Liebe Petra,

in einer Zeit, die so angespannt ist, wie die, die wir durchmachen, versuche ich mir Platz für ein wenig Ironie einzuräumen. Ich bin gerade dabei Kurzgeschichten zu schreiben, die ich in einem Sammelbuch mit dem Titel: „David und Nonno auf Wanderung“ publizieren möchte. Es geht darum, einen Dialog zwischen einem kleinen Kind von 6 Jahren und seinem Großvater zu dokumentieren. Das geht ziemlich dadaistisch zu, aber das entspannt mich und natürlich sage ich Dinge, die nicht unbedingt der Kindersprache entsprechen. Egal, ich bin in diesem Fall das Kind und erlaube mir alles zu äußern, was mir so durch den Kopf geht und auch sehr viel Unsinn – hier ein kleiner Vorgeschmack:

Wandervögel dürfen nicht mehr wandern

Wir haben Frau von Storch von der AfD besucht, da sie sich sehr gut mit den Störchen auskennt. Während des Parteitages kam die Problematik ihrer Migration zur Sprache. Es war die Absicht – ihnen, den Störchen – den Eintritt nach Deutschland nur mit einem gültigen Visum zu gewähren. Nicht easy, da viele von ihnen Muslime sind. „Wie soll das funktionieren, Nonno?“ „Ganz einfach David, Verbotsschilder werden im Himmel aufgestellt und wenn sie dennoch die Gesetze missachten, kommt unsere Luftwaffe zum Einsatz.“ Überall wurden Flakeinheiten installiert und Drohnen wurden in die Luft gejagt, um unseren Luftraum zu kontrollieren. „Und wie sieht es mit den Zollbeamten aus?“ „Sie wurden mit Flügeln, wie die Engel, ausgestattet. Du siehst, der Fortschritt macht bei der AfD keinen Halt mehr. Alles ist möglich!“ Aber eines hatte Frau von Storch nicht bedacht: Ohne Störche gibt es keine Babys mehr und das hätte fatale Folgen für die hiesige Demographie, die die Populisten in den Griff bekommen wollen. Wenn keine Deutschen mehr auf die Welt kämen, könnte von Deutschtum keine Rede mehr sein – eine helle Katastrophe.

„Meine Dame und Herren, so gesehen hat sehr wahrscheinlich Frau Merkel Recht gehabt, unsere Grenzen für Störche zu lockern. Mit einheimischen Spatzen ist es nicht getan.“ „Störche raus!“ schrie Herr Pegida, der extra aus Dresden gekommen war. Frau von Storch fühlte sich zum ersten Mal seit Jahren persönlich angegriffen. Sie hatte die Befürchtung, abgewiesen zu werden, wie das Gesetz es vorgab. „Mit Wirtschaftsflüchtlingen haben wir nichts am Hut.“ Dennoch wurde ein fauler Kompromiss gefunden: Das Mittel der Zwangsintegration wurde zum ersten Mal angewandt. „Und wie sieht es aus, Nonno?“ Der neue Beschluss lautet: Jeder Storch, der nach Deutschland fliegen will, bekommt postwendend einen deutschen Pass und ist somit ein deutscher Storch. „Und was nun, wenn er ein Terrorist ist, Nonno?“ „Da ist er ein deutscher Terrorist.“

Liebe Petra, es ist erstaunlich wie der Blödsinn mir therapeutisch hilft. Wenn ich ihn zum Ausdruck bringe, vergesse ich postwendend meine Gicht, meine Spinalkanal-Einengung, den Herrn Hashimoto und seine dämliche Schilddrüse, die ich auf den Mond schießen könnte, meinen Darm, der entweder verstopft ist oder Dünnschiss produziert und zuletzt mein linkes Auge und seine trübe Linse, die irgendwann gelasert werden muss, Wie du siehst bin ich voll mit meinen greisenhaften Vorzeichen bedient – nur mein Schädel funktioniert aus meiner Sicht noch. Herr Alzheimer kam noch nicht zu Besuch, oder?

 

Ich umarme dich aus der Weltstadt des Bieres,

Pierre

//pm

Lieber Pierre,

an erster Stelle stehen heute meine guten Hoffnungen und Wünsche für deine stabile Gesundheit als Grundlage aller optimistischen oder eben auch pessimistischen Betrachtungen. Ich habe mal recherchiert, welche Auswirkungen Pessimismus generell für eine Gesellschaft hat und nach dem aktuellen Stimmungsbarometer der Bevölkerung, als auch der Wirtschaft weltweit, geschaut. Interessant dabei ist der Aspekt, dass Völker, die von vorne herein ein negativ gelagertes Stimmungsbild hatten, viele Erfindungen gar nicht ins Auge fassten, während andere – mit optimistischem Blick nach vorne – sehr produktiv waren und tatsächlich im Rückblick der Geschichte gesehen, bahnbrechende Forschungsergebnisse oder Fortschritte erzielt haben. Pessimismus als deutsche Volkskrankheit? So einfach kann man es nicht beantworten, wenn man den internationalen Vergleich hinzunimmt. Doch tatsächlich gerät eine Gesellschaft, die sicher, frei und mit einem guten sozialen Umfeld ausgestattet ist, eher in den Kreis des pessimistischen Grundgedankens als andersrum. Geht es uns tatsächlich viel zu gut?  Nun, lieber Pierre, diese Frage stellt sich wohl. Statistisch gesehen, ist jeder 4. deutsche Bürger im Zweifel und hat Angst vor der zukünftigen Entwicklung. Ich bin sicher der 3. davon, wenngleich ich nicht die Augen vor der tatsächlichen Problematik verschließe und eine schöne Wattebausch-Welt lebe. Die Probleme sind da, sie sind sichtbar und sie werden zunehmen. Es wird noch mehr Probleme geben als bisher und ich kann mir gut vorstellen, dass zu allen Problemen noch die der Kluft zwischen Arm und Reich hinzukommen wird. Beispiel: Ich fahre mit meiner alten Gurke die vorgeschriebenen 50 km/h und hinter mit protzt ein Nobelmarken-SUV und klebt mit klarer Ansage an meinen Rücklichtern. Er will mir klar machen, dass er mich gerne von der Straße schubsen würde und demonstriert seine Machtposition. Genau das ist unser Problem, Pierre – Macht! Es geht bei allem um Stärke, Macht und natürlich das Geld. Wir sehen in Deutschland eine zunehmend auseinandergehende Gruppe von sehr reichen und eher „armen“, nicht so finanzstarken Menschen, die artig ihre Arbeit tun und sich trotzdem nicht viel leisten können.

Geht es einer Gesellschaft gut, gibt es keinen Grund für Pessimismus. Zeigen sich in der Gesellschaft starke Differenzen in Einkommen, Bildung und Möglichkeiten, sich Dinge leisten zu können und eine vernünftige Lebensgrundlage zu haben, ist alles in Ordnung. Nun komme ich zu deinem Punkt des Marketing, den ich besser als Konsumwelt und Werbung bezeichnen möchte. Der Marketing-Manager ist nicht schuldig, er übt nur die angelernte Tätigkeit aus, die ihm während des Studiums beigebracht wurde. Ursache ist die Industrie und die Wirtschaft, die weltweit auf stetiges Wachstum und schwarze Zahlen programmiert ist und wenn es mal stagniert, schreien alle um Hilfe und die Medien sprechen umgehend von Pessimismus, kaputten Märkten und einer Negativstimmung der Wirtschaft. Ja, geht´s noch? Wie kann immer nur alles nur wachsen und größer werden? Irgendwo muss ein Ende sein und irgendwann ist alles erschöpft – eine völlig normale Sache.

Wir sollten lernen, mit weniger Dingen auszukommen und ein Satz in einem meiner Bücher ist: „Lerne Demut, sie ist dein Wegbereiter.“  Solange Gier, Konsum, Luxusdenken, Macht uns lenken, werden uns die Folgeprobleme deutlich in die Fresse gedrückt. Eine logische Konsequenz eines aufgebauschten Daseins der Menschen, die teilweise überdrüssig sind, mehr und mehr psychische Symptome haben, in Aggression verfallen oder eben in Pessimismus. Es ist eine Reaktion auf das, was an der Basis nicht stimmt und der einzige Weg aus dem Dilemma wäre die Rückbesinnung, die Demut und der bewusste Verzicht auf konsumorientierte Werte. Einfach Mensch sein…  aber bescheiden und mit dem klugen Blick auf eine gemeinsame Welt, in der wir nicht flüchten können. Nicht wirklich – höchstens von Kontinent zu Kontinent, von Land zu Land (wo uns wieder der Hass begegnet), von Stadt zu Stadt. Aber wirklich flüchten vor dem, was wir selbst anrichten, kann niemand. Das wäre vielleicht tatsächlich der Tod ganz am Ende des Lebens und da würden wir feststellen, wie nichtig und unwichtig wir eigentlich in der Evolution sind. Ein kleiner Baustein, der alles ausbeutet, ruiniert und sich vermehrt wie die Mäuse.

Heute einen positiven Gruß, denn das bin ich – absolut positiv und dennoch klar bei Sinnen. Positiv, weil ich etwas bewegen kann und will und werde und niemals vor meinem eigenen Charakter flüchten kann. Dafür liebe ich ihn. Und Gott sei Dank, sind wir Menschen mit Schwächen, Fehlern, Krankheiten. Stell dir vor, diese Explosion und Überbevölkerung würde weiter expandieren?

 

Auf eine gute Zeit, die stets in dir ist

Petra

 

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Liebe Petra,

die Erfahrungen, die ich mit dem physischen Schmerz mache, veranlassen mich, darüber zu schreiben. Wie du weißt, bin ich der Gicht und einigen anderen Scheußlichkeiten ausgesetzt und finde dennoch die Möglichkeit, das Leben von seiner sonnigen Seite zu betrachten. Es ist schon faszinierend wie der Kopf arbeitet. Wenn ich nichts tue, werde ich total von diesen Widrigkeiten beherrscht und die ganze Konzentration richtet sich nur nach dem Leiden. Sobald ich etwas tue, schaltet meine Birne um und beweist, dass uns die Psyche total beherrscht. Es stellt sich die Frage, wie manipulierbar der Mensch ist. Autosuggestion ist keine armlose Sache. Wenn es mein Kopf zulässt, so zu reagieren, wie ich es will, wird er auch für eine andere Einflussnahme zugängig sein – das macht mich schon madig und zeigt, dass jemand – wenn er die Kunst der Gehirnwäsche beherrscht – großen Schaden zufügen kann, denn dieses Phänomen gilt auch für die Gesellschaft.

Heute befinden wir uns in Europa im Ballsaal der Titanic und wir versuchen uns einzureden, dass alles wie immer am Schnürchen läuft. Die Dämonen, die uns umgeben, versuchen wir durch den Materialismus fernzuhalten. Nein, wir wollen nicht einsehen, dass wir machtlos sind. Einmal wieder wird uns die Depression eingeflößt, das hat schon Methode. Wer sich immer schlechter in seine Haut fühlt, neigt dazu, sich total gehen zu lassen. Wir sehen den Schnellzug auf uns zukommen, aber kommen vom Geleise nicht weg. Wie angestarrt warten wir auf das ultimative Ereignis. Diese Lähmung ist uns eingetrichtert worden. Wenn die Medien tagein, tagaus nur Hiobsbotschaften vermitteln, werden wir konditioniert. Das war schon immer so, mit der Differenz, dass früher die Information nicht so verbreitet war. Heute wissen wir alles und zwar sofort. Diese Tatsache erdrückt uns und versetzt uns in einer Art Fatalismus, den ich mit dem Selbstmord gleich stellen würde.

Wie soll ich mich entfesseln? Endlich wieder atmen und einen Hauch Freude finden? Ich habe  mich entschlossen „schön-Wetter“ zu propagieren, aber ohne blind zu sein. Ich weiß genau wie es mit uns allen steht und auch, wenn ich mir sage, dass ich Jahrzehnte gut gelebt habe, kann ich nicht ignorieren, dass das Damokles-Schwert über uns schwebt und dass wir in einem Nu, wie 1914, in eine Katastrophe gedrängt werden könnten. Solche Phänomene scheinen in unsere Gesellschaften tief verankert sein. Bedeutet das, dass wir nicht in der Lage sind, das Glück zu genießen und dass wir immer wieder alles zerstören, was wir mühselig aufgebaut haben? Dass der Wiederanfang ein biologisches Gesetz ist? Kann das nicht auf einer humaneren Art geschehen? Sehr wahrscheinlich nicht. Ohne Tabula Rasa scheint es keine Evolution zu geben und dieses Gesetz scheint unüberbrückbar zu sein. Vielleicht zeigt es, dass der Tod immer die letzte Instanz ist und nicht das Leben, wie es so scheint!?

Liebe Petra, wie du weißt, halte ich nicht allzu viel vom positiven Denken. Warum? Es muss wirklich von uns allen als einen Segen empfunden werden und nicht als eine Zwangsübung, die uns von Manipulatoren eingetrichtert wird. Leider ist es zu sehr der Fall, wenn man das Seminarangebot vom Management beobachtet. Die gute Laune soll nur dem Business dienen, nicht aber dem seelischen Gleichgewicht. Es geht hier keineswegs um den Menschen, er ist Nebensache. Für mich eine unerträgliche Darbietung, die ich moralisch verwerflich finde und – auch, wenn mein Gehirn sich leicht etwas einreden lässt – werde ich das nicht zulassen. Wie du siehst, Gicht kann zu allem führen, auch zum Nachdenken. Es ist heute Sommer in Frankreich, wenigstens was den Himmel angeht.

 

Alles Liebe aus dem Land der Genießer.

Pierre

//pm

 

Liebe Petra,

Exit, Brexit, Exitus, es lebe die Dämlichkeit! Das Volk ist blöd, eine Tatsache, die in England ganz besonders zum Vorschein kam. Sie haben sich von den Populisten an der Nase herumführen lassen mit Helden, die – sobald die Entscheidung fiel – das Weite gesucht haben. Solche Prachtexemplare findet man überall in  Europa, in der AfD oder bei der Nationalen Front von Marine Le Pen. Oft ein zerstrittener Haufen, der sich als „Retter der Nation“ darstellt. Zum Kotzen ist, dass diese Pappfiguren mit provokanten Sprüchen Erfolg haben. Donald Trump weiß sehr genau, mit welchen Idioten er es zu tun hat und hat ganz einfach ihre Sprüche übernommen und auch ihren Hass gegenüber den Schwarzen, die sie Neger nennen und natürlich alle Muslime, die nur ein Pack von Terroristen sind. Nicht zu vergessen die Juden, die im Hintergrund den Untergang unserer Zivilisation planen und die Latinos, die sich wie die Kaninchen vermehren. Und die arme Weisen? Viele sind geistig impotent und tanzen um das goldene Kalb, in der Hoffnung von ihm gerettet zu werden. Das nenne ich Obskurantismus, eine Dämmerung, die uns immer mehr umhüllt.

Ja Petra, es steht schlecht für unsere Kinder, noch vielmehr für unsere Enkel. Was kann die Ursache dieser Pest sein? Die Unkenntnis! In der Schule steht der politische Unterricht ganz hinten. Man will sich nicht kompromittieren, indem man eine eigene Meinung vertritt und auch hier herrscht die Feigheit. Und doch wäre es von größter Wichtigkeit, dass die Kids besser informiert wären. Viele von ihnen sind, wie du es schreibst, in England nicht wählen gegangen und jetzt jammern sie, aber es ist zu spät. Jeder Mensch trägt seine Verantwortung, aber natürlich sind immer die  anderen dran Schuld. Man hat der Jugend eingetrichtert, dass es besser sei, keine Meinung zu haben und wenn sie doch vorhanden ist, sie nicht zu verkünden – es könnte der Karriere schaden. Das die Schafe am Ende doch im Schlachthof landen, haben sie übersehen. Potentielle Mini-Führer sehen darin ihre Chance und das nicht ohne Grund. Sie ernten immer mehr Stimmen, weil sie den Eindruck vermitteln, alle Parasiten wegfegen zu können und wie es in solch einem Fall ist, sind die Ausländer, die Behinderten, die Schwulen und die sozial Schwachen damit gemeint. Weg mit diesem Gesindel! Wer das so ausdrückt erntet damit Beifall.

Wie du siehst, liebe Petra, ich sehe den Populismus als eine riesige Gefahr. Ich könnte mir sehr wohl vorstellen, dass er uns Kriege einbringen wird. Das Merkwürdige dabei ist, wenn man davon spricht, will das kaum jemand verstehen. In einer Zeit, die von den Kommunikationstechniken beherrscht wird, tauchen immer wieder alte Muster auf. Die User sind keineswegs toleranter geworden, im Gegenteil. Sie suchen nach einem Lotsen, der sie in einen sicheren Hafen führen kann und übersehen dabei, dass sie in der Hölle landen werden. Das wollen sie nicht wahr haben, ziehen es vor, sich zu untergeben. „Jawohl Meister, wie Sie wollen!“ Von Freiheit kann keine Rede sein. Der Materialismus hat sie verseucht. Um sich wirtschaftlich nicht zu gefährden bleiben sie in ihrer Mehrheit sehr passiv und übersehen dabei, dass sie somit der Demokratie schaden. Sie vergessen, dass sie auch Verantwortung tragen und sie den Populisten zu übermitteln, ist die schlimmste Alternative. Sich nur nicht die Hände schmutzig zu machen, scheint die Devise zu sein und ds wird hemmungslos von den Großmäulern ausgenutzt. Wie sollte es weitergehen? Ich appelliere an die Jugend, sich endlich gesellschaftlich zu engagieren, ihr ganzes Gewicht in die Waagschale zu werfen. Sie soll endlich ihre Apathie in die Besenkammer verbannen und – wenn es sein muss – ihr Unbehagen laut zum Ausdruck bringen und wenn es sein muss, auf der Straße.

 

In diesem Sinn, lebe Petra.

Umarmungen!

 

Pierre

//pm

Lieber Pierre,

eine bedenkliche Situation dieser Brexit und die in Frage kommenden Premier-Nachfolger haben offenbar allesamt die Hosen voll. Es bleibt nur noch eine Dame der beiden Torys-Damen übrig, denn die Erstere hatte auch keine Courage, dieser nun folgenden Aufgabe gerecht zu werden. Die heutigen Worte von Theresa May „Ich werde aus der Brexit-Situation einen Erfolg für Großbritannien machen und es wird ein harter Kampf, unsere Interessen durchzusetzen.“ Na dann… Prost, unterlasse ich jetzt mal besser, denn die Tee trinkenden Alten sind es gewesen, die dieses traditionsreiche Land aus der EU gewählt haben und die Jungen, die darin eine große Chance sehen und hatten, waren zu träge, um ihre Stimme abzugeben. So ist das, wenn man in einer Demokratie keinen Gebrauch von seinem freien Wahlrecht macht, dann darf man hinterher nicht jammern. Mrs. May war keine Befürworterin des Brexit, tut aber heute nun alles, dem Wunsch des Volkes gerecht zu werden und zeigt Fahne im Wind (im negativen Sinne). Jaja, da wären wir wieder bei den alten politischen Regeln…

Lieber Pierre, mir gefällt das ganz und gar nicht, wie du dir denken kannst. Die Zeiten des goldenen Königreichs sind lange vorbei, aber die Alten halten an Traditionen fest, die keine mehr sind. Zahlreichen Studenten aus aller Welt wird das Studieren und der Aufenthalt schwerer gemacht und wie heute verkündet, soll nun sorgfältig geprüft werden, welche EU Bürger zukünftig eine Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltsrecht bekommen  – von Nicht-EU-Bürgern ganz zu schweigen.

Für mich ist das alles ein Grund, nicht wieder in das alte Pfund zu investieren und wieder einmal geht es um Ausgrenzung, Abschottung und selbstbestimmte Regeln, wie viele „Flüchtlinge“ ins Land kommen dürfen. Wieder einmal geht es um Nationalbewusstsein, Ängste und Grenzen für „Andere“. Beschämend. Hat London nicht auch den multikulturellsten Touch weltweit und ist auch genau deshalb eine hippe Metropole, die für die ganze Welt spannend ist? Rosamunde Pilcher mit den verstaubten Häkel-Deckchen und Meeresbrandungs-Rauschen auf romantischen Klippen ist aber nicht die moderne Welt, das ist die geistige Alte-Leute-Kaffeefahrt-Reise mit Teetässchen und Stützstrümpfen. Allenfalls gut für Liebesgesülze, Herzschmelz und sentimental tropfender Augenwischerei.

Großbritannien tritt bald in zähe Verhandlungen mit Brüssel und – ohne jemandem eins auswischen zu wollen – jetzt dürfen keine Zugeständnisse gemacht werden, weder im Dienstleistungs- noch Investitions-, noch Binnenmarkt-Sektor. Raus ist raus und da gibt es keine Vergünstigungen! Harte Schiene, aber in meinen Augen die Einzige, die sinnvoll ist, damit ein Europa zu einem starken Europa zusammenwachsen kann. Einen anderen Weg gibt es nicht und wer freiwillig davon abweicht, der muss die Konsequenzen tragen. Schade für die Menschen in dem Land, die das nicht wollten und auch sehr schade, wenn Großbritannien stark ins Rudern kommen wird. Schottland will sich davon abgrenzen, eine kluge Entscheidung.

Eigentlich wollte ich gar nicht politisch werden, aber wann immer mir menschliche Dummheit begegnet, lässt es mich nicht kalt und das war eine große Dummheit. Dumm war es ohnehin, dass Cameron dem Volk die Wahl gelassen hat. Gib dem Volk die Macht und alles geht den Bach runter. So ist es leider. Volksabstimmungen sind absoluter Unsinn, denn das Volk ist nicht in der Lage, vernünftig zu reagieren, zu agieren, geschweige denn einen neutralen, konstruktiven Entschluss zu fassen. Was dabei rauskommt, sieht man nun in Großbritannien… eine ehemalige Kolonialmacht, ein Königreich – im Inneren zerrissen und zersplittert und auf Kurs in eine Richtung, die weder weltoffen noch sinnvoll ist. Eine Sonderrolle haben die Briten ohnehin schon immer gespielt und jetzt spielen sie wieder. Ein gewagtes Spiel auf Kosten der Europäer! Das zum Thema „des Volkes Wahl“.

 

Herzliche Grüße, bye bye

 

Petra

 

© Petra M. Jansen

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Lieber Pierre,

eine erschreckende Tat, die zeigt, wie brutal mit Freiheitsverteidigern umgegangen werden kann und bedauerlicherweise häufen sich die rechtspopulistischen Drohungen und Taten. Unser Landrat kandidiert nicht mehr aufgrund zahlreicher Anschuldigungen, privaten Drohbriefen und Angst, wie ich in den Medien hörte. Ein Schlappschwanz, wenn du mich fragst. Anstatt Zähne zu zeigen, kneift er den Hintern zusammen und denkt zuerst an seine eigene Sicherheit und die seiner Angehörigen anstatt für eine mehr als notwendige Sache einzutreten, was seine Aufgabe wäre. Feiglinge. Versager. Nieten. Überall. Was in den USA gesellschaftlich deutlich als Rassismus ausgesprochen wird, behandelt man in Europa mehr oder weniger bedeckt und erklärt das – laut Wikipedia – sogar als Ideologie. Was für eine Ideologie soll das denn bitte sein? Sie hat kein klar definiertes Ziel – heute richtet es sich gegen Syrer, morgen gegen Afrikaner, übermorgen gegen Roma, überübermorgen gegen Schwule u.s.w… sie finden immer einen Sündenbock für ihre diktatorischen Hasstiraden und Attacken. Schon alleine das Wort „Rasse“ gehört ebenso wie „Flüchtlinge“ komplett aus dem deutschen Wortschatz gestrichen. Weg damit, denn darin steckt von vorneherein eine Diskriminierung und Ausgrenzung, frei nach dem Motto „die gehören nicht zu uns.“

Ich betrachte diese neu aufkeimende Form als Neorassismus, da das Wort Rassismus gerne verdeckt „gehandelt wird“. „Ich bin nun wirklich kein Rassist, aber man darf sich schon Gedanken machen, ob nicht bald überall Moscheen stehen und man von den Zigeunern beklaut wird.“ „Ich sehe schon gar nichts anders mehr als dunkelhäutige Leute in der Stadt… alle Nationen. Man kommt sich ja so fremd vor im eigenen Land.“ „Naja, Frau und Frau…klar, die eine Emanze und der Kerl, die andere ein devotes, psychisch gestörtes Ding. Eigentlich irgendwie komisch, wenn man sich die beiden im Bett vorstellt.“ Tja, lieber Pierre, zugeben würden das viele sicher nicht, aber genau das ist Diskriminierung!

Fakt ist, dass in deutschen Städten weitaus weniger Multikulti herrscht als in London, Amsterdam oder Barcelona und die aufgesetzte Toleranz hinter vorgehaltener Hand sehr wohl oftmals menschenverachtend und aufhetzend ist. Aber, wenn man die Leute direkt darauf anspricht, leugnen sie es natürlich und sind sogar noch beleidigt. Die Zahl der im Mittelmeer ertrunkenen Menschen ist unverzeihlich und was tut Europa an seiner südlichsten Grenze? Bewaffnete Grenzanlage bauen, um die Flüchtlinge fernzuhalten, blödsinnige, zähflüssige Gespräche über eine „gerechte Verteilung“ in der EU und militärische Lösungsvorschläge. Mal ehrlich, ist das human? Absolut nicht, denn bis sie alle fertig sind, hat man das gesamte deutsche Volk mit Ängsten infiziert und ein Gefühl der Unsicherheit gegeben. Sehen sie ihre innere Sicherheit gefährdet oder haben ein befremdliches Gefühl, wenn sie all die „Kopftücher“ und „Kanaken“ sehen, dann schnappt die rechtspopulistische Falle zu. Die Lösung ist: Aufklärung und immer wieder Aufklärung und das bereits im kleinen Kreis und wo immer wir jemandem begegnen, der diskriminierend auftritt. Denen müssen wir ganz klar die Menschenrechte zitieren, ihre Argumente zerlegen und die Begriffe Freiheit, Demokratie und Frieden auch für Vollidioten verständlich definieren. Es sollte auch klar sein, dass der Rechtspopulismus weit entfernt ist von diesen Begriffen und alle schwierigen, politischen und wirtschaftliche Lagen drastisch nutzt, um noch mehr Ängste zu schüren.

Es ist dringende Aufgabe des Staates und der Regierung, ihre Entscheidungen dem Volk deutlich zu erklären und zu sagen, warum sie welchen Schritt gehen. Das kommt zu wenig an, denke ich und schafft Sicherheit und Vertrauen. Sind Menschen sicher und fühlen sie sich gut aufgehoben und verstanden, sind sie weltoffener, toleranter und rechte Parolen haben weniger Chancen. Lieber Pierre, politische Attentate wird niemand verhindern können und Hass kennt keine Grenzen. Hass zu bekämpfen, ist eine der großen Aufgaben unserer Gesellschaft, denn Hass bedeutet in jedem Fall Tod. Was auch immer stirbt, es sterben die Positivität, die Ehre, der Respekt…alles Begriffe, die Rechtsradikale, Ausgrenzer, Diktatoren, Hasser nicht kennen. Sie leben jenseits des Lebens und wollen Leben vernichten. Das sollte allen eventuellen Anhängern von jeder Art von Ausgrenzung und Diskriminierung klar sein.

Herzlichst,

 

Petra

© Petra M. Jansen

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Liebe Petra,

heute wollte ich einen heiteren Brief schreiben, aber die Ereignisse holen mich immer wieder ein. Der Tod von Jo Cox hat mich sehr berührt. Als ich ihr Bild sah, konnte ich mir kaum vorstellen, dass jemand dieser jungen Frau etwas Böses antun könnte – und das nur, weil sie eine andere Meinung vertrat, als die des Täters. Ich hätte mir kaum vorstellen können, dass der Brexit solche Emotionen hervorrufen könnte. Ich wusste schon Bescheid, wie schmutzig der Wahlkampf bisher verlaufen war. Es ging schon um die EU aber vielmehr um die Migranten, um den Rassismus und um den Populismus. Gerade das hatte die Abgeordnete der Labour im Visier, sie bekämpfte vehement die Intoleranz und musste dafür sterben. Eine Mutter von zwei Kindern, die bisher von allen geachtet war, auch von den Konservativen. Das weißt du sicher alles, aber ich musste es wiederholen um zum Kern meiner Aussage zu kommen. Sie ist für mich ein Beweis – in meine Augen lebt sie noch -, dass der Kampf gegen die Betonköpfe keine Pause duldet. Was in England geschehen ist, kann sich hier wiederholen. Ich denke dabei an das „verseuchte, türkische Blut“ oder andere Absurditäten die tagtäglich verzapft werden. Würden sie jede tödliche Folge ausschließen, könnte man über solche Dingen nur schmunzeln, aber leider zeigt der Mord an Jo Cox, dass es dabei nichts zu lachen gibt. Soweit kann es führen, sehr geehrter Herr Gauland. Bevor man das Maul aufreißt, sollte man an die Konsequenzen denken!

Ob in Amerika beim Wahlkampf, bei dem Donald Trump eine Hasstirade nach der anderen abzieht oder hier in Europa, sei es in Ungarn oder in Polen, der politische Stil hat seinen Tiefpunkt erreicht und das erzeugt Angst. Sich von ihr überwältigen zu lassen, ist aber sinnlos. Es ist besser, zu reagieren und das mit allen Mitteln, die uns zu Verfügung stehen. Nein, ich habe keine Lust aus opportunistischen Gründen zu schweigen, liebe Petra. Ich möchte Farbe bekennen. Wenn wir uns still und artig verhalten, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass es weitere Opfer geben könnte. Henriette Reker, die Bürgermeisterin von Köln, hat wie durch ein Wunder, den Anschlag überlebt und der hatte den gleichen Hintergrund als es bei Jo Cox der Fall war. Ich frage mich wirklich, was in den Köpfen so passiert? Müssen wir uns auf die Rübe hauen, weil es uns einfach langweilig ist? Muss ein Verrückter in Orlando 49 Menschen töten, nur weil sie Homosexuelle sind? Oder hat er im Auftrag der IS gehandelt? Ich habe immer wieder meinen Freund Sisyphus zitiert, der jedes Mal bei dem Stein, den er mühsam bis zum Gipfel schob, sehen musste, dass er in wieder die Tiefe rollte. Anstatt zu verzweifeln, sagte er sich: „Wenn es so ist, fangen wir wieder von vorn an.“ Das Unbegreifliche für uns ist die Tatsache, dass er dabei Spaß hatte. So masochistisch veranlagt bin ich doch nicht, auch wenn das die Realität eins zu eins widerspiegelt.

Eigentlich würde ich hier am liebsten auf ein Podest steigen, um die Jugend zu ermuntern, die alte Säcke, die wir sind, auf den Olymp zu verfrachten. Liegt es nicht ans uns, dass die Lage heute so an gespannt ist? Wäre es nicht die Zeit, dass wir angeln gehen oder ganz einfach dem Bestatter Arbeit vermitteln? Ich habe die Nase voll von diesem leeren Gerede, das wir über uns ergehen lassen müssen. Handeln heißt die Devise, sich die Hände schmutzig zu machen, anstatt sich mit Nichtigkeiten berauschen zu lassen. Wie können junge Menschen zusehen, wie negativ unsere Haltung ist? Darüber sollten wir nachdenken. Kein Dialog bei Facebook wird etwas bewegen, wenn jeder nur an seinen kleinen Wohlstand denkt und auf dieser Art von Dialog kann ich verzichten. Jo Cox hatte den Mut, offensiv ihre Meinung zu vertreten und das ist für mich der einzige Weg, um das zu retten, was noch zu retten ist. Auch, wenn man denken kann, dass die Hoffnung ermordet wurde, ist ihr Tod das Symbol der Öffnung, der Solidarität, kurzum der Nächstenliebe und dafür bin ich ihr dankbar.

 

In diesem Sinne,

alles Liebe aus dem Hades,

 

Pierre

//pm

Lieber Pierre,

soll ich nun empathisch oder rational reagieren? Es fällt mir in jeder Hinsicht schwer, bin ich doch geprägt von einer außenordentlich großen Sympathie und Freundschaft zu dir. Dennoch, wir verkehren hier publizistisch und dieser Funktion werde ich gerecht werden. Betrachte ich die Psyche als elementaren Halt unseres Daseins, komme ich nicht an den negativen Konsequenzen vorbei, die die Macht der nicht wahrgenommenen Gefühle haben können. Ohne Gefühlsresonanz erleben wir eine starre, stumme, nichtssagende Welt, in der Musik keine Melodie hat, Filme keine Farbe haben und unsere Wahrnehmung blass ist, von reiner Ratio gesteuert. Es fehlt die Brücke zum Leben. Gefühle sind wie Gespenster, man sieht sie nicht, man hört sie nicht, man riecht sie nicht, aber sie geben uns alles. Stimmt nun irgendwo die Balance nicht und liegt eine emotionale psychische Störung vor, sucht der Mensch einen Anker zum Festhalten und Kompensieren der nicht vorhandenen Dinge. Wir verdrängen, vertuschen, neigen zu Überarbeitung, Völlerei, Drogenkonsum und exzessivem Leben, was uns selbstzerstörerisch unabdingbar eines Tages tatsächlich zerstört. Da liegt also der Hund gegraben und zweifellos dienten der Aktivismus und die Kreativität der damaligen KZ-Häftlinge zum Kompensieren ihres Weges in den Tod.  Die Kreativität ist somit ein Puffer und tritt an die Stelle der verdrängten Gefühle. Ein Bespiel sind Menschen, die unter Schmerzen leiden und sich genau deswegen behandeln lassen. Sie gehen zum Arzt und lassen sich wegen Krankheit und Schmerzen behandeln, dabei ist es die Psyche, die sie überhaupt erst krank werden lässt oder vielmehr eventuell vorhandene Leiden verschlimmert bzw. ausweitet. Ich bin kein Psychologe, lieber Pierre, aber wann immer ich Menschen begegnete, die extrem gestresst wirkten, deren Gesundheitszustand permanent schlechter wurde, die in manisch-depressive Phasen verfallen, ist eines klar: sie haben ein offensichtliches psychisches Problem. Selbstmitleid wird nicht zugelassen (ich bin stark!), Ängste werden nicht ausgesprochen (ich bin stark!), Leistungsrückgang wird abgelehnt (ich war immer stark!) usw. Damit ist der erste Domino-Stein angeschubst, der eine ganze Kette weiterer Steinchen zu Fall bringen wird – unausweichlich, so wie der menschliche Körper eine Kombination aus Realität und Psyche ist. Beides in Harmonie wäre der Idealfall, aber um Gefühle zu akzeptieren, bedarf es Mut. Die Angst vor unseren inneren Gefühlen ist mächtig. So mächtig, dass wir sie oftmals nicht sehen und wahrnehmen wollen. Im Alltag geht es schnell, dass wir an unseren Gefühlen vorbei leben. Menschen leben, als ob sie neben sich selbst her lebten. Man folgt dem, was man gelernt hat, man tut das, was andere erwarten, man erfüllt seine Pflichten, wie man es immer getan hat usw. – dabei fühlen wir selten in uns hinein, wo wir wirklich stehen und was wir wirklich sind und wollen.

Lieber Pierre, wir wollen natürlich – speziell im künstlerischen Bereich – unangepasste und rebellische Menschen, die abseits der Norm denken und ihren eigenen Weg selbstbewusst vertreten. Ein Kind ist noch nicht in der Lage, seine Wut zu steuern und damit vernünftig umzugehen. Aber einen kleinen brüllenden Tyrannen kann man keinem Elternteil zumuten, bei aller Liebe zu Kindern. Selbstverständlich dürfen die Kleinen frei ihre Meinungen äußern, aber sie sollten auch den Respekt und die Rücksichtnahme ihren Eltern zuliebe erlernen. Ein tobendes Kind, das sich schreiend auf dem Boden wälzt ist kein schöner Anblick, wenn wir ehrlich sind. Wir bekommen mehr Freiheiten, wenn wir gelernt haben, damit umzugehen und das darf nicht auf Kosten anderer Personen sein. Das ist beileibe keine Zwangsmaßnahme, aber jedes Kind wird in der Gesellschaft ganz schnell auf die Schnauze fallen, wenn es keinerlei Umgangsregeln beherrscht. Und je besser diese sind, umso mehr Freiheit wird möglich sein. Der Vergleich zu einem Hund mag in diesem Fall vielleicht nicht so glücklich gewählt sein, aber ein Hund, der gelernt hat, beim Auslauf zu seinem Herrn zurückzukehren, wird mehr Freiheit im Freilauf haben als einer, der niemals gehorcht und dadurch gezwungen ist, stets an der Leine zu laufen. Das meinte ich, lieber Pierre 😉

Wo auch immer wir ansetzen, dürfen wir nie vergessen, dass es die Emotionen sind, die uns menschlich ausmachen und Gefühle dürfen niemals Nebensache sein. Dann quittiert uns unser Körper, dass da etwas gewaltig schief läuft. Eine Welt, in der nur FAKTEN als verlässlich gelten, haben nicht greifbare Gefühle wenig Platz. Obwohl wir das wissen, zeigen die steigenden Zahlen der psychosomatischen Erkrankungen und der psychischen Therapien, dass unsere heutige Welt als nicht natürliche Lebensgrundlage die Wurzel des Übels ist. Gefühle sind Bestandteil unseres Lebens und wenn wir Aktivismus benötigen, um uns zu spüren, lohnt es sich, ernsthaft an die Seele zu gehen und professionelle Hilfe zu suchen bevor das Umfeld darunter leiden muss oder infiziert wird.

Ich ehre Dich sehr und wünsche dir noch viele kreative und glückliche Momente, liebe Pierre.

 

Eine liebe Umarmung aus Frankfurt,

 

Petra

 

Petra M. Jansen

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