Digital Natives

Der von dem amerikanischen E-Learning Experten Professor Marc Prensky bereits um 2001 geprägte Begriff „Digital Natives“ bezeichnet eine Generation, die mit den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des World Wide Web groß geworden ist. Quasi als zweite Muttersprache erlernten sie die Semantik der Browsereingaben, das Verwalten und den Umgang mit zahlreichen Daten und Formaten sowie das Recherchieren im größten Informationspool aller Zeiten.

Ihnen gegenüber stehen die Jahrgänge, die vor dem Siegeszug des Computers geboren sind: die Digital Immigrants. Aufgefallen war die Kluft zwischen digitalen Ureinwohnern und digitalen Immigranten an Universitäten und Schulen: Wo es um Internet- und Computernutzung ging, kam es zu einer Umkehr des Wissenstransfers. Die Lernenden erklärten den Lehrenden die Möglichkeiten der digitalen Werkzeuge.

Allerdings meldete sich der Urheber des Begriffspaares Natives und Immigrants 2009 zurück und äußerte Zweifel am eigenen Konzept: Angesichts der digitalen Durchdringung des Alltags verliere die Unterscheidung langsam an Wert. Dem kann man gleichzeitig zustimmen und widersprechen: Die Grenzlinie zwischen den vor und nach 1980 Geborenen sei problematisch und verschwimme, da auch Merkel und Obama die digitalen Kommunikationskanäle für sich entdeckt haben.

Dennoch vollzieht sich rund drei Dekaden eine globale Revolution – auf der einen Seite eine technische, auf der anderen eine gesellschaftliche: Menschen, die mit den digitalen Möglichkeiten aufgewachsen sind, lernen, arbeiten, schreiben und interagieren anders als noch die Generationen zuvor. Sie treffen und verlieben sich sogar online – im Netz kommunizieren sie mit Menschen, denen sie real vielleicht nie begegnet wären. Gegenüber den Generationen vor ihnen unterscheiden sich die digitalen Revolutionäre durch folgende Eigenschaften:

1. Digital Natives sind Freigeister

Interaktion ist ein geteiltes und geschätztes Gut der Netzgeneration: Die digitale Welt ist eine Mitmachkultur. Durch zahlreiche Creative tools kreieren sie Angebote und Kooperationsmöglichkeiten. Gratis verfügbare Blogs, Tauschbörsen für Fotos, Grafiken und Musik bereiten den herkömmlichen Dienstleistern Konkurrenz. Oft steht dabei gar nicht der Profit, sondern die Bereicherung des digitalen Gemeinwesens im Vordergrund. Das Web lässt die Digital Natives zu digitalen Produzenten werden, deren selbst generierte Inhalte und Open-Source-Mentalität zunehmend die kostenpflichtigen Angebote ersetzt.

2. Digital Natives leben gleichzeitig

Für digitale Immigranten sieht das Arbeitsverhalten der Eingeborenen unkonzentriert aus. Dagegen ist die geteilte Aufmerksamkeit aus deren Sicht eine Art, die Dinge effizienter abzuarbeiten. Nicht zuletzt die frühe Beschäftigung mit Videospielen scheint eine andere Erwartungshaltung an Medien mit sich zu bringen – das Sich-Einlassen auf langatmige Geschichten, sei es im Film oder im Roman, erscheint vielen der Digital Natives anstrengend. Die zunehmende Multitasking-Fähigkeit der Digital Natives hat Einfluss auf das Nutzerverhalten – und das wiederum wirkt sich radikal auf die Geschäftsmodelle vieler Unternehmen aus. „Die Rolle und Funktionen der Marktteilnehmer ändern sich in der Netz-Economy dramatisch“, äußerte einmal der Internetguru Ossi Urchs.

3. Digital Natives sind Netzbewohner

Marc Prensky betont die kulturelle Perspektive: Während die Immigranten zwischen virtuell und real deutlich unterscheiden, trennen die Digital Natives off- und online nicht voneinander. Was andere als virtuell bezeichnen, ist für sie gelebte Realität. Sie verstehen das digitale Reich nicht nur als neues Kommunikationsmittel, sondern als sozialen Kulturraum, den sie durch Inhalte, soziale Netze und stetige Partizipation aufbauen, erobern und erhalten. Das Internet ist für sie das Leitmedium eines offenen Kulturwandels, der eigene Definitionen von Identität, Freundschaft und Privatheit entwickelt. So fühlen sich viele Digital Natives durch ihre Avatars in z.B. Second Life zutreffender repräsentiert als durch ihre reale Person.

 

4. Digital Natives sind medial

Vor dem Siegeszug des Web 2.0 verließ die eigene Meinung selten den Tresen der Kneipen. Heute ist es ein Leichtes, eigene Thesen in einem Blog zur Verfügung zu stellen. Die private Meinung wird öffentlich. Daraus ergibt sich ein deutlicher Unterschied in der Kommunikationskompetenz der Netzgeneration. Die creative tools des Netzes geben den Nutzern Mittel an die Hand, aktiv am Weltgeschehen zu partizipieren und Einfluss zu nehmen. So sind die Digital Natives durchaus bereit, für ihre Rechte und Werte einzustehen, Politik zu machen.

Der Konflikt besteht also nicht zwischen den Generationen, sondern zwischen einem konservativen und einem progressiven Gesellschaftsbild. Genau betrachtet ist das Phänomen der Digital Natives keine Revolution, die alles Bestehende hinwegfegen wird. Vielmehr sollte man es als Kulturevolution verstehen: Die Generation der Digital Natives wird die Industrie, die Weltmärkte, das Bildungssystem sowie die Politik verändern, aber das hat auch schon die Nachkriegsgeneration geschafft – ohne Chats und Emails. Neu ist die Geschwindigkeit, mit der die Digital Natives die Gesellschaft transformieren. Ein Tempo, mit dem Unternehmen Schritt halten müssen, wenn sie in der Netzgesellschaft fortbestehen wollen.

Digital Natives

Der von dem amerikanischen E-Learning Experten Professor Marc Prensky bereits um 2001 geprägte Begriff „Digital Natives“ bezeichnet eine Generation, die mit den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des World Wide Web groß geworden ist. Quasi als zweite Muttersprache erlernten sie die Semantik der Browsereingaben, das Verwalten und den Umgang mit zahlreichen Daten und Formaten sowie das Recherchieren im größten Informationspool aller Zeiten.

Ihnen gegenüber stehen die Jahrgänge, die vor dem Siegeszug des Computers geboren sind: die Digital Immigrants. Aufgefallen war die Kluft zwischen digitalen Ureinwohnern und digitalen Immigranten an Universitäten und Schulen: Wo es um Internet- und Computernutzung ging, kam es zu einer Umkehr des Wissenstransfers. Die Lernenden erklärten den Lehrenden die Möglichkeiten der digitalen Werkzeuge.

Allerdings meldete sich der Urheber des Begriffspaares Natives und Immigrants 2009 zurück und äußerte Zweifel am eigenen Konzept: Angesichts der digitalen Durchdringung des Alltags verliere die Unterscheidung langsam an Wert. Dem kann man gleichzeitig zustimmen und widersprechen: Die Grenzlinie zwischen den vor und nach 1980 Geborenen sei problematisch und verschwimme, da auch Merkel und Obama die digitalen Kommunikationskanäle für sich entdeckt haben.

Dennoch vollzieht sich rund drei Dekaden eine globale Revolution – auf der einen Seite eine technische, auf der anderen eine gesellschaftliche: Menschen, die mit den digitalen Möglichkeiten aufgewachsen sind, lernen, arbeiten, schreiben und interagieren anders als noch die Generationen zuvor. Sie treffen und verlieben sich sogar online – im Netz kommunizieren sie mit Menschen, denen sie real vielleicht nie begegnet wären. Gegenüber den Generationen vor ihnen unterscheiden sich die digitalen Revolutionäre durch folgende Eigenschaften:

1. Digital Natives sind Freigeister

Interaktion ist ein geteiltes und geschätztes Gut der Netzgeneration: Die digitale Welt ist eine Mitmachkultur. Durch zahlreiche Creative tools kreieren sie Angebote und Kooperationsmöglichkeiten. Gratis verfügbare Blogs, Tauschbörsen für Fotos, Grafiken und Musik bereiten den herkömmlichen Dienstleistern Konkurrenz. Oft steht dabei gar nicht der Profit, sondern die Bereicherung des digitalen Gemeinwesens im Vordergrund. Das Web lässt die Digital Natives zu digitalen Produzenten werden, deren selbst generierte Inhalte und Open-Source-Mentalität zunehmend die kostenpflichtigen Angebote ersetzt.

2. Digital Natives leben gleichzeitig

Für digitale Immigranten sieht das Arbeitsverhalten der Eingeborenen unkonzentriert aus. Dagegen ist die geteilte Aufmerksamkeit aus deren Sicht eine Art, die Dinge effizienter abzuarbeiten. Nicht zuletzt die frühe Beschäftigung mit Videospielen scheint eine andere Erwartungshaltung an Medien mit sich zu bringen – das Sich-Einlassen auf langatmige Geschichten, sei es im Film oder im Roman, erscheint vielen der Digital Natives anstrengend. Die zunehmende Multitasking-Fähigkeit der Digital Natives hat Einfluss auf das Nutzerverhalten – und das wiederum wirkt sich radikal auf die Geschäftsmodelle vieler Unternehmen aus. „Die Rolle und Funktionen der Marktteilnehmer ändern sich in der Netz-Economy dramatisch“, äußerte einmal der Internetguru Ossi Urchs.

3. Digital Natives sind Netzbewohner

Marc Prensky betont die kulturelle Perspektive: Während die Immigranten zwischen virtuell und real deutlich unterscheiden, trennen die Digital Natives off- und online nicht voneinander. Was andere als virtuell bezeichnen, ist für sie gelebte Realität. Sie verstehen das digitale Reich nicht nur als neues Kommunikationsmittel, sondern als sozialen Kulturraum, den sie durch Inhalte, soziale Netze und stetige Partizipation aufbauen, erobern und erhalten. Das Internet ist für sie das Leitmedium eines offenen Kulturwandels, der eigene Definitionen von Identität, Freundschaft und Privatheit entwickelt. So fühlen sich viele Digital Natives durch ihre Avatars in z.B. Second Life zutreffender repräsentiert als durch ihre reale Person.

 

4. Digital Natives sind medial

Vor dem Siegeszug des Web 2.0 verließ die eigene Meinung selten den Tresen der Kneipen. Heute ist es ein Leichtes, eigene Thesen in einem Blog zur Verfügung zu stellen. Die private Meinung wird öffentlich. Daraus ergibt sich ein deutlicher Unterschied in der Kommunikationskompetenz der Netzgeneration. Die creative tools des Netzes geben den Nutzern Mittel an die Hand, aktiv am Weltgeschehen zu partizipieren und Einfluss zu nehmen. So sind die Digital Natives durchaus bereit, für ihre Rechte und Werte einzustehen, Politik zu machen.

Der Konflikt besteht also nicht zwischen den Generationen, sondern zwischen einem konservativen und einem progressiven Gesellschaftsbild. Genau betrachtet ist das Phänomen der Digital Natives keine Revolution, die alles Bestehende hinwegfegen wird. Vielmehr sollte man es als Kulturevolution verstehen: Die Generation der Digital Natives wird die Industrie, die Weltmärkte, das Bildungssystem sowie die Politik verändern, aber das hat auch schon die Nachkriegsgeneration geschafft – ohne Chats und Emails. Neu ist die Geschwindigkeit, mit der die Digital Natives die Gesellschaft transformieren. Ein Tempo, mit dem Unternehmen Schritt halten müssen, wenn sie in der Netzgesellschaft fortbestehen wollen.

Churchill ne serait pas fier de ses compatriotes qui se conduisent comme des lâches. Proférer des injures contre l’UE, traité les migrants d’inférieurs et être racistes auraient dû ouvrir les yeux des Anglais. Casser du sucre est une chose, recoller la porcelaine cassée une autre. Nigel Farage a jeté l’éponge en déclarant qu’il avait obtenu gain de cause. Aux autres de se débrouiller ! Quel triste sire ! De même ce guignole de Boris Johnson. Je les méprise moins pour leurs opinions que pour leur couardise. Cela doit être une caractéristique des populistes de prétendre vouloir sauver le monde, mais lorsqu’il s’agit de passer à l’action, de se débiner. Mais il y aussi les autres, comme l’autocrate hongrois, qui se croit permis de discriminer les plus pauvres, d’être antisémite et de museler la presse. Si c’est cela l’avenir il n’y a plus qu’à se tailler. Ce n’est pas un hasard, que Donald Trump se fasse ovationner par les nazis américains parce qu’il diffame l’étoile de David. C’est triste de se retrouver à la merci de l’imbécillité. Plus triste encore que des êtres un peu demeurés leur accordent du crédit. Et nous ? Au lieu de prendre les rennes, nous sommes comme figés devant une telle ignorance. Nous laissons faire au lieu de réagir. L’expérience britannique devrait être la démonstration qu’une grande gueule n’est pas un gage d’efficacité. Hitler a démontré où de telles diatribes peuvent mener. Au moins il a concrétisé ce qu’il a écrit dans « Mein Kampf ». Personne ne pouvait dire qu’il n’était pas au courant des visées du führer et pourtant ils l’ont élu, ovationné et adulé. Un peuple cultivé et marqué par ses grands philosophes a perdu toute mesure. Il y a de quoi désespérer, quand on se rend à l’évidence que même de grands cerveaux ont failli, comme Martin Heidegger. La preuve que l’intelligence n’a rien à voir avec le fanatisme, que tout le monde peut être atteint par ce virus. Weiterlesen

L’affreux attentat à la bombe-piégée à Bagdad a fait au moins 119 morts. Il a été revendiqué par l’EI, qui subit en ce moment des revers militaires en Irak. Cette tuerie s’est passée dans un quartier chiite de la capitale. Pour les fanatiques sunnites, ces musulmans de tendance iranienne, ne sont que des renégats qu’il s’agit d’anéantir. Je me suis donné beaucoup de mal en essayant de séparer la religion et la politique en ce qui concerne ce gendre de fanatisme, mais je suis maintenant obligé de reconnaître que ce n’est pas toujours possible. Lorsque les dogmes sont de la partie, il faut s’attendre au pire. L’histoire a laissé derrière nous une coulée de sang, qu’on ne peut pas ignorer. Que ce soit l’inquisition ou les guerres dues à la réforme, les hommes se sont crus obligés de lutter au nom de Dieu. Ils croient que c’est eux qui détiennent la vérité et qu’ils sont habilités à commettre des meurtres, qu’ils ont la bénédiction divine. Chaque fois que la religion s’en mêle, ce n’est que misère, comme ce qui s’est passé dans un quartier populaire de Bagdad. L’EI a voulu marquer un signe de sa suprématie lorsqu’il s’agit de tuer lâchement des innocents. Il est aisé de manipuler la parole sainte et de la déformer en sa faveur. Quels que soient les motifs, la croyance peut être un excellent vecteur pour inciter des hommes et de femmes de mettre à feu et sang tout ce qui peut se trouver sur leur passage. Au nom d’Allah des terroristes sont prêts à se sacrifier, comme ils le disent. La vie n’a plus d’importance pour eux, que la perspective erronée d’un paradis qui les accueillerait soi-disant. Weiterlesen

Der 20. Juni 2016, der diesjährige Weltflüchtlingstag, kam mit einem neuen Rekord: Ende 2015 waren 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht – so viele wie noch nie!

Aber auch trotz stark gestiegener Flüchtlingszahlen in Deutschland und Europa bleibt die so genannte globale Flüchtlingskrise vor allem eine Krise der armen Länder dieser Welt. Die allermeisten der weltweit Fliehenden kommen nicht nur aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Ein Großteil von ihnen verlässt auch das eigene Herkunftsland oder die Herkunftsregion nicht. Von Pakistan und dem Iran über Jordanien, den Libanon und Äthiopien bis Nigeria oder Kolumbien – die Liste der Länder, die die meisten Flüchtlinge und Binnenvertriebenen beherbergen, liest sich wie ein Querschnitt durch den globalen Süden.

Welches sind die Ursachen – und was kann Entwicklungspolitik zu ihrer Bekämpfung tun?

Der Hauptgrund für Flucht und Vertreibung sind bewaffnete Konflikte. Daneben sind Terror, Repression, Hunger oder Naturkatastrophen weitere Ursachen. Größere Fluchtbewegungen entstehen zumeist erst durch gleichzeitige das Auftreten mehrerer dieser Faktoren.

Die Anzahl der Menschen, die pro Jahr in kriegerischen Auseinandersetzungen rund um den Globus getötet werden, hat sich seit 2010 auf etwa 200.000 Tote vervierfacht. Die Flüchtlingskrise ist daher in erster Linie eine Krise der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik. Zwei Ursachenbündel kommen zusammen: innergesellschaftliche Auseinandersetzungen um Macht, Anerkennung und Chancen einerseits; und eine Außenwelt, die teils aus Desinteresse, teils aus Eigennutz nicht alles unternimmt, um Aggressoren den Zugang zu Waffen und Finanzen zu verwehren, sondern oft das Gegenteil bewirkt. Konflikte und Kriege wie in Syrien, Afghanistan oder im Sudan allein mit dem westlichen Lebensstil und seinen Auswirkungen auf Entwicklungsländer, der Nahostpolitik der USA oder internationalen Waffenexporten erklären zu wollen, griffe zu kurz. Dennoch kann Entwicklungspolitik eine wichtige Rolle als Stimme im Interesse der betroffenen Zivilbevölkerungen spielen und – im Sinne eines aufgeklärten Eigeninteresses – dafür werben, die Vermeidung von gewaltsamen Konflikten zur Richtschnur allen politischen Handelns zu machen.

Darüber hinaus zielt Entwicklungspolitik meist direkt auf die Verminderung innergesellschaftlicher Konflikte ab. Kriege und Bürgerkriege resultieren oftmals aus einer Verzahnung unterschiedlichster Faktoren, die ökonomischer, sozialer, historischer, ethnischer oder weiterer Natur sein können. Entwicklungspolitik hat zum Ziel, zur Transformation solcher strukturellen Konfliktlagen beizutragen.

Es wäre falsch, davon auszugehen, dass Entwicklungspolitik schnell und einfach etwas gegen die Ursachen von Flucht und Vertreibung bewirken kann. Entwicklungspolitik wirkt erst langfristig. Kurzfristig geht es erst einmal um Schadensbegrenzung und Stabilisierung der Lage. Es muss gewährleistet werden, Flüchtlingen in den Hauptaufnahmeländern eine bessere Zukunftsperspektive zu geben. Dabei gilt es, Verwaltungen vor Ort einzubinden, aufnehmende Kommunen und Länder zu unterstützen – nicht zuletzt auch um Konflikte zwischen Flüchtlingen und Alteingesessenen zu verhindern – und Menschen in Lagern nicht nur zu „verwalten“, sondern sie aktiv zu integrieren. Dabei steht nicht der Gedanke im Vordergrund, dass Menschen ohne Aussicht auf ein festes Gehalt, bessere medizinische Versorgung oder eine bessere schulische Bildung für ihre Kinder nach Europa weiterfliehen. Die meisten Flüchtlinge verfügen dafür nicht über die notwendigen finanziellen Mittel.

Langfristig muss die internationale Entwicklungszusammenarbeit vor allem zukünftigen Konflikt- bzw. Fluchtursachen entgegenwirken. Krisenprävention und Friedensförderung müssen als entwicklungspolitische Schwerpunktthemen gestärkt werden. Auch die Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit muss eine größere Rolle spielen.

Im weltweiten Maßstab scheint die Demokratie als Herrschaftsform seit Jahren auf dem Rückzug zu sein, während Bürgerkriege und Gewalt zunehmen. Ergo: Mangelt es an demokratischer Teilhabe, können Staaten schnell instabil werden und Konflikte eskalieren. Allzu lange haben westliche Geberländer autoritäre Regime im Nahen Osten und Afrika unterstützt, um sich so kurzfristige politische Stabilität zu erkaufen. Zukünftig muss es darum gehen, die Wohlfahrt und Teilhabe der Bürger in diesen Ländern zu verbessern.

Michel Rocard, l’ancien premier ministre de François Mitterrand, est mort hier à l’âge de 85 ans. Il incarnait la social-démocratie à la française. Une ouverture au centre qui incluait aussi bien le social que l’économique. Une mayonnaise qui a du mal à prendre chez les socialistes, comme on peut s’en apercevoir aujourd’hui. Lorsque les regards se tournent vers le SPD allemand, il y a une marque de respect d’une part, de doute de l’autre. Il s’avère de plus en plus que cette double stratégie déconcerte les électeurs qui ne savent plus très bien à quel saint se vouer. Et ceci en particulier chez les syndicats qui se veulent combatifs, non pas conciliants. Être raisonnable et pragmatique ne leur convient pas. Michel Rocard avait pour but d’obtenir une synthèse, mais les camarades ne l’entendaient pas ainsi. Manuel Valls, un de ses disciples, est directement mêlé à ce genre de joutes et à de plus en plus de mal à résister contre une vague populaire qui réclame le tout ou le rien. Faire entendre le pragmatisme n’enflamme pas les foules. Et c’est en particulier cela que la France a besoin. Passé de la gauche au centre, Michel Rocard a eu de le peine à faire accepter cette pilule amère. Pour beaucoup il est trop intellectuel, trop théorique malgré son besoin de s’adapter à une situation actuelle. Il n’est pas dogmatique, ce qui a entre autre déplut aux marxistes. En lui je retrouve tout le dilemme du socialisme 2016. Une valse-hésitation entre le pragmatisme financier et économique et une fibre empathique en ce qui concerne les plus démunis. Les faits le démontrent : cette double-veste n’est pas efficace électoralement parlant. C’est cette situation que doit affronter le Président de la République. Bien que certaines de ses options sont parfaitement équilibrées, elles sont perçues par le public comme un signe de faiblesse. C’est là que gît le mal pour une grande majorité. Weiterlesen

Ce matin je dois me rendre aux obsèques d’une dame qui a souffert depuis des années du cancer. Les médecins ont tout fait pour la maintenir en vie. Ces thérapeutes sont complètement stressés par des heures de travail sans fin, par la confrontation quotidienne avec des personnes voulant braver la mort. Il est de notoriété publique qu’avec les progrès de la médecine les gens pensent de plus en plus qu’ils sont immortels. Cela amène les médecins a vouloir faire l’impossible et les soumet à une pression insupportable. Dans de telles conditions il n’est pas étonnant que ces derniers sombrent souvent dans la dépression. Pour pouvoir supporter une telle gageur il faudrait être de marbre. Ils ne le sont pas ! Sans empathie il est impossible d’avoir un succès en ce qui concerne la santé. Un des phénomènes les plus marquant de notre époque est l’abnégation complète de ce que signifie la mort. Que l’on veuille ou pas, elle fait partie de la vie. Vouloir à tout prix la repousser dans le temps, est une utopie. La question de l’éthique médicale est fondamentale. Il est indispensable de savoir le pourquoi d’une thérapie. Vouloir pratiquer sans réflexion philosophie ou religieuse des soins, est un suicide moral pour ceux qui les pratiquent. D’après ce que je sais, ces questions ne font pas toujours partie de la formation d’un médecin. Si on ne veut pas le comparer à un mécanicien, il faut tenir compte de ce qu’on nomme communément l’âme. L’âme du patient et celle du thérapeute. La philosophie devrait être un des points essentiels de toutes formations. Il faut qu’il sache le pourquoi de ce qu’il pratique. J’ai souvent l’impression qu’il se livre à des joutes scientifiques et qu’il n’analyse pas toujours la portée de son action. Weiterlesen

Ein bekanntes, aber wichtiges Thema für Männer und Frauen gleichermaßen. Als Verfechterin der absoluten Toleranz oder vielmehr Akzeptanz (Toleranz wäre lediglich „tolerieren“) von Tätowierungen und Piercings am Arbeitsplatz, muss ich den tatsächlich immer noch herrschenden Vorurteilen entgegenwirken. In der heutigen Zeit darf das nicht zum Thema bei Bewerbungsgesprächen und der Auswahl der richtigen Jobpartner werden. Das Business gleicht in Deutschland mehr und mehr der Pfeife-rauchenden Schlipsträger, die dermaßen verklemmt sind, dass sie ganz normale Dinge nicht dulden. Eine Personalberaterin warf eine Bewerberin mit den Worten „Tattoos lasse ich ja noch gelten, aber High Heels und Piercings, das geht nicht“ aus dem Büro. Die Dame hatte offenbar Angst um ihre eigene Wahrnehmung oder Komplexe, weil sie selbst an eine biedere Trockenpflaume erinnerte. Die Forderung nach mehr Professionalität im Business hat gar nichts mit den Äußerlichkeiten zu tun und ist eher eine Frage der Ausbildung und der bisherigen Referenzen. Das sollte eine professionelle Beraterin ebenso sehen und zumindest die Chance einräumen, der Bewerberin wenigstens die Möglichkeit zu geben, gleichberechtigt behandelt zu werden. Ich erlebe es leider in Deutschland immer wieder, dass exzentrisch aussehende Menschen im klassischen Industriebereich nicht erwünscht sind. In der Kunst, Musik oder Kultur-und Modewelt sind aber gerade das die Attribute, die wir damit verbinden oder sogar schon voraussetzen.  Soll das nun heißen, dass eine tätowierte Fachkraft, die gerne hohe Schuhe und ausgefallene Kleidung mag, im klassischen Business ungeeigneter ist? Ich finde das vorurteilsbehaftet, engstirnig und diffamierend. Gerade die reservierten, hochgeschlossenen Businessdamen lassen sich auspeitschen und wehe dem, sie werden losgelassen. Dann geht´s aber entweder bestrapst mit Domina-Latex-Ausstattung frivol zur Sache, sie leben 24/7 nach Anweisung eines Don(ald)s als harmonisierenden Ausgleich ihres steifen und konservativen Gebahrens oder sind dauergeil bei „Fifty Shades Of Grey“ (und vergleichbarem Unsinn).  Andersrum schauen wir uns die Business-Herren an: wie viele davon landen heimlich im Bordell? Jede Menge, glauben Sie mir.

Ich verabscheue als frei denkender und handelnder Mensch geistige Unfreiheit. Es grenzt an eine Klassifizierung und eine Kategorisierung aus längst vergangenen Zeiten, in denen wir noch ins Plumpsklo geschissen haben. Verzeihung, aber mich regt eine Einteilung in „Ich bin Business-tauglich und du bist zu exotisch und extravagant“ auf. Eine Gesellschaft lebt, indem unterschiedliche Interessen, Kulturen, Mode-Trends o.ä. zusammen kommen und es steht nirgends, dass eine hochdiplomierte, exzellent ausgebildete Fachkraft nicht tätowiert, gepierct oder appetitlich gekleidet sein darf. Wenn Frauen dann auf Frauen treffen und die „Machtfrau“ das Sagen hat, dann sage ich gute Nacht, denn das geht nicht gut. Das dürfte aber wohl kaum an dem vordergründigen Erscheinungsbild liegen sondern vielmehr an dem Neid, der Missgunst oder der versteckten Konkurrenz-Angst der Entscheider-Dame. Und wenn eine hübsche Frau nun einmal Lederkleidung mag oder Körperschmuck, was ist daran so schlimm? Es wird Zeit, dass das Business ein wenig aufmischt und die Karten neu verteilt werden. Eine derart verstaubte zähflüssige Geistes-Masse finden wir auch nur in Deutschland. Kreativität bedeutet unangepasst-Sein und genau das verkörpern Menschen, die nicht nach der Etikette funktionieren oder sich an eine Industrie-Kleiderordnung halten. Liebe Entscheider im Business – wachen Sie auf aus Ihrer Lethargie. Menschen sind keine Puppen, die sie ankleiden und bewegen können wie SIE es wollen und ein wenig optisches Highlight hat auch im Business noch niemandem geschadet. Uns schaden eher der Balken der Etikette und die steifen Regeln im klassischen Business.

 

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

 

 

Boris Johnson occupe mon esprit. Un être que je n’arrive décidément pas à ignorer. L’ancien maire de Londres, un fervent supporteur du brexit, a jeté hier l’éponge. Il ne se portera pas candidat à la tête du parti conservateur et ne sera de ce fait pas le futur premier ministre. Il a tout de suite après le résultat du référendum aperçu qu’il avait fait fausse route. N’ayant aucun programme, il est légitime de dire, que c’est un leader sans tête qui a précipité son pays dans l’irraisonnable. Il a dû reconnaître qu’il était parfaitement incapable de mener des négociations avec Bruxelles, bien plus de freiner un processus de désintégration du Royaume-Uni. Il s’est fait passé pour un grand stratège, est en fait qu’un bonsaï de la politique. Il restera, comme David Cameron d’ailleurs, le personnage ayant l’Angleterre sur sa conscience. Les autres candidats, dont le ministre de la justice, Michael Gove ou la ministre de l’intérieur, Theresa May, auront en cas de plébiscite au sein du parti, de la peine à colmater les brèches. Eux aussi ne sont guère convaincants. Boris Johnson a démontré à quel point les partis sont devenus des machines à manipuler les citoyens. Il s’agit que de postes à pourvoir, non du bien du peuple. Cette dégradation des mœurs dépasse de loin les frontières de l’île. C’est un virus qui dégrade toutes formes d’éthique et qui favorise une prise de pouvoir totalitaire. Les gens ont en marre et votent n’importe qui et n’importe quoi dans le seul but de marquer leur mécontentement. Une attitude peut-être compréhensible mais dévastatrice en ce qui concerne l’avenir. Le principe de l’attrape-nigauds est resté le même que celui des nazis. Weiterlesen