Lieber Pierre,

ein Volk am Rande des kollektiven Nervenzusammenbruchs? Nahezu gestresst hetzend in den garantiert kommenden „Burn Out“ oder mindestens in eine narzisstische Persönlichkeitsstörung? ADHS oder doch besser gleich Borderline oder gar Depressions-Geplagter mit Suizid-Neigung? Es scheint so, dass wir sensibler geworden sind, die psychischen Erkrankungen Oberhand nehmen und wir schon beim der kleinsten Stimmungsschwankung glauben, wir seien nun auch so ein „Psycho.“ Lieber Pierre, ich nehme dieses nicht greifbare, aber real existierende Krankheitsbild ernst und weiß, wie schwer es ist, sich aus eigener Kraft aus den Fesseln seiner schreienden Psyche zu befreien – ohne jedoch in irgendeiner Weise ebenfalls daran zu leiden. Meist liegen die Gründe in einer traumatisierten Kindheit, in der diese Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben, die sie z. B. nur mit einer „Abspaltung“ kompensieren können. Ich gehe nicht auf die Ursachen ein und auch nicht mit echtem Verständnis an dieses Thema.  Zu viele Leute habe ich kennengelernt, die nicht richtig ticken, unter maßloser Selbstüberschätzung leiden, notorische Lügner sind, psychopathische Züge tragen, unter einem kranken Selbstwertgefühl leiden oder ADHS Patienten sind und es ist entsetzlich anstrengend, mich in sie hinein zu versetzen. Ich kann es nicht, Pierre! Es gelingt mir nicht, mir fallen stets ihre Stolpersteine auf, die Barrieren, die Auswirkungen ihrer psychischen Erkrankungen, sofern sie eine haben. Bipolar ist ein Begriff, der nicht eindeutig abzugrenzen ist, so fallen einige anders definierte Störungen auch in diesen Bereich. Nähe, Angst, Locken, Wegschicken…Hin und Her, zu viel, zu wenig usw. – was auch immer die Ursachen sind, ich mag mich damit nicht umgeben, es fühlt sich an wie ein Mühlstein um den Hals. Wenn nun der eine oder andere Leser sagen könnte, ich sei oberflächlich und hart mit meiner Einstellung, dann sage ich: „Sie mögen kreativ und faszinierend sein, aber anstrengend, fordernd und oft erdrückend.“ Es tut mir leid, aber das ist meine Erfahrung und ich habe reichlich davon z.B. jemandem mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die zu exzessivem Alkohol- und Drogenkonsum geführt hatte. Zu Leuten, die so nervös vor mir herum zappelten, dass ich selbst schon angefangen haben, zappelig zu werden. Sie verfolgten keine klare Linie, sprangen von einem Gedanken zum nächsten, hatten teilweise ein immenses, unstillbares Bedürfnis nach Sex und dem ganz besonderen Kick und vieles mehr. Für mich ist das tatsächlich alles viel zu viel oder auch zu träge, düster (wenn Depressionen die Ursache sind), sie ziehen einen runter oder mit in ihren Sog. Darauf habe ich keine Lust, mag vermessen klingen, aber es raubt Kraft und Energie (Autismus ist hier ausdrücklich nicht angesprochen!).

Lieber Pierre, meine Empathie endet hier sicher nicht und all diese Menschen tun mir wahrhaftig leid, aber es gibt eben auch eine Reihe von Leuten, die keine psychischen Störungen haben, lebensbejahend sind, motiviert, engagiert und deren Emotion im Einklang mit sich selbst ist…ja, die gibt es! Gott sei Dank gibt es sie, sonst wären wir in Deutschland allesamt Dauergast auf der Psycho-Couch.  Vielleicht sagst du jetzt „Jeder hat irgendwas“, kann sein… aber nicht bei jedem hat die fehlgeleitete Psyche so starke Auswirkungen auf die Gesundheit, das Leben und die Motivation. Psychologen mögen vielleicht ihr Handwerk verstehen, aber auch hier gibt es viele, denen ich raten würde, selbst einen zu konsultieren bevor sie auf ihre Patienten losgehen. Bei einigen Menschen, die ich in der Vergangenheit kennengelernt habe, wurde mehr Schaden angerichtet als ihnen geholfen werden konnte und einige bekamen eine wahre Gehirnwäsche, die ihnen sämtliche Emotionen wegradierte. Vor mir standen schon „kurierte“ Zombies, die zwar eine klare, realistische Einschätzung und einen persönlichen Leitfaden durch ihr Leben bekamen, aber sie wirkten erschreckend seelenlos und gefühlskalt. 15 Jahre Therapie lagen hinter einem Mann, bei dem sich tatsächlich nichts geändert hatte…er wusste nun um seine psychische Erkrankung, er war ja nun ausreichend analysiert worden, wie sie sagten, aber geholfen hat es ihm nicht. Stattdessen rebellierte der Körper, der gesamten Organismus war ein seelischer Hilferuf, der nach den 15 Jahren stärker war denn je und ich bin sicher, dieser Mann wird es niemals schaffen, einen Weg zu gehen, der für mich sehr einfach wäre, ganz einfach….nur er selbst kennt ihn nicht, obwohl er ihn kennt. Tja, die Psyche…

 

Eine herzliche Umarmung,

 

Petra

© Petra M. Jansen

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Der 14. Mai ist für viele Israelis ein Tag der Freude, fühlen sie sich doch durch die Entscheidung des US-Präsidenten Trump, der ein Gesetz des US-Kongresses aus dem Jahre 1995 umsetzte, bestätigt. Für Empörung sorgt der symbolische Schritt hingegen bei weiten Teilen der arabischen Bevölkerung – speziell in Ost-Jerusalem, das die Palästinenser als Hauptstadt ihres zukünftigen Staates beanspruchen. Obwohl Trumps Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels den Osten der Stadt nicht einschließt, empfindet die arabische Bevölkerung dort den Schritt als Demütigung. Diese Stimmung machen sich die radikalen Kräfte der Hamas und Fatah zu eigen und haben im Gazastreifen und im Westjordanland zum Marsch an Israels Grenzanlagen bzw. die Checkpoints aufgerufen. Israel reagiert darauf mit massiven Sicherheitsvorkehrungen. Israel hatte das von Jordanien besetzte Ost-Jerusalem im Sechstage-Krieg erobert und später annektiert.

Einen Tag vor dem 70. Jahrestag der sogenannten Nakba, der Vertreibung von Arabern aus dem heutigen Territorium Israels, wird in Gaza jährlich ein Generalstreik ausgerufen.

Schon Stunden vor der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem ist es an Israels Grenze zum Gazastreifen zu Protesten gekommen. 28 Palästinenser seien bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten verletzt worden, teilte der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond mit. Mehr als 20 seien durch Schüsse verletzt worden, zwei davon lebensgefährlich. Zahlreiche Palästinenser setzten im Grenzbereich Reifen in Brand; dichter schwarzer Rauch stieg in den Himmel. Nach Berichten von Augenzeugen versuchten mehrere Männer, den Grenzzaun zu Israel zu durchschneiden.

Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahostkonflikt. Israel hatte den Ostteil samt der historischen Altstadt im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt und 1980 annektiert. Die Vereinten Nationen erkennen die Annexion aber nicht an. Israel betrachtet ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt. Die Palästinenser beanspruchen Ost-Jerusalem als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. Internationaler Konsens war bisher, dass der Status von Jerusalem in einem Friedensabkommen mit den Palästinensern festgelegt werden soll.

Die Eröffnung der Botschaft findet am gleichen Tag statt, an dem Israel sein 70-jähriges Bestehen feiert. Morgen jährt sich zudem zum 70. Mal die Nakba (deutsch: Katastrophe oder Unglück). An diesem Tag erinnern Palästinenserinnen und Palästinenser an die Vertreibung und Flucht von rund 760.000 Menschen, die 1948 auf die Gründung des Staats Israel folgten.

Problematisch ist derzeit, dass „verschiedene Unruheherde“ gemeinsam ihren Höhepunkt finden. Neben der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem zählt dazu auch den Nakba-Tag, sowie die Proteste im Gaza ab Ende März. Zudem beginnt Mitte der Woche der Ramadan, der muslimische Fastenmonat. Man befindet sich vor Ort gerade in einer unberechenbaren Situation, in der jede falsche Fingerbewegung Öl ins Feuer gießen kann. Wenn beispielsweise Israel während des Ramadans generell keine Einreisegenehmigungen nach Jerusalem erteilt, dann könnte das die Spannungen zusätzlich befeuern.

Allerdings betrachten Nahost-Experten die palästinensische Gesellschaft als zu zersplittert an, als dass sich eine Massenbewegung auch im Westjordanland und Ost-Jerusalem entwickeln könnte. Dazu seien die Menschen auch zu ausgelaugt aufgrund der politischen Lage. Diese Erschöpfung ist langfristiger Natur. In einer Umfrage im März hatten rund 70 Prozent der Palästinenser gesagt, dass die Situation in 100 Jahren ähnlich schlecht sein werde wie heute oder schlechter.

Der befürchtete Flächenbrand blieb vorerst aus. Doch für eine Entwarnung ist es zu früh. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hält infolge der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt an ihrer Weigerung fest, mit den USA an einem Friedensplan zusammenzuarbeiten.

So wird es in naher Zukunft keinen politischen Horizont für die Palästinenser geben.

Liebe Petra,

hier einige Gedanken über eine psychische Krankheit, die immer mehr Leute betrifft:

Heute Abend habe ich einen Film im Internet gesehen, bei dem es um Psychologie ging – und das in Krimis eingepackt. Es ging um eine Frau, die sich angeblich in ihrer Ehe wohlfühlte, sie war Mutter von zwei Kindern und sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte Angst, etwas zu versäumen, aber wusste nicht was. Sie hatte euphorische Momente, in denen sie einen riesigen Bedarf an Sex hatte und ging heimlich zu einem Klub in Kreuzberg, wo Orgien organisierten wurden. Sie hatte immer wieder Sex mit Unbekannten und das passierte, wenn ihr Mann auf Geschäftsreise und ihre Kinder in der Obhut der Großeltern waren. Dabei wurde sie von dem Mann ihrer besten Freundin in diesem Klub beobachtet, der ihr nachgegangen war und sie erpresste, weil er in sie verknallt war. Die Story ist klassisch, aber im Gegensatz von „Belle de Jour“ von Luis Buñuel, war die Hauptfigur nicht mit sich im Reinen und war völlig niedergeschlagen als ihr bewusst wurde, was sie angestellt hatte. Von der Euphorie bis zur schlimmsten Depression, so war ihr Zustand. Heute beschreibt man diese Leute als Bipolar, nicht mehr als manisch-depressiv. Das ist eine schlimme Krankheit, bei der viel Gewalt entstehen kann und ohne eine Psychotherapie und eine entsprechende Medikation, kann sie schlimme Wirkungen haben. Aus dem Katalog meiner Erfahrungen in diesem Bereich, anschließend die Beschreibung was ich erlebt habe und wie ich mich verhalten habe.

Und wie sieht Bipolarität im echten Leben aus? Eine sehr enge Freundin wurde immer seltsamer. Sie war einerseits bereit, viel Verrücktes zu unternehmen, lachte viel zu viel, war mit der Welt scheinbar in Ordnung. Sie behaupte, dass die jeden liebte und erzählte Geschichten, deren Faden wie zerrissen war. Ich hatte Mühe sie zu verstehen und sagte es ihr, daraufhin wurde sie wütend. Sie behaupte, dass ich sie ausnützen wollte, dass sie in mir einen Feind sah. Das widersprach völlig der Realität. Als es noch gut ging, hatten wir tolle Momente – meine Frau, meine Tochter und ich mit ihr. Es war eine Seelen-Verwandtschaft zu spüren, wie selten bei Freundschaften. Und dann, als sie stiller wurde, wollte sie sich das Leben nehmen, weinte und schämte sich, mit uns so umgegangen zu sein. Es gab Momente in denen sie gegen mich gewalttätig wurde. Sie war ein anderes Ich, das versuchte mich zu hauen. Hätte sie in diesem Augenblick ein Messer gehabt, weiß ich nicht, ob ich noch leben würde. Man kann sich kaum vorstellen welche Kraft diese Kranken entwickeln. Die Bipolarität kann aus einem Mangel an Lithium ausbrechen. Unsere Freundin wurde – nach Jahren Psychotherapie – endlich richtig untersucht und siehe da, der Auslöser der Bipolarität war ein Minus an dieser Substanz. Sobald sie gut stabilisiert war, fanden wir wieder unsere alte Freundin, die wir liebten. Sie starb vor ein paar Jahren an einem Virus, den sie im Krankenhaus, vor eine kleinen Operation eingefangen hatte und sie fehlt uns sehr.

Wer Erfahrung mit den psychologischen Vorgängen hat, spürt wenn sich die Krise anbahnt. Es wäre besser, den Betroffenen so schnell wie möglich von einem psychiatrischen Notarzt eine Spritze geben zu lassen, die als Ziel hat, ihn so weit zu beruhigen, um eine Aufnahme in einer Ambulanz zu ermöglichen. Das verläuft aber oft anders, denn der Kranke will nicht wahr haben, dass es ihm mies geht. Wenn die Rede von einem Klinikaufenthalt kommt, wird er unruhig und hypernervös und das drückt sich dann in einer kaum beherrschbaren Aggressivität aus. Es gibt Fälle, bei denen der Klient sich aus dem Fenster gestürzt hat oder handgreiflich gegen die Menschen wird, die auf ihn einreden. Oft vergessen die Leute, die mit solch einem Leiden bisher nichts zu tun hatten, dass die Gewalt Ausdruck der Krankheit ist und dass der Wille und die Vernunft ausgeschaltet sind. Wenn etwas passiert, betrachtet sie die Justiz nicht als schuldig. Ein Bekannter hatte bei uns eine schlimme Krise. Da ich wusste, dass damals in München, wenn man die Polizei um Hilfe rief, die Beamten in Uniform kamen und öfter mit Gewalt den Betroffenen „ruhig stellten“, weigerte ich mich, sie anzurufen. Wenn man weiß, welcher psychische Schaden daraus resultiert, sollte man, wenn möglich, darauf verzichten. Ich rief einen Psychiater an, der zu unserem Bekanntenkreis gehörte. Er kam, gab dem Freund eine Spritze, die nichts nütze und dann wieder eine. Kein Resultat! In diesem Fall musste doch nach sechs Stunden vergeblicher Versuche (um vier Uhr morgens) ein Krankenwagen bestellt werden. Mit Hilfe des Psychiaters schafften es die Sanitätern letztendlich ihn auf eine Bahre zu legen und dann ab zur Klinik. Man kann nur wünschen, dass man nie von solchen Störungen erfasst wird.

Ich umarme dich, alles Liebe aus München

 

Pierre

//pm

 

 

 

Was gilt der Mensch ohne Attraktivität? Reden nicht alle ins gleiche Rohr pustend davon, wahrer Glanz und Schönheit kämen von innen? Und sind es nicht genau diejenigen, die als erstes ihre Fettfingerchen nach den Leckerbissen ausstrecken? Ist nun der Afghane mit seinem Samtkleid, das im Wind weht, Vorzeigeobjekt oder vielleicht doch die unrasierte Mischung aus Bulldogge und Rehpinscher? Empirische Auswertungen liefern die niederschmetternden Ergebnisse: Chefs stellen tatsächlich lieber gutaussehende und hochgewachsene Menschen ein. Ihnen wird von vorneherein Kompetenz, Intelligenz und Attitude nachgesagt und natürlich stimmt das nicht immer. Wir betonen zwar, dass wir Kopfmenschen sind und Charme, gepaart mit Humor, jeden Menschen attraktiv erscheinen lassen, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Schönheit um jeden Preis, lautet das Motto unseres Jahrhunderts und wer der Idealnorm nicht entspricht, wird gerne mal kurzerhand ausgetauscht. Modischer Verschleiß auf Human-Ebene. Die Erwartungshaltung ist sehr groß, die Anforderungen ebenfalls und dafür wird nahezu alles getan, wenn man es sich leisten kann. Spritzen, Spitzen, Notfallplan, alles dran, alles falsch. Wohin bloß mit dem Doppelkinn, wohin nur mit dem Haarausfall? Verdammter Mist, du musst was tun! So will dich doch keiner haben! So gehen wir innerlich deprimiert, höchst verunsichert und ängstlich ins Gespräch und hoffen, dass der Geist wenigstens mitmacht, sonst hinterlässt man eine blasse Spur. Ideale, Idole, Stars und Illustrierte zeigen uns den Blick auf das, was wir nicht sind. So stopfen wir weiterhin den Kuchen in uns rein, kapseln uns ab auf´s Sofa und tun so als ob wir wahre Helden sind. Es ist die Angst, nicht zu genügen. Diese Angst sitzt uns wie ein Dämon im Nacken, der uns zuflüstert, dass wir so unglaublich hässlich sind. Geschafft! Die Medien haben es geschafft, die Filmindustrie, all die Menschen, die von Natur aus beschenkt wurden, die aber beileibe nicht die Allgemeinheit sind. Und so hetzt du weiter…träumst von Schönheit und einem faltenfreien Leben, verarschst dich, indem du stets schlaues Zeug von dir gibst. Damit wenigstens etwas von dir hängenbleibt, am Aussehen kann´s ja nicht liegen. So, du armes Schwein, heb dein Glas und proste dir vor dem Spiegel zu. Die Heilige Fresse ist nicht gelungen, dafür aber dein reines Herz.

 

© Petra M. Jansen

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Kritik an den Kruzifix-Plänen seiner Landesregierung zurückgewiesen. Das Kreuz sei zwar in erster Linie ein religiöses Symbol, gehöre aber auch zu den „Grundfesten des Staates“. Es habe eine „identitätsstiftende, prägende Wirkung“ für die Gesellschaft und sei auch „ein Stück Selbstvergewisserung unserer kulturellen, gesellschaftlichen und immateriellen Werte“.

Er wundere sich, dass wir über Toleranz für andere Religionen redeten, und uns nicht trauten, zu unseren eigenen Werten, zu unserer eigenen Religion zu stehen. Hinter dem Kruzifix stehe auch ein „ideelles Wurzelgeflecht“, zu dem zum einen die Religion an sich gehöre, „aber auch das, was unser Land geprägt hat: die Kirchen, die Klöster, die Werte, die religiöse Erziehung, die kirchliche Prägung dieses Landes“ (tagesschau.de).

Der Zentralrat der Muslime hat die bayerische Anordnung zum Aufhängen von Kreuzen in Landesbehörden kritisiert. Ein Kreuz in Dienstgebäuden verstoße gegen das Neutralitätsgebot des Staates, so der Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Bayern. Das Kreuz sei „selbstverständlich“ ein religiöses Symbol. „Weder Juden noch Atheisten, noch Muslime identifizieren sich damit.“

Gefordert sei ein gleichberechtigter Umgang mit den Religionen. Wenn der bayerische Staat christliche Symbole in Dienstgebäuden zulasse, solle er konsequenterweise auch das Tragen von Kopftüchern im öffentlichen Dienst erlauben. Gehe es Ministerpräsident Söder (CSU) nur darum, die kulturelle Prägung Bayerns zu betonen, dann solle er die bayerische Flagge aufhängen lassen und keine religiösen Symbole.

Josef Schuster, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, hatte sich zuvor kritisch geäußert. Er habe „im Prinzip nichts gegen Kreuze in Dienstgebäuden“. Man müsse sich aber schon die Frage stellen, welchen Sinn sie eigentlich haben sollten.

Vor einigen Tagen hatte das bayerische Kabinett beschlossen, künftig im Eingangsbereich von Dienstgebäuden des Freistaats ein Kreuz als „sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland“ aufzuhängen. Die Verpflichtung gilt ab 1. Juni. Gemeinden, Landkreisen und Bezirken wird empfohlen, entsprechend zu verfahren. Söder sagte, das Kreuz sei grundlegendes Symbol „unserer bayerischen Identität und Lebensart“.

Da liegt auch die Crux: welchen Sinn macht das Ganze?! Christlich-abendländischer Kulturkreis, gehört der Islam zu Deutschland?, staatliche Neutralitätspflicht gegenüber der Religion. Es gibt noch einige Streitpunkte mehr! Die Frage lautet aber auch: Wenn immer mehr Menschen den christlichen Kirchen den Rücken zukehren, ändert dann eine Pflicht zum Anbringen von Kreuzen bei öffentlichen Gebäuden daran überhaupt etwas? Begeben wir uns nicht auf eine gefährliche Schiene, analog Islamismus?!

Im Interesse des religiösen Friedens ist der Staat, wie das Bundesverfassungsgericht mehrfach entschieden hat, zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet – unter anderem im Beschluss von 1995 – in dem es einen Paragraphen der bayerischen Schulordnung kippte, laut dem in jedem Klassenzimmer ein Kruzifix aufzuhängen sei. Der Staat, entschieden die Richter damals, dürfe keine Lage schaffen, „in der der Einzelne ohne Ausweichmöglichkeiten dem Einfluss eines bestimmten Glaubens (…) und den Symbolen, in denen sich dieser darstellt, ausgesetzt ist“.

Zum kulturellen Erbe dieses Landes gehört im Übrigen die aufklärerische Denkart der Differenzierung. Ja, das Christentum hat Deutschland geprägt. Aber gab es da vielleicht noch ein paar andere Einflüsse? Was ist mit all den jüdischen Dichtern und Komponisten, den atheistischen Ingenieuren, den agnostischen Malern – oder auch mit den muslimischen Kohlekumpels, die mit harter Arbeit halfen, die Stahlwerke zu befeuern? All dies mit dem Kruzifix repräsentieren zu wollen, würde den historischen Fakten wohl nicht gerecht.

Schlussendlich gibt es in Wahrheit sehr profane Gründe, dass Bayerns neuer Oberpopulist in allen Amtsgebäuden christliche Kreuze am Eingang aufhängen lässt. Heimat-Kirche-Söder: Mit diesem Dreiklang soll wieder mal ein Stück Leitkultur definiert werden, mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst zumal. Billiger geht’s nicht mehr, als auf die AfD durch Anpassung zu reagieren.

Kreuze sind auch billiger, im Vergleich zu Sozialprogrammen …

Reden von ausländischen Staatsgästen vor dem US-Kongress werden nur guten Freunden gewährt und sind eine feierliche Angelegenheit. Und der französische Präsident Emmanuel Macron fing seine Ausführungen gestern denn auch mit den tiefen historischen Beziehungen an, die sein Land mit den USA verbinden. „Frankreich hat mit Herz und Hand an der Geschichte dieser großen Nation teilgenommen, von den ersten Anfängen an“, sagte er und erinnerte damit an den französischen Beitrag zum amerikanischen Unabhängigkeitskampf.

Der französische Staatschef hat in einer Rede vor dem US-Kongress ein leidenschaftliches Plädoyer gegen den Nationalismus und für die globale Zusammenarbeit gehalten. Es brauche einen „starken Multilateralismus“. Die USA forderte er dazu auf, an einem Ausbau und einer Neudefinition der internationalen Zusammenarbeit mitzuwirken.

Die Vereinigten Staaten hätten den Multilateralismus einst begründet. Sie müssten nun helfen, ihn zu bewahren und neu zu erfinden. Wenn die globale Gemeinschaft jetzt nicht mit Dringlichkeit handle, dann würden multilaterale Institutionen wie die UN und die Nato nicht länger existieren und nicht mehr ihren „stabilisierenden Einfluss ausüben“ können.

Mit seiner Rede stellte sich Macron gegen die Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump. Der französische Staatschef warb auch eindringlich für den globalen Umweltschutz und das Pariser Abkommen gegen die Erderwärmung. Präsident Trump hatte im vergangenen Jahr den Ausstieg aus dem Abkommen angekündigt. Hinsichtlich der Klimapolitik sagte Macron, er sei zuversichtlich, dass die USA dem Pariser Weltklimaabkommen wieder beitreten werden. „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unseren Planeten wieder großartig zu machen und neue Jobs und neue Möglichkeiten zu schaffen, während wir unsere Erde schützen“, sagte er. Sollte sich die globale Erwärmung fortsetzen, gebe es „keinen Plan B“, wie Macron hinzufügte.

Ein wichtiges Thema bei Macrons Besuch in Washington und seinen Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump ist das Atomabkommen mit dem Iran, das der französische Präsident wie auch Deutschland und Großbritannien retten will. Das Abkommen sollte man nicht aufgeben, wenn man nichts Substanzielleres habe, sagte Frankreichs Präsident.

Macron erwähnte auch den großen Respekt, den etwa der amerikanische Gründervater Benjamin Franklin für den französischen Aufklärungsphilosophen Voltaire gehegt habe. Als Franklin Voltaire in Frankreich besuchte, hätten beide sich umarmt und geküsst, sagte Macron und fügte schelmisch hinzu: „Erinnert Sie das an etwas?“ Damit spielte er auf die vielen auch körperlichen Freundschaftsgesten zwischen ihm und dem amerikanischen Präsidenten an, die beide in den vorangegangenen zwei Tagen öffentlich zelebriert hatten, um ihr gutes persönliches Verhältnis zu unterstreichen. Eine Bemerkung, die ihm die ersten Lacher im Kongress einbrachte.

Je länger Macrons Rede jedoch andauerte, desto deutlicher wurde: Der französische Präsident war nicht nur vor beide Häuser des Kongresses gekommen, um den Amerikanern zu schmeicheln. Vielmehr ging er sehr eindringlich auf ein Thema ein, das schon seine Rede vor dem Europäischen Parlament geprägt hatte und das Macron umtreibt: die Gefährdung von Freiheit und Demokratie in einer immer unsicherer werdenden Welt. Und die Herausforderungen für die liberale Weltordnung, die der Westen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut hat.

Je länger Macron redete, desto deutlicher wurde, dass der französische Präsident hier nicht nur eine Abrechnung mit den antiglobalen Populismen in Europa vorlegte, sondern auch mit dem Trumpismus – ohne den US-Präsidenten jedoch direkt anzugreifen. „Macrons Ansprache ist eine subtile Widerrede gegen Trumps America-First-Vision“ (CBS News). Immer weniger subtil, je länger die Rede andauerte. Macron hatte auch die Idee eines Handelskrieges gegeißelt.

„Wir haben diese Regeln geschrieben, wir sollten sie befolgen“ (Emmanuel Macron).

Macron hielt sich seit Montag dieser Woche zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Washington auf. Er ist der erste französische Präsident seit mehr als zehn Jahren, der eine Rede vor dem Kongress hielt.

„Arbeitsmigration“ bezeichnet die Aus- und Einwanderung von Menschen, um in einem anderen als ihrem Herkunftsland eine Erwerbtätigkeit aufzunehmen. Synonym wird auch von „arbeitsmarktbezogener Zuwanderung“ gesprochen.

Die Zahlen zeigen, wie stark die deutsche Wirtschaft inzwischen auf ausländische Arbeitnehmer angewiesen ist. Laut Bundesagentur ist mehr als jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland Ausländer: Im Herbst 2017 wurden 3,6 Millionen der insgesamt 32,7 Millionen sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten von Menschen ausgeübt, die eine andere Staatsbürgerschaft haben.

Darin spiegeln sich zwei langfristige Trends:

Zum einen mangelt es in vielen Berufen an heimischem Nachwuchs, zum anderen ist die Nachfrage nach Arbeitskräften wegen der starken Konjunktur so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Professionen, die aus den unterschiedlichsten Gründen als weniger attraktiv gelten, haben es schwer, genügend deutsche Bewerber zu finden. Zugleich erlaubt der freie Personenverkehr innerhalb der Europäischen Union (EU) einen relativ unkomplizierten Ortswechsel innerhalb Europas, ohne Visum und ohne großen Formalitäten.

Wie sehr die Bedeutung ausländischer Arbeitnehmer in Deutschland zugenommen ist, zeigen auch die Zahlen des Deutscher Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA): Lag der Anteil der Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit in der Hotellerie zur Jahrtausendwende noch bei 12,5 Prozent, verzeichnete die Branche im Jahr 2017 bereits 22,8 Prozent Mitarbeiter ohne deutschen Pass. In der Gastronomie waren schon 2000 rund 27 Prozent Ausländer, 17 Jahre später dann 36 Prozent. Im Gastgewerbe insgesamt besaßen zuletzt rund 338.000 der eine Million Beschäftigten eine andere Nationalität als die deutsche.

Die mit Abstand meisten Erwerbsmigranten in Deutschland stammen aus der EU, auch wenn die Migrationsbereitschaft der Jugend zuletzt wieder abgenommen hat. Rund zwei Millionen der 3,6 Millionen Arbeitnehmer ohne deutschen Pass kommen aus einem anderen Land der Staatengemeinschaft, allen voran Polen (400.000 Beschäftigte), Rumänien (309.000 Beschäftigte) und Italien (259.000 Beschäftigte).

Das wichtigste einzelne Herkunftsland bleibt jedoch die Türkei: Mehr als eine halbe Million der Arbeitnehmer ohne deutschen Pass sind türkische Staatsbürger. In jüngerer Zeit gewinnen neben den Balkan- sowie den osteuropäischen Drittstaaten wie der Ukraine zudem außereuropäische Gebiete an Bedeutung. Knapp 200.000 oder 5,5 Prozent der ausländischen Beschäftigten kommen aus Asyländern wie zum Beispiel Syrien.

Unter dem jetzigen Paradigma ist damit zu rechnen, dass Zuwanderer für den hiesigen Arbeitsmarkt weiter an Bedeutung gewinnen. „Was die Beschäftigungsentwicklung angeht, sind die deutschen Unternehmen derzeit so optimistisch wie seit dem Frühjahr 2011 nicht mehr“, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gerade in seiner Konjunkturprognose konstatiert. Dem IW zufolge planen 46 Prozent der Firmen, 2018 zusätzliches Personal einzustellen, dagegen würden nur knapp neun Prozent einen Stellenabbau in Erwägung ziehen. Der hohe Mitarbeiterbedarf zieht sich dabei quer durch alle Branchen.

Europa altert, es fehlen qualifizierte Arbeitnehmer in Schlüsselbranchen der Wirtschaft. Zuwanderung aus Drittstaaten kann die Probleme wenn nicht lösen, so wenigstens dämpfen. Bisher obliegt es den Mitgliedsstaaten, zu entscheiden, wer Zugang zu ihren Arbeitsmärkten bekommt. Die EU diskutiert über eine gemeinschaftliche Zugangsregelung.

Aufgrund der demografischen Entwicklung steht Migration zunehmend auch für den Erhalt wirtschaftlichen Wachstums und der zukünftigen Finanzierbarkeit der sozialen Sicherungssysteme. Dass aus dieser Einsicht keine breitere Zustimmung zur Öffnung der eher rigiden Zuwanderungsregime folgt, lässt sich mit einer in einigen Mitgliedstaaten teilweise hohen Sockelarbeitslosigkeit und individuellen Ängsten vor dem Verlust des Arbeitsplatzes erklären. Zu beachten ist, dass die Initiativen der EU-Kommission zur Arbeitsmigration nur sektoral angewandt werden sollen. Auch weiterhin herrscht das so genannte Vorrangprinzip vor, nach dem Inländer bei der Vergabe von Arbeitsstellen im Vergleich zu Drittstaatsangehörigen bevorzugt behandelt werden.

Wir werden die Menschen brauchen, die zu uns kommen. Sie tragen unser Sozialsystem mit, unter anderem unsere Rente.

In einem gemeinsamen Manifest prangern 300 Vertreterinnen und Vertreter der französischen Gesellschaft einen „neuen Antisemitismus“ in Frankreich an. Sie kritisieren in der in der Zeitung Le Parisien veröffentlichten Erklärung eine „lautlose ethnische Säuberung“ in einigen Stadtvierteln, die auf eine „islamistische Radikalisierung“ zurückzuführen sei. Den Medien werfen sie vor, über die Entwicklung zu schweigen.

Zu den Unterzeichner/-innen des Manifests gehören Politiker aus dem rechten und linken Lager, zum Beispiel Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und der ehemalige sozialistische Ministerpräsident Manuel Valls, außerdem Künstler wie der Sänger Charles Aznavour und der Schauspieler Gérard Depardieu, ferner Intellektuelle und Vertreter der jüdischen und muslimischen Gemeinden sowie der katholischen Kirche. Auch in Deutschland hatten in jüngster Zeit Politiker verschiedener Parteien vor einem wachsenden Antisemitismus gewarnt.

Feindschaft gegen Juden ist keine Erscheinung der Neuzeit, sondern reicht bis in die Antike zurück. Neu hingegen sind viele Formen, in denen sie auftritt, selten offen, häufig getarnt: In Phrasen wie „man wird ja wohl noch sagen dürfen, dass…“, als angebliche Israelkritik, als Relativierung und Leugnung der Geschichte. Es ist ein Antisemitismus ohne Antisemiten, der längst die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Aber: Wo endet Kritik an der Politik Israels, wo beginnt Antisemitismus?

Antisemitismus ist mehr als Fremdenfeindlichkeit, auch mehr als ein soziales oder religiöses Vorurteil. Er ist eine antimoderne Weltanschauung, die in der Existenz der Juden die Ursache aller Probleme sieht.

Judenfeindschaft hat eine lange Tradition, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. Doch erst mit der Verbindung von christlicher Theologie und Judenfeindschaft zum Antijudaismus fand letztere Verbreitung über den gesamten christlich-abendländischen Raum. Seit dem Frühchristentum hatte sich ein negatives Judenbild etabliert, und die verschiedenen antijüdischen Mythen und Klischees, aus denen es sich speiste, prägten die Geisteshaltung und drangen tief in die Mentalität der europäischen Gesellschaften ein. Dabei blieben bis in die Frühe Neuzeit hinein religiös und wirtschaftlich motivierte Vorurteile vorherrschend.

In der jüngeren französischen Geschichte seien elf Juden „von radikalen Islamisten getötet und zum Teil gefoltert“ worden, erklären die Unterzeichner.

Sie verweisen unter anderem auf Ilan Halimi, der 2006 verschleppt und drei Wochen lang gefoltert wurde, die Erschießung von drei Schülern und einem Lehrer vor der jüdischen Schule in Toulouse 2012 und den Anschlag auf den jüdischen Supermarkt Hyper Cacher in Paris 2015.

Für Entsetzen sorgte 2017 auch der Fall von Sarah Halimi, die von ihrem muslimischen Nachbarn aus dem Fenster gestoßen worden sein soll, und die Ermordung der 85-jährigen Holocaust-Überlebenden Mireille Knoll Ende März.

„Jüdische Franzosen sind 25 Mal mehr gefährdet, angegriffen zu werden, als ihre muslimischen Mitbürger“, heißt es in dem Manifest weiter.

Rund 50.000 Juden seien zum Umzug gezwungen, weil sie in einigen Städten nicht mehr sicher seien und ihre Kinder nicht mehr zur Schule gehen könnten. Frankreich hat die größte jüdische Gemeinde Europas mit geschätzt rund einer halben Million Mitglieder.

Laut Statistik haben Menschen mit einem höheren Bildungsabschluss in der Regel seltener den Wunsch nach einem „Schlussstrich“, was die Holocaust-Diskussion angeht. Insgesamt spielt auch die politische Einstellung und das politische Selbstverständnis bei der Häufigkeit der Forderung nach diesem „Schlussstrich“ eine Rolle – die stärker konservativ Orientierten neigen eher dazu. Jüngere tendieren etwas weniger zur Schlussstrich-Forderung als Ältere. Allerdings findet der Wunsch nach einem Ende der „Vergangenheitsbewältigung“ auch eine Mehrheit bei denen, die grundsätzlich eine „Kollektivscham“ wegen der Verbrechen der Deutschen an den Juden empfinden Der Vorwurf einer „Kollektivschuld“ aller Deutschen wird ernsthaft nicht mehr erhoben.

Dennoch schlummert er in den Köpfen weiter. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich schwelt der Antisemitismus. Halten wir uns an wissenschaftliche Erkenntnisse und nicht an Verleumdungen. Wir müssen dieses Phänomen in diesem Jahrhundert aus unseren Köpfen verbannen. Die Bombe tickt nach wie vor!