„Deutschland geht es gut und Bayern ein bisschen besser“, hat Markus Söder noch vor zwei Wochen lautstark betont, als ihm die Kanzlerin auf den letzten Metern doch noch Wahlkampfhilfe zugestand. In der Tat, die Arbeitslosenquote in Bayern ist so niedrig wie selten, die bayerische Wirtschaft boomt und das Oktoberfest lockte gerade wieder Millionen Menschen an bayerische Biertische. Bayern geht es gut, der CSU dagegen so schlecht wie nie seit 1950 und das klingt fast wie ein Paradoxon. Die Volkspartei, als solche am Erfolg des Bundeslands nicht ganz unbeteiligt, steckt in einer historischen Krise und Schuld daran ist auch das überholte Bayern-Bild, an dem die CSU beharrlich festhält – Bayern ist längst ein anderes Land, als die von der Partei beschworene weiß-blaue „Vorstufe zum Paradies“.

Historisch haben Herzöge und Könige Bayern einmal erfunden, damit sie es besser regieren können, die Kunst hat Bayern erfunden, damit man es dekorieren kann, die Kirche hat Bayern erfunden, als Ort ganz besonderer Frömmigkeit, der Kapitalismus hat Bayern erfunden, damit sich Folklore, Fußball und Autos noch besser verkaufen lassen und auch die CSU hat Bayern wohl ein wenig miterfunden, als Freistaat im Staat, der anders ist als die anderen Bundesländer. Nach der aus CSU-Sicht verheerenden Landtagswahl stellt sich allerdings die Frage, ob sie diese Geschichte glaubhaft weitererzählen kann, als Partei, die auf Bundesebene Mühe hätte, sich über die Fünf-Prozent-Hürde zu retten.

Bei der Landtagswahl erreichten die Christsozialen gerade einmal 37,3 Prozent (faz.de). Ein Desaster für die einstige 50 Prozent plus – Partei. Dabei ist die abgängige CSU-Wählerschaft nicht etwa nach links gerückt, sondern entschieden weiter nach rechts. Von der schwachen CSU profitiert auch die AfD, die jetzt mit 10,7 Prozent erstmalig in den Bayerischen Landtag einzieht. Die Zugewinne der Grünen speisen sich größtenteils aus den Verlusten der SPD.

Was sich schon seit längerer Zeit verändert, ist das Selbstverständnis der Menschen in Bayern. Der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber hat insofern nicht ganz unrecht, wenn er sagt, die CSU stünde deshalb so schlecht da, weil eine Million Deutsche, die sich über die Jahre in Bayern niedergelassen haben, gar nicht wüssten, wie großartig die CSU doch früher einmal war. Nur sind sie nicht die einzigen, die sich daran nicht mehr erinnern können oder wollen.

Die bayerische Gesellschaft identifiziert sich heute nicht mehr in dem Maße mit einem weiß-blauen Lebensgefühl, wie es die CSU immer noch propagiert: Immer mehr Bayern zieht es in die Stadt, immer weniger aufs Land, immer weniger Mütter – trotz Haushaltsprämie – an den Herd, immer weniger Bayern sind Mitglied in der katholischen Kirche und immer weniger Katholiken gehen in den Gottesdienst. Die Christsozialen haben mittlerweile erhebliche Probleme damit, ihre eigene Stammwählerschaft zu erreichen.

Das „C“ im Namen stand sehr lange für einen virtuellen Ideologien-Speicher, um dessen Pflege man sich nicht einmal selbst bemühen musste. Dafür sorgte die katholische Kirche, viele ihrer Mitglieder hatten in der CSU ihre politische Heimat gefunden.

Söders Kreuzerlass war ein erbärmlicher Versuch, sich dieser Klientel wieder anzunähern.

Ausgerechnet Kardinal Reinhard Marx musste Söder daran erinnern, dass Bayern doch ein säkularer Freistaat sei und eine Regierung kein Recht darauf habe, religiöse Symbole auszudeuten (sueddeutsche.de 29.04.2018).

Der Absturz von CSU und SPD hatte sich seit Wochen in den Umfragen abgezeichnet. Die CSU versuchte eine Doppelstrategie: Söder lockte mit milliardenschweren sozialen Leistungen und fuhr einen harten Kurs in der Asylpolitik. Beides zog nicht. Nach dem von Seehofer losgetretenen Streit über die Zurückweisung von Migranten an den deutschen Grenzen ging es für die CSU in den Umfragen erst richtig bergab – obwohl Söder das Asylthema unmittelbar vor der Wahl mied (handelsblatt.com).

Die schlechten Wahlergebnisse zeigen, dass die CSU zuletzt Politik abseits bayerischer Lebensrealitäten betrieb, oft genug Probleme erst durch ihr Eingreifen zu solchen machte und mit ihrer unchristlichen Agenda zur Spaltung der bayerischen Gesellschaft beitrug. „Mia san mia“ (mia-san-bayern.de) ist eine Tautologie, die naturgemäß auch heute noch stimmt – aber immer weniger greift. Es gibt Bayern immer noch – aber es ist an der Zeit, Bayern einmal mehr neu zu erfinden und das Bild von Bayern den veränderten Lebensrealitäten anzupassen.

Il y a plus de dépressions en France et ceci entre 2010 et 2017, en particulier chez les moins de 45 ans. Ce sont les femmes, les étudiants, ceux qui touchent de faibles revenus et les chômeurs qui sont particulièrement touchés. Il était à prévoir que le climat extérieur joue un rôle essentiel. Il faut se poser la question si nous ne vivons pas d’une manière mal adaptée à notre nature ? Si le climat tendu que nous subissons quotidiennement est adapté à notre équilibre mental ? Je répondrais par un non catégorique ! Si chaque matin, comme moi, les personnes sujettes à la dépression lisent ce lot de mauvaises nouvelles qu’on leur sert avec délectation, il ne faut pas s’étonner que cela a des incidences sur leur équilibre mental. Prenons l’exemple de ce matin. À la une évidemment les inondations dans le département de l’Aude qui ont fait 11 victimes. Ce déluge a été probablement déclenché par le réchauffement de la planète. Il est à prévoir que ce genre de phénomène météorologique se répétera fréquemment ce qui est déstabilisant pour des personnes fragiles. Je suis certain que ce bouleversement climatique a des répercussions sur notre psychisme. Je suis étonné qu’on n’en parle pas. Puis il y a l’Italie de Matteo Salvini qui devient de plus en plus raciste. Un peu partout il y a de la discrimination, des mesures xénophobes prisent contre les migrants et d’autres. Une situation marquant bien le drame de l’exclusion et ceci dans un pays qui avait été ouvert, où l’empathie faisait partie du caractère de la population. À quand mon tour ? Je peux bien m’imaginer que bien des gens se sentant exclus socialement, se posent de telles questions. Nous vivons dans un environnement humain propice à la dépression, c’est ce que je veux démontrer. Puis il y a la pression insupportable au travail, au sein du couple et même dans les loisirs qui est la cause du burn-out. Weiterlesen

Die AfD will Schule machen. In den Bildungseinrichtungen fühlt sie sich benachteiligt und will mit ihrem Online-Pranger dagegen angehen. Die erste Melde-Plattform ist bereits seit September in Hamburg online und trägt den Titel „Informationsportal Neutrale Schulen Hamburg“. Die Schulbehörde war wenig begeistert und kritisierte, dass aus den Schülern „Denunzianten“ gemacht würden. Die Meldungen können anonym vorgenommen werden (morgenpost.de).

Die AfD ist seither beschäftigt, Scherzmeldungen aus anderen, vermutlich ernst gemeinten Meldungen auszusortieren. Auch ein Gegen-Portal ging bereits online. Unter „zentralmelderegister.de“ können Schüler im Gegenzug diejenigen Lehrer melden, die sich gegenüber ihren Schülern „demokratiegefährdend“ äußern. Dabei handle es sich um „reine Fiktion“ gegen das Vorgehen der AfD, so die Initiatoren:

Im Jahr 1976, im Rahmen des Beutelsbacher Konsens (wikipedia), wurde das Thema politische Bildung in den Schulen festgelegt. Dabei einigte man sich auf drei Prinzipien, an welche sich die Schulen in ihrem Unterricht halten müssen. Nach dem Überwältigungsverbot, auch Indoktrinationsverbot genannt, muss den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst eine politische Meinung zu bilden. Auch die Kontroversität zielt auf die eigene Meinungsbildung der Schüler ab. Dabei ist der Lehrer dazu angehalten, seine eigene politische Meinung zurückzuhalten und politische Themen im Unterricht kontrovers zu diskutieren. Das dritte Prinzip ist die Schülerorientierung. Demnach sollen die Schüler die politische Landschaft der Gesellschaft analysieren lernen und auch, wie sie sich selbst politisch einbringen können.

Die AfD hat auch in Baden-Württemberg eine Meldestelle im Internet eingerichtet, über die kritische Lehrer an den Schulen im Südwesten gemeldet werden sollen. Entsprechende Pläne hat der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Rainer Balzer in einer Mitteilung angekündigt.

Lehrer haben in Deutschland die Aufgabe, diskriminierende, rassistische oder demokratiefeindliche Positionen in der Gesellschaft mit den Schülern aufzuarbeiten und dabei ihr kritisches Denken zu stärken. Dabei müssen sie nach geltendem Konsens innerhalb des Unterrichts parteipolitisch zwar neutral bleiben, haben aber die Pflicht zum demokratischen Diskurs und auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Ganz Grundsätzlich steckt dahinter die Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen im Geist der Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung zu erziehen.

Die Bemerkung des AfD-Parteivorsitzenden Alexander Gauland, Hitler und die NS-Diktatur seien nur ein „Vogelschiss“ angesichts von „tausend Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“. Man könne diese Position und Rhetorik in einer Reihe von geschichtlichen Relativierungen besprechen, etwa vor dem Hintergrund des Historikerstreits der achtziger Jahre. Argumentiere ein Schüler nach langer thematischer Auseinandersetzung weiterhin, die zwölf Jahre währende NS-Zeit sei nicht so bedeutsam, so liege diese Position innerhalb der Meinungsfreiheit des Schülers, so Sibylle Reinhardt (emeritierte Professorin für Didaktik an der Universität Halle, hat eine Vielzahl von Aufsätzen über den Beutelsbacher Konsens publiziert).

Zwischen Haltung und Zurückhaltung abzuwägen ist für Lehrer in Deutschland nicht neu. Neu ist, dass sich eine Partei diese Gratwanderung politisch zunutze macht. Und zwar ausgerechnet jene Partei, die ihre politische Sprengkraft daraus schöpft, die Grenzen des „öffentlich Sagbaren“ (zeit.de) immer wieder auszutesten und auszudehnen. Die AfD verkehrt auf dem bildungspolitischen Feld ihr eigenes Programm: Ihr Argument der grenzenlosen Redefreiheit soll ausgerechnet in deutschen Klassenzimmern beschränkt werden.

Verbeamtete Lehrer – das sind 80 Prozent der 760.000 Lehrer in Deutschland – müssen sich außerdem mäßigen: Sie dürfen sich in ihrer Freizeit politisch engagieren, dieses Engagement aber nicht in den Unterricht tragen. Das Gebot bezieht sich vor allem auf den Fall, dass jemand sich aktiv für eine Partei einsetzt.

Die AfD dreht dieses Gebot jetzt um: Sie beklagt, dass Lehrer sich aktiv gegen sie einsetzten. Dass sie von Veranstaltungen ausgegrenzt und auf Arbeitsblättern diskriminiert werde.

Die Mannschaft, l’équipe de foot allemande, a pris à nouveau une raclée. Elle a perdu à Amsterdam 3 à 0 contre les Hollandais. Ce qui s’est passé au mondial, se perpétue. Joachim Löw, l’entraîneur, est à la tête des onze depuis 13 ans, presque aussi longtemps qu’Angela Merkel. Il a choisi dans sa grande majorité des joueurs qui étaient présents en Russie cet été. Il s’est dit, que les anciens champions du monde de 2014, avaient leur honneur à sauver et qu’ils se mettraient en quatre pour gagner ce match. Mais lorsque le virus du doute, affublé d’un âge certain pour un footballeur sont de la partie, toutes tentatives peuvent être vaines. Le blocage psychologique qui s’est instauré a par bien des points une analogie avec celui du gouvernement allemand. Malgré une situation encore excellente, comme démontre le bilan économique de l’Allemagne, le moteur gouvernemental a des ratés. En premier lieu l’atmosphère qui est misérable, ne contribue pas au succès. Comme les onze de la Mannschaft, les ministres donnent l’impression de se trouver sur du verglas. Les dernières décisions prisent dans le cadre du scandale du diesel, sont une valse-hésitation. On veut éviter d’envoyer le veau d’or, le lobby des constructeurs automobiles, à l’abattoir. Et la pollution ? Elle en prend pour son compte. L’échec est programmé, car la peur de l’échec amène les ministres à se contredire constamment. Weiterlesen

Lieber Pierre,

ein trauriges Thema mit dem wir uns heute beschäftigen, aber es ist leider tatsächlich wahr, dass jedes Jahr mehr als 100.000 Vermisstenanzeigen Minderjähriger bei der Polizei eingehen. Dabei ist bei fast 96% so, dass sehr schnell aufgeklärt werden kann, was genau passiert ist und tatsächlich viele Kinder auch wieder zurückkommen. Allerdings tröstet das nicht die verbleibenden ca. 4%, die entweder nie wieder aufgetaucht sind und über einen langen Zeitraum bis heute als vermisst gelten oder auch diejenigen, die nachweislich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sind und offiziell für tot erklärt wurden. Was immer zum Vermissen führt, es sind oft Ausreißer oder auch – im Falle von Trennung und Familienstreitigkeiten in bilateralen Beziehungen – Kindesentführungen, die von elterlicher Seite aus vollzogen wurden. Ich würde nun nicht alleine das Internet verantwortlich machen, wenngleich es als Kontakt-Hof für Pädophile und Täter dient und ihnen damit sehr leicht gemacht wird. Altersgrenzen müssten stärker kontrolliert werden, da gebe ich dir vollkommen Recht, aber vorrangig ist die elterliche Aufklärung und ggf. auch Überwachung der Minderjährigen durch geeignete und zu installierende Schutzmaßnahmen, die durchaus möglich sind (Laptop ebenso wie mobiles Telefon). Passt es im Elternhaus nicht, sind dort Bedrohungen und Streit an der Tagesordnung, suchen Minderjährige ein Ventil und einen Weg, um das a) ertragen zu können oder b) ernst genommen zu werden und c) sich wieder ein gutes Gefühl zu vermitteln. Ein stabiles Kind jedoch ist in der Lage, mit seinen Eltern über alles zu sprechen und bei ihnen Hilfe zu suchen, wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Da liegt oft die Crux für die Anfälligkeit der Minderjährigen, denn sie wissen manchmal gar nicht, ob sie bei ihrer Familie willkommen sind und ob man sie ernst nimmt und ihnen zuhört. Stimmt also die Basis der Familie und die Kommunikation bzw. der Austausch in den eigenen Reihen, müssen Kinder nicht weglaufen oder sich eine andere erwachsene Bezugsperson suchen, die sie wieder ins Lot bringt (ihrer Meinung nach). Ist es vielleicht auch manchmal Rebellion, frei nach dem Motto „Euch zeig ich´s aber!“? Auch hier fühlt es sich mehr nach Machtkampf an und ich wage zu bezweifeln, dass Kids sich von ihren Nächsten respektvoll behandelt fühlen.

Auf der anderen Seite sind nun diejenigen, die eine Hilflosigkeit und Verzweiflung der Minderjährigen grausam ausnutzen und sie zu sexuellen Handlungen zwingen, bestialisch quälen, misshandeln, töten… eine Motivation, die ich weder kenne noch nachvollziehen kann, denn Welpenschutz ist unantastbar. Welche psychischen Erkrankungen da nun bei den Tätern vorliegen und welchen extremen Situationen sie vielleicht ursprünglich selbst einmal ausgesetzt waren, damit sie zu Tätern wurden, wäre ein neues Thema.

Vorausgesetzt, die Eltern ticken normal, ist das Verschwinden des eigenen Kindes ein Super-Gau, ein Trauma, eine Belastung, von der sie sich nie erholen, keine Ruhe finden, sich vor Selbstvorwürfen zerfleischen und ich bin in Gedanken bei all den Menschen, denen derart Schlimmes widerfahren ist. Dennoch ist die Polizei die erste Anlaufadresse, ebenso empfehlenswert ist die „Initiative für vermisste Kinder“ in Hamburg mit deren Notfall-Nummern sowie das internationale „Global Missing Children´s Network.“ Sofern keine offizielle Todesmeldung erfolgt, besteht Hoffnung – für alle Betroffenen.

 

Mit herzlichen Grüßen,

Petra

 

© Petra M. Jansen

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Un dur réveil pour l’Allemagne ! Elle n’est plus le roc dans la tourmente, mais bien une nation vulnérable. L’illusion qu’elle pouvait braver les intempéries s’est estompée. Le système politique est entrain de changer. Il ne peut plus être question de partis populaires comme c’était le cas dans le passé. Que ce soit les conservateurs ou les sociaux-démocrates, leurs assises sont entrain de s’effriter. Demain nous en aurons la preuve à 18 heures, à la fermeture des locaux de votes en Bavière. D’après les sondages la CSU est en chute libre. Ce parti qui avait la majorité absolue, ne compte plus que 34 % des voix, tendance plongeante ! Ne parlons pas du SPD, qui avec ses 12 % suit l’exemple du PS. Il ne faut pas s’attendre à des miracles, bien que 42 % de l’électorat ne s’est pas encore décidé. L’extrême-droite,qui jusqu’à présent n’était pas représentée à la diète, aurait 10 %, pour moi un chiffre peu sûr. Qui avoue volontiers qu’il votera pour l’AfD ? Je m’attends à plus. Mais je n’ai pas l’intention de jouer à l’oracle de Delphes. Je ne possède pas de boule de cristal ! Hier soir a eu lieu le dernier meeting de la CSU à Munich dans une taverne traditionnelle. Monsieur Seehofer, le brouillon ministre de l’intérieur et chef du parti et Monsieur Söder, le ministre-président bavarois ont évité d’inviter Madame Merkel, de peur de perdre des voix. Pour la remplacer, le smart Sebastian Kurz a fait le voyage de Vienne pour donner un coup de collier à ses amis conservateurs. Weiterlesen

Lorsque j’ai vu le visage tuméfié de cette jeune femme dans le Nouvel Observateur, je me suis vu forcé d’écrire ce papier sur les violences conjugales. Vous me direz : « Tu te répètes Pierre ! » Effectivement ce n’est pas la première dois que j’aborde ce sujet, mais comme il est déjà presque considéré comme étant de la routine, je n’ai aucun scrupule de le faire. Il est très difficile d’analyser ce qui se passe dans les alcôves, où normalement le grand public ne devrait pas avoir accès, néanmoins je vais tenter de le faire. Qu’est ce qui peut amener un homme à exercer de la violence ? Est-ce le stress auquel il est soumis ? Les sarcasmes de son épouse lorsqu’il peine à remplir son devoir conjugal ? Où la frustration d’être soumis à un horaire intraitable, d’être littéralement forcé d’avoir du succès au boulot, où on le traite de larbin? Où les dettes qu’il n’arrive pas rembourser ? Peut-être des circonstances atténuantes pour certains, pas pour moi qui considère la violence contre les femmes comme étant plus que répréhensible. Il est évident que la source de ces terribles faits se trouvent dans le mal-être. Beaucoup de couples sont mal assortis. Ils n’auraient jamais dû envisager une vie commune, car les caractères sont incompatibles. L’amour-fou cache souvent la réalité, celui du quotidien dont est fait la vie d’un couple. Lorsqu’il s’agit de prendre une décision qui engage deux vies entières, les candidats au mariage sont mal conseillés. Ils se lancent dans une aventure dont ils ne connaissent pas les aboutissements. C’était aussi notre cas pour ma femme et moi, mais la chance a voulu que nous entendons bien, ce qui a permis que nous soyons encore heureux après 47 de mariage. Mais cela aurait pu être autrement. La spontanéité de notre décision de nous marier a été dans ce cas récompensée. Weiterlesen

Liebe Petra,

hier ein Thema, was mich besonders bewegt, nämlich das des Verschwindens von Kindern und Kids. Ich finde, dass die Aufklärung zu brüchig ist und habe das Gefühl, dass sich die Polizei – im Alarmfall – in Deutschland zu viel Zeit lässt – ganz im Gegensatz zu Frankreich, wo so schnell wie möglich gefahndet wird. Hier ein Paar Gedanken:

Die verschwundenen Kinder

Im Fernsehen habe ich eine Sendung gesehen, bei der es um das Verschwinden von Kindern ging, es wurden vier Fälle gezeigt. Oft geschahen diese Dramen vor Jahren, aber die Angehörigen konnten sich davon nie erholen und auch die Hoffnung haben sie nie aufgegeben. Für mich ist dies das Schlimmste, was geschehen kann, kaum nachvollziehbar – wie dieses Mädchen, das nach der Schule nicht mehr heim kam. Es verschwand am hellen Tag zweihundert Meter von ihrem Zuhause und das in einer lebhafte Straße. Ein Student war nach einem Treffen mit Freunden nicht mehr auffindbar, das geschah vor 21 Jahren. Seine Pflegemutter ist seitdem verzweifelt und glaubt noch an ein Wunder. Auch eine 14jährige, die sich mit älteren Männern befasste, kam nie zurück und man vermutet, dass sie auf dem Strich gelandet ist, wie diese Mutter von vier Kindern, die an einem Morgen nicht mehr auftauchte. Eine gute Mutter, die niemals – trotz Seitensprungs – ihre Kinder in Stich lassen würde. Die Polizei geht davon aus, dass sie ermordet wurde, aber sie fanden keine Leiche – und das nach 10 Jahren. Fälle, die sehr verschieden sind und doch haben sie ein Merkmal: Die Bürde der Ungewissheit. Diese Vorfälle bewegen mich sehr, deshalb befasse ich mich immer wieder damit.

Glaube an Wunder

Lebt sie noch? Ist er ermordet worden? Die Hinterbliebenen leben auf Warteschleife. Anfang 2018 wurden 11.300 Kinder in Deutschland als vermisst angemeldet. In der gleichen Zeit waren es 49.422 in Frankreich, darunter viele, die einfach ihren Eltern den Rücken kehren wollten. Die große Mehrheit unter ihnen ist wieder aufgetaucht. 1328 Fälle davon werden als sehr besorgniserregend betrachtet. Immer wieder werden Kinder entführt, die gegen Lösegeld frei gelassen werden, aber das ist eine große Minderheit. In den anderen Fällen tappt die Polizei im Dunklen, es sei denn eine Leiche wird gefunden. Auf jeden Fall geben die meisten Eltern nicht auf, aber die Zeit heilt solche Wunden nicht und damit zu leben ist unerträglich. Ständig neue Hoffnungen, die sich zerschlagen. Das kleinste Indiz als Hoffnungsschimmer. Diese Leute haben keine Sekunde Ruhe. Sie leben oft in der Illusion, dass sich ein Wunder ereignen könnte. Die gibt es auch, wenn sich nach Jahren eine Vermisste wieder meldet, wie es der Fall dieses Mädchens war, die durch eine Internet-Bekanntschaft mit 12 mit einem älteren Mann verschwand. Mit 18 meldete sie sich per Telefon aus Rom bei ihren Eltern und kam wieder zurück nach Hause – der Mann wurde verhaftet. Ein gutes Ende, aber was für eine Hölle mussten die Eltern sechs Jahre durchmachen?!

Der Mann fürs Leben im Internet

Die Eltern und die Lehrer können die Kinder nur davor warnen, Bekanntschaften, die sie im Internet knüpfen, nachzugehen, denn sehr viele Pädophile oder potentielle Zuhälter suchen auf diese Weise ihre Opfer. Klar, es ist schwer, immer alles zu kontrollieren, was sich abspielt. Hier das Beispiel von Hanna. Mit 14 lebt sie mit viel Mühe ihre Pubertät. Die Jungs in der Schule interessieren sie nicht. Sie sind ihr zu grün! Sie lebt alleine mit ihrer Mutter und sehnt sich nach einem „Ersatzvater“. Damit meint sie nicht den Partner der Mama, aber einen Freund älteren Kalibers. Im Netz gibt es eine Menge Kontaktbörsen, bei denen Männer und Frauen ihr Glück finden. Hanna fällt auf einen Mann rein, der alles hat, was sie sich erwünscht. Er ist gutaussehend, kultiviert und scheint genug Kleingeld zu besitzen, um sie zu verwöhnen. Sie nehmen Kontakt auf und treffen sich in einer Konditorei. Robert – nennen wir ihn so – erzählt ihr, dass er Jura studiert und er spricht von seinen Interessen. Vor allem die Kunst scheint ihn zu faszinieren. Einige Tage später landet sie in einer Luxuswohnung, sie glaubt an ein Wunder. Sie haben Verkehr. Er erzählt ihr, dass er sie liebe, aber langsam ändert sich sein Verhalten. Er wird härter, beleidigt sie. Um ihn nicht zu verlieren, biedert sie sich an. Eines Tages sagt er ihr, dass er Geldsorgen hätte… Spielschulden. „Was kann ich für dich tun?“ Und schon war sie die Falle getapst und musste Freier empfangen. Ein alter Trick, um junge Mädchen gefügig zu machen und sie als Huren zu missbrauchen. Der Rat der Polizei: „Kids, Hände weg von den Kontaktbörsen im Internet.“

Alarmstufe 1

In Frankreich gibt es ein System, das im Falle eines Verschwindens eines Kindes auf nationaler Ebene eingeschalten wird. Im Radio, im Fernsehen, im Netz wird dem Publikum bekannt gemacht, was geschah. Schnelligkeit ist die beste Methode, um Vermisste wiederzufinden und damit hatte die Polizei oft Erfolg. Jede Verzögerung kann lebensgefährlich sein. Ich finde es unmöglich, dass die Beamten Leute, die nach Hilfe suchen, zu oft vertrösten und von ihnen Geduld verlangen. Sie sollten wissen, dass es böse Konsequenzen haben kann. Jede Vermisstenanzeige sollte ernst genommen werden und das auch, wenn sich die meisten Anzeigen von selbst erledigen. Das Menschenleben sollte die höchste Priorität haben, auch wenn es viel Arbeit verlangt. Es wäre auch wünschenswert, dass die Polizei die Präventionsarbeit optimiert und auch die Medien, sollten vermehrt über die Gefahren hinweisen, ohne Ängste zu schüren. Was das Internet angeht, würde ich die Kontaktbörsen unter strengere Kontrolle setzen und es sollte vermieden werden, dass Minderjährige sich dort anmelden. Die Registrierung sollte keine Lappalie sein. Wer sich nicht ausweisen kann, auch seitens der Erwachsenen, hat keinen Zutritt zur Plattform. Das wäre technisch und juristisch zu bewältigen, wenn der Wille vorhanden wäre. Den vermisse ich allerdings!

Angst ist berechtigt!

Es ist unmöglich, Kinder in einem Käfig zu halten. Es geht vielmehr darum, ihnen zu erklären, dass manche Ängste berechtigt sind und dazu gehört eine gute Aufklärung. Im Rahmen des Elternhauses oder der Schule, sollten sie mit Dokumentationen konfrontiert werden, die über die Problematik des Verschwindens referieren. Man muss ihnen klar machen, dass jede Fuge sehr gefährlich werden kann. Wäre es nicht besser mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, wenn es Spannungen gibt? Am besten geschieht das im Beisein eines Mediators. Es ist aber nicht das Ziel der Aufklärung Ängste zu schüren, deshalb sollte das didaktische Material, dass verwendet wird, altersgerecht sein. Ich plädiere auch dafür, dass vor den Nachrichten-Sendungen, immer wieder Vermissten-Meldungen ausgestrahlt werden – dies, um Eltern wie Kids mehr Bewusstsein zu vermitteln. Die Zahlen bestätigen es, das Verschwinden ist kein marginales Problem und Grund genug, es endlich ernst zu nehmen. Es ist in meinen Augen genauso schlimm, wie der Terrorismus, denn schon die Zahl der Opfer übertrifft bei weitem die Opfer der Attentate. Nach einer Angabe im Internet verschwinden 250.000 Kids pro Jahr in Europa.

Es war mir ein Anliegen darüber zu sprechen.

 

Alles Liebe, Petra!

Pierre

//pm