Lieber Pierre,

wir dürfen niemals schweigen, wenn Menschen Unrecht geschieht und sie in ihrer Freiheit oder Menschenwürde angegriffen werden, niemals. Dieses Gedenken an die Pogromnacht ist Mahnmal, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich und erinnert daran, wie brutale Gräueltaten als Resultat von Hass und einer selbsternannten Herrenrasse ausgeübt wurden. Und wenn wir nicht aufpassen oder einfach schweigen, sind wir bald wieder mittendrin in einer europaweit schwappenden Hass-Bewegung, in der erneut Intoleranz und Menschenunwürdigkeit Stimme bekommen. So lange wir Rechtspopulisten als selbstverständlich hinnehmen und sie nicht mit sofortigen Maßnahmen bekämpfen, rollen wir erneut die verdorbene Geschichte auf und haben nichts davon gelernt. Hass, Frustration, krankhaftes Ego, ungebildete und perspektivenlose Menschen streuen vergiftetes „Material“ auch in unsere gegenwärtige Gesellschaft, daran besteht kein Zweifel, wenn wir um uns schauen. Stopp! Mit sofortiger Wirkung müssen rechtspopulistische Parteien und Strömungen im Keim erstickt werden und ich weiß nicht, mit welcher Rechtfertigung sich heute aktive Politiker hinstellen und menschenunwürdige Thesen von sich geben, die offenbar geduldet werden (fatal!). Darf das wahr sein, dass unsere demokratische, freiheitliche Gesellschaftsordnung derart bloßgestellt und angegriffen werden kann und niemand einen Riegel vorschiebt? Die Achtung und Würde eines jeden einzelnen Menschen ist verdammt nochmal zu respektieren und die Zivilgesellschaft ist aufgefordert, den Mund aufzumachen und für ein weltoffenes Land  zu werben – das wird allerhöchste Zeit. Toleranz hat Grenzen, ja… und sollte jemand sich wider unsere Gesetze verhalten, ist eine Strafe absolut angemessen. Nicht jedoch eine Vor-Verurteilung, eine Diskriminierung, eine Pauschalierung von Gruppen und die bewusste Abwertung von Menschen.

Die Erinnerungen an solche grausigen Ereignisse der Vergangenheit dürfen nicht verstummen und sind Zeichen einer Wertschätzung des Menschen. Nationalsozialismus, Nazidiktatur, Fremdenhass duldet keinerlei Toleranz, niemals! Da bin ich tatsächlich sehr intolerant und das sehr, sehr gerne.

 

Eine herzliche Umarmung nach Frankreich,

Petra

 

© Petra M. Jansen

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Vor hundert Jahren war es soweit: Mit der Ausrufung der ersten deutschen Republik endet am 9. November 1918 das deutsche Kaiserreich. Zwar dankt der ins Exil geflohene Kaiser Wilhelm II. erst 19 Tage später ab, doch eine Rückkehr zum „Alten und Morschen“, wie der SPD-Politiker Philipp Scheidemann die Monarchie bezeichnet, ist undenkbar.

Die Novemberrevolution besiegelt nicht nur das Ende der Monarchie, sondern zieht auch den Waffenstillstand mit den Siegermächten, mehrere Revolten und von Arbeiter- und Soldatenräten regierte Klein-Republiken nach sich, bevor im Sommer 1919 die neue Weimarer Reichsverfassung in Kraft tritt.

Gleich zweimal wird die Republik ausgerufen: In Berlin ist die Stimmung angespannt, Massenproteste der USPD werden erwartet. Reichskanzler von Baden gibt ohne das Wissen Wilhelms II. dessen Thronverzicht bekannt, der Kaiser ist an der Westfront und flieht in die Niederlande. Am Mittag des 9. November übergibt der Kanzler sein Amt an SPD-Chef Friedrich Ebert. Kurz darauf ruft am Reichstag Philipp Scheidemann ohne Absprache mit seinem Parteifreund Ebert die deutsche Republik aus. Nur wenig später proklamiert der USPD-Politiker Karl Liebknecht am Berliner Stadtschloss die sozialistische Republik. In der Hauptstadt regieren daraufhin Arbeiter- und Soldatenräte acht Wochen lang parallel zur Reichsregierung Ebert. Kaiser Wilhelm II. dankt erst am 28. November 1918 offiziell ab (zeit.de).

Wann genau die Revolution begann, ist auch im Rückblick kaum auszumachen. Ende Oktober 1918 wollte die kaiserliche Marineleitung die Hochseeflotte zu einem letzten Gefecht, zum „Heroischen Untergang“ auslaufen lassen (dw.com). Doch der Krieg war da bereits verloren; Ende September hatte die Oberste Heeresleitung – die Generäle Ludendorff und Hindenburg – nach Berlin gemeldet, dass Deutschland nicht mehr siegen könne und bei den Westalliierten um einen Waffenstillstand bitten müsse.

Die Matrosen in Kiel und Wilhelmshaven verweigerten die Befehle zum Auslaufen. Aus der Meuterei wurde ein Aufstand, Heeressoldaten schlossen sich an, bald auch Arbeiter. Schon am 3. November formierten sie sich in Räten und formulierten klare politische Forderungen: Kaiser Wilhelm II sollte abdanken, der Krieg sofort beendet werden. Der revolutionäre Funke sprang bald über auf andere Garnisonen, auch in Hamburg, Bremen und Lübeck bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte. Am 7. November dankte in München der letzte Wittelsbacher König ab, danach stürzten die gekrönten Häupter überall im Reich. Das Deutsche Reich war damals ein Bundesstaat: ein Verbund von 26 Föderationssubjekten, 22 von Ihnen waren Königreiche, Herzog- oder Fürstentümer (wikipedia). Am 9. November erreicht die Revolution Berlin.

Was ist alles gegen diese Revolution vorgebracht worden! Die SPD hat die Arbeiter verraten, hat sich der extremen Rechten an den Hals geworfen statt mit den Kommunisten zu paktieren und gründlich aufzuräumen mit den feudalen Verhältnissen. Weil die Revolution blutig unterdrückt wurde, weil alte Seilschaften nicht gekappt wurden, weil visionäre Hoffnungsträger wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet wurden, und nicht nur sie, sei damals der Weg in den Nationalsozialismus vorgezeichnet gewesen, so bisher der allgemeine Tenor in der Geschichtswissenschaft.

Tatsächlich gab es in der Revolutionszeit viele, die erleichtert feststellten, dass die Renten weiterbezahlt wurden, dass die Ordnung trotz Bayerischer Räterepublik und Berliner Spartakus-Aufstand recht schnell wiederhergestellt war. Aber kann das ein Kriterium sein? Lenin sagte spöttisch, wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen sie sich vorher eine Bahnsteigkarte, Kurt Tucholsky lästerte, die deutsche Revolution habe „im Saale stattgefunden“.

Revolutionen gehören nicht der Vergangenheit an. Nach der großen Weltwirtschaftskrise von 2008/09 hat international eine Periode von Massenbewegungen und gesellschaftlicher Polarisierung eingesetzt.

Vor dem Hintergrund solcher Zukunftsaussichten hat das Studium vergangener und gescheiterter Revolutionen keinen akademischen Charakter, sondern sollte als Vorbereitung auf die Zukunft verstanden werden. Revolutionen haben bestimmte Gesetzmäßigkeiten, die von niemandem so offen gelegt wurden, wie von Lenin und Trotzki.

Es gilt, aus der Geschichte zu lernen.

Emmanuel Macron et Angela Merkel se sont rendus hier après-midi à Rethondes, dans la forêt de Compiègne, pour y commémorer la fin de la première guerre mondiale. Dans le wagon, où a été signé l’armistice (une réplique), ils ont écrit dans le livre d’or, les sentiments qui les animaient, avant de dévoiler une plaque, où était gravé en Allemand et Français un texte, qui avait pour but de faire comprendre aux visiteurs, que la haine entre les deux peuples a laissé place à l’amitié. C’était la première fois qu’un dirigeant allemand se rendit officiellement dans ce lieu historique. Cette visite a été sans aucun doutes un moment fort des innombrables cérémonies qui ont lieu ces jours-ci un peu partout, que soit à Verdun ou dans la Somme. La terrible guerre des tranchées a fait des millions de victimes et ceci pour faire en fin de compte du sur-place pendant près de quatre ans. Cela est pour moi le symbole de l’absurdité. C’est la raison pour laquelle il faut tout tenter pour sauvegarder la paix que nous connaissons en Europe depuis 73 ans. Mais il ne faut pas pour autant oublier le terrible conflit en ex-Yougoslavie ou ce qui se passe dans le Donbass, à l’Est de l’Ukraine, où il y a tous les jours des coups de mortiers ou l’annexion par les Russes de la Crimée. Il faut bien se mettre en tête qu’il faut lutter pour la paix, que ce n’est pas une évidence. Il faut avant tout éviter que la haine gagne les esprits des citoyens européens. Weiterlesen

Liebe Petra,

jetzt wird es dunkel und Zeit, nachdenklich zu werden. Ich denke, dass uns ein Blick in die Vergangenheit nicht schlecht bekommen würde. Hier, was ich mir dazu einfallen ließ.

Die Reichskristallnacht

Nach den Ereignissen von Chemnitz, bei denen Ausländer in Pogrom-ähnlichen Aufständen verfolgt und misshandelt worden sind oder die Attacke gegen ein jüdisches Restaurant in der Innenstadt, das mit Steinen beworfen wurde, kann ich nicht ignorieren, was in der Nacht vom 9. bis 10. November 1938 geschah. Mehr als 1400 Synagogen wurden in Brand gesetzt. 30.000 Juden wurden verhaftet und in Konzentrationslagern – wie Vieh – verfrachtet. Hunderte von ihnen wurden ermordet oder starben durch Misshandlungen, denen sie ausgesetzt wurden. Es sollte für alle unter uns ein Signal sein, egal in welchem Land, was geschehen könnte, wenn wir weiter mit dem Rechtsextremismus flirten. Sehr schnell kann solch eine Eskalation stattfinden und niemand dürfte dies ignorieren. Es wäre noch Zeit sich zu besinnen, aber die demokratischen Parteien stecken in der Krise in Europa. Das Drama des 9. November 1938 sollte Anlass genug sein, um sich zu besinnen, aber ich befürchte, dass der Hass im Moment größer ist als die Empathie. Wohin wird das uns führen? Ich hoffe nicht zu einem neuen Auschwitz!

Ideologie kann pervertieren

Die Reichskristallnacht zeigt wohin es führen kann: Zum Chaos, zur Grausamkeit. Das passt bei weitem nicht zum deutschen Volk, für das die Ordnung ein hohes Gebot ist. Sie hat das Verhalten der Menschen pervertiert, aus ihnen Bestien gemacht, was in normalen Zeiten als Charakterlosigkeit betrachtet würde. Was da geschah hatte nichts mit dem Credo der Anständigkeit, vom der die Leute viel halten, zu tun gehabt – im Gegenteil. Es zeigt wie schnell die Seele kippen kann, wenn Gift versprüht wird und gerade dies sollten wir wissen. Wenn in Frankreich in diesen Tagen antisemitische Pamphlete und Plakate Publik gemacht werden, wie zum Beispiel im Rahmen des Protestes gegen die Erhöhung des Dieselpreises durch neue Taxen. Man sieht wie schnell eine Verschwörungstheorie rassistische Züge annehmen kann und man sieht Macron mit einer krummen Nase, der wie eine Marionette von einem Arm gelenkt wird, der den Name Rothschild trägt. Eine Illustration, die in den antisemitischen Zeitungen „Je suis partout!“ oder „Der Stürmer“ im Dritten Reich hätte publiziert werden können. Toll…

Das Böse in sich bekämpfen

Dazu gehört sehr viel Mut. Man muss sich eingestehen nicht der Mensch zu sein, den man zur Schau tragen will und das bedeutet Abwehrkräfte nach außen zu bauen, um sich nicht beeinflussen zu lassen. Theoretisch klingt das gut, aber wie sieht es mit der Realität aus? Wenn man in einer vergifteten Atmosphäre lebt, kann niemand garantieren, dass man nicht von ihr verseucht wird. Wir sind alle abhängig von den Menschen, die um uns herum leben und sich abzusondern wäre nicht die gute Lösung, also wir müssen lernen gegen den Strom zu schwimmen. Der 9. November hat uns belehrt, dass nur sehr wenige Leute dazu fähig sind.  Es kam kein Widerstand gegen diese Willkür, im Gegenteil. Nicht alle Deutschen waren Antisemiten. Sie beobachten mit einer gewissen Passivität was da geschah und andere schauten ganz einfach irgendwo anders hin. Ich betrachte die Feigheit als das Böse. Aber kann ich selbst sicher sein, davon immun zu sein? Es ist zu einfach die Schuld auf andere zu schieben. Die Volksgenossen hätten nicht so handeln können, wenn Widerstand spürbar gewesen wäre. Das war ein schlimmes Signal, das nicht wahrgenommen wurde!

Die Demokratie hat sich feige gezeigt!

Es wundert mich nicht, dass die demokratischen Großmächte 1938 nicht für ein paar tote Juden einen Weltkrieg anzetteln wollten. Sie haben unendlich lange gebraucht die Vernichtungslager während des Krieges durch Bombardements lahm zu legen. Es wäre gut gewesen, wenn sie die Eisenbahnlinien still gelegt hätten, denn die Transporte von Juden wären somit eingeschränkt worden. Auschwitz zu attackieren wäre für mich dringend notwendig gewesen. Das war nicht geschehen, weil bei den Befreiungsmächten viele Antisemiten am Ruder waren. Es ist schon beschämend, solch ein Verhalten wahrnehmen zu müssen, es entbehrt jedes Ehrengefühl. Geht es nicht vor allem um die Menschen und um den Anstand? Auch das sollten wir heute beachten. Jede Art von Abgrenzung muss verhindert werden. Das gilt für jeden, auch für die Migranten. Was sich in Italien abspielt, erinnert mich schon an diesen 9. November 1938. Die Hasswelle hält sich noch in Grenzen, aber das könnte rasch umkippen. Ich erwarte von der EU, dass sie sich entschieden gegen solchen Machenschaften einsetzt und die neue Regierung in Rom dafür bestraft. Wenn Europa nicht dazu fähig, bedeutet das, dass wir immer mehr vom Neofaschismus bedroht sind. Schwäche zu zeigen, ist anzuerkennen, dass die Demokratie futsch ist.

Es brennt!

Zuerst die Bücher, dann die Synagogen.

Es brennt!

Zuerst die jüdischen Läden, dann die Menschen.

Es brennt!

Zuerst die Städte, dann die Dörfer.

Es brennt!

Zuerst die Seele, dann die Leiber.

Es brennt!

Zuerst die Empathie, dann der Anstand!

 

Es brennt!

Egal ob Kinder, Frauen, Männer!

Es brennt!

Egal ob Freunde oder Feinde.

Es brennt!

Egal ob Väter oder Mütter.

Es brennt!

Egal ob Maria oder Jesus.

Es brennt!

Egal ob Bibel oder Koran.

 

Und was tun wir?

Nichts!

 

In der Hoffnung, dass es dir gut geht,

umarme ich dich!

 

Pierre

Peu importe que Donald Trump trouve les propos d’Emmanuel Macron insultants en ce qui concerne la fondation d’une armée européenne. Il a prétendu qu’il était indispensable de défendre notre continent contre des grandes puissances, comme la Russie, la Chine et dans une moindre mesure les USA. Cela n’a pas été du goût du président américain. « Le président Macron vient de suggérer que l’Europe construise sa propre armée pour se protéger contre les Etats-Unis, la Chine et la Russie », a tweeté M. Trump au moment même où Air Force One atterrissait à Paris. « Très insultant mais peut-être que l’Europe devrait d’abord payer sa part à l’OTAN que les États-Unis subventionnent largement ! » Il est à prévoir que la rencontre ce matin entre Donald Trump et Emmanuel Macron au Palais de l’Élysée soit glaciale. Et pourtant tout c’était bien passé jusqu’alors. Avec 60 chefs d’États, le président américain participera demain à la cérémonie commémorant la fin des hostilités il y a cent ans de la guerre 14-18. Je donne raison à Macron de réclamer que l’Europe soit en mesure de se défendre avec ses propres moyens, n’en déplaise à certains. Donald Trump a été, par son attitude belliqueuse envers l’UE, à l’origine d’un refroidissement des relations diplomatiques. Il est évident que dans la situation actuelle nous ne pouvons plus compter à 100 % sur le soutien américain en cas de conflit. Il serait temps que nous prenions nos responsabilités. L’annonce d’une guerre commerciale est un élément perturbateur, qui devrait nous inciter à prendre du large. Weiterlesen

« Je veux mourir », telle la déclaration d’un petit garçon de sept ans qui a été maltraité par ses camarades d’école. Il est parfois rentré avec un manteau déchiré ou des lacets coupés. Il a été roué de coups. « Maman, je suis tombé ! » Il n’a pas osé dire ce qui s’est vraiment passé de peur de représailles. Sa mère n’a pas été dupe et s’est adressée à la direction. Deux garçons ont été punis, mais les faits se sont répétés un peu après. Voyant qu’elle n’arrivait pas à faire enrayer ces violences, elle a sur le conseil d’un ami avocat décidé de filmer une déclaration de son fils et l’a placée ensuite, après maintes hésitations, sur internet. „Je vois bien que la directrice fait de son mieux, mais si l’école avait la bonne réaction, ce gamin arrêterait de frapper mon fils ! On l’a frappé, insulté pendant des mois. On lui a dit qu’il était con, qu’il était moche, on lui a craché dessus, on l’a humilié.“ Cela s’est passé dans le Nord-Est de la France dans un établissement catholique. Je ne crois pas qu’elle ait rendu service à son fils de cette manière, d’autant plus qu’elle l’a montré sur le net à visage découvert. Juridiquement cela est contestable, car il est probable que la justice classe l’affaire en déclarant que ce qui s’est passé est un comportement plus ou moins normal entre des enfants de cet âge. „Le personnel éducatif a constaté des chamailleries entre enfants, des bousculades. Ce ne sont pas des violences de type coup de poing“ Telle la déclaration d’un procureur. Un fois de plus la preuve que la justice est impuissante face au problème du harcèlement. Ce n’est pas une bagatelle, loin s’en faut. Lorsqu’il est d’ordre moral, il est pour ainsi dire impossible d’y mettre un terme. Les personnes visées, fautes de preuves concrètes ne peuvent pas être attaqués juridiquement. Affaire classée ! Dans le cas de ce petit de sept ans, les traces d’une agression corporelle ne peuvent pas être niés. Le personnel de l’établissement n’a visiblement pas été vigilent, ce qui est une atteinte à l’obligation d’intervenir lorsque une personne est en danger. N’y-a-t-il pas des jeunes qui ont été poignardés dans le préau d’une école ? Comment aurais-je réagi ? Weiterlesen

Emmanuel Macron a déclaré que Philippe Pétain avait été un grand soldat malgré ses choix funestes, ceci dans le cadre des commémorations concernant le centenaire de la fin des hostilités de la guerre 14-18. Cette phrase a suscité une certaine gêne, car pour beaucoup, comme moi d’ailleurs, tout éloge, tout aussi justifié qu’il soit, d’une personne ayant commis des crimes contre l’humanité a un arrière-goût désagréable. Il est évident que si on prend les faits de la Grande Guerre, le Maréchal a été exemplaire. Mais du héros il est devenu un traître pendant l’Occupation, qu’on le veuille ou non. Il n’a pas hésité de collaborer avec les nazis, ceci soit-disant pour épargner les citoyens des abus des Allemands. Mais ce qui s’est passé était pire. Son gouvernement a suivi à la lettre les directives de l’ennemi. Il n’a pas hésité de faire la chasse aux Juifs pour les remettre à la Gestapo, il a dénoncé un grand nombre de patriotes qui se battaient dans la Résistance et les a tués, comme sur le plateau des Glières en Haute-Savoie, où la milice se battait aux côtés de la Waffen-SS, il ne s’est pas insurgé contre le martyre d’Oradour-sur-Glane. Je pourrais continuer à évoquer de nombreux crimes commis par Vichy. Il a été souvent été évoqué comme excuse, que Pétain était plus ou moins sénile, qu’il ne se rendait pas compte de ce qu’il faisait. Une légende. Ce vieillard savait parfaitement ce qui se passait. De repousser toutes les horreurs de son régime sur ses sbires me semble un peu facile. Il est évident que Pierre Laval, le premier-ministre, était un personnage infecte, ainsi que le chef de la milice Jacques Doriot. Mais cela ne peut pas disculper le Chef. Je trouverais fatal qu’on cherche à trouver des circonstances atténuantes, comme certains cherchent à le faire. Il est évident que la France se trouva en juin 1940, après la défaite, dans une situation épouvantable. L’exemple de la Pologne a marqué les esprits, où les SS avaient un droit de vie et de mort sur tous les citoyens, où des massacres avaient lieu quotidiennement. De la terre brûlée ! Weiterlesen

Das Kandidatenfeld bei den Zwischenwahlen in den USA war so vielfältig wie nie zuvor. Einige von ihnen haben in der Nacht Sensationen perfekt gemacht.

So viele Frauen wie nie zuvor sind bei der Zwischenwahl 2018 für Ämter im Kongress angetreten. Und nicht nur das: Mehr Kandidaten aus der LGBTQ-Community stellten sich zur Wahl, und der Anteil an Hispanics, Afroamerikanern und Ureinwohnern war wesentlich höher als zuvor. Es wurden das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt. Jetzt sind die Ergebnisse da: Die oppositionellen Demokraten haben die Mehrheit im Repräsentantenhaus erringen können. Hingegen konnte die Republikanische Partei von Präsident Donald Trump ihre Mehrheit im Senat verteidigen.

Ausgangslage: Die Republikaner hatten die Mehrheit in beiden Kammern, die Demokraten hatten jedoch die Chance, stärkste Kraft im Repräsentantenhaus zu werden. Im Senat war allerdings früh klar, dass es schwierig werden dürfte. Umfragen prognostizierten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Es wurde dann doch zumindest eine kleine blaue Welle. Die Demokraten konnten bei den Midterm-Wahlen in den USA einige Gouverneursposten erobern, ihre neue Mehrheit im Repräsentantenhaus liegt im Rahmen der Erwartungen. Trotzdem mussten die Demokraten bis zum Schluss um diesen Erfolg zittern – nicht zuletzt eine Eigenart der Wahlkreisziehung, die die Republikaner bevorteilt. Doch es liegt nicht nur an diesem US-typischen „Gerrymandering“ (der politikwissenschaftliche Begriff, der die Manipulation von Wahlkreisgrenzen in einem Mehrheitswahlsystem bezeichnet, um die eigenen Erfolgsaussichten zu maximieren (wikipedia)). US-Präsident Donald Trump lief in den letzten Tagen vor der Wahl noch einmal zur Höchstform auf. Es wäre nicht der Dauerwahlkämpfer Trump, wenn er nicht noch rechtzeitig ein Feindbild geschaffen hätte, um seine Wähler mit Hassrhetorik an die Urnen zu peitschen: die „Migranteninvasion“. Der Präsident ließ an der texanisch-mexikanischen Grenze schwerbewaffnete Soldaten aufmarschieren, was letztlich der demokratischen Zukunftshoffnung Beto O’Rourke in Texas wohl den Wahlsieg gekostet hat. Die aggressive Hassrhetorik, die Demagogie, die Angstmache vor den „sozialistischen Demokraten“ wirkten. Nicht nur den Demokraten gelang die Mobilisierung, auch überdurchschnittlich viele Trump-Sympathisanten haben sich aufgerafft, um ihre Stimmen abzugeben. Trotzdem wird das Repräsentantenhaus in den nächsten beiden Jahre wieder demokratisch dominiert. Der Präsident unterliegt nun im Sinne der „Checks and Balances“ wieder einer stärkeren Kontrolle.

Welche Bedeutung hat das Ergebnis im Repräsentantenhaus? Die Demokraten haben im Repräsentantenhaus eine Vielzahl von Sitzen hinzugewonnen und die republikanische Mehrheit gekippt. Künftig könnten sie damit zahlreiche Untersuchungen gegen Donald Trump einleiten, Zeugen vorladen und Dokumente einfordern. Diese könnten für den US-Präsidenten unangenehm werden, wenn es beispielsweise um seine Steuererklärungen, die Wahlkampffinanzierung bei der Präsidentenwahl von 2016 und die mögliche Einmischung Russlands in die Wahl geht.

Eine demokratische Mehrheit könnte auch die Gesetzgebung blockieren. Das würde allerdings voraussetzen, dass die Demokraten als geschlossener Block abstimmen (zeit.de) – was nicht immer zwingend der Fall sein muss. Gespalten sind die Demokraten vor allem in ländlichen Gebieten, wenn es beispielsweise um eine Verschärfung der Waffengesetzgebung geht.

Der Senat bleibt weiterhin mehrheitlich republikanisch – man spricht hier von einem sogenannten „geteilten US-Kongress“. Die Republikaner haben ihre Mehrheit wahrscheinlich sogar leicht ausgebaut (nzz.ch). Das bedeutet: Im Repräsentantenhaus könnten die Demokraten ab Januar 2019, wenn die neuen Abgeordneten einziehen, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump einleiten und dieses auch führen. Entscheiden müsste aber am Ende der republikanisch dominierte Senat mit einer Zweidrittelmehrheit. Derzeit ist eine so große Mehrheit für eine Amtsenthebung Trumps kaum vorstellbar.

Die Demokraten müssen sich entscheiden, wohin die Reise geht. Und das am besten im Rahmen einer lebendigen Diskussion, die Personen hervorbringt, die es mit Trump aufnehmen können. Die Bandbreite reicht vom linken Bernie Sanders bis zum etablierten Ex-Vize-Präsidenten Joe Biden und hoffentlich darüber hinaus. Die Richtungsdiskussion ist spätestens jetzt eröffnet und muss auch geführt werden. Um mit der New York Times zu sprechen: „Der beste Weg, die Demokratie zu retten, ist, sie zu praktizieren“.