Dein Tag ist erfüllt vom Unerfülltsein. Und du kaufst teuerste Sachen, die dann zerknittert in der Tüte liegen. Scheiß drauf, was es gekostet hat, es gab dir wieder mal ein gutes Gefühl, etwas vollbracht zu haben, dich zu heben und den Schein zu wahren. Verwahrlost gammelst du mit Jogginghosen, unrasiert mit gelben Zähnen. Für so ein paar Kröten den ganzen Tag malochen? Das tust du sicher nicht, denn es gibt ohnehin keinen Job, der dich interessiert. Steck dir eine Kippe an, versuche die Leere in deinem Kopf schön zu reden. Du bist der Held, auf den alle warten und in drei Jahren startest du dann endlich durch. Sobald du dich damit auseinandergesetzt hast, dass dieses System – das in deinen Augen eine große Kacke ist – vielleicht doch etwas Interessantes zu bieten hat. In der Zwischenzeit zockt und lockt die Playstation, Netflix hat auch rund um die Uhr was zu bieten. Aufstehen am frühen Morgen? Ja, wozu denn? Was sollst du denn mit all der freien Zeit anfangen, in der jeder andere arbeiten geht? Erst am Abend und am Wochenende haben sie wieder Zeit, also kannst du getrost tagsüber weiterschlafen. Lethargie statt Empathie ist die Devise und sollte es dir mal dreckig gehen, sind genügend Türen offen, wo du schnellen, warmen Unterschlupf finden kannst und sie deine Lügen glauben. Sie alle warten nur darauf, dir zu helfen und sind doch schlichtweg überfordert. Du bist hübsch. Du bist klug. Du bist ein wundervoller Mensch. Sich nur daran festzuhalten und auf dem Entwicklungsschritt eines Teenagers stehen zu bleiben, gibt dir die Illusion, du hättest alles im Griff und noch so unendlich viel Zeit. Dein Leben ist eine Jauchegrube und du merkst es nicht. Frei sein willst du? Du träumst davon, alles hinter dir zu lassen und hinaus in die Welt zu ziehen? Sei sicher, deine Probleme nimmst du mit. Sie kommen mit dir, kleben wie Ballast an deinem Hintern und niemand, niemand ist der Sündenbock für deine Lage. Du alleine kannst dir helfen, nur du alleine. So lange du in ausgebeulten Jogginghosen den einzigen Weg am Tag zum nächsten Supermarkt schaffst, wird sich das nicht ändern. Die Schmerztabletten versagen, wenn dein Kopf täglich hämmert und nach Änderung schreit. Begreife endlich, dass du dir eine kleine, sehr beschränkte Welt erschaffen hast. Sie gab dir einst den Kick und eröffnete dir illusorische Dimensionen, die das normale Leben in deinen Augen dir nicht bieten kann. Falsch. Dein Freiraum ist begrenzt und engt sich kontinuierlich ein, bis du nach Luft japst, wenn du merkst, dass sich die Schlinge um deinen Hals zugezogen hat. Kurze Momente der Euphorie, dann der Absturz, mit dem du nicht klarkommen kannst. Der Sog nach unten hat dir die Weite nach oben geraubt. Hast du es je bemerkt? Hast du überhaupt realisiert, dass du ein schlimmerer Gefangener in deinem System bist, als es die reale Welt je schaffen würde? Der Kick, der Endorphine, Glückshormone und Energie freisetzt, ist der schrittweise, garantierte Untergang. Er fesselt dich in die Antriebslosigkeit und zeigt dir niemals eine Perspektive, die du dringend brauchst, um wirklich stark zu werden. Sieh es ein, vor dir ist deine Leere, die unendlich Angst macht und dich immer wieder straucheln lässt. Fülle sie mit dem Mut, sich auf dich selbst zu verlassen und alles zu schaffen, was du wirklich willst. Schmeiß die Jogginghose in den Abfall und schau in den Spiegel, was du siehst. Schwarze Augenringe, bleiche Haut, ein runtergekommener Körper. Einst ein Held, der alle Berge erklimmen wollte. Lachend, strahlend, voller Ideen. Willst du ein Penner sein, unrasiert in Jogginghosen? Steh auf, wach auf – deine Welt ist eine Welt mit Realitätsverlust und ohne Lebensziele, die dir am Anfang die rosarote Brille zeigte und dich kurz, immer nur kurz und immer kürzer in gigantische Höhen katapultierte. Doch am Ende gibt es keine Steigerung, am Ende bist du ganz alleine und der Tod lacht dir in die Fresse.

  

© Petra M. Jansen

 

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Lieber Pierre,

Selbstreflexion ist dringend von Nöten und manchmal hilft das auch. Um mich herum sind viele Menschen mit diversen Auffälligkeiten. Dem einen machen sie zu schaffen, der andere merkt es gar nicht und denkt, er sei völlig normal. Was immer wir tun im Leben, wir sind angewiesen auf eine harmonische Balance zwischen unserem Seelenleben (der Psyche) und der körperlichen bzw. geistigen Funktionalität. Ob es nun Sinnesfindung, Esoterik, Schamanismus, Yoga oder Selbstfindungs-Workshops sind oder der geschulte Psychologe, spielt keine Rolle, denn jeder muss seinen eigenen Weg finden, um mich sich selbst im Einklang zu sein. Ich halte weder etwas von Schamanismus und Globuli, noch von esoterischen Dingen und eigentlich auch wenig von Psychologen. Wenn jemand etwas ändern und bewegen kann, dann zweifellos immer nur der Mensch selbst. Dazu bedarf es einer kritischen Fokussierung auf das, was, wie und warum man so oder so ist. Man muss einen Schritt zurücktreten und versuchen, sich objektiv zu betrachten. Das fällt den meisten Menschen wirklich schwer, obwohl ein Außenstehender mit einer Portion Menschenkenntnis und Empathie den Knackpunkt schon längst erkannt hat. In deinem Fall, lieber Pierre – und ich möchte dir wahrhaftig nicht zu nahe treten, aber ich kenne dich nun viele, viele Jahre – steht an erster Stelle stets dein „Ich“. Jeder Satz beginnt mit „ich“ und jede Zeile beginnt mit „ich“. Und weil das „Ich“ wohl kaum wahrgenommen wird, setzt du hinter jede deiner Aussagen ein Ausrufezeichen, so als ob deine Worte keinerlei Gewichtung hätten. Dabei bist du ein ausgezeichneter Unterhalter, ein kluger Mann und ein hilfsbereiter Mensch, dem es nicht an Einfühlungsvermögen und Wissen fehlt. Doch du spürst dich nicht. Du spürst dich nur, wenn du Leistung bringst und nur dann, wenn du einen sichtbaren Output hervorbringst. Bist du als Mann tatsächlich nur anerkannt, wenn du etwas Kluges tust und leistest?

Es ist nicht neu, aber die Lösung liegt im Verstehen, sich fühlen, entspannen, loslassen, sich Fehler eingestehen, einmal nichts tun und auch um Hilfe bitten. Ich fühle mich nicht unbrauchbar, wenn ich einen freien Tag im Bett verbringe und Musik höre. Und wenn es mal einen Tag gibt, an dem ich nicht besonders produktiv war, dann ist es eben der nächste, na und? Es ist der „Flow“, den man zulassen muss und alles Erzwungene lässt den Menschen scheitern.

Sicherlich kommen mehrere Faktoren zusammen. Depressionen oder psychische Erkrankungen kommen häufiger innerhalb des familiären Umfelds vor, das ist erwiesen. Kommt es jedoch zu ernsthaften psychosomatischen Störungen – wie in deinem Fall – werden die Ärzte nichts Organisches finden können, denn es ist in der Tat psychisch bedingt und liegt mit seiner Wurzel sehr lange zurück.

Was soll ich dir raten? Ich lebe nach dem Prinzip „Think positive“ und nutze die Kraft der positiven Gedanken. Das heißt, du musst etwas verinnerlichen und wirklich fühlen, sonst klappt es nicht. Niemals konzentrieren auf das, was Angst macht oder blockiert, das steht fest. Eine gesunde Abwägung ist ok…aber alles Negative macht krank. Lieber Pierre, ich kann dir leider ebenso wenig helfen wie alle Ärzte, die du in den vergangenen Jahren besucht hast. Das Problem liegt in deinem Kopf und so lange du dich sträubst, das „Ich“ mehr in den Hintergrund zu rücken, also der narzisstischen Auffälligkeit entgegenzuwirken, wird es weitergehen. Zudem bedeutet „loslassen“ echte Entspannung und auch tatsächlich loslassen. Das sind keine Worte, es sind Gefühle, die befreiend sind und Raum für Selbstreflexion bzw. „sich-selbst-Gutes-tun“ zulassen. So lange solche besprochenen Dinge aber nicht emotional nachgefühlt werden können, ist es schwierig.

Schau dir einen Drogensüchtigen an, der genau weiß, welchen Raubbau er mit seiner Gesundheit betreibt und sich bewusst in den Zustand des sich-zugrunde-Richtens gebracht hat. Wir wissen, dass hinter nahezu 90% der Fälle ein mangelndes Selbstwertgefühl steckt und eine starke Tendenz sich schlecht zu behandeln (unterbewusst). Aber jeder Mensch hat es verdient, dass er gut mit sich selbst umgehen kann und sich auch den nötigen Freiraum verschaffen darf, einmal „Nein“ zu sagen oder sich zurückzuziehen bzw. einfach mal nichts zu tun. Lass los, lieber Pierre und fühle deine eigene Wertigkeit, die man dir vielleicht vor vielen Jahren unbeabsichtigt genommen oder auch nie gegeben hat. Traue dir zu, dass du weiterlebst und gemocht wirst, auch wenn du nicht funktionierst wie sie es alle gewohnt sind. Nimm dir Zeit, in dich zu fühlen und das genau in dem Moment, an dem du rein gar nichts tust. Fühlt sich das schlecht an? Bringt es dich durcheinander und hast du das Gefühl, du musst sofort in blinden Aktivismus verfallen? Das hatten wir schon, du erinnerst dich? Blinder Aktivismus als Kompensation, um sich nicht ehrlich fühlen zu müssen. Wenn du dort ansetzt und mehr an dem „Du“ interessiert bist als an dem „Ich“, dann glaube ich – ohne ein Psychologe zu sein – dass du auf dem besseren Weg bist.

Siehst du meine gedrückten Daumen?

 

Herzliche Grüße

Petra

 

© Petra M. Jansen

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Niemals darf unterschätzt werden, was im Unterbewussten geschieht und selbstverständlich vordergründig von den Betroffenen nicht wahrgenommen wird. Wie denn auch? Sie leiden an einer bipolaren Persönlichkeitsstörung und wer gibt das schon gerne zu? Vielleicht begann das alles in der Kindheit mit Essstörungen, Magersucht oder anderen Auffälligkeiten und vielleicht vererbte es das eine oder andere Elternteil weiter oder es liegt einfach in der Familie. Es gibt so unendlich viele verschiedene psychische Störungen und allzu schnell wird dem Gegenüber salopp eine egomanische Psychose oder so etwas angedichtet oder man wundert sich täglich über das absurde Verhalten eines Nächsten. Wo aber tatsächlich der genaue Unterschied zwischen Grenzüberschreitung, überzogenem, modernen Egoismus und respektlosem Nicht-Einhalten von einer gesunden Distanz und einer echten psychischen Störung liegt (hier: Manische Störung oder -Depression), ist nicht immer einfach. Bei längerem Hinsehen erkennen wir typische Alarmsignale, wie z. B.

–  übersteigerte Aktivität (stets finden sie was Neues, an was sie rumbasteln      müssen)

–  auffällige Unruhe, ständiger Aktivismus (der/ die muss immer irgendwas     wurschteln)

–   gesteigerte Leistungsfähigkeit und Kreativität (sieht aber nur so aus)   

–  ins Maßlose gesteigerte Selbstbewusstsein (hat alles im Griff, erscheint dominant)

–  Realitätsverlust (der Wahrheit wird nicht auf den Grund gegangen, Gerüchte und Vermutungen sind wichtiger)

– deutlich vermindertes Schlafbedürfnis

– Distanzlosigkeit im Umgang mit anderen Menschen (sie vereinnahmen andere Reviere)

– Enthemmung (sie plappern über alles Eklige bis Widerliche oder ihre Intimsphäre)

– verminderte Rücksicht (breiten sich überall aus, als seien sie alleine)

– verminderte Gefahrenwahrnehmung (oder Überängstlichkeit, wagen sich nicht mehr aus dem Haus)

– mangelnde Sensibilität für die Bedürfnisse und Gefühle der Mitmenschen (merken nicht, wenn sie penetrant vor deiner Nase herum agieren)

– manchmal Vernachlässigung von Nahrungsaufnahme und Körperhygiene (oder Fressattacken und extreme Pingeligkeit. Schrubben sogar die Bodenfugen).

Fakt ist, dass alle manisch Erkrankten unter einer Distanzlosigkeit leiden. Sie fangen mehrere Dinge an, finden kein Ende in ihrem Schaffen (ihnen fällt garantiert immer etwas Neues ein), verfallen oft sogar in einen exzessiven Kaufrausch, der ihre finanziellen Verhältnisse übersteigt. Dabei sammelt sich der ganze Kram überall in jeder Ecke, was zu einer Ausbreitung und Übergriff auf andere „Reviere“ führt. Gedanken machen sich die Manischen allerdings nicht, für sie ist das normal, sie sind sich keiner Schuld bewusst und geben eher den Anderen als sich selbst die Schuld. Dann sind sie mitunter schwer beleidigt und fühlen sich in ihrer Persönlichkeit gekränkt (mangelndes Selbstwertgefühl).

Der Umgang mit manischen Personen ist schwer. Oft bleibt einem nur der Rückzug, die klare Abgrenzung, denn jegliche Form eines konstruktiven Gesprächs wird scheitern. Zwar plagen sie insgeheim das schlechte Gewissen und Schuldgefühle, aber es löst nicht ihre vorhandene, bipolare Störung. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Forscher herausgefunden haben, dass offenbar die Gene verantwortlich sind und so ist es nicht verwunderlich, dass sich psychische Störungen innerhalb einer Familie häufen (z. B. Vater/ Sohn, Mutter/ Tochter). Das Schlimme an dieser Erkrankung ist, dass die Betroffenen sich selbst durchaus gesund fühlen und keinen Grund sehen, ihr Verhalten ändern zu müssen. Ihre Mitmenschen und das Umfeld allerdings haben keine andere Wahl, als kopfschüttelnd mit echtem Mitgefühl das Weite zu suchen. Übrig bleiben dann nur ganz wenige und das Ganze führt in jedem Fall in die soziale Isolation der manisch Kranken. Tja – wie so oft – die Psyche…

 

© Petra M. Jansen

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Manchmal hast du Momente, Wochen, Monate, gar Jahre, in denen willst du nicht reden. Du willst einfach nicht reden, ohne dass es dir tatsächlich die Sprache verschlagen hat oder du in ein depressives Loch gefallen bist. Es ist dir einfach viel zu anstrengend, zu reden und auch viel zu aufwändig, dich irgendwie erklären zu müssen. Du hast in deinem Leben bereits immer wieder alles erklärt und hast das ständig von neuem getan. Zu viel geplappert, zu oft dargelegt, zu häufig diskutiert  und viel zu viel versucht, zu sagen. Und dann kommt der Tag, an dem du einfach nicht mehr reden willst. In deinem Kopf klingen deine Worte wie ein hallendes Echo, das von der Höhlenwand zurückgeworfen wird. Nur das Allerwichtigste wird ausgetauscht und dein Satz bleibt dir in der Kehle stecken. Du hast das Gefühl, du redest mit dir selbst mehr als mit allen anderen und doch bist weit entfernt davon, zu spinnen oder in der Psychiatrie zu landen. Du weißt genau, sie ducken sich, reden dir nach dem Mund oder sie sagen das, was du schon lange vorher weißt. Du setzt im Geiste ihre Antworten und Erwiderungen zusammen und hast das Puzzle schon beendet, ohne dass es je eine echte Anforderung für dich war. Was immer du sagen wolltest, sparst du dir und schweigst. Du sitzt da, denkst zu dir selbst, redest innerlich stets genau das fertig, was der andere gerade sagen will und dabei kommt kein Ton aus deiner Kehle. Du bist am Ende mit deiner Kommunikationsfähigkeit, magst nicht mehr sprechen, magst die Worte des anderen nicht hören. Niemand weiß, was du machst. Niemand weiß, wie du tickst und wenn einmal ein Wort deinem Munde entschlüpft, ist es höflich, unverbindlich, ausnahmsweise notwendig – aber bloß nicht mehr. Du redest nicht mehr, weil dir niemand helfen kann. Du sagst nichts mehr, weil du der Weisheiten überdrüssig bist. Was immer geredet würde, es würde zerredet. Und deshalb lässt du es. Dialoge werden zu Monologen – mit dir selbst. Die Gesellschaft hat dir nichts mehr zu sagen, du bist eine zurückgezogene, eingeigelte Egoisten-Sau, die keine Silbe mehr als erforderlich von sich gibt. Und solltest du mal einen Tag der erzwungenen Redseligkeit haben – weil es nicht anders geht – sitzt du abends auf der Couch, sehnst dich nach Ruhe und straffst höchst vorsorglich deine zukünftigen Sätze auf ein Minimum zusammen. Bloß nichts sagen, bitte nicht sprechen, lasst mich doch einfach in Ruhe – du willst nichts mehr sagen. Diese herrliche Ruhe, in der kein Mund sich öffnet und dir wieder mal einen beschissenen Tipp gibt, den du sowieso schon hundertfach ausprobiert hast. Sie sollen nichts mehr sagen, du willst nichts mehr sagen, also Schnauze halten! So kommt der Tag, an dem du mit verschlossenem Mund dasitzt und paradoxerweise aus so vielen verschiedenen Richtungen zu dir gesprochen wird und du nur eines magst: Dich verkrümeln, Knebel in ihren Mund stopfen und bloß nichts erklären müssen, was sie ohnehin nicht ändern und verstehen können. Es ist so, deine Sprachlosigkeit macht alle anderen unglaublich neugierig und je mehr du dich in dich selbst verkriechst, umso mehr sind sie hinter dir her und versuchen, dir nur einen einzigen, lausigen Ton zu entlocken. Und während du so schweigend um dich schaust, freust du dich auf einen unendlich langen Schlaf, der dir ganz viel Ruhe lässt. Und dann fragen sie wieder…  und bekommen ihre Antwort: Klappe zu. Denn Schweigen ist Gold.

 

© Petra M. Jansen

 

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Lieber Pierre,

ein Volk am Rande des kollektiven Nervenzusammenbruchs? Nahezu gestresst hetzend in den garantiert kommenden „Burn Out“ oder mindestens in eine narzisstische Persönlichkeitsstörung? ADHS oder doch besser gleich Borderline oder gar Depressions-Geplagter mit Suizid-Neigung? Es scheint so, dass wir sensibler geworden sind, die psychischen Erkrankungen Oberhand nehmen und wir schon beim der kleinsten Stimmungsschwankung glauben, wir seien nun auch so ein „Psycho.“ Lieber Pierre, ich nehme dieses nicht greifbare, aber real existierende Krankheitsbild ernst und weiß, wie schwer es ist, sich aus eigener Kraft aus den Fesseln seiner schreienden Psyche zu befreien – ohne jedoch in irgendeiner Weise ebenfalls daran zu leiden. Meist liegen die Gründe in einer traumatisierten Kindheit, in der diese Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie z. B. nur mit einer „Abspaltung“ kompensieren können. Ich gehe nicht auf die Ursachen ein und auch nicht mit echtem Verständnis an dieses Thema.  Zu viele Leute habe ich kennengelernt, die nicht richtig ticken, unter maßloser Selbstüberschätzung leiden, notorische Lügner sind, psychopathische Züge tragen, unter einem kranken Selbstwertgefühl leiden oder ADHS Patienten sind und es ist entsetzlich anstrengend, mich in sie hinein zu versetzen. Ich kann es nicht, Pierre! Es gelingt mir nicht, mir fallen stets ihre Stolpersteine auf, die Barrieren, die Auswirkungen ihrer psychischen Erkrankungen, sofern sie eine haben. Bipolar ist ein Begriff, der nicht eindeutig abzugrenzen ist, so fallen einige anders definierte Störungen auch in diesen Bereich. Nähe, Angst, Locken, Wegschicken…Hin und Her, zu viel, zu wenig usw. – was auch immer die Ursachen sind, ich mag mich damit nicht umgeben, es fühlt sich an wie ein Mühlstein um den Hals. Wenn nun der eine oder andere Leser sagen könnte, ich sei oberflächlich und hart mit meiner Einstellung, dann sage ich: „Sie mögen kreativ und faszinierend sein, aber anstrengend, fordernd und oft erdrückend.“ Es tut mir leid, aber das ist meine Erfahrung und ich habe reichlich davon z.B. jemandem mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die zu exzessivem Alkohol- und Drogenkonsum geführt hatte. Zu Leuten, die so nervös vor mir herum zappelten, dass ich selbst schon angefangen haben, zappelig zu werden. Sie verfolgten keine klare Linie, sprangen von einem Gedanken zum nächsten, hatten teilweise ein immenses, unstillbares Bedürfnis nach Sex und dem ganz besonderen Kick und vieles mehr. Für mich ist das tatsächlich alles viel zu viel oder auch zu träge, düster (wenn Depressionen die Ursache sind), sie ziehen einen runter oder mit in ihren Sog. Darauf habe ich keine Lust, mag vermessen klingen, aber es raubt Kraft und Energie (Autismus ist hier ausdrücklich nicht angesprochen!).

Lieber Pierre, meine Empathie endet hier sicher nicht und all diese Menschen tun mir wahrhaftig leid, aber es gibt eben auch eine Reihe von Leuten, die keine psychischen Störungen haben, lebensbejahend sind, motiviert, engagiert und deren Emotion im Einklang mit sich selbst ist…ja, die gibt es! Gott sei Dank gibt es sie, sonst wären wir in Deutschland allesamt Dauergast auf der Psycho-Couch.  Vielleicht sagst du jetzt „Jeder hat irgendwas“, kann sein… aber nicht bei jedem hat die fehlgeleitete Psyche so starke Auswirkungen auf die Gesundheit, das Leben und die Motivation. Psychologen mögen vielleicht ihr Handwerk verstehen, aber auch hier gibt es viele, denen ich raten würde, selbst einen zu konsultieren bevor sie auf ihre Patienten losgehen. Bei einigen Menschen, die ich in der Vergangenheit kennengelernt habe, wurde mehr Schaden angerichtet als ihnen geholfen werden konnte und einige bekamen eine wahre Gehirnwäsche, die ihnen sämtliche Emotionen wegradierte. Vor mir standen schon „kurierte“ Zombies, die zwar eine klare, realistische Einschätzung und einen persönlichen Leitfaden durch ihr Leben bekamen, aber sie wirkten erschreckend seelenlos und gefühlskalt. 15 Jahre Therapie lagen hinter einem Mann, bei dem sich tatsächlich nichts geändert hatte…er wusste nun um seine psychische Erkrankung, er war ja nun ausreichend analysiert worden, wie sie sagten, aber geholfen hat es ihm nicht. Stattdessen rebellierte der Körper, der gesamten Organismus war ein seelischer Hilferuf, der nach den 15 Jahren stärker war denn je und ich bin sicher, dieser Mann wird es niemals schaffen, einen Weg zu gehen, der für mich sehr einfach wäre, ganz einfach….nur er selbst kennt ihn nicht, obwohl er ihn kennt. Tja, die Psyche…

 

Eine herzliche Umarmung,

 

Petra

© Petra M. Jansen

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Das mutet wie ein harmloses Computerspiel an: Ein Automobil bewegt sich auf einen Fußgängerüberweg zu. Darauf eine Gruppe von Passanten. Das Kfz kann aufgrund eines plötzlichen Bremsversagens nicht mehr anhalten. Jetzt soll der Mensch am Bildschirm entscheiden, ob das Auto die Passanten auf dem Zebrastreifen überfahren soll – mit dem Ergebnis, dass alle diese Passanten zu Tode kommen – oder ausweichen und mit einem schweren Hindernis kollidieren soll, was wiederum den Tod aller Insassen zur Folge hätte. Wen soll´s treffen?!

Kaum ist eine Entscheidung per Klick auf das entsprechende Szenario getroffen, erscheint eine Abwandlung derselben Frage. Diesmal kommen per Mausklick entweder ein Jogger mit Hund oder eine Mutter mit Kind ums Leben. Ändert sich das Urteil, wenn die Frau die Fahrbahn überquert, während die Fußgängerampel auf Rot steht? – Klick. Was, wenn sie auch noch dick ist? – Klick. Und wie sieht es aus, wenn statt des Lebens des Joggers das dreier Pflegepersonen auf dem Spiel steht?

Der makabre Fragenkatalog ist kein Spiel, sondern ein Forschungsinstrument. Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology wollen herausfinden, wie autonome Fahrzeuge programmiert sein sollten, damit sie, wenn es zu einem tragischen Unfall kommt, die größtmögliche gesellschaftliche Anerkennung genießen. Es könnte zu Situationen kommen, in denen das Fahrzeug autonom über Leib und Leben entscheiden müsste. Um dies angemessen zu programmieren, muss man erst genauer verstehen, wie und nach welchen Kriterien Menschen solche Entscheidungen fällen. Und so spucken die Algorithmen der „Moral-App“ immer neue Szenarien aus; endlose Varianten des gleichen Dilemmas …

Die meisten Menschen befürworten autonome Fahrzeuge, die größtenteils utilitaristisch handeln, den Schaden für die Gesamtheit der Betroffenen minimieren. Entsprechend wird ein Kind eher geschont als alte Menschen, Einzelne geopfert anstelle einer Personengruppe – auch wenn das bedeutet, dass gelegentlich die Fahrzeuginsassen den Kürzeren ziehen. Nutzen möchten die Befragten aber oft nur ein Kfz, dass der Unversehrtheit der Insassen eine größere Bedeutung zumisst als der der übrigen Verkehrsteilnehmer.

Autonome Fahrzeuge werden nie lernen, zu entscheiden wie ein Mensch. Maschinen können allenfalls lernen, aus zahlreichen von Menschen getroffenen Entscheidungen eine Regel abzuleiten. Nur ist, was alle tun, nicht notwendigerweise moralisch richtig. Die Vorstellung von einer solchen „empirischen Ethik“ ist abstrus, denn sobald aus der Präferenz vieler eine allgemeine Regel nach dem Schema „Kinder vor Alten“ oder „Gruppen vor Einzelpersonen“ abgeleitet wird, geschieht eine Diskriminierung. Auch verfängt das Argument nicht, dass ein autonomes Auto nur dann gesellschaftliche Akzeptanz finden kann, wenn dessen „Entscheidungen“ sich decken mit dem, was die breitere Bevölkerung für das kleinere Übel hält. Wir haben entschieden, dass ein Leben nicht gegen ein anderes aufgerechnet werden darf. Das ist einer der Basisgrundsätze unserer Verfassung.

Weiter muss man sich vor dem Schluss hüten, dass die Antworten der Probanden im Simulator deren Reaktion in der Realität abbilden; mit großer Wahrscheinlichkeit tun sie das nicht. Das zeigen einschlägige Erfahrungen mit Piloten, die mit einem Kleinflugzeug in Not geraten: Beim Training im Simulator folgen die Piloten den Instruktionen und landen auf einem Acker, wo sie keine Unbeteiligten in Gefahr bringen. Im Angesicht der realen Bedrohung jedoch überwiegt der Drang, die eigene Haut zu retten – das zeigte vor Kurzem die Notlandung einer Cessna an einem belebten Strand bei Lissabon. Den Probanden der Ethik-Experimente zum autonomen Fahren fehlt dasselbe entscheidende Kriterium: Sie sitzen nicht drin!

Schließlich bewegt sich die Diskussion um autonome Fahrzeuge in Dilemma-Situationen in gedanklicher Schieflage: Einerseits unterstellt sie eine bis in utopische Sphären fortgeschrittene maschinelle Intelligenz, die offenbar problemlos Fußgänger nicht nur als solche erkennt, sondern diese auch noch nach diversen Merkmalen unterscheiden und außerdem die konkreten Folgen der Kollision für alle Beteiligten abschätzen kann. Diese Welt vollständiger künstlicher Intelligenz (von der wir noch weit entfernt sind) paart sich im Gedankenexperiment mit einer Ignoranz gegenüber Veränderungen, die autonome Fahrzeuge für den Straßenverkehr in seiner Gesamtheit mit sich bringen werden.

Mysteriöse Regeln, nach denen irgendwann algorithmisch entschieden wird, wer überfahren werden darf, werden schwerlich bei der Lösung dieser Problematik helfen. Vielmehr tut eine Diskussion um die Risiken not, die wir im Straßenverkehr einzugehen bereit sind. Einige davon ließen sich mit autonomen Fahrzeugen vermindern, indem Sicherungsmechanismen eingebaut würden, wie sie im Flugverkehr selbstverständlich sind.

Für Automobile ist das bis dato nicht gefordert. Vergessen wir eines nicht:

Der gegenwärtig größte Risikofaktor im Verkehr ist der Mensch!

 

Unersättlich ist die Gier, du willst mehr und alles. Alles auf einmal und schneller als sofort. Doch stehst du dir im Weg und glaubst kein Wort, das du gerne glauben möchtest. Kaputte Seele, drauf geschissen auf den Müll vergangener Tage. Scheiterst an deinem Begier und Herzenswunsch, weil dein Zug abgefahren ist. Depression? Altersweisheit? Spielt keine Rolle, du haderst mit dir selbst. Ständig. Wo bitte ist der Ausgang aus dem Irrgarten deiner selbst? Das kann niemand richten, du bist verrottet in deinem Herzen, zerquetscht von Irgendwas, was dich tief berührt hat. Und du erkennst, dass es das nie wieder geben wird, egal was du versuchst. Es war der Moment, an dem die Zahl „100 Prozent“ Realität war und in dem du nicht erkannt hast, zurückzustecken. Einfach mal den Mund zu halten und den anderem die Chance für Freiheit zu geben. Verdammter Mist! Es ist so niederschmetternd, wenn du kriechst wie ein Wurm, der nach außen Coolness zeigen muss. Und innerlich bitterlich weint um etwas, was nie wieder kommen wird. Doch du willst mehr und die Schippe soll Glitzersterne auf dein Haupt niederwerfen, muss dich aufrichten, weil deine Hoffnung dennoch niemals weicht. Das einzige Lebewesen, das niemals aufgibt. Nicht mit Falten. Nicht mit Bauch. Nicht mit Gedanken. Doch innen drinnen mausetot. Deine Schuld? Vielleicht. Kann sein. Du weißt es und weißt es nicht und rotierst seit Jahren ohne große Lust. Es fehlt verdammt nochmal. Der Rückzug ist dein Schwert, an dessen Klinge alles abblitzt. Dumm gelaufen, dieses Leben. Ergib dich dem Gedanken, dass der letzte Kuss dein wahrer Tod war.

 

© Petra M. Jansen

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Lieber Pierre,

die Antwort der psychisch Verdrehten direkt aus einem aktuellen Internet-Fall, bei dem man sich entweder gleichgültig mit den Worten „mit so einem Quatsch beschäftige ich mich nicht“ oder aber nachdenklich widmen kann. Wie du mich kennst, lieber Pierre, beobachte ich Menschen sehr gut und lese immer wieder zwischen den Zeilen. Es sind die Signale, die sie unterbewusst aussenden und oftmals ist den Sendern ihr eigenes psychisches Dilemma nicht klar.

Ein ausgewanderter Tscheche lebt seit 17 Jahren der Arbeit wegen in den Staaten – zuerst legal eingewandert, jetzt illegal. Im Internet tauchte er sehr dezent auf, hatte recht wenige Kontakte in seiner Liste und kam über die Musik auf meine Seiten. Erst passierte nichts, nach einigen Wochen kam eine private Nachricht „Hallo, ich traute mich zuerst nicht, aber dein Musikgeschmack ist klasse.“ Nichts Schlimmes bis dahin also und keinerlei Grund, unhöflich zu sein, richtig? Wir Spürnasen schauen aber immer, welche Informationen wir über andere Menschen im Netz bekommen können, da war nichts Auffälliges. Ok, ein Facebook-Profil, ein MySpace-Profil und ansonsten nur Musik. Genau dort hätte ich ansetzen sollen – jetzt bin ich schlauer. Hätte ich auf die Auswahl der Titel und der jeweiligen Lyrics geachtet, wäre mir sehr schnell aufgefallen, dass es sich um einen depressiven, innerlich schwer verletzten Mann mit einer tiefen Trauer handelt. Es ging also weiter: Die nächsten Nachrichten waren sehr direkt, er sprach sofort von Liebe, von heiraten und er wolle mein Mann sein. Na, wer kauft denn die Katze im Sack? Er lud ein, wolle viel arbeiten für das Ticket und mit mir ein Rock-Festival besuchen, eine Einladung im Restaurant mit Blumen, ganz romantisch… also die gesamte Bandbreite der dämlichsten Verführung, die ich kenne. Wer reist in Gottes Namen ans andere Ende der Welt, um einen fremden Mann zu besuchen? Kommen wir zur Psyche: Es kamen Einladungen zu Video-Chats und eine davon nahm ich mal an, ich hatte das bis dato noch nie gemacht. Überraschenderweise war er tatsächlich real, eigentlich recht attraktiv und wirkte aufgeschlossen und lustig. Hatte so jemand es nötig, Damen im Internet kennenzulernen? Er sprach von tiefer Verletzung, weil ihn seine Freundin verlassen hatte und auf meine Frage, wieso er so wenige Kontakte und ausnahmslos Frauen hatte, war seine Antwort, er wolle seiner Ex-Freundin eins auswischen, weil er wüsste, dass sie ihn beobachtet. Kindergarten pur. Nun ging es weiter mit „du hast einen besseren Mann verdient als mich“, „ich bin ein Nichts und arm“, „ich gehe, lass dich in Ruhe“, „ich belästige dich nicht mehr“, „du fehlst mir“, „ich liebe nur dich“ – immer im Wechsel mit starken selbstzerstörerischen Zweifeln, dass er eine Null sei. Warum, lieber Pierre, sollte ich mich für eine Null interessieren? Es war die Mitleidsschiene, die Freundesschiene, die Tränendrüse, das Versprechen, die Hoffnung und vieles mehr in kurzer Zeit und einer ständigen Schwankung unterworfen. In den Titeln seiner Songs lag die Geschichte, er wollte zerstören. Nach und nach jede Lady, die irgendwie in Frage kam, zerstören, beleidigen, traurig machen, locken und sofort abblitzen lassen. Ob es eine Borderline-Störung ist, kann ich nicht beurteilen, aber das ist definitiv psychisch krank. Nach einem Tag meiner Abwesenheit im Netz wurde ich erschlagen von Trauer, Liebesschwüren, Fotos, Zuneigung/ Abwendung und ich will es als eine durchlebte, nachgelebte, eigene Geschichte beschreiben, die zur psychischen Verarbeitung offenbar den Prozess „Gleiches mit Gleichem vergelten“ braucht. Für jeden normalen Menschen sind diese Zuckerbrot und Peitsche-Allüren indiskutabel und man distanziert sich sofort. Hier ist klar, dass ein Mann derart verletzt ist, dass er nicht in der Lage ist, zu differenzieren oder zu verzeihen und anderen Menschen gleiches vergiftetes Unheil bringen möchte – und das eben virtuell (wahrscheinlich ebenso real). In den Songs war die Rede von „Mein Tod“, „Blutende Seele,“ „Phoenix und Auferstehung“, „Hass“, „Black Soul“, „Schmerz“ und genau in der Reihenfolge wie auch die Nachrichten ankamen. Jeder Song, der bei ihm auftauchte, passte zu der Nachricht, die bei mir ankam. Möge diese Seele eines Tages in sich Ruhe finden. Lieber Pierre, damit wollte ich dir sagen, dass es tagtäglich solche Situationen gibt, in denen Menschen sich selbst betrügen, ausweichen und Ersatzhandlungen, die durchaus selbstzerstörerisch als auch fremdzerstörerisch sein können, passieren. Dieser Mann will andere Menschen ebenso unglücklich machen, wie er selbst ist und setzt das auch tatsächlich um, jedenfalls versucht er es. Sollte sich vielleicht wirklich eine Dame in ihn verlieben, wird sie die ganze Bandbreite der starken Verletzungen spüren, gedemütigt werden und am Ende traurig sein. Damit hat er seine kranke Psyche ins Gleichgewicht gebracht – vorübergehend. Er ist ein Mann der Dunkelheit, der Depression und der inneren Verzweiflung. Etwas, was mir nichts anhaben kann, aber bedauerlicherweise eventuell anderen.

 

Es grüßt das Licht,

eine herzliche Umarmung

 

Petra

 

© Petra M. Jansen

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