Da stehst du nun und sie erkennt dich nicht mehr. Sie weiß nicht, dass du sie ein Leben lang begleitet hast. Sie weiß nicht, dass sie dich einst geboren hat. Unwiderruflich verloren. Du hast keine gemeinsame Erinnerung mehr für sie und es schmerzt, es tut so weh.

Da versuchst du nun, ihre Hand zu streicheln. Sie wehrt das energisch ab, fühlt sich bedroht von einer Fremden und wirft mit greifbaren Gegenständen nach dir, um ihre Angst auszudrücken. Es ist noch nicht lange her, da teiltest du mit ihr Bilder der Vergangenheit, du erzähltest Geschichten, wo sie dir als Kind oft den Arsch gerettet hat. Ihr konntet gemeinsam lachen, streiten, lieben. Da konnte sie noch sprechen, da konnte sie noch essen, trinken und laufen. Du schaust sie an, voller Liebe … doch diese wird von ihr nicht mehr – für dich wahrnehmbar – erwidert. Angewidert musst du wegschauen, wenn ihr der Sabber aus den Mundwinkeln läuft. Du unterdrückst den aufkommenden Ekel, wenn der Geruch ihrer Exkremente in deine Nase kriecht. Wozu das alles? Warum ist das bloß passiert? Ein Mensch, der sein Leben so wundervoll gelebt hat, so wunderschöne Dinge geschaffen hat, so ein liebenswerter Mensch war? Warum? Diese Frage beantwortet dir niemand, höchstens die Tatsache, dass Menschen durch medizinische Hilfe heute sehr, sehr alt werden. So alt, wie sie früher niemals wurden und niemand den Verfall des Gehirns so deutlich sehen konnte, wie heute. Es erschreckt dich, du fürchtest dich, auch einmal so zu enden. Hilflos, entmündigt, mit dem Hirnstand eines Säuglings, obwohl du vielleicht bereits 85 Jahre alt bist. Es gleicht einem Zombie, was du da siehst. Dieser Mensch – deine Mutter – ist unwiderruflich verloren und sie kommt nie mehr wieder! Unsere Schaltzentrale im Gehirn ist – wie alles andere auch – einem natürlichen Verschleißprozess unterworfen. Genetische Disposition, Lebensstil, Narkoseschäden, Medikamente, Drogenkonsum und vieles mehr, sind die möglichen Ursachen.

Da stehst du nun und sie schreit. Sie schreit dreißig Mal in der Minute Laute, die keinen Sinn ergeben. Sie hämmert auf dem Tisch herum und zuckt mit den Augenlidern. Gestern saß sie in ihrem Zimmer und hatte vergessen, wo die Toilette ist. Sie weiß es einfach nicht mehr und auch nicht mehr, wofür eine Toilette überhaupt ist. Grausam. Das Absterben der erlernten Fähigkeiten, das Absterben der Gehirnzellen, das Absterben der Impulse… grausamer geht es nicht.

Da stehst du nun und möchtest so gerne mit ihr reden. So wir früher, als ihr so schöne, interessante Gespräche führen konntet und sie dir eine große Hilfe war. Da stehst du nun und schaust auf einen Menschen, dessen Schicksal dem lebendigen Begräbnis gleicht. Und hoffst, dass du niemals so dasitzen wirst. Entscheidest in diesem Augenblick, dass dir jedes Mittel Recht ist, dich vorher um die Ecke zu bringen. Es riecht nach Erbrochenem. Du rufst nach einem Pfleger, wie so oft, wenn du zu Besuch kommst, um deine Mutter zu sehen. Unwiderruflich weg ist sie. Diese Krankheit kennt kein Erbarmen, kennt kein Zurück. Es ist Siechtum, Sterben in kleinen Schritten, nahe der Geisteskrankheit (was es nicht ist). Können Menschen überhaupt noch schlimmer enden? Nein! Und es steht die berechtigte Frage im Raum, ob es wirklich eine echte Errungenschaft der Medizin ist, Menschen immer älter werden zu lassen…

 

© Petra M. Jansen

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Da stehst du endlich vor meiner Tür –

ich bin so überglücklich.

Hab mal wieder Geld zum Fenster rausgeschmissen.

Egal.

Geld habe ich genug.

Ich freue mich auf jedes Päckchen,

Pakete überfluten meinen Eingang,

wie schön, dass es mindestens fünf pro Woche sind.

Da fühle ich mich prima,

alles neu,

ja, ich bin unendlich glücklich!

Fiebrig suche ich im Internet und springe aufgeregt auf alle Online-Shops.

Das da ist schön, das will ich jetzt.

Da ist was, das brauche ich!

Das muss ich jetzt sofort kaufen!

Hab zwar schon alles,

aber das brauche ich jetzt u n b e d i n g t,

mein Haus,

das kriege ich schon voll.

Und mein Garten platzt aus allen Nähten,

so überladen, dass man sich kaum rühren kann.

Aber da gibt’s sicher noch ein freies Plätzchen,

Lichterkette, Deko, Liege und all die Kübel,

passen da sicher schon noch hin.

Nippes, Deko, Eiswürfelmaschine, Gartenfackeln und Schnick-Schnack ohne Ende –

ich schmeiß mit Geld so gerne um mich…

fühle mich endlich wieder,

genau DAS gibt meinem Leben einen Sinn.

Sollen die Postboten und Paketdienste kommen,

der Briefkasten quillt schon über,

ich liebe sie alle,

ich liebe die Kuriere!

Und wie ich sie liebe…

füllen sie

doch meine kranke Seele –

und –

bringen mir jeden Tag das wahre Glück ins Haus.

Ich bin schon heiß auf die nächsten Artikel,

bestellen mit nur einem Klick,

das gibt mir wirklich den absoluten Kick!

Ich brauche alles, alles, alles…

ich stopfe es schon irgendwo noch hin.

Jedes neue Teil lässt mich jubeln,

Geld hab ich ja genug.

Geld spielt für mich wirklich keine Rolle,

hab ja noch genug davon.

Her mit dem Kram, ich will das alles kaufen,

damit mein Gemüt zur Ruhe kommt.

Süchtig nach dem Rausch des Kaufens,

ich muss das jetzt besitzen!

Auch, wenn ich es gar nicht brauche,

kann es ja irgendwann verschenken,

damit ich sofort wieder Neues kaufen kann.

Ich liebe es, wenn sich die Kartons vor meiner Türe türmen,

stapelweise von groß bis klein,

reiße das alles auf mit Gier,

endlich fühle ich mich wieder gut.

Kaufen, kaufen, kaufen…

und –

dass ich der größte Idiot aller Zeiten bin,

kommt mir garantiert nicht in den Sinn…

 

© Petra M. Jansen

 

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Der Duden definiert Promiskuität als eine psychische Störung, bei der häufig wechselnder Sexualkontakt mit verschiedenen Partnern stattfindet und langfristige Bindungen oft nicht von Dauer sind. Es geht umgangssprachlich also um „Männer- oder Frauen-geile Menschen“, die erst aufleben, wenn sie Geschlechtsverkehr erleben und sich dadurch erhaben, selbstbewusst und gewollt fühlen. Das genau ist das Problem – in Wahrheit steckt dahinter eine schwere psychische Erkrankung (teilweise bipolar). Menschen fühlen sich nur dann vollwertig und komplett, wenn es einen Mann oder eine Frau an ihrer Seite gibt. Alleine sind sie nichts und fühlen sich nicht vollwertig, innerlich minderwertig. Mit echter Liebe hat das Ganze nichts zu tun, obwohl sich die Betroffenen das einbilden. Nicht selten schlagen diese Personen über die Stränge und treiben es nicht nur mit einem Partner sondern mehreren oder sind noch verheiratet und suchen sich in kürzester Zeit einen Ersatz-Geschlechtspartner. Auffällig ist, dass die Betroffenen – in Zeiten eines vorhandenen Sexpartners – extrem laut, überdreht und anderen gegenüber rücksichtslos agieren (die sind verständlicherweise genervt und müssen sich bemühen, nicht unangemessen zu reagieren). Es spielt nichts mehr eine Rolle außer der neue Partner, mit dem die gesamte Freizeit verbracht wird. Andere soziale Kontakte werden vernachlässigt, ausgegrenzt oder gar als Feinde betrachtet, die in ihren Augen ohnehin nur neidisch sind und ihnen nichts gönnen. Ob es schlichtweg lächerlich oder einfach nur traurig ist, wenn aus einer fast 60jährigen über Nacht ein überdrehter Teenager wird, der sich wie eine läufige Hündin oder brünstiger Bulle verhält und sich jeglichem Ballast entledigt, der einer neu errungenen Liebessucht im Wege steht, steht als Frage im Raum. Für Betrachter von außen wirkt das Ganze extrem befremdend, aber die Sex-gierigen Menschen merken nichts mehr, außer, dass sie sich übermäßig sexy fühlen und sich rücksichtslos alle Rechte nehmen, die ihnen ihrer Meinung nach unbedingt zustehen. Schließlich sind sie unwiderstehlich und die Welt soll sehen, wie umwerfend sie sind. Das Tragische ist nicht nur die Unterwürfigkeit, die sie in ihre Liebesaffären stecken und ein Verhalten wie eine Klette zeigen (der/ die wird pausenlos bombardiert und man kann nicht mehr ohne) sondern, dass auf das Hoch garantiert ein Absturz in das Tief – die Depression – folgt. Wissenschaftlich widmete man sich schon oft diesem Thema, um dem Trauma als Auslöser, der genetischen Disposition oder den psychischen Auswirkungen näher zu kommen. Früher war Vielmännerei oder Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern in kurzer Zeit oder Verkehr während einer noch geschlossenen Ehe verboten und wurde streng bestraft. In unserer heutigen, aufgeklärten Gesellschaft scheint alles möglich, doch die Toleranz hat hier seine Grenzen und ein Mensch, der unmoralisch seine „Geilheit“ zur Schau stellt, wird nicht respektiert. Gleichstellung hin oder her – schnell hat eine Frau den Ruf einer Hure, der Mann taugt leider auch nichts. Fest steht: In den Familien Beziehungssüchtiger waren die Grenzsetzungen und Erfahrungen emotionaler Art nachweislich sehr rigoros, extrem und mit starren moralischen Normen oder zu hohen Anforderungen geführt. Vielleicht spielte sogar eine harte, streng religiöse Erziehung eine Rolle, unter der die erwachsenen Beziehungs- und Sex-süchtigen unterbewusst immer noch leiden und durch ihr extremes Verhalten nun versuchen, zu kompensieren. Wenn sie gar keinen Partner finden, probieren sie es rastlos über Internet-Portale, Anzeigen oder via Partnerbörsen – Hauptsache sie bleiben nicht alleine (denn dann fühlen sie sich nicht). Alleinsein ist für diese Menschen unerträglich und sie verfallen oftmals in einen wilden Aktivismus, Kaufrausch oder andere Zwangshandlungen, um nicht in eine depressive Stimmung abzurutschen.

Der Preis ist hoch. Diese Menschen gehören dringend in eine psychologische Behandlung, damit sie nicht noch mehr Unheil anrichten (bei sich selbst oder auf sie hereingefallene Partner).

Untersuchungen haben ergeben, dass bei der sexuellen Betätigung nicht nur Sexualhormone ins Blut ausgeschüttet werden, sondern auch Neurotransmitter im Gehirn wie Dopamin, Serotonin und endogene Opiate wie Endorphine und Enkephaline. Diese gehören zum zerebralen Belohnungssystem des Menschen und können unter anderem eine Angst-abbauende, schmerzstillende, Euphorie erzeugende Wirkung haben . Genau das passiert im Hirn der betroffenen Dauer-Beziehungssüchtigen und erklärt, warum sie so unendlich überdreht, laut oder rücksichtslos sind und sich für unwiderstehlich halten ((bei einer psychischen Störung – wie hier genannt – funktionieren diese Mechanismen ohne Medikamente nicht mehr – bipolar/ manisch/ depressiv. Die verschiedenen Abarten und Zwangshandlungen der Betroffenen sind sichtbare Auswirkungen).

Leider passiert das auf Kosten anderer Menschen in ihrem Umfeld, die wahrscheinlich erst mal eine Weile brauchen, um überhaupt zu realisieren, dass die betroffenen Personen tatsächlich psychisch sehr krank sind und dringend Hilfe benötigen. Doch, wer von ihnen will das schon hören, wenn sie sich gerade in Jubellaune befinden oder in einer manischen Euphorie-Phase Bäume ausreißen könnten? Sicher ist: Eine solide Basis für zwischenmenschliche Beziehungen ist das nicht. Absturz, Trennung und erneutes Leid sind vorprogrammiert. Immerhin gibt’ s Pillen. Amen.

© Petra M. Jansen

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Es soll keine Abrechnung oder ein übler Nachruf werden, aber durchaus ein Aufruf zu besseren Arbeits- und Lohnbedingungen und ein bewusst öffentliches Anprangern der grundsätzlichen Schieflage einer boomenden Branche – oft zu Lasten der Beschäftigten. Seit der Recherche von „Wallraff“ (https://www.stern.de/kultur/-team-wallraff–in-der-sicherheitsbranche–was-auf-die-fresse–3175714.html wissen wir alle Bescheid über die üblen „Tätigkeiten“ einiger Securities. Doch er durchleuchtete dies von einer anderen Seite, als ich es heute tue.

Schaut man sich den Gesuche-Markt der Stellenanzeigen im Sicherheitsdienst auf den einschlägigen Job-Portalen an, stockt einem der Atem. So unglaublich viele, offene Stellen und stets markiert mit „dringend gesucht“, „zum sofortigen Eintritt“, „mehrere Mitarbeiter“. Kein Wunder, wenn man sich dazu die Studie der „Ver.di/ DGB Index Gute Arbeit“ PDF →https://innovation-gute-arbeit.verdi.de/gute-arbeit/materialien-und-studien/++co++b85106cc-17ee-11e9-9652-525400423e78 anschaut. Selbst die von der Bundesagentur für Arbeit zugeschobenen Arbeitslosen geben nach kurzer Zeit auf und suchen das Weite. Die Beschäftigten stehen oft vor sehr verantwortungsvollen Aufgaben, werden nicht ausreichend und fortlaufend geschult, schleppen sich Tag und Nacht durch – zum Teil 12-Stunden-Schichten/ 6-Tage-Woche (denn das ist in dieser Branche zulässig!) , werden obendrein noch schlecht bezahlt und körperlich/ psychisch bis zum Limit verheizt. 240-270 Stunden monatlich und mehr sind keine Seltenheit (und auch notwendig, will man seinen Lebensunterhalt mit diesem Job bei der miserablen Bezahlung bestreiten).

Ich selbst habe diesen – für mich wahrhaftig vollkommen – artfremden Beruf vier Jahre lang ausgeübt, stets darauf bedacht, die zahlenden Kunden (die Sicherheitskräfte als externe Dienstleister einkaufen) mehr als zufriedenzustellen und oft wesentlich mehr zu leisten, als das, wofür man eigentlich bezahlt wird. Der Kunde kann nichts dafür, sein Sicherheitsbedürfnis ist groß und verständlich. Dafür darf er eine absolut korrekte Leistung erwarten, die – laut meiner Beobachtung – nicht immer gewährleistet ist. Ich sage nicht, dass es NUR schlecht ausgebildete Sicherheitsdienstmitarbeiter gibt, das stimmt so nicht – denken wir an Werttransporte, Flughafen-Sicherung, Reaktor- und Kernkraft-Überwachung, öffentliches Interesse und vieles mehr. Selbstverständlich sind das ausgebildete und geschulte Leute (hoffentlich), aber eben nicht die breite Struktur, die im Werkschutz/ Industrieschutz/ Objektschutz oder für Einlasskontrollen eingesetzt werden. Hier durfte ich von Klappstuhl-Rollator-Opa bis überhebliche Göre, Schussel oder aufgeplustertem Möchtegern alles erleben. Gescheiterte Existenzen, Ex-Alkoholiker, Ex-Junkies, Ex-Dealer, Hausfrau, Teenager, der sich verschuldet hat und nun die Zeche bezahlen muss… usw. Gerade die kleineren Sicherheitsdienstfirmen zahlen nur das absolute Minimum, stellen qualitativ minderwertige Arbeitskleidung oder nicht einmal die notwendige Ausrüstung, wie z.B. Warnwesten oder Taschenlampen zur Verfügung (was lt. DGUV vorgeschrieben ist).Selbst die erforderliche Grundausbildung der „Unterrichtung Sachkundeprüfung §34a“ muss von den Beschäftigten selbst bezahlt werden, ebenso erste Hilfe-Kurse oder gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gibt die Großen der Branche – da dürfte es vielleicht anders gelagert sein, aber dennoch sind die Arbeitsbedingungen auch dort extrem schlecht (deshalb auch aktuell wieder Streiks). Wenn Sie einen Blick auf die Bewertungen von Mitarbeitern auf den Bewertungsportalen lesen, werden Sie schnell erkennen, dass wir es hier mit einem gesundheitsschädlichen Ausbeuter-Segment zu tun haben. Solange es den MTV Manteltarifvertrag Sicherheitsdienst gibt und dieser gültig ist, ändert sich daran auch nur schleppend etwas. Zwar versuchen es die Vertreter der Ver.di und des BDSW kontinuierlich, aber recht zögerlich und da muss noch viel nachgearbeitet werden. Dringend! Aktuell liegt der Stundenlohn über dem Mindestlohn, aber die gültigen Abrechnungspraktiken ziehen das enorm runter. Beispiel: Arbeitet ein Security nur 8 Stunden bei einer 5-Tage-Woche kommt er im Monat auf etwa 1.800 Euro Brutto (je nach Bundesland). Wer kommt also damit aus? Das ist der Grund, warum viele über 240 Stunden monatlich arbeiten, alle Zuschläge für Nacht-/ Wochenend-/ Feiertags-Arbeit mitnehmen und sich gesundheitlich zugrunde richten. Ich selbst fing vor Jahren topfit und engagiert in diesem Beruf an, machte alle erforderlichen Ausbildungen, arbeitete für viele Einsatzorte/ Bereiche und beendete das vor Kurzem mit einem kaputten, schmerzenden Arm und Handgelenk, fünf verlorenen Zähnen und vollkommen überbelastet. Peinlich in jeder Hinsicht: Bei einem Diarrhö-Anfall habe ich mir vor dem Kunden in die Hosen gemacht, weil – trotz mehrfachem, eindringlichen Bitten – keine Ablösung und keine Toilette verfügbar war. Psychosomatische Begleiterscheinungen waren die Folge von 5 bis 6 Tage Einsatz à 12,5 Stunden (inkl. Fahrtzeiten). Während meiner Dienstzeit war es kaum möglich, einen Arzt aufzusuchen, mein Sozialleben zu pflegen, private Kontakte aufrechtzuerhalten oder mich meiner Literatur, dem Journalismus und dem Bücher-Schreiben zu widmen. Mir fehlte auch schlichtweg die Kraft für meine wichtigen ehrenamtlichen und sozialen Tätigkeiten. Ich konnte keine Workshops mehr organisieren und durchführen, keine Live-Konzerte besuchen, mich nicht um meine Angehörigen und Familie kümmern. Jetzt – nach dem Ausstieg – pflege ich meine Blessuren, kümmere mich um all das, was jahrelang nahezu unmöglich war und bin wieder aktiv journalistisch, textlich und ehrenamtlich tätig. Als besonders widrig empfinde ich die „selbstverständliche Bereitschaft“, die oftmals gefordert wird und selbst nachts bekommen Mitarbeiter Anrufe, dass sie am nächsten Morgen spontan um 6.00 Uhr (Samstags/ Sonntags) eine Vertretung zu übernehmen hätten (Dienstende abends vorher 19.30/ Anfahrtszeit ¾ Stunde. Der Abstand zwischen zwei Diensten muss jedoch mindestens 12 Stunden sein!). Um in seiner wohlverdienten Freizeit einigermaßen unbehelligt zu bleiben, bleibt nur die Option, alle Telefone auszuschalten und auf keinen Fall in die Emails zu schauen. Auch im Urlaub kommen Anrufe seitens der Arbeitgeber, dass man unverzüglich zurückkommen und einen Dienst übernehmen müsse, ebenso wurden kurzfristig Urlaubstage gestrichen und – teilweise sogar – der gesamte, bereits bis ins Detail geplante Umzugstag. Rette sich, wer kann! Dienstpläne werden willkürlich umgestellt, weil erneut das knappe Personal ausgefallen ist und das, obwohl ein Dienstplan Gültigkeit hat und nicht unter 4 Werktagen geändert werden darf (ohne Zustimmung des Arbeitnehmers). Es gibt noch viel mehr Schwachstellen: Wer keinen eigenen PKW hat, ist aufgeschmissen, denn wie sollte man zu den Kunden/ Objekten kommen? Das geschieht natürlich ohne anzurechnendes Kilometergeld und auf eigene Kosten, mit eigenem Materialverschleiß. Dabei sind Anfahrten zu den Kunden von mehr als 50 km keine Seltenheit. Steht die Inspektion, die Reifenabnutzung, der Benzinverbrauch und Sonstiges auf der Stundenabrechnung? Nein. Das müssen Sie vom jämmerlichen Grundlohn pro Monat abziehen (sicher 200 Euro pro Monat, je nach KFZ) oder im nächsten Jahr anteilig bei der Steuererklärung geltend machen (immerhin etwas).

Der nächste Punkt, mit dem auch ich öfters konfrontiert war, ist die Auseinandersetzung mit Resistenten und Unwilligen, sei es von Mitarbeitern innerhalb der Betriebe, die man schützen soll oder von außerhalb kommend. Man steht stets alleine da, hat in Notsituationen keinerlei Hilfe und erfährt durchaus Abwertung, Trotz oder gar direkte Aggression. Jedem, der in diesem Beruf arbeitet oder arbeiten will, dem muss klar sein, dass er stets zwischen den Fronten steht und ein wirklich dickes Fell braucht. Es hilft keiner, wenn es brenzlig wird und man gehört nirgends dazu. Stets die Sicherheitssituation im Blick, stets unter Anspannung für den Eventualfall, stets freundlich (wenn das immer so einfach wäre). Im Laufe der Jahre habe ich wahre Kotzbrocken kennengelernt und immer noch, scheinen sich Männer äußerst schwer damit zu tun, wenn Frauen ihnen etwas vorschreiben wollen. Gewöhnt euch dran, Machos! Ich war als Frau nie bestechlich, nie unaufmerksam, niemals unhöflich, bin aber sehr oft an meine persönlichen Grenzen gekommen – immer im Blick, dass ich Dienstleister bin (privat hätte ich dem einen oder anderen gerne mal einen Tritt in die … verpasst). Trotzdem bekam ich einen guten Blick hinter die Kulissen und an der einen oder anderen Stelle sah ich erfreut, wie sehr sich Mitarbeiter für die Sicherheit der Kunden eingesetzt haben, obwohl sie nie eine Wertschätzung seitens des eigenen Arbeitgebers erfahren haben. Auch das gibt es (Kunden sind eher bereit, der Motivator zu sein als der eigene Chef) und ich möchte diese „seltenen Kollegen“ auch einmal lobend erwähnen (den meisten aber war und ist es egal – sie sitzen nur ihre Stunden ab). Kein Lob gibt es für die unberechenbaren, aggressiven Kollegen, die jeden fertig machen und anscheinend im Türsteher-Rotlichtviertel-Milieu hängengeblieben sind.

Fazit: Lassen Sie die Finger von diesem Beruf. Auszubildende sind extrem knapp, weil auch sie mies bezahlt werden und unerträgliche Arbeitszeiten und -schichten haben. Der Nachwuchs wird auch nicht eher kommen bis die Konditionen verbessert werden. Für Hausfrauen, die nebenher vier oder fünf Stunden am Empfang arbeiten wollen, ist es in Ordnung, aber als Fulltime-Job, von dem man dauerhaft leben sollte, ein No-Go. Es sei denn, Sie wollen nach wenigen Jahren ein ausgemergeltes, physisches und psychisches Wrack sein. Nebenbei wurden und werden von nicht wenigen Firmen die besten Sicherheitsdienst-Mitarbeiter abgeworben und direkt eingestellt. Zumindest von denen, die den Wert eines Menschen erkannt haben und für diejenigen, denen ethische und menschliche Aspekte wichtiger sind als ein gedemütigter, unterbezahlter Externer, der beliebig hin und her geschoben werden kann und – wie ich sagte – nirgendwo hingehört. Nicht einmal mehr in sein eigenes, privates Leben, das er zugunsten eines Jobs als „Security“ aufgegeben hat.

© Petra M. Jansen

LiteraTour.Poetic.Text

SIE TÜTTELTE BIS ES NUR NOCH SCHWANKEND GING. TORKELND, LALLEND, JODELND – bis zum nächsten Depri-Anfall. Aufkommender Aktivismus ist gerade mal nicht drin, erst mal die Talsohle durchlaufen, kriechende Suizidgedanken wegwischen. Ach was, alles halb so schlimm, es gibt ja genügend Pillen. Rein damit und dann geht’s los. Die Woge des blinden Aktivismus katapultiert sie in höchste Höhen. Es wird gekauft, gefressen, übermäßig schreiend gelacht. Geht doch alles gut. Die Woge des Aufs nutzt sie aus, unüberhörbar und exzessiv. Donnergrollen braut sich am psychischen Horizont schon wieder auf, dann die Totenstille.

Derweil sitzt er mit glasigem, leeren Blick ins Leere starrend – innen leer, außen leer, irgendwie alles leer. Egal, der Zug ist abgefahren. Also los, der nächste Korn wartet schon. Brüllendes Gelächter aus den geöffneten Fenstern – sind wir in Tirol? Schunkelmusik, Schenkel klopfen, Jodeln ohne Lederhosen. Was für eine heimelige, kuschelige Gartenidylle, die sich offenbart – würde einem da nicht der Kiefer runter sacken und hängenbleiben vor lauter Verwunderung. Es geht immer noch schlimmer als schlimm und das fette Bauchfleisch wird grob auf den Spieß gestochen, derweil sie – nur von Männern umringt – laut lallend sexuelle Obszönitäten kreischt und ihre Brüste wogend streckt. Kurz vor den 70, das darf man nicht vergessen. Reiterstiefel schlagen sich bei 35 Grad um die Waden, straff gezogen durch Stretch und Kunstleder. Der Style isst mit. Während sich das tote Schwein drehend über dem Rost räkelt, bläst Schlagermusik durch die Luft, er pinkelt in den Sandkasten. Prost! Helau ist vorbei, Geburtstag steht nicht an, zu feiern gibt es nichts. Außer der Penetranz der Versoffenen kurz vor der nächsten Depri-Phase, die alle jetzt ertragen müssen. Das Flutlicht mitten in der Nacht schmeißt ihre Schatten an die Hauswand bis zum Morgengrauen. Vandalen. Fleischfresser. Monster. Ja, wahrhaftig Monster.

 

© Petra M. Jansen

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Mit dickem Bauch das Spanferkel drehend, rotzend den Glibber der Speiseröhre dir vor die Füße spuckend. Derweil von hinten, hinter dem Haus hustendes – wie welk gewordene Blätter knackendes – Hinaus-befördern des Nikotinrestes der vergangenen 40 Jahre. Ein Hoch auf das nächste Bier. Herrje, wo ist bloß die Flasche mit dem Korn? Strack im Anmarsch die Große – Ex-Oberstudienrätin, die ihr Rentendasein offensichtlich noch nicht verkraftet hat. Zackig ergreift die Lady den hopsend, neurotischen Köter zum Ablenkungs-Gassi-Gehen und stolpert dabei hoffentlich nicht über ihre spitze Nase. Alltag, Alltagstrott, Trottel.

Grüß Gott“ blökt es jedem, der am Haus vorbeikommt in die Fresse. Grüß bloß Gott… und vergiss nicht, vor dem Scheiß in Lachen auszubrechen. Flux daneben, der zweite (nicht Umwelt-effiziente) Luxusschlitten, der sich in die mit Markierungen durchkreuzte Parklücke, direkt in die Feuerwehrzufahrt, stellt. Nur mal schnell ein Eis holen, da kommt schon keiner. Herrje, eine Horde Egoisten. Zu bequem und hirnlos, um ein paar Meter zu laufen.

Da kommen jetzt Gedanken an den fetten Gabelstaplerfahrer, der vor dicken Bällen in der Hose kaum noch in der Lage ist, vernünftig zu denken. Männerwahn, Unnachgiebigkeit, Sturheit bis zum Erbrechen. Leute, dieser Typ ist schon lange out. Begriffen hat der Begriffsstutzige natürlich nichts, krault sich derweil weiter stur seine (winzig kleinen) Eier. Böse, wer jetzt Böses denkt. Es sind Menschen halt.

So wie die, die niemals zuhört. So wie der, der niemals ruhig bleiben kann. So wie die, die immer genau krank sind, wenn der andere in den Urlaub geht. So wie der, der muffig täglich die gleiche dumme Visage trägt und der, der – obwohl man sich bereits mehrmals geduzt hat – immer wieder ins steife „Sie“ verfällt. Was für eine verkrampfte Gestalt.

So wie der, der säuselnd höflich dich umgarnt, wenn er was will und militant befiehlt, wenn er merkt, dass er nicht das bekommt, was er erhoffte. So wie die, die niemals die Distanz wahrt, nur um sich selbst darzustellen. Es sind Menschen halt.

Nachts, aus dem Fenster hängend heimlich durch die erleuchteten Fenster zum Voyeur werden, nur um sich nicht selbst zu fühlen. Wild gestikulierend, außerstande einen klaren Satz zu bilden … aber alles besser weiß. Völlig versoffen, kaputt gesoffen.

Eines Tages, leg ich dich flach. Eines Tages bist du reif“, drohte der dickbauchige Mann von nebenan. Oha, da packst du besser deine Sachen und rennst los. Menschen halt. Die halt nicht mehr zu halten sind. So oder so rum.

Ein Querschnitt? Nicht unbedingt, es gibt auch viele Gute. Trotzdem wirst du das Gefühl nicht los, dass man sie irgendwie alle losgelassen hat oder haben sie sich gehenlassen? Wo sind die wirklich feinen Kerle, mit denen spannende, unterhaltsame Dinge zu erleben sind? Nicht die Quacksalber, die dir via Internet erklären, was du nicht kannst oder was du nicht bist oder dass du irgendwie nicht in Ordnung bist. Das sind Arschlöcher. Menschen halt.

Menschen, die nicht erfüllt sind. Die nicht glücklich sind. Die nichts zu sagen haben. Die sich selbst nicht ausstehen können. Die unfreundlich sind. Die nichts wirklich zu tun haben. Die eigentlich nichts weiter tun, als wahrzunehmen, dass du stark und mit dir im Reinen bist. Weißt du ja alles schon, ist nicht neu. Aber dennoch stets interessant und durchaus amüsant zu sehen, auf welche Art Menschen ihr eigenes beschissenes Leben kompensieren. Menschen halt.

© Petra M. Jansen

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Er kann es nicht mehr ertragen, diese Egomanie, den Narzissmus, den Hass, den Neid, die Rücksichtslosigkeit. Sie tun jeder, was sie wollen. Ganz egal.

Er ist es leid, diese Ausdruckslosigkeit der Neandertaler-Gesichter, die beim Laufen nicht ihre Arme baumeln lassen, sondern stocksteif, leicht nach vorne gebeugt, laufen.

Er ist es so leid, diese hinterhältigen Sätze, die nach Intrigen riechen und mehr Schaden anrichten als irgendwem zu nützen.

Er ist es leid, dass er täglich sein Bestes gibt und es mit Füssen getreten wird.

Er ist es leid, dass es Klassen-spezifische Unterschiede angeblich nicht gibt und er dem doch täglich neu ausgesetzt ist.

Ihm ist es zuwider, dass sie vögeln wie die Hasen, zu viele Kinder zeugen, den Sozialstaat ausbeuten und sichtbar ihre fetten Bäuche vollfressen.

Er kann es nicht mehr sehen, wie sie vor lauter Einsamkeit und Suche nach Liebe degenerierte und demolierte Haustiere halten, sie vermenschlichen und stinkenden Unrat hinterlassen. Die Ersatz-Partner „Hund“ und „Katze“ werden auf die Couch gelassen, pupsen, rülpsen, tragen Flöhe. Und dahin sollte er sich setzen?

Er ist es so leid, dass er stets der Mann zwischen den Fronten ist, die Drecksarbeit der Sauberen umsetzen muss, damit sie ihre Finger nicht beschmutzen.

Er kann es nicht mehr sehen, wie sie sich tuschelnd zur Seite drehen, wenn er kommt.

Er ist es leid, dass der verwöhnt-neurotische Köter von denen ihn stets Sonntags früh aus dem wohlverdienten Schlaf reißt.

Er ist es überdrüssig, dieses dümmliche Geplapper auf den Internet-Communities. Der Scheiss geht ihm am Arsch vorbei.

Er erinnert sich, als er lachend den Neandertaler beim Laufen beobachtete. Es gibt ihn noch wahrhaftig, auferstanden und Reinkarnation? Der lacht nicht, der gleicht einer Marionette, aber der ist böse. Er sieht sehr genau sein Gift. Und er ist es so leid.

Er ist es leid, dass jedermann glaubt, er bräuchte dringend eine Frau. Sicher nicht. Sicher braucht er kein Weib, das ihm sagt, was er für eine Niete ist.

Er ist es so verdammt leid, diesen Neid all derer, die ihn vordergründig bemitleiden wollen.

Sie tun das nur, um sich selbst nicht mies zu fühlen.

Und er ist es nicht leid, dass er oft lächelnd durch das Leben läuft. Wie in einem Chondrit die Chondren die Weisheit des Universums und des Lebens in eine feinkörnige Grundmasse eingebetten, hütet er tief in sich den Schatz des Wissens, dass sie alle dem Leben wirklich überdrüssig sind.

Dass sie all das tun, was sie tun und nicht wissen, was sie wirklich tun.

Petra M. Jansen

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Mit dem Denken hast du aufgehört, Stumpfsinn regiert in deinem Kopf.

Lange genug belastet und nunmehr nicht mehr belastbar fällst du in deine heile Trance.

Essen. Putzen. Schlafen. Überleben. Nicht mehr aufregen. Nicht mehr erregen. Mausetot.

Der Schatten läuft nicht mehr voran, du hast den Spieß rumgedreht.

Er lacht dir hämisch von hinten in die Hacken und reibt sich die Hände.

Eine Illusion deines kleinen Lebens, es geschah vor langer Zeit.

Jugend, Heroes, was kostet denn die Welt?

Hast über deine Grenzen hinausgelebt und jetzt hängst du an dem Nektar des Systems.

Grenzenlos haben sie dich ausgebeutet, jetzt erbeutest du, was du kriegen kannst.

Gnadenlos mit zwölf Kindern häufst du dir Vermögen der Gesellschaft an, reichst es weiter in den Topf der gold´nen, fetten Bäuche. Der Clan reibt sich die Hände und zeugt fröhlich weiter kleine Knirpse. Die werden rausgeschickt in fiktive Gebilde, um dort die Kohle zu kassieren und nach außen heile Welt zu spielen.

Drei Kinder von drei Männern mögen deine Erklärung dazu nicht hören. Aus Lust Schrott gezeugt, dessen frühe Fäulnis und Verrottung jedem Spross schon am Anfang in die Wiege blickt. Erzeuger zeugen wahllos, um auszubeuten. Die Brut folgt in Kürze.

Zuviel hast du genossen und immer den großen „Max“ gespielt. Weiber lagen dir zu Füssen, das Glück kostete dich nur dein Lachen. Halligalli und Juchhe, her mit dem weißen Schnee!

Kopf einziehen und sich einreden, du seist noch zu etwas nütze.

Bist du nicht. Zecken haben auch irgendwie keine Funktion.

Die Keule schwingt über dem, der zweifeln möchte an der Gerechtigkeit, die dich wahrhaftig rettet.

Es ist nicht dein Verdienst, wirklich nicht. Du hast alles bewusst versemmelt.

Hebe dein Glas auf diejenigen, die dir jetzt dein Leben geben.

Doch hochmütig willst du dir nichts sagen lassen, bildest dir ein, ein guter Mensch zu sein.

Das ist mehr als absurd, arrogant und überzogen.

Bist ein zum Vegetieren verkommenes Ding – alleine nicht mehr überlebensfähig.

Lache über deine Helfer, sehe nichts, höre nichts, weiß nichts.

Ignoriere alles, was echt hartes Leben ist.

Anforderung, Mensch! Anforderung Mensch. Der Mensch ist ohne Anforderung kein Mensch.

Brauchst das Hoch und runter der Leistung und Achtung und erntest oft nur Mitleid.

Was macht Leben lebenswert und spannend? Den Berg, den du erklimmen kannst und todmüde und innerlich glücklich weißt, dass du eine Säule bist.

Doch du bist keine Stütze, „die Stütze“ stützt dein Leben!

Gibst aber rein gar nichts mehr zurück. Nehmen, nehmen, nehmen.

Alle Achtung vor so viel Einfalt. Keinen Knicks. Kein Respekt.

Es kam so, du hast es kommen sehen. Darauf wartend, dass andere dich überleben lassen.

Welt, so sozial und gnädig. Der rebellische Krieg der brav Malochenden klopft schon an deine Tür.

 

© Petra M. Jansen

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