Ob die ersten Absolventen der Islamischen Theologie, die im kommenden Jahr die Universitäten verlassen, in den Moscheegemeinden willkommen sind, muss sich noch zeigen. Der Kontakt zwischen den Milieus ist bisher schwach. Eine andere Frage müssen sie selbst beantworten. Ist Imam überhaupt ein attraktiver Beruf? Finanziell ist das schnell beantwortet. In den meisten Moscheen ist es ein Feierabendjob mit karger Entlohnung von rund 500,– Euro, ausgeübt von Laien, die ihre Kenntnisse nebenbei erwerben. Es können Gemüsehändler oder Informatiker sein. Der Widerstand gegen eine moderne Auslegung des Korans wundert wenig. Viele Imame kommen mit historisch-kritischen Methoden nie in Berührung.

Ausnahme sind die sogenannten Import-Imame der Ditib, des größten deutschen Islamverbandes, der neunhundert der rund 2.500 Moscheen in Deutschland betreibt. Die Ditib, die der türkischen Religionsbehörde Diyanet untersteht, zahlt einen monatlichen Auslandsaufschlag von 1.800,– Euro plus Heimatgehalt. Ditib-Imame sind Beamte des türkischen Staates. Die staatliche Abhängigkeit ist nicht das einzige Problem. In der Türkei ausgebildet, kennen Ditib-Imame weder Kultur noch Sprache ihres Gastlandes und müssen, wenn sie erste Kontakte geknüpft haben, schon wieder die Koffer packen. Oft finden sie nur schwer Zugang zu ihren Gemeinden, besonders zu den nicht mehr türkischsprachigen Jugendlichen der dritten und vierten Generation. Anders als in ihrer Heimat, wo sie sich ausschließlich religiösen Aufgaben widmen, erwarten sie in Deutschland auch viele seelsorgerische Tätigkeiten, bei Ehekrisen, Jugendarbeitslosigkeit, Erziehungsproblemen, den typischen Begleiterscheinungen der Migration.

Wer prüft diese Imame? Aufschluss gab die Erklärung des Ditib-Vorstands Zekeriya Altug, der anlässlich der Armenien-Resolution des Deutschen Bundestags zu Protokoll gab, sein Verband fühle sich von den türkischstämmigen Abgeordneten, die für die Resolution gestimmt hatten, nicht mehr vertreten. Die Frankfurter Islamforscherin Susanne Schröter, die eine ausführliche Studie über Wiesbadener Moscheegemeinden durchführte und dabei auf eingeschränktes Entgegenkommen der Ditib stieß, hält den Verband für ein finanzielles und ideologisches Anhängsel des türkischen Staates, einen Transmissionsriemen des zunehmend islamistischen Kurses von Erdogan. Die in Ankara ausgebildeten Imame seien Missionare der türkischen Staatstheologie. Tatsächlich hat die Diyanet Vertreter in allen wichtigen Ditib-Gremien. Über Kontakte einzelner Ditib-Moscheen zu Dschihadisten und Salafisten hat man mehrfach gehört.

Sich ein eigenes Bild zu machen ist schwierig. Der Imam der Frankfurter Merkez-Moschee ist des Deutschen nicht mächtig und lehnt Gesprächswünsche ab. Der Vorstand, ein energisch fuchtelnder Geschäftsmann, verweist an den Religionsattaché der Diyanet, der alle Gesprächswünsche absegnen muss. Man hört’s mit Erstaunen: War nicht die Emanzipation vom türkischen Einfluss Voraussetzung für die Kooperation beim hessischen Islamunterricht?

Der Attaché vermittelt Hasan Agirbas von der Ditib-Moschee im hessischen Idstein, einen intellektuell aufgeschlossenen, mehrsprachigen Vorzeige-Imam, der theologisch auf breiter Basis steht. Agirbas hat Fernseh- und Interviewroutine und gibt sich als Vertreter einer historisch-kritischen Koranlesart zu erkennen, macht aus seiner Sympathie für die gegenwärtige politische Entwicklung in der Türkei aber keinen Hehl.

Das Beispiel ist von begrenzter Aussagekraft. Denn im Unterschied zu den übrigen Moscheeverbänden verfügt die Ditib über Finanzquellen aus der Türkei. Die politische Forderung nach in Deutschland ausgebildeten Imamen ist eine Phantomdebatte. Auf Initiative der Islamkonferenz sollte 2010 ein Modell eingerichtet werden. Daraus entstanden aber lediglich lokale Initiativen zur landeskundlichen und sprachlichen Weiterbildung. Ehrenwerte Maßnahmen, aber nichts davon bereitet die Imame auf ihre eigentliche Tätigkeit vor: Koranrezitation, Predigen, Gemeindepastoral.

Die Universitäten betrachten dies trotz vielfacher Forderung nicht als ihre Aufgabe und beschränken sich auf die landeskundliche Weiterbildung. „Nicht die große Lösung“, sagt der Osnabrücker Theologe Rauf Ceylan. Zumal von den Imamen der Ditib, die den größten Integrationsbedarf hätten, nur wenige nach Deutschland kämen. Schmerzlich vermisst werden Ausbildungsstätten, die Imame auf ihre Gemeindearbeit vorbereiten. Katholisch gesprochen: Priesterseminare. Aus finanziellen Gründen wird sich das so bald nicht ändern. Würden die Imame in Deutschland ausgebildet, müssten die Moscheegemeinden dafür aufkommen. Die meisten sind jedoch finanzschwach und haben genug zu tun, die laufenden Kosten ihrer Moscheen zu bezahlen.

 

Le meurtre des policiers de Dallas devrait laisser des marques aux États-Unis. Une remise en question du rôle des forces de l’ordre est inévitable. Tant que des doutes subsisteront quant au racisme, il sera difficile d’atténuer les tensions. Et pourtant c’est cela dont aurait besoin le pays. Il est à craindre que la campagne électorale creusera encore plus les disparités entre la minorité noir et hispanique et les blancs. Micah Johnson, le tireur, a voulu faire table-rase et propager la haine. 12 policiers ont été atteints, dont cinq mortellement. David Brown, le chef de la police locale, un noir, est particulièrement touché, d’autant plus que son fils a tué un policier et un civil en 2010 et a été abattu lors de l’intervention de ses collègues. Il est était un malade-mental. Pour lui le drame du 7 juillet est particulièrement traumatisant, d’autant plus que la police a été attaquée à plusieurs reprises. Pour lui, il n’y a qu’une seule option : celle d’un « cessez-le-feu » entre les opposants et les fonctionnaires devant assurer le maintien de l’ordre. Il en va de l’intégrité de toute la nation. Barak Obama l’a bien exprimé lors de son intervention médiatique à Varsovie. Il est de toute première importance que les citoyens retrouvent un équilibre et ne se laissent pas entraîner par la colère. C’est le devoir de la politique d‘œuvrer dans ce sens. Il est vrai que les diatribes racistes d’un Donald Trump attisent encore plus les distensions et amènent les gens à se saisir des armes pour « régler des comptes » eux-mêmes. Sans une réforme de fonds des forces de l’ordre, ce mal continuera à sévir. Elle consiste à lutter contre l’exclusion. Un pari qui inclut aussi le social. Mais j’émets des doutes que le pays soit prêt à se remettre en question. Il ne suffit pas d’élire un noir à la Maison Blanche, pour que la haine ethnique soit atténuée. Essayer de changer la mise par la réflexion, est plus ou moins impossible, car les émotions ont pris le dessus. Comme on le sait elles ne sont jamais pragmatiques. L’amour et le rejet ne sont souvent pas explicables. Weiterlesen

J’aimerais revenir, une fois n’est pas coutume, sur ce que peut représenter pour nous tous l’équipe des bleus. Elle est constituée dans sa majorité de citoyens issus de l’immigration, ce que je trouve une très bonne chose. La preuve que des joueurs étant venus de loin et étant aujourd’hui plus proche de la nation que certaines personnes « de souche française », sont à part entière des enfants de la République, n’en déplaise à Jean-Marie Le Pen. Nous sommes obligés de reconnaître leur efficacité ! C’est du racisme que de vouloir faire croire que des enfants des banlieues sont des bons à rien ! La seule chose qui freine leur succès est le fait qu’ils sont souvent soumis à la discrimination. Au lieu de tout faire pour les intégrer, on les saborde car ils sont de couleur ou qu’ils vénèrent Allah. Et même s’ils sont chrétiens, on préfère les tenir éloignés. C’est la raison pour laquelle je trouverais très positif si l’équipe nationale pouvait vaincre demain soir le Portugal. Déjà lors des mondiaux de 1998 il a été possible de constater, que l’engouement pour les onze pouvait rendre caduque les différences ethniques. Il était question que du « nous » ! Je sais, c’est une réaction momentanée, mais elle a sa valeur dans des temps marqués par des crises dépassant de loin l’hexagone. Je pense au terrorisme islamique mais aussi à la précarité qui touche en particulier des couches de personnes étant défavorisées, comme le démontre les rapports de l’ONU. Comme par hasard, en majorité « des indigènes » ! Je ne peux que souhaiter qu’une victoire de l’Euro puisse aplanir les préjugés. Mais pas seulement à la surface. Il serait bon que dans le domaine de la formation scolaire des progrès soient faits. Il est inconcevable d’accepter un système à deux vitesses. Toutes les écoles de la République devraient avoir les mêmes critères de qualité. Sur le papier il en est ainsi, dans la réalité il est permis de constater des différences notables. Weiterlesen

Das Internet vergisst nichts, heißt es ja. Und das stimmt auch, ich beobachte schon seit langer Zeit die Unsterblichkeit der Sterblichen. Sie bleiben frisch und munter, wahrscheinlich präsent für die Ewigkeit, obwohl die ewig schon nichts mehr von sich haben hören lassen.Und geschrieben haben die auch nichts. Es kommt noch schlimmer – konnte ich beobachten – und stelle mit Erstaunen und Entsetzen fest, dass es eine Menge Leute gibt, die mit den Toten rege kommunizieren, Fragen stellen und so tun, als ob nichts wäre. Ich frage mich ernsthaft, ob sie überhaupt schon bemerkt haben, dass sie mit einer verstorbenen Person interagieren. Sie erwarten wohl auch keine Reaktion in ihrer Oberflächlichkeit und ich sitze kopfschüttelnd da und fasse es nicht. Sagt mal, habt ihr sie noch alle? „Na, das ist ja kein Wunder“, werden Sie jetzt sagen, „woher sollte man das auch wissen?“

Wenn gar nichts passiert, gehe ich auch erst einmal nicht davon aus, dass hier jemand sein Leben gelebt hat und leider nicht mehr lebt. Aber, wenn auf deren Internetseiten oder Profilen so was, wie „R.I.P. „ oder „Er/ sie ist von uns gegangen“ steht, dann halte ich es für eine scheußliche Oberflächlichkeit, wenn das nicht registriert wird. Ich sah sogar schon einmal – ins Auge stechend platziert – eine Todesannonce mit Datum des angesetzten Begräbnisses und ein Jemand kommentierte: „Lass´ uns am Wochenende mal die Sau rauslassen“, gekoppelt mit dem Video „Move Your Ass“. Das ist nicht wahr, oder? Tote im Netz werden auch gerne von den Angehörigen lebendig gehalten. Ich finde Jugendfotos, intimen Tratsch… Dinge, die diese Person getan hat, leben erneut auf und wir alle hören seine/ ihre Lieblingsmusik. Da können wir so richtig mitgrooven und uns vorstellen, wie der/ die Verstorbene ausgelassen getanzt hat, eben richtig die Sau rausgelassen – was er/sie ja nun bedauerlicherweise nicht mehr tun kann.

Am schlimmsten finde ich die Online-Bestattungen bei denen ich eine virtuelle Kerze anzünden kann. Ich sehe sie auch schon brennen, diese Kerze, und trage mich brav und ehrfürchtig ins virtuelle Kondolenzbuch ein, damit der/ die Tote immer – auf Lebzeiten und sogar in Todeszeiten – mit mir verknüpft ist. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch die Vorstellung, wie wohl sein Sarg oder die Urne aussehen mag oder ausgesehen hat, als es soweit war. Dafür gibt es bestimmt bald ein Online – Bestattungshaus, das nicht nur die Sargmöbel, sondern auch die virtuellen Grabgestecke und -kränze anbietet. Das finde ich wirklich sehr praktisch, denn so hört wenigstens die ganze elende Rennerei in die Bestattungshäuser auf und wir überlassen den Leichnam den Krankenhäusern, tun unsere Pflicht vom Schreibtisch aus und alles ist erledigt. Sauber, ohne Ruß und schlammige Erde. Ab in die Kiste damit und wir können immer mal wieder auf den Online-Friedhof schleichen und uns ein Bild davon machen, wie es dem/ der Toten so geht – derweil. Und damit das Ganze dann auch authentisch und echt traurig ist, spielen wir nebenbei seine Grabrede als mp3 ab. Fein. Ja, und wenn wir das Ableben gar nicht verkraften können, finden wir den Leichnam wieder lebendig im Netz, denn seine virtuellen Freunde haben´s leider immer noch nicht kapiert, dass der Typ da schon lange tot ist. 

 

© Petra M. Jansen

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Philando Castile a été abattu par un policier blanc devant sa compagne et sa fille à Falcon Heights, dans le Minnesota lors d’un contrôle routier. Presque parallèlement à ce drame, un autre noir, Alton Sterling, a été abattu par des agents lorsque ces derniers l’avaient plaqué à terre en Louisiane. Des exécutions sommaires qui ravivent le racisme au États-Unis. Barak Obama a beau dire que c’est un problème américain, qui ne connaît pas de barrières ethniques, mais 31% des victimes sont des noirs. Un taux bien plus élevé que celui de la population afro-américaine qui se situe autour de 13,6%. Vouloir minimiser ces faits, ne peut rien arranger. La société est profondément divisée. Des diatribes comme celles de Donald Trump ne contribuent pas à l’apaisement, au contraire. L’observateur que je suis a l’amer sentiment que nous revenons aux tensions existantes au cours des années 40 et 50. Après la fin de la seconde guerre mondiale un McCarthy sévissait en propageant la haine. Il s’agirait de faire attention, afin que ces incidents sanglants ne dégénèrent pas dans une guerre civile. Comment expliquer ce regain de violence ? La majorité blanche craint perdre un jour sa suprématie politique et économique. La courbe démographique est claire, elle passera au-dessous des 50% au cours de ce siècle. Ces chiffres provoquent chez certains de la peur. Chez ceux qui considèrent que les noirs sont à l’origine de la criminalité excessive dans les métropoles américaines. Le fait de les assimiler à des délinquants, sans exceptions, ont amené certains policiers à agir comme des justiciers. Souvent des blancs issus de la petite bourgeoisie, qui craignent pour leur avenir et celui de leurs enfants. Dans une nation où le populisme est en augmentation, ce sont des signes avant-coureurs d’une détérioration des rapports inter-culturels. Weiterlesen

Millionen EU-Bürger in Großbritannien müssen nach dem Brexit, dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU), um ihren Aufenthaltsstatus fürchten. Im Moment ist es noch nicht sicher, ob ganz Großbritannien die EU verlassen wird. In Schottland diskutiert man darüber, ob man nicht lieber Großbritannien den Rücken kehrt und weiter die Annehmlichkeiten der EU-Mitgliedschaft genießt. „Die Schotten finden eins noch schlimmer als aus Brüssel regiert zu werden: aus London regiert zu werden.“, so ein tweet von Nils Markwardt, unter anderem Redakteur bei Der Freitag und Philosophie Magazin.

Im Streit um das höchste Regierungsamt Großbritanniens geraten EU-Bürger anderer Staaten zwischen die Fronten. Am 5. Juli diesen Jahres schloss sich der konservative Sozialminister Stephen Crabb den heftigen Angriffen der Opposition auf Innenministerin Theresa May an und verlangte klare Garantien für den Aufenthaltsstatus der Kontinentaleuropäer: „Es kommt nicht in Frage, dass wir die Menschen, die in unserem Land leben, zu Verhandlungsobjekten machen.“

Crabb bewirbt sich wie May um die Nachfolge David Camerons als Parteivorsitzender und Premierminister. Aus der ersten Wahlrunde der konservativen Unterhausfraktion ging die Innenministerin mit etwas über 50 Prozent (165 Stimmen) als Siegerin hervor.

Premierminister Cameron war unmittelbar nach dem Brexit-Votum zurückgetreten. Um die Nachfolge buhlten neben Crabb und May auch Justizminister Michael Gove, die Energie-Staatssekretärin Andrea Leadsom, sowie der frühere Verteidigungsminister Liam Fox.

Bei der geheimen Abstimmung der 329 Tory-Abgeordneten ging es nur um den Ausschluss des letztplatzierten Kandidaten, also Fox. Crabb gab zwischenzeitlich auf. Bis Anfang nächster Woche wird noch ein Kandidat abgewählt. Die beiden Bestplatzierten stellen sich dann der Urwahl durch die rund 130.000 Mitglieder. Ein Ergebnis wird für 9. September erwartet.

Auch die Abstimmungsmodalitäten sind arg in die Kritik geraten:

Während beim Referendum über Schottlands Unabhängigkeit im Herbst 2014 sämtliche Migranten aus der EU das Wahlrecht genossen, blieben bei der Volksabstimmung vergangenen Monat die meisten der rund 2,4 Millionen Bürger anderer EU-Staaten vom Votum ausgeschlossen. Lediglich Iren, Malteser und Zyprioten durften mitstimmen. In der Abstimmungsauseinandersetzung war zwar viel von Einwanderern aus Polen und Rumänien die Rede, um deren Post-Brexit-Aufenthaltsrecht ging es aber so gut wie nie.

Premier Cameron hat im Unterhaus versichert, am Status der EU-Bürger des Kontinents werde sich „einstweilen“ nichts ändern; die endgültige Entscheidung könne erst die nächste Person in der Downing Street treffen. Innenministerin May hält an dieser offiziellen Regierungslinie fest. Die Angelegenheit müsse im Rahmen der Austrittsverhandlungen mit Brüssel geklärt werden, schließlich gehe es auch um das Schicksal der Briten, die in EU-Staaten leben. Man schätzt deren Zahl auf rund 2,2 Millionen.

Diese Haltung stößt auf zunehmenden Widerstand. „Zutiefst beleidigend“ nannte das Vorgehen im Unterhaus die Labour-Abgeordnete Gisela Stuart. Eingewandert aus Bayern gehörte sie zu den Brexit-Vorkämpfern. Betroffene Menschen könnten nicht für zwei Jahre ihre Lebensplanung aussetzen: „Sie sind keine Verhandlungsposition, um die man feilscht.“ Der innenpolitische Labour-Sprecher Andy Burnham beschuldigte die Innenministerin, sie gefährde millionenfach das Familienleben von Briten mit Verwandten aus EU-Staaten. Die eigenen Kinder wüssten schon gern, ob ihre Mutter auf Dauer dableiben dürfe. Burnhams Ehefrau stammt aus den Niederlanden.

Bei den Betroffenen selbst sorgt das Thema für erhebliche Unruhe. Vor der Abstimmung hatte die Zahl der EU-Bürger zugenommen, die sich um die britische Staatsbürgerschaft bewerben. Wer mindestens fünf Jahre Steuern bezahlt hat, kann in Großbritannien den „permanenten Aufenthaltsstatus“ beantragen. Hunderttausende aber leben seit Jahrzehnten mit ihren jeweiligen EU-Pässen in Großbritannien.

Schließlich hat die Durchführung des Brexit-Referendums noch einen äußerst bitteren Beigeschmack: Bereits fünf Tage nach der Abstimmung hatte sich Großbritannien verändert. Der Nationalstolz, auf den das Brexit-Lager gesetzt hatte, äußert sich jetzt in offenem Rassismus. Niemand will natürlich schuld sein. Und das trifft unter anderen auch Italiener, Deutsche und Franzosen. Am Londoner Flughafen Heathrow sagte ein Rentner grinsend zu einer Deutschen: „Bald entscheiden wir dann, ob Ihr ein Visum bekommt.“ (Handelsblatt).

La bulle britannique menace de sauter ! Les brokers de la City voient avec panique ce qui pourrait se passer d’ici peu dans le monde financier. En particulier l’immobilier est ébranlé. Que ce passerait-il si des banques quittaient Londres ? Il est question de trouver une autre ville pour recueillir les rescapés. Mais tirer la couverture à soi laisse sur son chemin tous ceux qui croyaient que la raison l’emporterait en Grande-Bretagne. Ils se trouvent face à la tempête, non préparés. Le brexit était pour eux une utopie. Ils se sont dits que les citoyens ne pouvaient pas scier la branche sur laquelle ils sont assis. Ils le peuvent ! Tout autour d’eux que de la porcelaine cassée. Les traders ne savent pas au juste jusqu’où la bourse les entraînera. En tout cas pas à la hausse. Pour les Européens il n’a à priori qu’une solution : se démarquer au plus vite de la City. Cela ne se passera pas volontairement, mais il faudra endiguer au mieux le courant qui menace de tout emmener sur son passage. Il ne sert à rien de faire le dos rond, nous aussi sommes concernés par la chute vertigineuse de la livre ou de l’instabilité du marché en général. Tout triomphalisme serait de mauvais aloi. Il s’avère que nous sommes aussi sujet aux coups de boutoir de l’ouragan. Vouloir enterrer sa tête dans le sable ne servirait à rien. Que faire ? Je partage la volonté de Monsieur Junker, lorsqu’il réclame avec d’autres un retrait plus rapide de l’UE de la fière Albion. Tout retard ne pourra que nous laisser pantois, paralysé en quelque sorte. Mais David Cameron ne semble pas prêt à endosser les responsabilités. Oublie-t-il qu’il a voulu jouer à l’apprenti-sorcier ? Avant de promouvoir le référendum, il aurait dû jauger les risques en cas de victoire. Il ne l’a pas fait ce qui déclenche le désarroi. Lorsque son ministre des finances essaie de limiter la casse en déclarant que tout restera comme avant, c’est de la méthode Coué. La bourse n’en a rien à faire et ne se calme pas pour autant. Elle est à même de dévoiler la vérité et cette dernière n’est pas agréable à entendre. Weiterlesen

Dans l’état actuel de l’équipe allemande, les bleus sont favoris. Il est pour ma part souhaitable que l’équipe puisse atteindre jeudi la finale. Cela motiverait le pays, qui se trouve en plein blues. Il est intéressant de constater l’effet que peut avoir un sport en ce qui concerne le moral d’une nation. Une victoire finale doit être comparée à un coup de fouet, qui motive chacun à se lancer dans une bataille personnelle pour sortir de l’ornière. La crise que connaît actuellement la France est avant tout psychologique. La plupart des gens hésitent à se cracher dans les mains et à se mettre à l’ouvrage. Un esprit de fatalité gagne de plus en plus de couches de la société. Depuis la catastrophe du brexit, on peut s’apercevoir à quel point le populisme peut précipiter une nation toute entière dans le marasme. Bien des anglais ont voté pour le départ parce qu’ils se sentaient frustrés par la politique. Cela a été un coup de colère. Je pense qu’un tel vote aurait pu avoir un résultat identique dans l’hexagone. Psychologiquement on en est là ! À force de vivre l’échec, chaque individu cherche à briser le carcan qui l’enserre. Ceci souvent dans l’ire ! Weiterlesen