Partys, egal welches Blatt dort vertreten ist. Jeder kennt jeden und die heiraten sogar manchmal, wie der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schröder und seine Focus- /BILD- Journalistin Doris Köpf. Und seitdem Schmidt nicht mehr das Amt des Kanzlers bestreitet, ist er Herausgeber des sehr einflussreichen Blatts „Die Zeit“. Es besteht also ein enger Zusammenhang zwischen Medien/ Presse und Politik bzw. Wirtschaft, darüber sind wir uns im Klaren. Genau, das was nicht passieren sollte, geht nahtlos über in einen gemeinsamen Scheißhaufen, der sich nach vielen Seiten richtet, wo es halt am erträglichsten ist. Und zu guter Letzt spreche ich von der Zielgruppe eines Blatts oder einer Sendung: es sollte so sein, dass die Medien das Publikum beeinflussen, aber es ist andersrum. Das Publikum hat großen Einfluss auf die Berichterstattung und die erscheinenden Artikel/ Reportagen. Was nicht geguckt wird und hohe Auflagen/ Einschaltquoten garantiert, wird umgemodelt, zensiert oder geändert – oder gar nicht erwähnt und fällt unter den Tisch. Deutsche Schlagzeilen bestehen aus dem Stoff, der die Massen aufrührt und die Zielgruppe erwischt. Das gibt sicher kein Journalist zu, kann er auch nicht. Aber wenn das hier einer lesen sollte, bitte an die eigene Nase fassen und sich hinterfragen, ob es wirklich dem Berufsethos entspricht, was man da tut. Wahrheiten bedeuten in jedem Fall keinerlei Unterordnung, keine Angst, sehr viel Mut und mit Sicherheit – zieht man das durch – hat man eine schwere Aufgabe. Manche bezahlen es mit dem Leben oder werden verfolgt. Nimm Edward Snowden, lieber Pierre. Ich ziehe meinen Hut vor ihm und …tja, es stimmt, was Du über mich schreibst… man wird verarscht, Rebellion wird bestraft und man kann sich nicht einmal outen. Tut man es, ist man fast tot in Deutschland…

herzliche Grüße und geh einfach nicht mehr hin zu diesen Versammlungen, wenn Du nicht kotzen willst. Es ist ohnehin eine Farce.

Petra

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de