Dans un pavillon du Parc floral de Paris, François Baroin et Valérie Pécresse ont lancé une OPA ayant pour but de récupérer la victoire de « La République en marche ! » en offrant au Président une majorité soi-disant stable, celle du parti « Les Républicain ». Rien que cela ! Le chef de file des conservateurs a été reçu comme un futur premier-ministre. On croit rêver… Certains de ses membres ont accepté la main tendue de l’Élysée, d’autres sont entrés dans le gouvernement comme son chef, Édouard Philippe. On s’est empressé de les mettre à la porte, grand bien leur face, car ils ont compris que le LR ne se remettra pas si vite de sa déconfiture électorale, tout au moins je le souhaite. Au lieu de faire l’analyse de la défaite du candidat Fillon, on fait comme si de rien n’avait été. Ce n’est pas seulement l’affaire Pénélope qui a été la cause de tous les maux, mais le bilan plus que mitigé de l’ère Sarkozy. Comme le PS, dont j’ai été un membre, il est évident que ces partis vont passer à la trappe, car ils sont le miroir d’un passé révolu. Celui du clivage gauche-droite qui paralyse de plus en plus la vie politique. Ce qui s’est passé au milieu des chrysanthèmes, tout au moins cela serait de mise, ressemble à un enterrement, où les participants veulent donner l’impression de fêter un mariage. C’est un secret de polichinelle que des fossés infranchissables lézardent ce parti. Qu’il y aura un jour un sauve-qui-peut. Peut-être après le 18 juin ou plus tard. Ce qui me sidère c’est de voir que des gens d’expérience ne sont pas en mesure de comprendre que leur temps est compté. Weiterlesen
Monat: Mai 2017
Brief vom 20.05.2017 – „Petra & Pierre im Gespräch“ (Teil 2)
Lieber Pierre,
schäle den Spargel, koche die Kartoffeln… etwas Sauce Hollandaise und einige Radieschen dazu. Später die Blaubeeren und einen Espresso, dann aufräumen. Warum ich das sage? Ganz einfache Dinge, die im realen Leben Zeit kosten und davon normalerweise so viel, dass wir nicht stets online präsent sein und gleichermaßen am realen Leben teilnehmen können. Kochst du ordentlich dein eigenes Menue, plapperst du nicht zeitgleich irgendeinen Unsinn im Internet. Vielleicht später oder davor oder am Wochenende oder… tja, lieber Pierre, es ist unsere digitale Welt, die uns fasziniert und die menschlichen Eigenschaften wie Voyeurismus, Narzissmus, Mitteilungsbedürfnis, Prahlerei oder auch Einsamkeit macht das Ganze zu einem virtuellen Brei. Dazu kommt die Werbung, der Umsatz mit Internetgeschäften und viel, viel mehr. Ich zähle das nun nicht alles auf, was die digitale Welt mit seinen sozialen Netzwerken bedeutet, aber es bedeutet auch immer, dass einige Wenige finanziell stark davon profitieren, während die Schafs-Masse (also das Volk) brav und artig jeden Scheiß mitmacht – inklusive Hose runterlassen und kostenlos Daten zur Verfügung stellen. Wer also seine – ohnehin schon knappe Zeit – mehr als nötig der sozialen Präsenz widmet, ist vielleicht arbeitslos, einsam, psychisch geschädigt, hat sie nicht mehr alle? Wohl von allem etwas und stets voran ein angeknackstes Ego und die unersättliche Sucht nach Streicheleinheiten.
Das Machtinstrument Internet ist einerseits wahnsinnig unterhaltsam, spannend bei der Entdeckung neuer Musik, Fotos, Kunst, Artikel und mit Sicherheit ein Segen für viele Studenten und Schüler, die tatsächlich interessante und wichtige Informationen aus dem Netz beziehen. Auch denke ich an Personen, die z.B. im Rollstuhl sitzen und kaum andere Möglichkeiten haben, sich zu informieren oder mit Menschen Kontakt aufzunehmen. Andererseits liegt es an uns, wie wir damit umgehen und wann wir wie anwesend sind, uns einlesen, erreichbar sind. Niemand ist gezwungen, das zu tun und ich halte ein gesundes Maß – wie bei allen anderen Dingen auch – für wichtig. Wir dürfen nicht das „world-wide-web“ mit seinen Möglichkeiten aburteilen sondern stets nur uns selbst. Haben wir den Wahn, ein exzessives Online-Leben zu führen, stimmt da einfach etwas nicht mit dem „User“. Was Segen ist, kann auch Fluch bedeuten, aber das ist immer so und hier ist das eben keine Ausnahme. Wenn ich den ganzen Tag Schokolade fresse darf ich mich nicht wundern, wenn ich fett und träge werde und so ist es auch mit der Internetpräsenz. Die Anonymität ist zudem die Basis für virtuelle Gefechte, Hass und Partnersuche. Merkt ja schließlich keiner, dass da eigentlich ein Hund an der Tastatur sitzt… Spaß beiseite!
Wenn nun jemand in deinem Umfeld virtuell mit Selbstmord droht, lass sie… sag einen schönen Gruß und poste gleich den Strick dazu. Ich nenne das Aufmerksamkeits-Defizitsyndrom und naja…dann ab in die Kiste – Leute, die gehen wollen, sollte man nicht aufhalten. Ganz ehrlich, lieber Pierre, ich habe weder die Zeit noch die Lust, mich mit jedem Bekannten oder Unbekannten im Internet zu unterhalten, denn dazu ist mir meine Lebenszeit zu kostbar. Es interessiert mich auch schlichtweg einfach nicht und ich bin kein oberflächlicher, egoistischer Mensch, aber der größte Teil (ca. 85% der Community-Postings) ist Schrott, geistloses Zeug und Falschaussage (Webseiten sind geduldig). Da schnuppere ich lieber ein wenig Wiesenprise, mache mir in Ruhe Gedanken über kreative Arbeiten und nutze dieses Medium ganz einfach für meine Arbeiten oder die Kunst (inkl. Musik). Unterhaltungen führe ich in der Regel nicht, stehe aber meinen Kunden und Lesern gerne zur Verfügung. Es gibt ein altes Sprichwort „Willst du was gelten, komme selten“ und das finde ich auch virtuell angebracht.
Diese ganze Social Media Marketing-Blase ist völlig überbewertet und viel zu aufgeplustert, sofern man nicht Amazon oder Otto Versand ist. Seit Jahren habe ich Kunden im Social Media beraten und kann nur sagen „Was für ein Hype!“ Selten rechnet sich die Permanent-Präsenz und jeder bildet sich ein, es wäre unbedingt nötig. Nein, nicht für jeden und schon gar nicht in diesem Umfang. Es schafft allerdings neue Arbeitsplätze, das muss ich fairerweise zugeben.
Im Internet hat man keine echten Freunde, es sei denn, es sind deine realen Freunde und auch die haben nicht immer Bestand, denn manchmal sind Freunde „es-waren-mal-Freunde“ und manchmal sogar tatsächlich zerstört durch Social Media Communities. Wir vermischen hier zwei Welten, die parallel verlaufen. Die reale Welt ist meine Welt und die Internetwelt dient dazu, meine reale Welt zu propagieren und damit Menschen breitflächig und international zu erreichen. In den seltensten Fällen äußere ich mehr als nötig und jeder muss sich darüber bewusst sein, dass (sofern mit eigenem Namen aktiv) Arbeitgeber, Chefs und Recruiting-Firmen mitlesen und sich ihr strammes, gnadenloses Urteil bilden. Was die Verbreitung um den Erdball anbelangt, ist das „www“ ein echter Segen, denn auf diese Art und Weise kann man tatsächlich eine breite Leserschaft generieren und eben auch Artikel importieren, die im Handel nicht lieferbar sind. Die Datenauswertung und Ortungsmöglichkeiten lasse ich heute mal weg.
Bei mir gilt: Ruhe bedeutet, alles auszuschalten und nicht erreichbar zu sein und das kann ich sehr gut! Wer Sklave seines Handys ist, ist selbst daran schuld und darf sich nicht beschweren, wenn keine Zeit für die Zeit ist. Wer dauerhaft mit Apps verbunden ist und dadurch keinerlei Ruhe mehr findet, ist schlichtweg ein Vollidiot. Um dann zu jammern, dass man so gar keine Zeit mehr hat? Ich höre immer wieder „keine Zeit“… und wenn sie alle einmal zusammenrechnen würden, wieviel Zeit für den Community-Mist drauf geht, erübrigt sich der nächste Satz. Wer einen anstrengenden Beruf hat, kann es sich kaum erlauben, stets präsent zu sein und nutzt Handy, Smartphone, Laptop, Tablet, PC etc. nur selektiv, denn irgendwo hat alles seine Grenzen.
Was unser Segen ist, ist gleichzeitig unser Fluch? Fortschritt bedeutet auch einen umsichtigen Umgang mit neuen Medien und so viel Intelligenz sollte eigentlich möglich sein. Normalerweise. Aber was ist schon normal in dieser absurden Welt, in der Fakes im Internet zeitraubender sind als reale, soziale Kontakte? Jedem muss es gestattet sein, auch einmal nicht erreichbar zu sein, aber die menschliche Neugier ist stärker. Die wahre Netzgröße mit vielen „Likes“ ist für mich ein armes Schwein, denn das alles zu pflegen, kostet unendlich viel Freizeit und die verlorene Zeit, die kommt niemals zurück. Ja, lieber Pierre, ich bin sehr real und meine knappe Präsenz im Internet ist bewusst, denn ich will leben, lieben, lachen, sehen, riechen, fühlen, schmecken und habe keine Lust eine dumme Show abzuliefern, damit „User1“ aus Uruguay, „User2“ aus Mexiko, „User3“ aus den USA mich bauchpinseln und mir virtuelle Küsschen zuwerfen oder mich gar zu Cybersex-Orgien einladen (alles schon passiert).
Darf man sich nun wundern, dass so viele Menschen alleine sind, wenn sie nicht wirklich begreifen, dass uns das digitale Zeitalter nicht nur Fortschritt sondern ganz furchtbar viel Einsamkeit und Angriffsfläche gebracht hat? Fazit: Nicht das Internet allgemein verurteilen mitsamt allen Funktionen via Handy, IPhone, Laptop… sondern sich an die eigene Nase fassen und sich bewusst fragen „Wie viele Informationen möchte ich preisgeben? Wie lange will ich online sein und bleiben? Wie steht es um reale Sozialkontakte? Ist das alles die Mühe wert? Lohnt es sich, überall seine Nase reinzustecken? Sind wir nicht schon genug unter Strom und klagen über Mangel an Freizeit? Haben wir ein erfülltes Real-Leben?“ Das alles sind die Antworten und wer im täglichen Leben versagt, haut gerne virtuell auf die Kacke. Resümee: Selbstmordgedanken. Unglücklich sein im Vergleich mit anderen, wo offenbar der Bär steppt und stets das Gefühl zu haben, unser eigenes Leben wäre langweilig. Schlafprobleme und vieles mehr. Aber es liegt einzig und alleine an uns – an jedem Einzelnen und n i c h t an der Öffnung in ein digitales Zeitalter und an der Erfindung des Internets oder Smartphones.
Und jetzt kommen die Putenfilets mit Reis und Salat. Danach einen Pudding mit Vanillesauce, später der Espresso… ich bin also offline.
Einen herzlichen Gruß,
Petra
© Petra M. Jansen
Le dossier Mali
Hier, Emmanuel Macron a effectué une visite aux forces françaises à Goa, dans le Nord du Mali. Il a déclaré qu’il voulait renforcer son engagement aux côtés de l’Allemagne, afin de lutter contre le terrorisme islamique. Avec le président de la République du Mali, Ibrahim Boubacar Keïta, il a fait le bilan de l’opération Serval que François Hollande avait lancé en janvier 2013 avec un certain succès. Les attaques armées de la rébellion sont devenues plus rares, mais le danger n’a pas pourtant été éradiqué, au contraire. La présence européenne dans le Sahel a une importance stratégique de première importance. Elle marque non seulement la volonté de se battre contre l’arbitraire pseudo-religieux, mais elle incarne aussi une nouvelle stratégie en ce qui concerne l’Afrique toute entière. L’influence européenne a été contrecarrée par les Chinois, qui ont partout installés des points d’appui et qui sont entrain de prendre le dessus, avant tout dans le domaine économique. Ce qui les intéresse, ce ne sont pas les Africains mais les matières-premières. Il était évident que la France à elle seule n’est pas en mesure de tenir tête à cette forme de néocolonialisme. Les ressortissants du Royaume du Milieu se conduisent comme en terrain conquis et ont par des contrats plus ou moins perfides, rendu dépendants les peuples concernés. « Leur aide à l’essor économique » consiste à mettre sur pied une infrastructure les servant en premier lieu. Les pays concernés se sont endettés et n’ont probablement pas les moyens de se libérer de cette dépendance. Weiterlesen
Le travail sur l’établi
Muriel Pénicaud, la nouvelle ministre du travail, devra faire avaler une potion amère aux salariés, celle d’une réforme des conditions actuelles de l’emploi. Le but est de relancer l’économie en abaissant les charges sociales et de laisser plus d’autonomie aux entreprises en ce qui concerne les rapports entre leurs dirigeants et les syndicats. Il devra être possible de négocier les conditions mutuelles à la carte, en prenant en compte de toutes les spécificités locales. Il y aura donc plus de souplesse. Mais il s’agira aussi pour le personnel de négocier âprement les contrats, que ce soit le temps de travail, les conditions de renvoi en cas de ralentissement des activités ou tous autres avantages sociaux. Cela demandera plus d’engagement, plus de responsabilité de la part des employés. Muriel Pénicaud, qui a été membre du cabinet de Martine Aubry et qui par la suite a eu des responsabilités dans le management, devra montrer beaucoup de doigté. Son rôle sera, dans un dialogue intensif avec le patronat et les syndicats, d’obtenir le plus d’assentiment possible de part et d’autre. Mais il est aussi évident que le fait de bousculer des traditions spécifiquement françaises, ne sera pas aisé. Contrairement à l’Allemagne, où la participation au sein de l’entreprise est de mise, nous nous trouvons ici dans la culture de l’affrontement. Comme le personnel n’est en principe pas inclus dans la marche des affaires, son attachement à la maison qui l’emploie, est d’une nature. Celle d’une revendication constante, qui ne tient pas tellement compte des réalités économiques. Comme il n’a en principe aucun pouvoir en ce qui concerne le management ou la gestion financière, il ne peut que faire appel à des revendications, même si ces dernières sont parfois irréalistes. Weiterlesen
Brief vom 18.05.2017 – „Petra & Pierre im Gespräch“ (Teil 1)
Liebe Petra,
ich sauge und sauge Nachrichten auf und werde langsam süchtig. Unentwegt schaue ich auf mein I-Phone um zu erfahren, was die Zeitungen berichten, ob mir Facebook-Freunde eine Bemerkung geschickt haben oder die Suche nach meinen Mails, die meistens belanglos sind. Nein, ich benötige kein Viagra, keine billige Krankenversicherung und keinen Verdienst von mehr als 5000.- Euro pro Tag. Man wird ständig mit Mist überworfen und dafür sollte man dankeschön sagen. Ich merke schon, dass ich nicht nur mental von dieser Flut erfasst werde, auch physisch fühle ich mich schlecht, wenn zum Beispiel der Server nicht will oder wenn die Technik streikt und das ist mehr als bedenklich. Ich versuche die sozialen Netzwerke zu benutzen, um das zu schreiben, was mich so berührt und meine Texte werden gelesen. Vielleicht von Menschen, die genauso wie ich, den Entzug befürchten. Das Schlimme dabei ist, dass die Empfangsgeräte nicht 1t wiegen. Warum? Weil man sie sonst nicht überall mit sich schleppen könnte. Haben sie es schon mit einem tonnenschweren Handy versucht? Nein, ich bin keineswegs bescheuert, aber wenn ich alle – mich inbegriffen – auf das Display blicken sehe, frage ich mich, ob wir noch alle Tassen im Schrank haben. Sehr wahrscheinlich nicht! Auf jeden Fall erspart uns das Netz, eine hübsche Frau anzusprechen und sie zu einem Date zu bitten. Alles geschieht digital, selbst der Liebesakt, den ich besser als Porno bezeichnen würde. Eine widerliche Lutscherei, die kein Ende findet… Schwamm drüber. Ich bin keineswegs gegen die neue Technik und genieße sie auch, aber man sollte, wie es bei einem Gourmet üblich ist, sparsam damit umgehen. Das versuche ich meinem Enkel einzutrichtern, aber er grinst mich an. „Fang selbst damit an und komm´ dann mit deinen blöden Sprüchen“ und leider muss ich ihm Recht geben. Die digitale Welt ist eine digitale Droge, die uns digitale Sensationen bringt, die nur als Ziel haben, uns total zu digitalisieren. Wir sind Sklave unserer Technologie geworden und bringen es nicht mehr fertig, frei zu denken.
Der andere digitale Alptraum ist, dass ich überall auf dieser Welt durch mein Handy geortet werden kann. „Du brauchst es nicht an zu haben, so bleibst du inkognito“ aber ist das so sicher, wie behauptet wird? Ich habe meine Bedenken und noch was: Warum hätte ich ein Handy, wenn es nur ausgeschaltet wäre? Ich möchte schon erreichbar sein, weil ich Angst habe, einem wichtigen Anruf zu entgehen. Wir dachten, dass uns die Technik die Emanzipierung bringen würde, aber das Gegenteilige ist der Fall. Wir sind zu Saugmaschinen geworden, die ständig einen Hype brauchen, um glücklich zu sein – wenigstens glauben wir es. Was erschreckt mich, wenn ich mich in einem Spiegel anschaue? Meine Fresse hat sich nicht so sehr geändert, aber ich habe das Gefühl, es mit einem Menschen zu tun zu haben, der es nicht mehr verträgt, alleine zu sein. Ist das der Grund, dass ich ständig auf meinem I-Phone tippe? Habe ich verlernt, die Umwelt anzuschauen? Den Frühling zu genießen? Würde ich nicht mich nicht gerne mit meiner Frau unterhalten? Ja… auch über Belangloses, aber dieser lästige, halb-gefressene Apfel macht mir einen Strich in die Rechnung. Ich muss immer wieder auf ihn schielen, ihn wahrnehmen und wenn ich das nicht das nicht tue, das lästige Kikeriki. Zu Befehl! Meistens ist es mein Handy-Anbieter, der von tollen neuen Angeboten spricht und sie mir unterjubeln will oder Callcenter in Kanada oder Indien, die mir berichten, dass mein Microsoft-Programm krank sei. Eine Netzbearbeitung würde die beste Therapie sein – das nur mit dem Ziel, meine Bankkonten abzuzocken. Würde ich jetzt in der Natur ohne Netz dasitzen, würde ich endlich Ruhe haben. Eine Illusion, denn ich würde mir ständig sagen, dass mir eine lebenswichtige Nachricht entgangen ist. Ich würde nervös hin
und her laufen, die Kühe verdammen, die sich fragen würden, mit welchem Idioten sie es zu tun haben. Wäre ich Wiederkäuer, bräuchte ich mir keinen Kaugummi zu kaufen und vielleicht, was viel wichtiger wäre, könnte ich auf das Handy verzichten. Ich denke, dass er an der Zeit wäre mich zu entschleunigen und wieder die Erkenntnis zu gewinnen, dass es nur ein Leben gibt und das man es auch ohne digitalen Zwang verbringen kann. Ich wurde von meiner virtuellen Wolke heruntergestoßen. Eine Bekannte fragte mich telefonisch, wie sie sich verhalten sollte, da sie von Angstzuständen belagert wird. Ich gab ihr den Rat, unter Menschen zu gehen und mit ihrer Einsamkeit endlich zu brechen. „Wer sollte mich schon sehen wollen?“ Ich wusste, dass ihre Außenwelt nur aus Facebook-Freunden bestand, schon ein paar Mal hatte sie im Netz ihren Selbstmord angekündigt. Die User nahmen es ihr übel. Sie hatten sich nicht die Frage nicht gestellt, wieso es soweit kommen konnte. Von Haus her ist sie eine Frau, die sich durch ein Trauma abgeschottet hat und nur selten ihre Wohnung verlässt. Das nehme ich an, da sie nie mit mir darüber offen gesprochen hat. Da sie gehemmt ist, ist es ihr Recht, mit der Umwelt nur digital kommunizieren zu können, aber dabei vereinsamte sie immer mehr. Die Leute, mit denen sie kommunizierte, sind anonym und vielleicht ist es nicht ihr richtiger Name, der auf dem Bildschirm angedeutet wird. Sie hat – wenn es ihr ein wenig besser geht – Hemmungen, sich zu sehr zu öffnen, mit der Angst seelisch missbraucht zu werden und in Krisen verliert jedes Maß. Ich wäre schon zu ihr gefahren aber sie wollte mir nicht sagen wo sie wohnte und was der Grund ihrer völligen Isolation ist. War es in Europa oder anderswo? Ein Hilferuf, aber was tun wenn jemand sich hinter der Scheibe ihres Computers verschanzt? Die Gestalten, die sie anspricht sind irgendwie nur Schatten, ich bereits auch! Hier sehe ich wie trügerisch die Behauptung ist, dass wir uns in einer Welt der ständigen Kommunikation befinden. Sie ist vielleicht digital greifbar, aber sie verfliegt, wenn man sie anpacken will und wenn es den Tod bedeuten könnte, wie es hier der Fall ist, verdammt man diese ganze Technik. Es müsste einfach jemanden geben, die sie an die Hand und in die Arme nimmt – nicht mehr und nicht weniger. Hinter dem Bildschirm bleibt aber alles aseptisch und nicht greifbar. Ich könnte fluchen und mit einem Tritt meine Geräte vernichten, tue es aber nicht – aus Angst noch einsamer zu sein und jetzt wird mir bewusst, in welcher Armut wir leben. Die einfachsten Gesten der Empathie werden als Angriff betrachtet. Ist das der Fortschritt?
In diesem Sinne, eine herzliche Umarmung,
Pierre
//pm
Tratschtante
US-Präsident Donald Trump soll mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow und dem russischen US-Botschafter Sergej Kisljak hochsensibles Geheimdienstmaterial besprochen haben. Dies berichten sowohl die New York Times als auch Washington Post mit Verweis auf eine Quelle im Weißen Haus. Trump habe seinen beiden Gästen bei ihrem Besuch am Mittwoch letzter Woche im Oval Office „mehr Informationen gegeben als wir mit unseren eigenen Verbündeten geteilt haben“ (Washington Post).
Bei den Informationen handelt es sich demnach um Material eines verbündeten Geheimdienstes, der diese Informationen zwar den USA bereitgestellt, aber nicht genehmigt hatte, dass sie geteilt werden. Selbst innerhalb der Regierung wurden diese Informationen nur beschränkt weitergegeben. Wie die Washington Post schreibt, soll Trump die als streng geheim eingestufte Information in dem Gespräch spontan offengelegt haben. Kurz danach habe man umgehend die CIA und NSA unterrichtet, da der Präsident mit seinem Gespräch die bedeutende Kooperation mit dem US-Partner gefährdet habe.
Die Informationen sollen aus dem inneren Zirkel des Terrornetzwerkes „Islamischer Staat“ (IS) stammen. Der Washington Post zufolge sprach Trump über die Versuche des IS, Anschläge mit Laptops an Bord von Flugzeugen durchzuführen. US-Regierungskreisen zufolge gibt es neue Erkenntnisse, wie Extremisten solche Geräte mit Sprengsätzen ausrüsten wollen. Auch deshalb habe man erwogen, das Verbot von Notebooks und Tablets an Bord von Passagiermaschinen auf einige europäische Länder auszuweiten. Trump hat nach Informationen der Zeitungen aber nicht nur den Modus Operandi der Terroristen verraten, sondern auch den Ort, wo der verbündete Geheimdienst die Information bekommen hat.
Nachdem die Washington Post und die New York Times ihre Berichte veröffentlicht hatten, war man im Weißen Haus um Schadensbegrenzung bemüht. Sowohl Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster als auch Außenminister Rex Tillerson bezeichneten die Berichte als falsch. Allerdings dementierte McMaster den Bericht nur in Teilen, und das Statement von Tillerson wurde nicht von dessen Ministerium, sondern vom Weißen Haus veröffentlicht. Darin heißt es, Trump habe mit Lawrow „eine breite Palette von Themen angesprochen, darunter gemeinsame Bemühungen und Bedrohungen im Bereich Terrorbekämpfung“. Man habe „Näheres über spezifische Bedrohungen“ diskutiert, nicht aber über „Quellen, Methoden oder militärische Operationen“.
Die veröffentlichte Geschichte sei falsch, so Sicherheitsberater McMaster. Einer der beiden Autoren des Berichts der Washington Post verteidigte die Stichhaltigkeit der Recherchen. Das Weiße Haus spiele mit Worten, sagte er dem Nachrichtensender CNN. McMaster weiche in der Sache aus. US-Regierungsvertreter hätten bereits in den vergangenen Wochen immer wieder berichtet, wie ungern sie Trump vertrauliche Kenntnisse weiterreichen. „Er hat keinen Filter: Es geht ins Ohr hinein und aus dem Mund heraus“, so ein Insider.
Der Chef der oppositionellen Demokraten im Senat, Chuck Schumer, bezeichnete den Bericht als „irritierend“, sollte er sich als wahr herausstellen. Der Präsident schulde der Geheimdienstwelt, den Amerikanern und dem Kongress eine detaillierte Erklärung. Trumps Vorgehen wurde als „gefährlich und leichtsinnig“ eingestuft. Der Bericht der Washington Post sei „zutiefst verstörend“, wird ein Mitglied des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses zitiert.
Auch innerhalb Trumps eigener Partei gab es Kritik. Das Weiße Haus müsse sich zügig unter Kontrolle bringen und für Ordnung sorgen. Das Team für nationale Sicherheit sei an sich gut aufgestellt. Chaos, das durch den Mangel an Disziplin geschaffen werde, schaffe ein besorgniserregendes Umfeld. Der republikanische Senator John McCain sagte CNN, „wenn das wahr ist, ist das natürlich beunruhigend“.
In dem Bericht schreibt die Washington Post, Trump habe im Gespräch mit Lawrow mit seinen Informationen über Sicherheitsbedrohungen prahlen wollen.
Trump ist der Präsident mit dem geringsten politischen Wissen. Er hegt eine geradezu kindliche Einstellung zu seinem Amt, klagte jüngst über die viele Arbeit und wie schwer es sei, seinen Willen als Präsident durchzusetzen. Als habe er nie etwas von den Mühlen der Politik gehört und dass Amerika keine Autokratie ist, sondern eine Demokratie, in der Gewaltenteilung herrscht.
Trump liest nicht, studiert kaum Akten. Seine Aufmerksamkeitsspanne soll sehr kurz sein. Darüber hinaus ist er impulsgesteuert, was letzten Endes zu dem Ausrutscher gegenüber dem russischen Außenminister Lawrow geführt haben dürfte.
Es gibt wieder Rufe nach Impeachment.
La guerre des tranchées
Comme on le sait une guerre des tranchées ne peut pas être gagnée. Elle représente l’immobilisme avec des dizaines de milliers de morts, comme cela a été le cas au Chemin des Dames. Le tout parce que des états-majors ne voulaient pas céder. Emmanuel Macron et Edouard Philipp ont eu une autre démarche en ce qui concerne la formation du nouveau gouvernement. Ils ont réussi le pari presque impossible de rassembler sous une même bannière des politiciens venant de tous les bords et des représentants de la société civile. Un modèle de gouvernance le moins qu’on puisse dire inédit en France. Il représente ce qui a été dit lors de la campagne présidentielle : la tentative de subjuguer les clivages qui ont paralysé le pays depuis des années. C’est une volonté affichée de réconciliation des Français ne voulant pas se lancer dans une aventure populiste, qu’elle soit de gauche ou de droite. Le LR n’a pas compris la chance qui se présentait à lui, malgré la main tendue. Il a chassé de ses rangs le nouveau premier-ministre ainsi que Bruno Le Maire et Gérard Darmanin qui ont eu à ses yeux le toupet de passer « à l’ennemi !» La droite conservatrice n’a pas compris la chance qui se se présentait à elle, celle de rebâtir le pays et ceci de fond en comble. Ce sont des réflexes qui appartiennent au passé et qui devrait être bannis. Ce qui se passe ces jours est absolument fascinant. C’est une démarche qui a pour but de calmer les esprits, de rendre à la France sa dignité. C’est aussi une porte ouverte sur ce que pourrait être l’avenir. Une réponse catégorique contre les extrêmes qui veulent détruire l’Europe toute entière. N’y a-t-il pas eu assez de carnage ? Faut-il vraiment continuer à s’entre-dévorer ? Mais c’est malheureusement ainsi, car certains n’ont pas tiré les leçons de ce qui aurait pu tourner à l’aigre. Weiterlesen
Oui au bilinguisme !
Emmanuel Macron veut redonner de la vigueur aux classes « bilangues ». L’allemand continuera à être enseigné en France, ainsi que le français en Allemagne. Je pense qu’indépendamment des considérations politiques, tous gosses sachant parler deux langues a des avantages indéniables dans la vie professionnelle. J’ai souvent évoqué les difficultés qu’avaient les PME avec les barrières linguistiques. Si on veut encourager dans le domaine économique les exportations, il ne peut pas y avoir de dialogue de sourds. La plupart des cadres doivent au moins parler l’anglais, mais ce serait bon que de telles connaissances soient aussi répercutées chez les ouvriers, qui de plus en plus doivent se déplacer comme monteurs dans un grand nombre de pays. Avec plus de communication, peu importe à quel niveau, la qualité des rapports humains augmente. Aussi la connaissance de certaines traditions locales ne peut qu’avantager des démarches souvent complexes. Lorsque je me suis établi en Allemagne en 1971, je ne parlais pas bien la langue de Goethe et ai tout de suite remarqué quel frein cela pouvait être pour vraiment capter ce que les gens pensent et comment ils réagissent. J’avais certes de bonnes bases, mais ai très vite remarqué à quel point une langue est subtile. Il s’agit souvent de savoir lire entre les lignes, pour se faire une idée de son vis-à-vis. Ceci est particulièrement important quand on négocie une nouvelle collaboration, peu importe dans quel domaine. Il faut que le courant passe. Weiterlesen