Liebe Petra,

wenn man mit seinem Enkel einige Tage verbringt, kommt man auf ganz gute Gedanken, was die Kids generell angeht und das in einer Welt, die fast nur Mist produziert. Sie haben es weiß Gott nicht leicht und wenn sie ausrasten sind wir daran schuld. Hier ein derber Überblick:

Der Menschen erzeugt Scheiße

Nicht nur in Richtung Klo wandert die Scheiße beim Menschen. Ich denke vor allem an den Frust, den uns der Wohlstand vermittelt. Wenn unsere Gattung sich nicht mehr gebraucht fühlt, neigt sie dazu, alles zu vernichten, was ihr im Weg steht – selbst das, was ihr zu Gute kommt. Was zurzeit geschieht, kann mit einem Elternmord verglichen werden. Es ist so, wie ein kleiner Junge, dem man helfen will und der die Leute mit wüsten Worten beschimpft, weil sie ihn mit ihrer Fürsorge ersticken. Eine Konfrontation, die immer brutaler wird und in den Schulen wird festgestellt, dass die Kids sich immer rüder ausdrücken. Sie benutzen vernichtende Worte und haben keine Hemmungen sie auch bei Erwachsenen auszuspucken. „Fick deine Alte, sie hat nichts anderes verdient!“ und das von einem Neunjährigen aus gutem Haus. Das zeigt, dass manche Hemmschwellen überstiegen worden sind. Die Lehrer sind sich darüber bewusst, stellen aber fest, dass mit Strafen alleine nichts geregelt ist. Was führt dazu, dass die Aggressivität solche Maße einnimmt? Sogar in Ländern, in denen die generelle Situation noch nicht so weit gesunken ist, dass es zur Revolution kommen muss? Ist das der Beweis, dass die Eltern versagen und dass sie überfordert sind? Dass sie es nicht mehr schaffen Geld zu verdienen und sich um ihren Nachwuchs richtig zu kümmern? Das sie letztendlich schwach sind?

Schlechte Erziehung erzeugt Hass

Wenn Leute ihren Hass ausspucken kommt das nicht von ungefähr, die Kinderstube spielt dabei eine große Rolle. Es geht vor allem um das Versagen der Eltern, die total überfordert sind. Der Zeitfaktor spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht die Kids zu erziehen – im Schnelltempo ist nichts zu erreichen. Wie ich es immer wieder betone, haben wir eine prima Jugend, die offen dem Leben gegenüber steht. Was hier oft fehlt, ist der Halt einer familiären Struktur. Wenn Tagesabläufe nicht eingehalten werden, machen sie sich sehr schwer eines Tages die Arbeitswelt zu ertragen. Das erklärt zum Teil das Burnout. Die Grenzen zwischen Freundschaft und Arbeitskollegen ist oft verwischt. Auch wenn man sich beim Job meistens jeder duzt, finde ich das nicht unbedingt eine Tugend. Das ist der Abbau von Hemmschwellen, die  mehr Respekt erzeugen sollten. Wer sagt schon: Sie sind ein Arschloch!“? Ich erwähne hier vielleicht Formalien, aber sie haben aus meiner Sicht eine große Bedeutung. Es stört mich, wenn Kinder die Eltern, wie ihre Spielkameraden behandeln und sie auf Augenhöhe ansprechen. Ich habe nichts gegen eine größere Lockerheit, aber es ist ein Rollenspiel, das eingehalten werden muss. Und dazu kommen die sozialen Medien, bei denen alles zum Ausdruck kommen kann, was man auf der Leber hat. Niemand braucht sich wundern, wenn Hass aufkommt, wenn man verbal die Eltern derart beschimpft, dass sie ihr Gesicht verlieren. Das ist das Thema, das heute in vielen Schulen zur Sprache kommt.

Soll man Schönwetterstimmung erzeugen?

Ich stelle mir die Frage, wie man die Kleinen verschonen kann? Sie spüren durchaus in welch einer angespannten Lage sich ihre Erziehungsberechtigten fühlen, wie sie versuchen mit ihrem Leben zu Recht zu kommen. Soll man so tun, als wenn alles Paletti sei oder ehrlich zu ihnen sein, wenn das Geld für ein Schullager einfach fehlt? Das kann als Erfahrung bewertet werden, die später nützlich sein kann, aber kann man das ihnen zumuten? Ich war immer ein Anhänger einer größeren Öffnung aber befand mich, was meine Tochter angeht, nie in einer so aussichtslosen Situation ihr Nein zu einer Schulreise wegen Geldmangel sagen zu müssen. Sie hatte immer ein gutes Gespür gehabt, was sie verlangen konnte oder nicht und wusste schon sehr früh, dass unsere Mittel auf einem relativen hohen Niveau begrenzt waren. Konflikte konnten somit im Vorfeld vermieden werden. Aber eines fällt mir heute auf: Dass auf unsere Ebene immer mehr Kinder mit den Liebesaffären ihrer Eltern konfrontiert sind. Sie erleben frontal die Seitensprünge, müssen den Verfall der Familie miterleben – das finde ich krass. Ich bin weiß Gott nicht dafür, dass man ihnen die beste Ehe vorgaukelt, aber was oft als totale Offenheit gelobt wird, grenzt oft an Menschenverletzung, was die Kids angeht. Kein Wunder, dass diese Kinder ein gestörtes Verhalten haben und sich in die Aggressivität flüchten. Aber auch bei intakten Familien kann es abdriften, wenn die Fürsorge erstickend wird. Wie man sieht, ist es mehr als schwierig eine gute Balance zu finden.

Das digitale Kindermobbing

Ich finde es widerlich, wenn durch elektronische Geräte versucht wird, Kinder immer unter Kontrolle zu halten. Die Kamera hat zum Beispiel nichts im Kinderzimmer zu suchen. Auch das konstante Bespitzeln durch das I-Phone, was grundlegend verboten ist, ist technisch möglich, solange das Gerät eingeschaltet ist. Ich könnte somit definieren, wo mein Kind sich befindet. Ich kann die Angst der Erziehungsberechtigten durchaus verstehen, aber das hätte bei mir, wenn es damals möglich gewesen wäre, zum Bruch mit meinen Eltern geführt, denn das hätte ich ihnen niemals verzeihen können. Für mich ist und bleibt als Abwehr alleine das gegenseitige Vertrauen übrig. Wenn man mit seinem Nachwuchs bespricht, wie das Zusammenleben zu gestalten ist und sie nicht zu Dingen zwingt, die sie ablehnen, können Regeln definiert werden, die für alle Beteiligten bindend sind – das ist wie in einer WG. Wenn die Kids mitbekommen, dass sie sich nicht einem Diktat unterwerfen müssen, werden sie sich mehrheitlich an die Abstimmungen halten und wenn nicht, werden sie bestraft. Bei uns wäre es das Verbot gewesen – auf eine beschränkte Zeit – am Abend in der Woche rauszugehen und meine Tochter hat sich immer daran gehalten. Ich bin gespannt, was mit meinem Enkel geschehen wird. Kann man heute noch so verfahren oder gelten andere Regeln?

 

Alles Liebe aus Berlin!

 

Pierre

//pm

Kinderarbeit

1828:

„Vollends zerrissen hat mir das Herz der Anblick der Kinder, welche in diesen Fabriken um den Frühling ihres Lebens gebracht werden. Ich sehe hier nur allgemeinen Jammer und schleichendes Elend neben einigen scheinbar Glücklichen, welche sich durch das Blut der Armen, durch die Arbeit der Kinder bereichern“ (deutschlandfunk.de).

So schildert der Reformpädagoge Adolph Diesterweg seine Eindrücke aus Wuppertal Elberfeld, einem Zentrum der preußischen Textilindustrie. Den wenigen „scheinbar Glücklichen“ standen die dicht bevölkerten Elendsviertel gegenüber – und damit: Armut, Hunger, katastrophale hygienische Verhältnisse. Schon Fünfjährige mussten den kargen Lohn der Familien aufbessern.

Alle mussten für den Familienunterhalt aufkommen – auch die Kinder: Das war normal während der Industrialisierung. Kinder schufteten in der Fabrik und gingen seltener in die Schule. Am 9. März 1839 verabschiedete Preußen erstmals ein Gesetz, das Kinderarbeit reglementierte.

Schon in den 1820er-Jahren gab es unter Friedrich Wilhelm III. erste Bemühungen, die Kinderarbeit einzuschränken. Teilweise, weil das Militär fürchtete, keine geeigneten Rekruten mehr zu finden.

Die wichtigste Gruppe, die sich gegen diese Kinderarbeit in den Fabriken einsetzte, waren einerseits Reformpädagogen, wie Diesterweg. Und es waren zum anderen Reformbeamte, die versuchten, dieses Preußen zu modernisieren und leistungsfähig zu machen und gleichzeitig auch gesellschaftlich, sozial, moralisch zu verbessern. So sah es aus vor 180 Jahren …

Für Kinderhändler, Fabrikbesitzer und ganze Industrien ist das Geschäft mit Kinderarbeitern sehr lukrativ. Kinder lassen sich leicht ausbeuten, können sich nicht wehren und sind fast nie gewerkschaftlich organisiert. Und sie sind wesentlich billiger als erwachsene Arbeiter.

Die Ursachen von Kinderarbeit liegen im wirtschaftlichen Ungleichgewicht dieser Welt und in einem Teufelskreis von mangelhaften Sozialsystemen, fehlender Bildung, Armut und Ausbeutung.

Laut Statistiken der Vereinten Nationen haben in den Entwicklungsländern mehr als eine Milliarde Menschen weniger als einen US-Dollar pro Tag zur Verfügung (planet-wissen.de). Das reicht nicht, um eine Familie zu ernähren.

Diese Tradition kann allerdings von kleinen Jobs und etwas Mithilfe bis hin zu brutaler Ausbeutung reichen. Nicht selten bedeutet das: Die Kinder müssen Geld heimbringen, egal wie!

Die Eltern können sich einen Schulbesuch der Kinder nicht leisten oder sehen zum Teil auch gar keine Notwendigkeit dafür. In manchen Kulturen gilt es als selbstverständlich, dass Kinder als Zeichen ihrer Dankbarkeit mitarbeiten müssen, um die Familie zu ernähren.

Baumwolle, T- Shirts, Kaffee, Kakao, Tee, Natursteine, Kosmetik, Reis und Früchte. Die Liste der aus Kinderhand produzierten Waren ist lang und sie werden in die ganze Welt exportiert. Mehr als die Hälfte des Kakaos, der in Deutschland verarbeitet wird, stammt von der Elfenbeinküste, wo mehr als 600.000 Kinder in der Kakaoherstellung arbeiten.

Wer in den ärmsten Ländern der Welt über lange Lieferketten produzieren lässt, kann Kinderarbeit nicht ausschließen (UNICEF Deutschland). So können und/oder wollen Discounter, aber auch Edelmarken selten Auskunft geben, ob Kinder in ihren Zulieferbetrieben beschäftigt werden. Es sind die westlichen Märkte, aber auch wir als Konsumenten, die am Ende dieser Lieferkette von den niedrigen Preisen profitieren.

Wer wirksam gegen die Ausbeutung von Kindern vorgehen will, muss dafür sorgen, dass Erwachsene für ihre Arbeit faire Löhne erhalten bzw. Selbstständigen, zum Beispiel Kleinbauern, faire Preise gezahlt werden, die den Wert der Arbeit, welche in einem Produkt steckt, spiegeln. Wenn Eltern ein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften, können ihre Kinder zur Schule gehen, anstatt zum Familieneinkommen beitragen zu müssen.

Wir müssen – vor allem in den westlichen Industriestaaten – unser Bewusstsein ändern. Gute Ware hat ihren Preis und muss ihn auch haben. Hier gibt es ein Ungleichgewicht. Qualitativ hochwertige Ware wird teilweise zu Ramschpreisen verhökert. Das muss ein Ende haben – auch wenn wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben. Lassen wir die Kinder dieser Welt nicht den Preis für unseren „billigen Luxus“ zahlen.

Anders ausgedrückt: Bekämpfen wir Armut und Elend und respektieren die Kindheit als „Schutzraum“.

L’opposant algérien Rachid Nekkaz a été arrêté par la police genevoise après avoir fait irruption au HUG, l’hôpital universitaire, où est hospitalisé Abdelaziz Bouteflika, le président grabataire de la République algérienne. Malgré de graves ennuis de santé, ce vieil homme veut se représenter une cinquième fois aux élections qui auront lieu le 18 avril. Ce n’est pas du goût de bien de ses compatriotes qui voient en lui le symbole du déclin. Mais aussi d’une époque révolue, où seul le FLN fait la loi après avoir évincé le Front national du salut (FIS) et l’avoir fait interdire par le tribunal administratif d’Alger en 1992. Et pourtant ce parti avait gagné haut la main le premier tour des élections législatives le 26 décembre 1991. Le président Chadli Bendjedid fut contraint de quitter le pouvoir le 11 janvier 1992. Ceci pour rappeler ce qui pourrait se passer en Algérie ces prochains temps. Je ne serais pas étonné que les militaires interviennent bientôt. La manifestation de hier à Alger doit inquiéter au plus haut point tous les fossiles du pouvoir qui ne veulent pas se laisser déloger par le peuple. Rachid Nekkaz veut par toutes ses forces éviter que la dictature campe par la force ses positions. « J’ai décidé de venir ici à Genève devant l’hôpital où est censé être hospitalisé le président et candidat algérien Abdelaziz Bouteflika (…) alors que le monde entier, et l’Algérie toute entière, sait qu’il n’est plus de ce monde.  Il y a 40 millions d’Algériens qui veulent savoir où est le président. Le peuple algérien ne veut plus être manipulé par un pouvoir mafieux qui instrumentalise le nom du président, qui instrumentalise l’image du président, pour pérenniser son pouvoir et pérenniser leurs privilèges. » Weiterlesen

Quelle hypocrisie de fêter aujourd’hui les femmes, lorsque ces dernières sont encore traitées comme des êtres inférieurs. Les injustices sont encore flagrantes et loin d’être pouvoir considérées comme étant des reliques du passé. Les disparités quant aux salaires sont à mon goût insupportables. Je ne vois pas la raison qu’à travail égal, elles gagnent par principe 15 % de moins. Je réclame des explications, mais personne n’est prêt à me les donner. Faudrait-il renvoyer dans de telles conditions les femmes aux fourneaux ? Allons donc ! Leurs compagnons ne sont plus en mesure de les entretenir, une raison objective de les faire trimer. Et dans tout cela elles doivent encore dire constamment merci, d’avoir la chance de vivre en couple. En Europe les femmes consacrent en moyenne chaque semaine 26 heures à des activités non-rémunérées contre 9 seulement pour les hommes. Soit 3 heures 28 par jour contre 1 heure 30 dans la zone OECD. Elles ont 18 % de moins de loisirs que les hommes. N’y-a-t-il pas de quoi bondir ? Cette situation repose du temps, où la femme était considérée comme une esclave, qui pour la joie d’être entretenue matériellement devait se soumettre. Elles le sont toujours, mais n’ont même plus le droit à une certaine sécurité. À Berlin, d’où j’écris cet article, le 8 mars est depuis cette année une journée fériée. Je veux bien, mais à quoi sert-il de le faire si rien ne change ? Dans un tel cas l’administration aurait dû s’engager de balayer toutes les disparités, mais je ne pense pas qu’elle le fera dans ses rangs. Weiterlesen

Et vlan, voici le PSG éliminé par le Manchester United à Paris. Avant-hier c’était le Real Madrid qui a été battu par Ajax Amsterdam. Une hécatombe pour le dinosaure qu’est le club madrilène. Il a été battu sur son terrain à plate-couture par une équipe de jeunes footballeurs qui avaient de la pêche. Serions-nous entrés dans une période qui cherche à se redéfinir ? À mettre au rencart l’anonymat du sponsoring ? Pour moi qui est un amoureux du foot, il serait temps qu’il se rapproche de son public, qu’il se redéfinisse par rapport à lui. Le Real a toujours soulevé les passions à Madrid. Il y a les inconditionnels, puis ceux qui le déteste, comme c’est le cas des supporteurs de l’Atlético, son adversaire de toujours, qui a des racines ouvrières. Mais le tout a été envenimé par le fric. En pratiquant une bonne politique d’achat il a été possible pour le Real de se maintenir au faîte du monde du football. La Champion League a apporter la preuve qu’une équipe émergentes comme les jeunes de l’Ajax, où le porte-monnaie n’a pas la première place, pouvait se surpasser et éjecter les Galactiques du tournois. Bien s’en faut ! Il serait temps pour l’UEFA, comme pour la nauséabonde FIFA, de mettre un frein au business. Pour un supporteur comme moi, tout cela pue ! Je ne suis évidement pas satisfait de la défaite du PSG, mais cela démontre que malgré un excellent entraîneur comme Thomas Tuchel, un club qui n’a pas d’âme peut difficilement se rattraper lorsqu’il a été acculé comme cela été le cas hier. Le Paris Saint-Germain est pour moi l’exemple à ne pas suivre. Je trouve fatal qu’un tel club se détache complètement de l’endroit, où il devrait avoir ses assises. Je m’oppose à sa mise au pas par les émirs du Qatar. Weiterlesen

Die Faschingstage sind vorbei, so richtig zum Lachen war einem nicht. Das Wetter tat sein Übriges; doch daran kann man nichts machen. Wie heißt es so schön? Höhere Gewalt! Wie sieht es aber aus mit dem menschlichen Humor, dem dieser Tage so viel gefrönt werden sollte?! Empörte Doppelnamenträgerinnen, AKK vergreift sich „im guten Ton“ bei Toiletten und dem dritten Geschlecht. Was wollen wir eigentlich? Political Correctness oder schlicht lachen?!

Ein paar Überlegungen:

Bei uns fängt man am besten mit Goethe an, darum hier seine Selbst-Einschätzung: Vom Vater hatte er die Statur, vom Mütterlein die Frohnatur. Dagegen ist nichts zu sagen: Goethe stand zweifellos als staatliches Mannsbild da. Aber wie sieht es mit der Frohnatur mütterlicherseits aus? Als großer Humorist ist der Herr Minister nicht in die Kulturgeschichte eingegangen. Aber Frohnatur und Humor sind nicht deckungsgleich. Vielleicht war er als Frankfurter mehr dem Fastnachtsfrohsinn zugetan. Aber das will ich ihm eigentlich nicht unterstellen. Wie auch immer: Macht nichts. Goethe war Deutscher und kein Engländer. Und in Deutschland gab und gibt es – anders als in England – keine Humor-Pflicht. Shakespeare hingegen ist ohne seine Komödien nicht denkbar.

Bei den Briten ist der Humor ein gesellschaftliches Muss. Ein humorloser Redner wird bei uns als seriös geachtet, in England wird er nicht wieder eingeladen. Die Briten (und nicht nur sie) halten uns Deutsche für humorlos. Wir Deutsche halten den britischen Humor für überaus fein, wobei der adelige Loriot als Verkörperung des exquisiten britischen Humors deutscher Bauart galt. Ach ja. Auch die Welt des Humors ist voller Missverständnisse.

Es war einst vor vielen Jahren: eine Gesellschaft, die das Erwachen von Natur und Frühling feierte. Die von Mesopotamien über Ägypten bis hin zu Kelten und Germanen die Götter ehrte. Die vor der sechswöchigen Fastenzeit noch einmal so richtig auf den Putz haute.

Der Kleinkünstler Christian Felsner sagte Ende der 1980er Jahre: „Karneval ist das aus tiefem Herzen kommende Bekenntnis des Deutschen zur Humorlosigkeit“ (oberhessen-live.de). Leider hatte der Mann recht. Der Narre aus weiter Ferne ruft nun: „Nicht immer alle über einen Kamm scheren!“ Nein, das geht natürlich nicht. Denn wer in das eine oder andere Gemeindehaus rein schaut, wer bei so mancher Festlichkeit Mäuschen spielt, der wird wahrlich enttäuscht sein: Derbe Sprüche unter der Gürtellinie, witzlose Späße um den Raum mit Worten zu füllen. Und sie da: ein Tusch als Antwort, gemeinschaftliches Schunkeln, gehaltloses Gelächter, hier und da ein wenig Fremdscham – je frivoler, desto mehr Zustimmung. Wohin sind die gut durchdachten Sketche? Die charmanten Witze auf Kosten des Bürgermeisters? Das politische Fünkchen Wahrheit in dem Meer von profanem und schmierigem Gerede?

Wohin ist der Geist der Fastnacht?!

Denn wie heißt es so schön: Was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas. Bedeutet das denn nicht auch: Was an Karneval passiert, bleibt an Karneval? Nachtreten ist nicht!

Was bedeutet Fasching für uns? Ist es eine Lebenseinstellung, ein Brauch? Doch wenn wir darauf pochen, dass die Fastnacht eine zu wahrende Tradition ist: Sollten wir uns dann nicht auch Gedanken über das Woher machen, über die Ursprünge, über die Fundamente dieser Feierlichkeit? Und wenn wir jedes Jahr aufs Neue den Elferrat preisen, die Bütten mit Gelächter huldigen und jeden Tusch mit Schunkeln glorifizieren – sollten wir dann nicht auch darauf bedacht sein, uns entsprechend zu verhalten?!

Warum also gehen Humorlose auf Faschingsveranstaltungen? Man möge zu Hause bleiben und die anderen lachen und feiern lassen. Und ist unsere Politik und die Politiker/-innen mittlerweile so humorlos?!

Ein Blick über den Atlantik: In Washington gibt es jedes Jahr ein festliches Dinner der im Weißen Haus akkreditierten amerikanischen Korrespondenten. Da fällt es jedes Mal dem amtierenden Präsidenten zu, als Star-Gast mit einer launigen Rede aufzuwarten. Das gelingt nicht jedem. Aber Barack Obama war ein Meister dieses Fachs. Er hatte die lockere Körpersprache, wusste, wie man Pointen setzt, hatte einen fast untrüglichen Sinn für das Timing und die wirkungsvolle Pause. Was immer man von seiner Politik halten mag, Obama war der Entertainer im Weißen Haus.

Es naht die Zeit des Fastens und der Kontemplation. Überlegt Euch Eure Witze für 2020, Ihr Narren!

Non, il ne s’agit pas de bricoler. Tant que l’UE est l’Europe des lobbys il ne peut pas y avoir d’amour de la part des citoyens. Il serait enfin temps de mettre l’Europe sociale sur les rails, faire fi aux intérêts des groupes économiques en prenant tout d’abord en compte la détresse des plus démunis. Sinon nous courrons à la débâcle aux Européennes. L’alliance des archi-droites pourrait faire très mal. Elle imposerait le populisme comme solution miracle et ferait ensuite tout pour faire sombrer le continent dans « la préhistoire ». Ce serait ouvrir la porte sur une Europe des guerres, de la haine. Il ne peut pas faire de doute que c’est là que nous aboutirons si un coup de barre à gauche n’est pas donné. Mais cette dernière vacille, n’arrive plus à prendre pied. Toutes les sonnettes d’alarme devraient sonner, mais j’ai l’impression que c’est avant tout l’indifférence qui paralyse la politique. Dans un tel contexte, le déclin d’Emmanuel Macron serait un désastre, comme l’a précisé Martin Schulz, l’ancien président du parlement européen, candidat malheureux à la chancellerie en Allemagne. Macron le sait parfaitement, c’est la raison pour laquelle il tente de redresser la barre. Il veut donner à l’UE les moyens de s’affirmer dans les domaines qui secouent actuellement l’Union. Que ce soient les problèmes dus à l’immigration sauvage ou les répercussions dues au Brexit. Mais il ne parle pas, tout au moins pour l’instant, du défi social. Je pense que ce n’est que dans ce domaine qu’il sera possible de gagner des points. Le reste n’est pour la plupart des citoyens européens qu’une question plus ou moins d’intendance. Les politiciens au cour des décennies ont négligé cet aspect, avant tout parce qu’il pourrait être astreignant pour le développement économique. Ils ont oublié que « le profit » devait être partagé entre tous les citoyens, ne pas seulement profiter qu’à des trusts. Weiterlesen

Smartphone, Tablet, Computer – Digitale Medien gehören zum alltäglichen Umfeld von Kindern und Jugendlichen. Vor allem Jugendliche nutzen die Geräte zur Kommunikation in ihrer Peer-Group, zur Informationsbeschaffung und als Freizeitbeschäftigung. Im Umkehrschluss bedeutet das nicht, dass digitale Medien das gesamte Leben von Kindern und Jugendlichen ausfüllen. Digitale Medien sind einer von vielen wichtigen Bestandteilen ihres Alltags.

In bildungspolitischen Kontexten wird die Nutzung digitaler Medien im Unterricht kontrovers diskutiert. Worin sich alle einig sind: Die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen spielt sowohl in den Fachdidaktiken als auch in den übergeordneten Bildungsstandards eine wichtige Rolle. Guter und moderner Unterricht muss ernst nehmen, was die Schülerinnen und Schüler bewegt und womit sie sich außerhalb der Schule beschäftigen. Das heißt: Digitale Medien müssen in den Unterricht integriert und als Gestaltungschance begriffen werden.

Rechnen am Tablet im Mathematikunterricht, virtuelle Museumsbesuche im Geschichtsunterricht und Trickfilme erstellen im Fremdsprachenunterricht. Keine Utopie, sondern die Realität an vielen Schulen. Digitale Medien halten Einzug in die Klassenzimmer und das Thema kommt allmählich auch auf die politische Agenda, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem DigitalPakt zeigt. Allein fünf Milliarden Euro sollen laut diesem in den nächsten fünf Jahren in die Digitalisierung der deutschen Schulen fließen. Eine Summe, die zeigt, dass das Thema an Gewicht gewinnt.

Die klassische Arbeitsweise mit dem Schulbuch wird sich in Zukunft ändern. Auch die Schulbuchverlage stellen sich auf das Leben in der digitalen Welt ein. Wie die Literatur- und Zeitungshäuser sehen sie sich neuen technischen Möglichkeiten und neuen Gewohnheiten der Mediennutzung gegenüber. Die Fragen, die sie umtreiben, lauten: Wie viel davon macht man sich zu eigen? Wie sehr muss man mit der Zeit gehen? Wo liegen die Chancen der Digitalisierung für die Schülerschaft – und wo ist sie schlicht nicht rentabel?

Das Problem ist oft, dass viele Lehrer noch nicht zu den Digital Natives gehören. Aktuell hängt es noch häufig vom Zufall ab, ob und in welcher Form angehende Lehrkräfte im Studium mit digitalen Medien in Berührung kommen, wie eine Erhebung zeigt, die der Monitor Lehrerbildung unter den lehrerbildenden Hochschulen in Deutschland durchgeführt hat (digitalisierung-bildung.de). Für die Sekundarstufe II gibt es derzeit derzeit nur sieben Hochschulen, die wirklich in allen angebotenen Lehramtsfächern verpflichtende Lehrformate vorsehen, in denen Lehramtsstudierende entweder Medienkompetenz oder mediendidaktische Kompetenzen erwerben können. In Lehramtsstudiengängen für andere Schulformen sind es sogar noch weniger. An den meisten Standorten hängt es hingegen vom jeweiligen Fach ab, ob es verpflichtende Lehrformate gibt oder nicht. Vielfach befinden sich solche Angebote außerdem im Wahlpflichtbereich, so dass die Studierenden selbst entscheiden können, ob sie sich mit der Thematik beschäftigen möchten oder nicht.

In puncto Bildung der Lehrer wir es im digitalen Bereich noch viel zu tun geben.

Die alltägliche Nutzung digitaler Medien, der Vorgang der Informationsbeschaffung und -verarbeitung der Kinder und Jugendlichen, hat sich verändert. Digitale Medien ermöglichen einen direkten und schnellen Austausch und eine Fülle verschiedener Informationskanäle. Die Auseinandersetzung mit fremden, vielfältigen Einstellungen und Meinungen erfordert eine ausgeprägte Medien- und Reflexionskompetenz, die nicht ausschließlich Zuhause gelernt werden kann.

Wichtig ist: Digital Native zu sein, bedeutet lediglich von Anfang an mit der Präsenz digitaler Medien aufzuwachsen. Es bedeutet nicht, von Geburt an eine Kompetenz im Umgang mit diesen zu besitzen. Daher ist es überaus wichtig, auch den Schulunterricht zu nutzen, um diese Kompetenz auf- beziehungsweise auszubauen. Digitale Medien schaffen hierzu die Möglichkeit, dies auf individuellere, differenziertere und alltagsgerechte Weise als der rein analoge Unterricht zu tun.

Die Zukunft könnte also so aussehen:

Wenn man den Forderungen aus den Arbeitgeber-, IT- und Wirtschaftsverbänden folgt, scheint es für Bildungseinrichtungen nur noch ein Ziel zu geben: Volldigitalisierung. Idealiter als Frühdigitalisierung. Programmieren schon im Kindergarten. Einmaleins und ABC nur noch mit PC. Und das lebenslang – „life long learning“ – alles digital!