Leitkultur … Was ist das? Innenminister Thomas de Maizière hat die Tage einen Zehn-Punkte-Katalog zur deutschen Leitkultur vorgelegt. Er wolle mit diesen Thesen zu einer Diskussion einladen, so der CDU-Politiker gegenüber der Bild am Sonntag. Die Thesen lauten gerafft wie folgt:

Soziale Gewohnheiten: In Deutschland gebe man sich zur Begrüßung die Hand, zeige sein Gesicht und nenne seinen Namen. „Wir sind nicht Burka“, schreibt de Maizière.

Zur Leitkultur gehörten zudem Allgemeinbildung, der Leistungsgedanke, das Erbe der deutschen Geschichte mit dem besonderen Verhältnis zu Israel und kultureller Reichtum. Deutschland sei ein christlich geprägter, Religionen freundlich zugewandter, weltanschaulich aber neutraler Staat.

Darüber hinaus gälten die Zivilkultur, der Patriotismus, die Einbindung Deutschlands in den Westen, Europa und die NATO. Nicht zuletzt besinnt sich de Maizière auf das „gemeinsame kollektive Gedächtnis für Orte und Erinnerungen“. Das Brandenburger Tor und der 9. November seien Teil solcher kollektiven Erinnerungen, aber auch der Gewinn der Fußballweltmeisterschaften. Regionale Volksfeste wie Karneval, Marktplätze und heimatliche Verwurzelung kommen nach de Maizière hinzu.

Der ausführliche Text ist auf der Website des Bundesministerium des Innern abgedruckt:

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Interviews/DE/2017/05/namensartikel-bild.html

Kritik bleibt hier nicht aus. Der Philosoph Jürgen Habermas hält eine deutsche Leitkultur für nur schwerlich mit dem Grundgesetz vereinbar. „Eine liberale Auslegung des Grundgesetzes ist mit der Propagierung einer deutschen Leitkultur unvereinbar“, schrieb Habermas in einem Gastbeitrag für die Rheinische Post. „Sie verlangt nämlich die Differenzierung der im Lande tradierten Mehrheitskultur von einer allen Bürgern gleichermaßen zugänglichen und zugemuteten politischen Kultur“. Deren Kern sei die Verfassung selbst.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass de Maizière seine zehn Punkte jenseits von Grundrechten und Grundgesetz betrachtet haben möchte (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 02.05.2017). Die Frage ist, ob neben dem Recht noch Raum für Aspekte wie Leitkultur besteht. Kann etwas unabhängig von Grundrechten und unserer Verfassung bestehen? Sicher gibt es Gepflogenheiten, die nicht rechtlich geregelt sind. Wie zum Beispiel das Begrüßungsritual unter Punkt 1 der Thesen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Habiti nicht am Grundgesetz auf ihre Vereinbarkeit mit der Verfassung geprüft werden müssen. Merke also: Leitkultur – soweit es eine solche überhaupt gibt – steht nicht im rechtsfreien Raum.

Christian Lindner (FDP) wirft de Maizière vor, er wolle lediglich Wahlkampf machen. „Der Beitrag von Herrn de Maizière ist ein Ablenkungsmanöver“. Die CDU bringe eine moderne Einwanderungspolitik mit gesetzlicher Grundlage nicht zustande. Stattdessen würden jetzt alte Debatten aufgewärmt. Deutschland als Teil Europas und der Welt, ein weltoffener Staat, muss sich zwangsläufig mit den Konditionen für Einwanderung in sein Gebiet beschäftigen. De Maizière ist zwar der Meinung, ohne die Beachtung seiner Thesen sei Integration nicht zu schaffen. Erleichtert wird die Integration von Immigranten durch „Nationalgeplänkel“ aber auch nicht.

Definieren wir den Begriff „Leitkultur“: Begründet von dem Politologen Bassam Tibi, um einen gesellschaftlichen Wertekonsens zwischen Deutschen und Migranten zu beschreiben. Seit dem Jahr 2000 wird der Begriff in der politischen Diskussion im Zusammenhang mit Zuwanderung und Integration von Einwanderern, sowie als Gegenbegriff zum Multikulturalismus verwendet (Wikipedia).

In diesem Zuge ist zu erwähnen, dass die Ära der Nationen mit Beginn dieses Jahrtausends zu Ende geht. Wir arbeiten international und wirtschaften global. Mit nationalem Gedankengut – nicht in nationalistischer, sondern in erster Linie patriotischer Hinsicht gemeint – lässt sich der/die modere Wähler/-in nicht mehr verzücken. Böse gedacht, könnte man vermuteten, de Maizière wolle im „vaterländischen Lager“ nach Wählerstimmen fischen.

Wir Deutschen und unser Land sind Teil Europas. In diesem Sinne kam es besagtem Bassam Tibi darauf an, eine Europäische Leitkultur zu schaffen. Deutschland solle eine solche Europäische Leitkultur für sich entwickeln. Er sprach sich für Kulturpluralismus mit Wertekonsens, gegen wertebeliebigen Multikulturalismus und gegen Parallelgesellschaften aus. Er stellte gesteuerte Einwanderung gegen wildwüchsige Zuwanderung, einschließlich illegaler Migration und Menschenschmuggel.

Wertekultur auf europäischem Boden! Wie wäre es damit, Herr de Maizière?!

Madame Le Pen a démontré d’une manière flagrante qu’elle n’a pas les capacités de devenir présidente, ceci lors du débat de hier soir. En proférant des injures, des inepties, elle a blessé l’honneur de la France. Elle l’a tiré dans une cloaque nauséabonde parce qu’elle était très faible en ce qui concerne son programme. Elle n’a pas su l’expliquer, pour cause, parce qu’il ne repose sur rien de solide. Des promesses jetées en l’air, sans pouvoir dire comment elle financerait telle ou telle mesure. Pour masquer les faiblesses de ses arguments, elle ne chercha que de salir son adversaire. Emmanuel Macron n’est pas resté en marge. Tout en essayant d’avoir une attitude présidentielle, il lui a donné la réplique en l’accusant d’être diffamatrice dans ses propos. Il a pu néanmoins expliquer son programme d’une manière claire. Mais ce qui me blesse le plus, c’est le ton avec lequel se sont déroulées ces joutes, qui auraient dû rester dignes. Marine Le Pen a démontré de quel parti elle était issue. Il en va pour le FN que de la prise de pouvoir. En essayant depuis des décennies de manier la polémique, il n’a qu’un but : imposer ses vues fascistes. Comme il est de coutume avec l’extrême-droite, il se dit être l’ami du peuple, mais en fait c’est seulement la prise de pouvoir qui l’intéresse. Son moyen de prédilection c’est l’arbitraire de ses déclarations. Lorsqu’elle se fait passer pour une gaulliste, c’est le comble de la perversité. Sa formation se trouve bien plus proche de Philippe Pétain que de lui. Je pourrais continuer à faire le bilan de ses contre-vérités, mais c’est inutile. Weiterlesen

Mon naturel m’aurait dicté de faire quelques concessions aux électeurs de gauche, afin qu’un nombre plus grand de « bulletins blancs » se métamorphosent en une croix derrière mon nom. Emmanuel Macron refuse de faire un tel pas et je pense après réflexion qu’il a raison. Lorsqu’on voit de quelle manière Marine Le Pen dérape au sujet de l’euro et de l’Europe, et ceci dans le seul but de faire du clientélisme auprès des électeurs du LR, on doit se dire que ce n’est pas la meilleure recette. Il part du principe que pour réformer le paysage politique de la France il ne faut pas entrer des des combines partisanes, dont les citoyens ont tellement assez. Le président doit rester ferme dans ses aspirations et ne pas céder pour des raisons d’intérêt électoral. Intellectuellement je peux très bien suivre ce raisonnement, mais sera-t-il suivi comme il le mérite par les citoyens ? Il serait bon que le candidat d‘ »En marche » fasse pendant le débat un peu de pédagogie. Il pourrait expliquer que la misère que nous connaissons actuellement est due à un manque de suite dans les idées. La France a besoin d’un président qui ne se plie pas à la moindre brise. Prenons la question très viscérale de la préférence nationale. Il pourrait suivre la même voie de facilité comme le fait Marine Le Pen. Il est toujours très populaire de s’engager, tout au moins verbalement pour tous ceux qui se sentent mis en rade. Mais la logique ne peut pas aller dans ce sens, car le marché du travail ne suit pas forcément les élans du cœur. Pour que les entreprises marchent il leur faut beaucoup de mobilité. De trouver la bonne personne pour le bon poste n’est pas une question de passeport. Et si on suit ce raisonnement, nous serions très embarrassés si à l’étranger il était fait de même. Bien des compatriotes y travaillent et c’est bien ainsi. L’idée de taxer l’embauche de travailleurs venant de l’UE, pour les autres venant d’ailleurs elle existe déjà, ne peut qu’entraver le développement économique. Ce serait évidemment une entrave aux règles communautaires qu’elle ne veut pas respecter. Weiterlesen

Die Grauzone wird pechschwarz: Nach Lust und Laune Filme zu streamen, kann zukünftig ein Unterfangen mit schwerwiegenden gerichtlichen Folgen werden. So das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 26.04.2017.

Demnach können ab sofort nicht mehr nur Internetnutzer, die illegale Angebote ohne Rechte ins Netz stellen, sondern auch die Streamer selbst zur Rechenschaft gezogen werden – selbst wenn sie etwaige Filme oder Sendungen nicht dauerhaft herunterladen.

In dem konkreten Fall, den der EuGH verhandelte, ging es zunächst um einen niederländischen Anbieter namens Filmspeler – doch, Experten zufolge, wird das Urteil des EuGHs zwangsläufig auch weitere Streaming-Dienste betreffen.

Die Website offerierte eine Multimedia-Box für den Fernseher, auf der zusätzliche Programme installiert waren. Dank dieser speziellen Add-Ons konnten die Besitzer nicht nur auf legale, kostenlose Streams, sondern auch auf das Angebot illegaler Streamingsiten zugreifen. Filmspeler warb im Internet massiv mit dieser außergewöhnlichen Möglichkeit und machte damit den niederländischen Verband Brein auf sich aufmerksam, der schließlich auf Unterlassung klagte (ZEIT ONLINE).

Das Gericht befand schon den Verkauf des Filmspelers als illegal – es handele sich beim Angebot des Mediaplayers nämlich um eine „öffentliche Wiedergabe“, die nur dem Rechteinhaber zustehe.

Darüber hinaus ist das EuGH-Urteil auch für die Filmspeler-Nutzer richtungsweisend.

In seiner Urteilsbegründung machte der Gerichtshof deutlich, dass auch sie keinen Schutz verdienten, weil sie „sich freiwillig und in Kenntnis der Sachlage zu einem kostenlosen und nicht zugelassenen Angebot geschützter Werke Zugang“ verschafften (tagesschau.de).

Obwohl das Urteil zunächst nur für die niederländische Website gilt, geraten damit aber auch weitere Streaming-Websites, wie die Homepages kinox.to, Streamcloud oder Kkiste, in Zugzwang.

Bisher hatten Nutzer, die stundenlang auf diesen Webseiten verweilten, kaum Verfolgung wegen Urheberrechtsverletzung zu befürchten. Ihre Aktivitäten im Netz konnten allein aus dem Grund, dass sie zwar illegal angebotene Inhalte konsumierten, diese aber nicht weiterverbreiteten, als weitestgehend sicher eingestuft werden.

Mit dem EuGH-Urteil hat sich dies nun frappierend geändert:

Im Plädoyer des Generalanwalts der EU hieß es sogar, dass jede Streaming-Aktivität im Netz als vorsätzliche, „anormale“ Handlung klassifiziert werden müsse. Demnach könne jeder Streamer durchaus einschätzen, dass er gerade ein unerlaubtes Angebot nutze, „ohne dafür eine wirtschaftliche Gegenleistung zu entrichten“.

In Konsequenz dessen wird die Justiz künftig gegen jegliche Streaming-Anbieter und deren Konsumenten verstärkt vorgehen. „Wer mit seinen Computer bewusst auf eine offensichtlich illegale Streaming-Seite geht oder sich im Internet einen kostenlosen Bundesliga-Livestream sucht, obwohl er weiß, dass die Spiele eigentlich nur gegen Geld angesehen werden dürfen, der verstößt nach dem EuGH-Urteil höchstwahrscheinlich gegen das Urheberrecht“ (Benjamin Raue, Ordinarius für Zivilrecht, insbesondere Recht der Informationsgesellschaft und des Geistigen Eigentums an der Universität Trier).

Die Aufgabe der Gerichte besteht fortan darin, herauszufinden, ob User die illegalen Streams bewusst (also vorsätzlich) nutzen. Falls dies der Fall sein sollte, könnten den Streamern schon bald Abmahnungen und Schadensersatzforderungen ins Haus flattern. Trotzdem kann es passieren, dass ein Streaming-Fan einmal versehentlich auf einer illegalen Seite landet.

Trotz des EuGH-Urteils gibt es aus Expertensicht noch keinen Grund zur Panik. Eine plötzliche Abmahnwelle wird derzeit noch ausgeschlossen.

Zum einen dürfte es für Rechteinhaber noch immer schwierig sein, illegale Nutzer ausfindig zu machen. Diese können nach wie vor nur über ihre IP-Adressen zurückverfolgt werden, die von den Betreibern der illegalen Websites in der Regel nicht gespeichert werden.

Zum anderen stehen Streamer auf der gerichtlichen Abschussliste längst noch nicht so weit oben wie die sogenannten „Filesharer“. Letztere nutzen Lieder oder Filme nicht nur illegal, sondern stellen diese auch anderen Nutzern kostenlos per Upload zur Verfügung.

Il n’est pas dans mon intention de faire la leçon à un homme qui pourrait être mon fils. Emmanuel Macron s’en est bien tiré à la Porte de la Villette à Paris en cette fin d’après-midi du 1er mai. Je vais essayer en temps qu’homme de la communication de faire une analyse de ce qu’il a dit au sujet des conséquences que pourrait avoir le programme économique sur des gens comme vous et moi. C’est-ce qu’il a esquissé, mais je veux entrer un peu plus dans les détails et faire une simulation. Le couple Barnier a deux enfants qui font des études à l’université de Grenoble. André, le père, a travaillé dans une usine de machines-outils. Tout d’abord comme tourneur, ensuite comme contremaître. À la force du poignet il a réussi à se propulser en avant. Sa femme Jeanne était infirmière et a dû aller en retraite anticipée pour des questions de santé. Néanmoins le couple a pu s’acheter, grâce à un petit héritage, une maison dans la périphérie de Chambéry. Malgré les frais courants, ils ont réussi à mettre de l’argent de côté pour pouvoir un jour financer en partie les études de leur fils et de leur fille. À soixante ans André est allé en 2015 à la retraite. Même si les rentes étaient modestes, l’argent-placé leur permettait de vivre décemment il y a trois ans, nous sommes en 2020. Le réveil fut brutal lorsqu’à 20 heures le 7 mai 2017, France 2 donna le résultat. Marine Le Pen avait gagné la présidentielle. Le matin suivant André Barnier constata que ses papiers avaient fait un plongeon d’environ 20%. Dans la semaine qui suivit, les milieux financiers internationaux envisagèrent déjà un retrait de leur engagement en France. Cela concernait aussi des PME de la région qui avaient troué des investisseurs en Suisse et dans les pays émergeant. Les mois qui suivirent ne présageaient rien de bon. Nombre d’entreprises furent mises en faillite. Lorsque la Présidente Le Pen fit accepter par le peuple le retour au franc, la situation de la famille Barnier se détériora définitivement. Weiterlesen

Die New York Times schreibt diesen Sonntag in der Überschrift: „Trump Changed the Presidency, but It Has Also Changed Him“.

Während des Wahlkampfs warb Trump mit der Ankündigung, die Steuern zu senken und die Mittelschicht zu entlasten. Gleichzeitig sollten die amerikanischen Staatsschulden vollständig abgebaut werden (Trump will das in nur acht Jahren schaffen!). Eine clevere Umstellung der Bemessungsgrundlage (von der Quellenbesteuerung auf die sogenannte „destination-based corporate cash flow tax“ soll zudem die Möglichkeiten der Steuervermeidung drastisch einschränken. Ein ziemlich sperriger Begriff, man kann sich eine Art Mehrwertsteuer vorstellen, die auf jedes verkaufte Produkt in den USA erhoben wird. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Anders als bei einer reinen Mehrwertsteuer dürfen die Unternehmen die Löhne, die sie Mitarbeitern in den USA zahlen, steuerlich geltend machen.

Was das konkret bedeutet, wird am besten an einem Beispiel in ZEIT ONLINE im Februar deutlich: Würde VW für eine Million Euro Autos in den USA verkaufen und der Steuersatz 20 Prozent betragen, müsste der Konzern, sofern er nur in Europa produziert, 200.000 Euro Steuern zahlen. Beschäftigt er aber auch Mitarbeiter in den USA, denen er zusammen 500.000 Euro an Lohn zahlt, könnte er diese Summe von seinen Einnahmen abziehen. Es verblieben dann nur 500.000 Euro, die er versteuern müsste – und damit 100.000 Euro, die VW an den amerikanischen Fiskus zu entrichten hätte. Der politische Wille ist klar zu erkennen: Unternehmen, die für Arbeitsplätze in den USA sorgen, sollen vom Staat belohnt werden. Und nebenbei sollen Steueroasen ausgetrocknet werden.

Zudem versprachen sich einige Vertreter aus dem Trump-Lager, dass die damit einhergehende „border tax“, also die Besteuerung von Importen und die Freistellung von Exporten, das Handelsdefizit reduzieren würde – wenngleich dies aus theoretischer Sicht nicht unbedingt zu erwarten steht. Die Einführung von Sofortabschreibungen für Investitionsgüter (in Verbindung mit der Streichung der Absetzbarkeit von Fremdkapitalzinsen) sollte die steuerliche Bevorteilung von Fremdkapital beenden und die Normalverzinsung des Kapitals steuerfrei stellen.

Von den Haushaltszielen Entlastung, Schuldenabbau, Bekämpfung der Steuervermeidung, Reduktion des Handelsdefizits, Finanzierungsneutralität ist nur erstere übriggeblieben. Und diese soll für Unternehmen üppiger ausfallen als zunächst angenommen. Der Steuersatz (der Körperschaftsteuer auf Bundesebene) soll von jetzt 35% auf 15% (ursprünglich angekündigt waren 20%) sinken. Damit einhergehende Verluste beim Steueraufkommen sind dramatisch und machen einen Schuldenabbau unmöglich, da es bis dato keine Vorstellung einer plausiblen Gegenfinanzierung gibt. Die „border tax ist nicht mehr im Programm, die Umstellung von weltweiter auf territoriale Besteuerung wird hingegen tendenziell zu einer Ausweitung des Handelsdefizits führen. Zur Gleichbehandlung von Fremd- und Eigenkapital findet sich nichts in den Plänen.

Die Pläne lassen erkennen, welche Ziele der Präsident für vorrangig erachtet und welche nicht. Innerhalb der geplanten Entlastungen lassen sich Schwerpunkte erkennen: Unternehmen werden stärker entlastet als zunächst angekündigt. Zudem sollen eigentümergeführte Unternehmen zukünftig von dem niedrigen Körperschaftsteuersatz profitieren können, wovon vor allem reiche Steuer-Individuen (wie unter anderem Trump selbst) profitieren, ebenso wie die geplante Abschaffung der ObamaCare-Steuer. Hingegen wurde die ursprünglich angekündigte Vervierfachung des Freibetrags in der Einkommensteuer auf eine Verdoppelung reduziert – die Entlastung, von der anteilsmäßig vor allem Geringverdiener profitieren würden, fällt also geringer aus.

Auch das nach Wachstum und Entlastung weitere Ziel der Steuerreform, nämlich die Vereinfachung des Steuerrechts, wird voraussichtlich verfehlt. Aus sieben Einkommensintervallen (income brackets) sollen drei werden und einige Abzugsmöglichkeiten wegfallen; Details fehlen jedoch bislang. Zudem sollen wesentliche Abzugsmöglichkeiten (für Hypothekenzinsen, Spenden usw.) bestehen bleiben. Dass Unternehmenseigner ihr Einkommen unter der Körperschaftsteuer versteuern können, erschafft zudem eine attraktive Steuervermeidungsmöglichkeit, die umfangreiche Detailregelungen erfordern wird, soll es nicht zu einer Welle an Unternehmensneugründungen kommen, die einzig der Steuervermeidung dienen, was die geplante Reform schließlich vermeiden soll.

Es klingt zunächst alles gut, aber: Die Reform wird ein riesiges Loch in den amerikanischen Haushalt reißen – es werden vor allem diejenigen zu den Verlierern gehören, die auf einen starken Staat angewiesen sind.

Non, il ne pouvait pas faire autrement. Emmanuel Macron a rendu hommage aux 76.000 juifs de France qui ont été déportés au cours de l’Occupation dans les camps de la mort. Parmi eux 11.000 enfants. Seuls 2500 personnes ont survécu. Certains lui reprocheront de vouloir « faire de la récupération », comme un petit-fils d’une famille victime du génocide a écrit sur Facebook. Une honte ! Cet « ami » oublie que c’est Madame Le Pen qui a ouvert ce débat si douloureux en prétendant que les Français ne portaient aucune responsabilité en ce qui concerne la rafle du Vel’d’hiv. C’est la milice française, dont Pierre Marion était un des membres-fondateurs ainsi que du Front National, qui a arrêté et remis les israélites aux Allemands. Ensuite il y a eu la panne de la nomination du président par intérim du FN, Jean-François Jalkh. Un négationniste qui nie qu’il y ait eu des chambres à gaz à Auschwitz ou ailleurs. Il a été évincé séance-tenante pour laisser la place à Steeve Briois. Je pense qu’il fallait absolument dans cette période électorale si tendue, qu’un jeune patriote essaie de sauver l’honneur du pays par un geste fort. Ceux qui l’accusent de clientélisme devraient mesurer leurs paroles. Ils se rendent complices de tous ceux qui pratiquent l’exclusion. Je ne vais pas accuser Marine Le Pen de cautionner un passé si chargé, mais elle devrait faire attention de ne pas s’entourer d’antisémites notoires et de ne pas déformer l’histoire d’une manière erronée. Elle devrait avoir assez de sensibilité pour comprendre à quel point elle peut blesser des gens en agissant et s’exprimant ainsi. C’est aussi une question de réputation à l’étranger pour un grand pays comme la France. Il est clair que pendant une campagne électorale les camps ne se font pas de cadeaux. C’est de bonne guerre. Mais il y a des lignes rouges à ne pas dépasser. Je suis soulagé qu’Emmanuel Macron ait un tant soit peu dissipé le malaise que je ressentais. Weiterlesen