Liebe Petra,

heute wollte ich einen heiteren Brief schreiben, aber die Ereignisse holen mich immer wieder ein. Der Tod von Jo Cox hat mich sehr berührt. Als ich ihr Bild sah, konnte ich mir kaum vorstellen, dass jemand dieser jungen Frau etwas Böses antun könnte – und das nur, weil sie eine andere Meinung vertrat, als die des Täters. Ich hätte mir kaum vorstellen können, dass der Brexit solche Emotionen hervorrufen könnte. Ich wusste schon Bescheid, wie schmutzig der Wahlkampf bisher verlaufen war. Es ging schon um die EU aber vielmehr um die Migranten, um den Rassismus und um den Populismus. Gerade das hatte die Abgeordnete der Labour im Visier, sie bekämpfte vehement die Intoleranz und musste dafür sterben. Eine Mutter von zwei Kindern, die bisher von allen geachtet war, auch von den Konservativen. Das weißt du sicher alles, aber ich musste es wiederholen um zum Kern meiner Aussage zu kommen. Sie ist für mich ein Beweis – in meine Augen lebt sie noch -, dass der Kampf gegen die Betonköpfe keine Pause duldet. Was in England geschehen ist, kann sich hier wiederholen. Ich denke dabei an das „verseuchte, türkische Blut“ oder andere Absurditäten die tagtäglich verzapft werden. Würden sie jede tödliche Folge ausschließen, könnte man über solche Dingen nur schmunzeln, aber leider zeigt der Mord an Jo Cox, dass es dabei nichts zu lachen gibt. Soweit kann es führen, sehr geehrter Herr Gauland. Bevor man das Maul aufreißt, sollte man an die Konsequenzen denken!

Ob in Amerika beim Wahlkampf, bei dem Donald Trump eine Hasstirade nach der anderen abzieht oder hier in Europa, sei es in Ungarn oder in Polen, der politische Stil hat seinen Tiefpunkt erreicht und das erzeugt Angst. Sich von ihr überwältigen zu lassen, ist aber sinnlos. Es ist besser, zu reagieren und das mit allen Mitteln, die uns zu Verfügung stehen. Nein, ich habe keine Lust aus opportunistischen Gründen zu schweigen, liebe Petra. Ich möchte Farbe bekennen. Wenn wir uns still und artig verhalten, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass es weitere Opfer geben könnte. Henriette Reker, die Bürgermeisterin von Köln, hat wie durch ein Wunder, den Anschlag überlebt und der hatte den gleichen Hintergrund als es bei Jo Cox der Fall war. Ich frage mich wirklich, was in den Köpfen so passiert? Müssen wir uns auf die Rübe hauen, weil es uns einfach langweilig ist? Muss ein Verrückter in Orlando 49 Menschen töten, nur weil sie Homosexuelle sind? Oder hat er im Auftrag der IS gehandelt? Ich habe immer wieder meinen Freund Sisyphus zitiert, der jedes Mal bei dem Stein, den er mühsam bis zum Gipfel schob, sehen musste, dass er in wieder die Tiefe rollte. Anstatt zu verzweifeln, sagte er sich: „Wenn es so ist, fangen wir wieder von vorn an.“ Das Unbegreifliche für uns ist die Tatsache, dass er dabei Spaß hatte. So masochistisch veranlagt bin ich doch nicht, auch wenn das die Realität eins zu eins widerspiegelt.

Eigentlich würde ich hier am liebsten auf ein Podest steigen, um die Jugend zu ermuntern, die alte Säcke, die wir sind, auf den Olymp zu verfrachten. Liegt es nicht ans uns, dass die Lage heute so an gespannt ist? Wäre es nicht die Zeit, dass wir angeln gehen oder ganz einfach dem Bestatter Arbeit vermitteln? Ich habe die Nase voll von diesem leeren Gerede, das wir über uns ergehen lassen müssen. Handeln heißt die Devise, sich die Hände schmutzig zu machen, anstatt sich mit Nichtigkeiten berauschen zu lassen. Wie können junge Menschen zusehen, wie negativ unsere Haltung ist? Darüber sollten wir nachdenken. Kein Dialog bei Facebook wird etwas bewegen, wenn jeder nur an seinen kleinen Wohlstand denkt und auf dieser Art von Dialog kann ich verzichten. Jo Cox hatte den Mut, offensiv ihre Meinung zu vertreten und das ist für mich der einzige Weg, um das zu retten, was noch zu retten ist. Auch, wenn man denken kann, dass die Hoffnung ermordet wurde, ist ihr Tod das Symbol der Öffnung, der Solidarität, kurzum der Nächstenliebe und dafür bin ich ihr dankbar.

 

In diesem Sinne,

alles Liebe aus dem Hades,

 

Pierre

//pm

En Allemagne 33.000 personnes se sont rassemblées dans quelques villes pour obtenir plus d’ouverture par rapport aux étrangers. Lorsqu’on regarde ce chiffre, ils parait bien dérisoire par rapport aux populistes qui défilent constamment dans les rues pour prôner l’exclusion. Serait-ce un acte d’impuissance ? Il est évident que les paroles discriminatoires contre l’islam remportent aujourd’hui plus d’adhésion que l’acceptation d’une société multiculturelle. Il est plus facile de mettre toute une frange de la population au pilori que de faire comprendre aux gens, qu’il y eu, tout au moins en Allemagne, où les suites du colonialisme n’existent pas comme en France, un revirement de la situation. Après la grande vague d’humanisme de l’été 2015, il y a eu un réveil qui a abasourdi une majorité de citoyens. Tout à coup un sentiment de peur a fait place à l’accueil sans limites de migrants. Un élan de cœur qui est maintenant pour beaucoup suspect. L’ambiance est en train de capoter, ce qui ne me ravi pas, au contraire. La preuve sont les incendies criminels des maisons d’accueil. Il est étonnant qu’il n’y ait pas eu plus de victimes. La police et la justice ont du mal à enrayer la violence, qui pour beaucoup est légitime. Est-ce la preuve que l’Allemagne est mal préparée en ce qui concerne les réfugiés ? Le gouvernement n’a jusqu’à présent pas su convaincre ses ressortissants que l’immigration peut aussi être un bien, dans un pays ou la courbe démographique baisse de plus en plus, laissant craindre que d’ici peu, l’essor économique puisse être enrayé par le manque de naissances. Il est un fait objectif que le pourcentage des personnes âgées augmente de plus en plus, mettant ainsi toute stabilité sociale en question. Qui pourra assurer une pérennité en ce qui concerne les rentes vieillesses ? C’est une inquiétude qui se fait sentir dans toutes les couches de la société. Weiterlesen

Vor zehn Jahren gab es eine Filmkomödie: „Idiocracy“ von Mike Judge. In jener wacht ein amerikanischer Normalo 500 Jahre in der Zukunft auf und muss feststellen, dass in der vergangenen Zeit das intellektuelle Niveau in den USA drastisch gesunken ist und er mit Abstand der intelligenteste Mensch Amerikas ist. Der aktuelle Präsident hört auf den Namen Dwayne Elizondo Mountain Dew Herbert Camacho und ist ein halbwegs degenerierter Simpel.

2016 kandidiert Donald Trump für das Präsidentenamt, ein Mann, der jüngst Belgien als „eine schöne Stadt“ bezeichnete, die Environmental Protection Agency (EPA) in einer Rede „Department of Environmental“ nannte und laut Sprachwissenschaftlern bei seinen öffentlichen Auftritten den „Wortschatz eines Drittklässlers“ verwendet.

Idiokratie: Was ist das? Was versteht man darunter? Die Idiokratie wird in der Wissenschaft auch als die „Herrschaft der Dummen“ bezeichnet. „Idiot“ als Wort leitet sich in der Etymologie vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her, das wertfrei bis heute in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn ihnen das möglich war (Wikipedia).

Ist Donald Trump ein dummer Mensch? Ist eine solche Wertung überhaupt zulässig? Trump scheint im Großen und Ganzen beratungsresistent zu sein, zu enorm ist sein Ego, um sich zu sehr von Interessengruppen instrumentalisieren zu lassen. Doch ist dieser Eindruck nicht doch nur das Ergebnis jahrzehntelanger cleverer Selbstdarstellung? Wenn Trump etwas kann, dann ist es Selfmarketing. Trumps Name ist selbst der Werbeträger. Schon wird gewitzelt, dass im Falle eines Wahlsieges Trumps dessen Name in riesigen leuchtenden Lettern über dem Weißen Haus prangen werde.

Dass „The Donald“ mit eher begrenztem Wissen über die Welt und die Politik aufwarten kann, hat er bewiesen. Ist das Desinteresse, fehlende Bildung? Im Gegensatz zu George W. Bush wirkt Trumps Unwissen weit gefährlicher, eben weil man ihm zutraut, sich nicht als Marionette durchs Amt leiten zu lassen. Seit seinen Kommentaren über einen Richter mit mexikanischen Wurzeln und seinem Vorschlag, Muslimen grundsätzlich die Einreise in die USA zu verwehren, was er nach dem Massaker in Orlando noch einmal unterstrich, bläst ihm selbst aus der eigenen Partei ein harter Gegenwind entgegen.

Wir wollen nicht zurück in die Zeiten, als nur reichen oder besonders intelligenten Menschen der Weg zu den Fleischtöpfen der Gesellschaft erlaubt und Bildung zur Abgrenzung gegen das gemeine Fußvolk benutzt wurde. Aber irgendwie beschleicht einem gerade das Gefühl, dass das Pendel in das entgegengesetzte Extrem ausschlägt.

Es ist legitim, dass man versucht, auf Gebieten, auf denen man sich nicht auskennt, sich irgendwie eine Meinung zu bilden. Aber wie kann man glauben, dass jede Meinung gleichwertig ist? Wie kann es sein, dass „ich hab da mal was in der Zeitung und im Fernsehen gesehen“ auch nur annähernd gleichwertig ist zu einer fundierten Meinung, die auf einer jahrelangen Ausbildung und Berufserfahrung beruht?! Das ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die Bildung noch für ein erstrebenswertes Gut halten. Bildung war gestern, heute zählt die Meinung und mag sie noch so intellektuell unfundiert sein.

Die Wahrheit ist: wir sind denkfaul geworden. Wir sind gar nicht mehr in der Lage, uns eine eigene Meinung zu bilden.

Eine Gesellschaft, in der alle darauf achten, bloß keinem wehzutun und sich in sinnentleertem Wohlfühlgedusel ergehen und jenes für weiß Gott wie sachlich halten, während am Rand die Feinde der Aufklärung unbehelligt am Ast sägen, auf dem wir sitzen, die darf sich nicht wundern, wenn sie an ihrer eigenen Bequemlichkeit und Feigheit erstickt.

Politikwissenschaftler, die unter dieser Meinungsdiktatur wohl sehr zu leiden haben, mögen ausrufen: „Dann bildet Euch erst einmal eine eigene Meinung. Das meiste, was Ihr von Euch gebt, ist eh nur unreflektiert aus Presse und Fernsehen nachgeplappert!“.

So unglaublich es scheinen mag: diese Wahl in den Vereinigten Staaten ist offen! Alles kann passieren. Auch ein Präsident Donald Trump, ein Vorbote der Idiokratie.

Le parti socialiste a décidé d’organiser des primaires pour la présidentielle de 2017. Une telle nomination avec François Hollande aurait « du panache », une remarque que je considère comme étant un peu cynique. Il est évident que pour Jean-Christophe Cambadélis, le premier secrétaire du PS, ce serait un bon moyen de se débarrasser d’un candidat mal-aimé. Normalement lorsqu’un chef d’État se représente, on lui laisse la préséance. Ceci, dans le cas où ceux qui le soutiennent sont convaincus de son action. Ce n’est évidemment pas le cas. Si les socialistes pensent sauver ainsi leur peau, ils se font des illusions. Ce qui se passe ici est du domaine du démontage. Dans de telles conditions il serait opportun que le locataire du Palais de l’Élysée ait la grandeur de renoncer à un nouveau mandat. Il serait effectivement opportun qu’une personne nouvelle émerge de ce scrutin. Pas les fossiles d’un parti vacillant. Lorsqu’on observe qui se présente à des joutes électoraux, comme aux USA par exemple, force est de reconnaître qu’on a affaire à des personnes ayant de la bouteille. À des revenants qui représentent des signes gériatriques. Pardon Hillary, mais il faut reconnaître que vous n’êtes pas de prime-jeunesse ! Des personnes issues d’une société qui se cherche mais ne se trouve pas. Où sont les forces jeunes, qui par leur vitalité pourraient offrir d’autres options que l’immobilisme ? Même un Bernie Sanders avec ses 74 ans, est plus ou moins d’un autre temps, ceci malgré son engagement pour une société plus solidaire. Il en est de même en France. Je crains que le parti socialiste se retrouve avec une personne en tête, que nous connaissons plus ou moins par cœur. Dans de telles conditions il ne faut pas s’étonner que les citoyens aient marre de la politique. S’ils se retranchaient dans l’immobilisme, je pourrais encore les comprendre. Mais non, quelle que soit la situation, ils recherchent toujours à nouveau un messie. Cette fois-ci il est question de Marine Le Pen. Elle est non plus le prototype de ce que je pourrais nommer le progrès. On se retrouve toujours à nouveau confronté avec des cabotins. Des mimes n’ayant qu’une idée : celle de se retrouver un jour au Panthéon ! Weiterlesen

Aura-t-il fallu cet immonde meurtre, pour qu’une majorité d’Anglais reviennent à la raison ? Pour Jo Cox un tel sacrifice devrait aboutir à un refus de voter pour le brexit. Je me sens mal à l’aise devant une telle constatation, qui démontrerait qu’un martyre peut faire bouger notre société. Faut-il que le sang coule afin que les gens ouvrent les yeux ? Probablement, mais quel aveu d’impuissance de notre part ! Ne suffirait-il pas de faire travailler ses méninges ? Malheureusement cela ne semble pas être le cas. Je n’ai aucun scrupule d’aborder aujourd’hui le même thème que hier. Cette agression sur une jeune mère de famille me bouleverse. Son mari fait bien comprendre aux électeurs, que le fait de refuser le brexit serait un message fort en faveur de son épouse. Ce serait un acte de reconnaissance envers sa pensée politique qui s’oppose à toutes formes d’exclusions. Il est prouvé que ce sont des paroles racistes et populistes qui dominent la campagne. Le patriotisme ne joue pas le premier violon. Une fois de plus la politique migratoire se trouve au centre des récriminations. Jo Cox ne voulait pas que son pays s’isole, vire à l’extrême-droite. Ce serait une des conséquences d’un départ. Aussi l’altération des revenus. Elle qui est née dans un milieu populaire peut très bien s’imaginer ce qui peut se passer dans ces ménages. Les travailleurs et les petits employés seraient les premières victimes. Comme FMI l’a fait remarquer, le brexit provoquerait probablement une crise économique. Une réalité, que les partisans de la rupture avec l’UE nient évidemment. En tant que travailliste, Jo Cox ne pouvait pas faire autrement que d‘œuvrer pour le bon sens. Même si ce n’était pas en premier lieu le brexit qui se trouve à la base du meurtre, il est impossible aujourd’hui de dissocier l’opinion politique de la victime avec ce drame, d’autant plus que l’assassin doit avoir des liens avec l’internationale des néonazis. La police a trouvé chez lui des indices allant dans son sens. Cela reviendrait à dire que le camp des fanatiques idéologiques instrumente la campagne. Weiterlesen

L’assassinat de Jo Cox, la députée travailliste, en pleine rue, me touche tout particulièrement. Une jeune maman de deux enfants a été poignardée et abattue par des coups de feu, car elle était contre le brexit. Et ceci en Angleterre, le berceau de la démocratie et du fair-play, si on exclut l’agissement des hooligans à Marseille ou ailleurs. Malheureusement ce crime ne détonne pas si on considère ce qui se passe actuellement dans le monde. Les nouvelles sont de plus en plus alarmantes et les citoyens vulnérables car ils ont peur. Ils croient qu’en se réfugiant sous la bannière du populisme, ils pourront sauver leur peau. Le meurtre de Birstall entre dans cette catégorie. Une grande partie de la population croit qu’en s’isolant il sera plus facile de sortir de leur imbroglio. Les symptômes d’une telle attitude, sont l’exclusion des étrangers, des homosexuelles, de tous ceux qui refusent d’accepter le conformisme. Le racisme est au rendez-vous et plus perfide que jamais. Le brexit entre dans cette catégorie, celle d’un patriotisme erroné. Je pense malheureusement que la croisade des têtes de bois ne s’arrêtera pas là. Lorsque Recep Erdoğan prétend que les députés d’origine turque en Allemagne ont un sang souillé, car ils ont voté pour une résolution condamnant le génocide arménien, il incite ses compatriotes à commettre l’irrémédiable. Les représentants du peuple sont menacés de mort et sont sous surveillance policière. Cela voudrait dire que le crime est à nouveau au rendez-vous pour intimider les démocrates. Il n’en va pas autrement avec le meurtre de Jo Cox. C’est une menace non-dissimulée pour tous ceux qui refusent que la Grand-Bretagne quitte l’UE. Je ne sais pas comment réagiront les électeurs. Mais le fait est, que la libre pensée est aussi remise en question outre-manche. Les débats pour ou contre le brexit ont été d’une violence rare. L’obscurantisme est partout présent. On fait parler les tripes au lieu de mettre sa matière grise à contribution. Et ceci en oubliant que le fossé qui se creuse actuellement sera de plus en plus profond, que la haine gagnera du terrain. Weiterlesen

Ein weiteres Kunstwort, gerade erst kreiert. Nein, keine Angst, kein weiteres Indiz, dass die Europäische Union (EU) zusammenbricht! Sind es Vorgänge einer Untergangsstimmung in der Schweiz?! Was viele nicht wussten: Die Schweiz hatte einmal ein Beitrittsgesuch zur EU gestellt.

Nach dem Nationalrat hat jetzt auch der Ständerat den Rückzug des Beitrittsgesuchs von 1992 beschlossen: Ein historischer Entscheid, aber ohne Folgen!

Der Ständerat hat Mitte Juni mit 27 zu 13 Stimmen und zwei Enthaltungen einer Motion von SVP-Nationalrat Reimann zugestimmt, die den Bundesrat auffordert, das EU-Beitrittsgesuch von 1992 zurückzuziehen. Der Nationalrat hatte bereits im März in diesem Sinne entschieden, mit 126 zu 46 Stimmen bei 18 Enthaltungen.

Wie zieht man 24-jähriges Beitrittsgesuch zurück, das in einem Brüsseler Keller in einem Archiv lagert? Der Bundesrat werde der EU mitteilen, das Gesuch sei „als zurückgezogen zu betrachten“, sagt Außenminister Burkhalter.

Wie auch in der großen Kammer wehrte sich der FDP-Bundesrat nicht gegen die Motion, die zwar nutzlos, aber auch nicht schädlich sei. Die EU wisse, dass das Gesuch der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) galt und mittlerweile gegenstandslos sei.

Kein Redner maß dem im Mai 1992 unterzeichneten Schriftstück einen besonderen Wert bei. Die Meinungen, wie mit „nutzlosen“, „politisch inexistenten“ und rein „symbolischen“ diplomatischen Dokumenten umzugehen sei, gingen aber – wie so oft in früheren Debatten – weit auseinander.

Keller-Sutter (fdp.) plädierte für einen Rückzug des Gesuchs. Das bringe zwar keinen praktischen Vorteil, aber auch keinen Nachteil. Dafür könne die Schweiz einen Schlussstrich ziehen unter dieses historische Thema und sich den Herausforderungen der Zukunft widmen. Das Volk von der Notwendigkeit eines institutionellen Rahmenabkommens zu überzeugen, während das Beitrittsgesuch in den Köpfen immer noch präsent sei, könnte schwierig werden.

Thomas Minder (parteilos) wollte das Thema kurz und schmerzlos beenden, zumal nur heute nur noch „ein paar Wahnsinnige“ der EU beitreten würden. Es gelte, „reinen Tisch“ zu machen, so ein anderer Abgeordneter. Island hat den Mut gehabt und das Beitrittsgesuch zurückgezogen, deshalb sei kein Vulkan ausgebrochen. Man verspricht sich von der Motion, dass sie zu einem besseren atmosphärischen Gleichgewicht der Schweizer Politik beitrage.

Andere Abgeordnete finden die ganze Diskussion, die schon oft geführt wurde, mehr als „ein bisschen lächerlich“. Es sei nicht sehr intelligent, immer wieder darüber zu diskutieren. Die Anregung einiger Parlamentarier, der EU anstelle eines Rückzugs eine differenzierte Erklärung zukommen zu lassen, ist von der Kommission nicht aufgenommen worden.

Die Gegner der Motion argumentierten, dass die Schweiz gar keine Beitrittskandidatin sei und sich mit einer Erklärung zum Gesuch vom 1992 im besten Falle lächerlich mache. Den Vergleich mit dem zurückgezogenen Beitrittsgesuch Islands hält der Rückzug der Schweiz nicht Stand. Im Unterschied zur Schweiz hat Island noch mit der EU verhandelt, als dessen Antrag zurückgezogen wurde.

SP-Präsident Levrat hat keine keine Lust mehr „auf solche Übungen“.

Was tut man nicht alles, um „reinen Tisch“ zu machen?! Blick nach Deutschland: Der dortige Landtag will Hessens Verfassung nach 70 Jahren entstauben. Was in einer neuen Verfassung unter anderem keinen Platz mehr haben soll: die Todesstrafe. Bis heute steht sie im Artikel 21. Praktisch ist das egal, das Grundgesetz schließt sie aus: Bundesrecht bricht Landesrecht! Doch die Politiker wollen die Todesstrafe endlich aus dem hessischen Text tilgen.

Ab und zu lassen sich symbolische Akte nicht vermeiden!

 

Il y en a marre de parler toujours de la situation politique qui ne se trouve pas au beau fixe. Que ce soit l’islamisme, le brexit ou la loi du travail, le monde semble être en ébullition. L’Euro 2016 vient à propos. Une manière de se changer les idées et ceci malgré les échauffourées dues à des supporteurs casseurs. Ce qui me saute aux yeux est le fait que des équipes qui sur le papier ne valent pas grand chose, ne se font pas dépecer par plus forts qu’elles. Que ce soit les islandais ou les albanais, elles se battent avec bravoure contre une réputation toute faite. Il est rassurant de voir à quel point elles se défendent et défient les molosses. Elles trouvent les moyens de faire trembler toutes les formations qui devraient se trouver à l’apogée. Une leçon magistrale pour tous ceux qui se complaisent dans la fatalité. Il en est de même dans la vie professionnelle ou dans la famille. Ce ne sont pas toujours ceux qui occupent le devant de la scène qui sont les gagnants. Chacun entre nous détient des forces inestimables. N’est-il pas clair que la croyance peut déplacer des montagnes ? Dans notre société, marquée par un esprit d’effectivité, toutes solutions ne correspondant pas à un schéma fixé d’avance est dérangeant. Cela fait grincer des dents. Et pourtant les faits devraient nous apprendre que tous partis-pris sont des leurres. La société ne fonctionne pas toujours d’une manière pragmatique ou logique. L’Europe se trouve sur une pente descendante. Tout le monde le sait mais personne ne trouve la force d’inverser la vapeur. Faut-il que le foot nous enseigne le contraire ? Si c’était vraiment le cas que toute soi-disant faiblesse n’est qu’une vue de l’esprit, il faudrait revoir sa copie. Peut-être retrouver une confiance qui a plus ou moins disparu ! Vu sous cet aspect, toute situation qui à priori semble être négative, peut nous redonner de la vitalité. C’est ce qui se passe ces jours chez des joueurs, qui refusent de tomber dans la fatalité. C’est une attitude que nous devrions suivre. Il s’agirait pour nous de se battre, d’affronter les problèmes sans se dire que tout est perdu. Non ! Seule la mort est irréversible. Weiterlesen