Liebe Petra,

Kann das Jucken mich anregen, etwas zu schreiben?

Leute, ich will euch nicht verschaukeln, aber ich bin ein Affe geworden. Nicht einer, der den Urwald durchkreuzt, eher einer, der sich unter Menschen wohlfühlt. Deshalb habe ich mich entschlossen, ein Zoo-Affe zu werden, der die anderen aufklärt, was mit ihrem kleinen Pimmel zu leisten ist. Ich habe dies im Gehege bei den Kommilitonen, die in der Lage sind, den ganzen Tag erregt zu sein (und dies ohne Hilfe des Viagra), angesprochen. „Du, es geht nur um die Fantasie!“ Im zoologischen Garten bekommt man eine Menge mit, vor allem über das Verhalten der Menschen. Ich erfuhr sehr bald, dass ohne Sexspiele für die meisten unter ihnen die Welt sehr öde wäre. Jetzt kommt er wieder mit seinen Mätzchen, der Pierre! Wäre er nicht in einem Alter, sich um seine Seele zu kümmern, sie wieder auf Trab zu bringen? Und dies vor der Begegnung mit den Würmern? Was führt mich dazu die Erotik zur Hilfe zu rufen? Vielleicht das Bedürfnis nicht alleine vor dem Tod zu stehen. Mit zunehmendem Alter ist die Hilflosigkeit, die durch einen Mangel an Kräften verursacht wird, eines der größten Hindernisse. Und wenn darüber hinaus Ruhe im Puff angesagt ist, kann Verzweiflung entstehen. Wenn wir alten Böcke uns treffen, geht es hauptsächlich darum, sich in die Jugend zu versetzen, in die Zeiten, in denen alles wie geölt ging – so auch die Erinnerung, die ich über die erste Liebe hatte. Dass das nicht so harmonisch ging, habe ich versucht zu vergessen. Nur die Affen haben mich darauf angesprochen. Ich hätte mich wie sie gerne ausgetobt, aber wenn gestreikt wird, kann man einpacken. Scheiß Schwanz!

Fingerspiele?

Zurück zu den Affen. Sie schauten mich melancholisch an, wie es nur die Primaten fertig bringen. Es war ihnen nicht zum Lachen, denn in der Gefangenschaft kommt man auf falsche Gedanken. Für Wesen, die es gewohnt sind, sich in ihrem natürlichen Umfeld frei herumzutreiben, muss es schrecklich sein, Tag für Tag auf eine paar Quadratmetern Beton leben zu müssen und dies vor einer Kulisse grinsender Menschen, die sie wie Voyeure anstarren. Sie geben sich dem Spektakel hin, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Ich bin mir sicher, dass die Affen – wie wir auch – sehr auf ihre Intimität achten. Wie sollten sie den Liebesakt ohne Bäume verborgen vollbringen? Ist man sich nicht bewusst, dass man meinen Brüdern und Schwestern die seelische Freiheit raubt? Sie in Pornoakteure verwandelt hat? Die Menschen haben noch die Gelegenheit nein zu sagen, die Affen nicht. Wer für die Menschenrechte kämpfen will, muss sich auch für die Affen einsetzen. Ich empfinde es immer als schrecklich, wenn Leute sich über Tiere lustig machen und sie missachten und da kommen wir zu dem vorhergesehenen Verbot, sie im Zirkus spielen zu lassen. Ich wollte von einem Zirkusaffen erfahren wie er dazu steht. Er konnte nicht verstehen, was ich von ihm wollte, weil er sich für einen Menschen hielt und bis heute bleibt er mir eine Antwort schuldig. Auch wenn ich es schade finde, dass der Zirkus sich von seinen Tieren trennen wird, denke ich immer mehr, dass sie dort nichts zu verlieren haben. Wer Spaß hat, einen Affen onanieren zu sehen, sollte sich die Fragen stellen, wie spaßig es wäre, das Gleiche für sich selbst in der Fußgängerzone vor den Passanten auszuüben.

Wenn wir schon beim Affen sind, bleiben wir bei ihm.

Wer sich mit Fabeln befasst, kommt von der Tierwelt einfach nicht los. In diesem präzisen Fall vom Affen-Dasein, war es klar, dass wir zu den Primaten gehören. Ein Gelehrter schaute mich mit Argwohn an. „Wenn es der Fall wäre, müsste ich mich ständig kratzen!“ Wer als Mensch etwas von sich hält, kratzt sich schon an der Oberfläche, wie der Affe auch und jetzt weiß ich nicht genau, wie ich diese Geschichte fortsetzen soll. Wie wäre es mit der Liebe? Der Senior der Affen und ich mussten feststellen, dass sie eher eine Quelle der Grausamkeiten sein kann – wie im Krimi, den ich vorhin gesehen habe, ohne ausnahmsweise einzuschlafen. Das bedeutet, dass ich die Story halbwegs verstanden habe. Es ging um den Mord an einer Frau durch Eifersucht. Von einer höchst komplizierten Aktion war die Rede, die alles andere war, als spannend zu sein. Freunde, jetzt weiß ich was ich euch mitteilen will. „Schieß los!“ sagte mir der Affe. „Ich glaube, dass es besser gewesen wäre zu pennen, als mir diesen Unsinn anzusehen.“ Und dann stockte meine Stimme, weil mir nichts mehr einfiel. Ich ging zu Bett mit der Hoffnung auf andere Gedanken zu kommen, aber sie machten nur Faxen, um mich zu ermuntern. Als sie sahen, dass ich zu müde war, um zu reagieren, fragten sie mich: „Wie wäre es mit etwas Poppen?“ Würde ich davon nicht verschont bleiben? Ich schlief sofort ein und nahm somit Abschied vom Sex. Das ist das Los derjenigen, die nicht wissen wohin sie den Karren führen sollen.  Affen-Geschichten, die nicht schweinisch sind, wenn sie den tierischen Ernst nicht in die Wüste schicken. Und das ist wahr.

 

Das Gedicht

 

Wenn die Gedanken in die Falle fallen,

weil der Kopf zu müde ist, weiter Blödsinn

zu verzapfen, wäre nicht eine Feuerpause

von Nöten? Das Fatale dabei ist die Angst,

dass meine Fantasie versandet, dass ich

dabei leicht senil werden könnte. Gut, dass

die Affen zur Hilfe geeilt sind, mich umarmt haben.

Die Müdigkeit klammert sich an mich, lässt

mich in ihrer Trägheit nicht los! Ist das nicht

die Botschaft, dass ich langsam zum Tod

gleiten werde? Ist das nicht das, was der weise

Affe mir klarmachen will? Der Realität in die

Augen blicken. Aber um ihr zu entwischen,

habe ich mich in Affen-Geschichten geflüchtet.

Nur mit einer gewissen Ironie, habe ich mir

Vorgenommen, von dem Affen-Dasein Abschied

zu nehmen. Aber was ich als eine Verarschung

meiner selbst betrachte, ist der bittere Ernst. Geht es

mir nicht darum, einen halbwegs ehrenvollen

Abschied zu vollziehen? Wird das mir vergönnt

werden? Kann der Affe dazu etwas beitragen?

Ohne Kommentar.

Ich umarme Dich, liebe Petra!

 

Pierre

//pm

 

Du denkst, es ist Freundschaft, weil es sich zwischenmenschlich gut anfühlt und von Anfang an hast du nie einen Zweifel daran gelassen, dass keinerlei private Liebesinteressen dahinterstehen. Du wägst dich also in Sicherheit, dass es klar sein dürfte, dass es sich lediglich „nur“ um Freundschaft handelt. Langsam schleichend wird es dann immer enger und der Freund/ die Freundin verwechseln Freundschaft mit einem persönlichen, sexuellen Interesse.  Plötzlich siehst du dich eingezwängt in beginnenden Zwängen – es wird mehr und mehr –  und wie kommst du nun aus der Nummer raus, ohne einen „Freund“ zu verletzen? Du hast eine uneingeschränkte Sympathie entwickelt und schätzt den Kontakt sehr, aber dabei sollte es deiner Meinung nach auch bleiben. Schwierig, die entstandenen Erwartungshaltungen des anderen in die richtigen Worte zu packen und Grenzen zu setzen. Nicht selten hilft nur der Total-Rückzug aus einer Situation, die zu einer echten, dauerhaften Freundschaft auf lange Jahre hätte werden können. Du fühlst dich an die Wand gedrückt, erstickst an zu viel Aufmerksamkeit oder aber an einem wahrnehmbaren Gefühl, dass dein Freund sich schon die Hände reibt und innerlich einen Triumphzug vollzieht. Er/sie sieht sich bereits in der Horizontalen oder einer romantischen Liebesnacht während du darüber nachdenkst, wie du deinem Freund noch einmal sanft (man will ja schließlich niemanden verletzen) in deutlichem Ton sagst, dass du es wunderbar findest, dein Sofa und dein Bett für dich alleine zu haben. Irgendwie spürst du, dass er/ sie denkt: „Ich muss nur dran bleiben und nicht locker lassen, dann wird das schon.“

Freundschaft braucht nicht immer eine permanente Bestätigung und nicht immer muss man in kurzen Abständen seine Zeit miteinander verbringen, ganz im Gegenteil. Echte Freundschaften sind stabil und bleiben bestehen, auch wenn man nicht einmal im Monat miteinander ausgeht. Gepflegt werden sollten sie fraglos, aber ein Zuviel erwürgt jede Sympathie und Lust auf mehr Gemeinsamkeit. Wir alle brauchen soziale Kontakte und Freundschaften, aber wir müssen uns auf die Wesentlichen konzentrieren – das geht aufgrund von Verpflichtungen und viel Arbeit leider gar nicht anders. Da es uns aber eben allen so geht, dürfte das kein Problem sein, dafür hat jeder echte Freund absolut Verständnis. Trotzdem zerren viele Menschen an deiner Freizeit, einfach weil sie selbst nichts anderes zu tun haben oder vor Langeweile sterben.

Heute weißt du, dass eine gute Freundschaft langlebiger ist als jede deiner Liebhabereien oder Beziehungen und du hast deine Prioritäten verlagert. „Du hast mehr von mir, wenn wir befreundet sind als eine kurze Liebesbeziehung einzugehen“, – wer hat diesen Satz nicht schon einmal ausgesprochen?  Mist nur, wenn dein Gegenüber zwar vordergründig in die gleiche Kerbe haut und zustimmend nickt, aber ganz andere Dinge im Sinn hat und nicht locker lässt. Und noch schlimmer für dich, wenn das wirklich hätte eine tolle Freundschaft werden können, in der gegenseitige Menschenliebe, Respekt und Freude im Vordergrund gestanden hätten. Ernsthaft und auf Dauer.

Es ist wirklich traurig und schade… denn dir bleibt keine andere Wahl als der Rückzug und ein Abwenden von weiteren freundschaftlichen Schritten. Die Kehrtwende von einem Menschen, den du wirklich in dein Herz geschlossen hast, aber eben nur „als Freund“. Und ganz ehrlich – das wäre deutlich mehr gewesen als eine kurze Affäre, von der du vorher schon wusstest, dass DU sie nicht willst. So kann eine zarte Freundschafts-Entwicklung in die Sackgasse führen, nur weil einer der beiden eine deutlich gesetzte Grenze nicht erkannt und gewahrt hat. Schade, denn es hätte ganz anders laufen können…eine Freundschaft für´ s Leben – plattgewalzt in der kurzweiligen Begierde und dem „Haben-Wollen“ eines anderen Menschen.

 

© Petra M. Jansen

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Du weißt, welchen Weg ich gehe.

Den einzig richtigen Weg, damit ich dich

am Ende deines Weges an die Hand nehmen kann.

Damit du dich satt zurücklehnen kannst,

in dem Wissen, dass ich es wusste.

Du weißt genau, welchen Weg ich gehe.

Der Weg in eine Straße, die wir eine lange Zeit gemeinsam gegangen sind.

Du bist nicht alleine.

Und du bist nicht hungrig.

Du bist glücklich.

Ein guter Weg, den wir immer gemeinsam gegangen sind,

an dem ich dich nun führe,

damit du nicht mehr stolpern musst

weil du oft so müde bist.

Du weißt, dass ich diesen Weg zu dir gehe,

damit du deinen Weg jetzt weitergehen kannst.

Du weißt, dass ich dich liebe.

Und dass dich glücklich gehen lassen kann.

Lass uns diesen Rest des Weges noch ein Stückchen gemeinsam gehen.

Dort hinten,

dort um die Ecke.

Da gehe ich dann alleine weiter.

Deinen Weg.

Meinen Weg.

Den auch du einst gegangen bist.

 

© Petra M. Jansen

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Es ist zu wenig, was du gibst.

Du gibst viel,

gibst dich,

doch,

es ist nichts,

was du gibst.

 

Verloren in deinen Armen,

alleine mit den Gedanken,

so alleine,

einsam, traurig und alleine.

 

Es ist zu wenig, was du zeigst.

Angst vor dir selbst?

Haltlos falle ich hinunter,

auf den kalten Boden,

erschaffen von der Tatsache, das.

 

Bin gewohnt, dass man mir gibt,

gewohnt, das man mich liebt,

doch,

es ist zu wenig, was du gibst,

viel zu wenig,

wie du liebst.

 

Vor was hast du Angst Mylord?

Wo liegt deine Furcht?

Aufzugeben, was du niemals hattest?

Versunken sein in tiefer Liebe?

Ich frier´ an deiner Seite,

die so golden glänzt wie die Sonne,

einen Blick in deine Wärme,

hab´ ich nie bei dir geseh´ n.

 

Es ist zu wenig, was du gibst.

Du gibst alles.

Mehr als das,

hast du nicht zu geben.

D a s ist nicht mein Leben,

ich verdurste ohne Wasser,

ich verhungere im Paradies.

 

Es ist zu wenig, was du gibst.

Und du sagst, du liebst?

Aber du liebst dich selbst zu sehr,

Helden lieben nur die Jagd.

 

Es gibt keinen Grund für MEHR,

sag´ mir eins, mein Herr?!

Warum hast du nichts zu sagen?

Weshalb willst du was von uns´ rem Leben?

Wofür tun wir das denn hier?

 

Es ist zu wenig, was du gibst.

Ich geb´ dir alles, was ich habe,

nimm es,

nimm es mit dir fort!

Meine Wärme wird dich begleiten,

du bist frei,

die Steppe wartet schon.

 

Es ist zu wenig, was du gibst.

Es reicht nicht,

es reicht nur für dich.

Und es ist viel zu wenig,

w i e du liebst.

 

© Petra M. Jansen

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he stumbled into my life when I was not thinking of him.
Jesus, I thought.
But he is not.
He feels like he looks like.
But he is real.
Goodbye past love.
This is my last love .
Completion lives in my house.
Jesus! This is better than faith.
It’s true. And genuine.
Thank you, life.
Bow in deep respect to life.

 

© Petra M. Jansen

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Du verletzt bevor es dazu kommt, vielleicht dich zu verletzen. Eines Tages könnte es sein, das es so ist. Du tust es bereits in einer Art und Weise, die gleich vorbeugend die Schranken setzt. Was hat sie dir getan? Angst? Hast du Angst vor dir selbst? Schlüpfrig entschlüpft ins Ungewisse, was du eigentlich schon kennst. Plötzlich die woanders aufkeimende knisternde Liebe erkannt. Ach ja? Spannend, zu sehen, wann die Rauchzeichen erlöschen, bevor sie ein fackelndes Feuer entfachen konnten. Du verletzt, weil man gar nicht dazu kommt, etwas zu entdecken, was sich lohnt, entdeckt zu werden. Willst auf Biegen und Brechen zeigen, dass du der Tatsache ausweichen kannst, die so tief schon in deine Seele gepresst ist, dass du flüchtest. In die Arme von einer selbsterschaffenen Farce. Freundschaft ist keine Liebe. Liebe erhebt sich in deinem Bauch. Sie fragt nicht nach Sinn, sie fragt nicht nach Verstand, sie fragt nicht danach, ob es passt oder nicht. Liebe ist. Sie ist einfach. Anziehung ist. Leidenschaft ist. Verliebtsein ist. Nichts kann das ersetzen und nicht einmal deine Angst, dem entfliehen zu wollen, wird dies ersticken. Wenn es so ist, dann ist es so. Mittenrein ins Herz. Und fühlt sich da wohl. Verlangt nach Mehr, verlangt nach Fühlen, Wärme und Gespräch. Deine Phantasie zeigt dir den Weg, den du gehen sollst, deine verdammte Angst lässt dich stolpern. Und du verletzt, was du nicht verletzten wolltest. Schiebst einen Riegel vor, bevor der Zug ins Rollen kam. Scheiß drauf. Angsthase. Unentschlossenes Ding. Fracksausen. Deine Art der Wahrheit ins Gesicht zu schauen? Getreten und platt? Dein Weg – ein Irrtum aus Schiss vor der reißenden Flut. Chapeau! Gut gemacht.

 

© Petra M. Jansen

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General Bastard

 

Um jeden Preis, scheue keinen Fleiß.
Gab es Mephisto? Gab es Mr. Jekyll & Mr. Hyde?
Modernes Leben der Dämonen, verpackt als delikate Herrlichkeit.
Was muss sie tun? Was kann sie machen?
Unglaublich, der Typ verspricht harte Sachen.
Was? Klar doch. Harte Sachen, Wodka pur.
In der Linken den Havanna, in der Rechten die Lady Z.
Die hatte ihn angelacht, schöpfte bisher kein´ Verdacht.
Der Herr, so ist es wahr, der ist nicht mehr ganz klar.
Cooler Typ, der sein Konterfei nur liebt.
Viele Ficks, allseits beliebt.
Dahinter? Dahinter verbirgt sich leider nichts.
Aber ja doch, aber ja!
Der Altrocker, der selbsternannte Star.
Zu dumm, die Pflaume merkt es nicht,
schreibt er sich heimlich die Finger wund.
Tut kund, was sie nicht weiß.
Sie spricht derweil über jeden Scheiß´.
Ach, du perverse Welt,
in der jeder dir das Glück verspricht,
und heimlich ganz woanders sticht.
© Petra M. Jansen

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Immer wieder eine Falle, in die unbedarfte, nach Liebe und Anerkennung suchende Menschen virtuell rein tappen. Gerade unlängst erfuhr ich, dass der schöne Schein sehr kostspielig sein kann und man kann ihm kaum Einhalt gebieten. Es sei denn, man würde sich die Mühe machen und jede(n) in Frage kommenden Neu-Interessierten, der sich im Dunstkreis solcher Typen aufhält, warnen. Aber wer macht das schon und hängt sich öffentlich aus dem Fenster? Darauf setzen diese Pfeifen oder menschliche Versager, wie ich sie nenne. Liebe Frauen, liebe Herren: Es gilt für feminin und maskulin. Wir können uns schlecht schützen vor finanziellen oder privaten Verlusten, wenn wir weiterhin „relativ Unbekannte“ lediglich nach den Fotos im Internet beurteilen. Bei kaum Jemandem steht die Wahrheit über das, was wirklich dahinter steckt. Steht irgendwo, dass der Typ, der sich unrasiert als hardcore-Lover ausgibt, in Wirklichkeit eine erotische Niete ist? Glaubt das eine der Damen, wenn genau der, auf den sie es abgesehen hat und der ihnen Honig um den Mund säuselt, einer ist, der Frau die Zeche bezahlen lässt und sein Leben absolut nicht im Griff hat? Er jammert Ihnen garantiert nach erfolgreichem Angeln die Ohren voll. Äußert er sich, dass er nicht nur SIE sondern noch fünf andere gleichzeitig beglückt? Und ihnen den Bären aufbindet, Sie seien die Einzige? Halten sie die Augen offen, wenn ein Mann schnell und sehr direkt auf Sie losgeht und noch schneller von Liebe spricht. Meistens hat er davon genauso viel Ahnung wir eine Katze vom Herzchen-kacken. Andersrum ist es natürlich oft genauso fatal. Was dürfen wir lernen? Das Internet serviert uns Heiratsschwindler, Lügner, Feiglinge, Schwätzer vom Feinsten und die geizen nicht mit ihren optischen Reizen. Fällt Ihnen nicht auf, dass solche Menschen wenig sagen, aber sich dauernd gerne selbst zeigen? Am besten auf einem Thron serviert. Merken Sie nicht, dass genau dieser sich sehr spartanisch Ihnen gegenüber in der virtuellen Öffentlichkeit verhält? Warum nur? Nun, die Antwort ist leicht: Er hält sich jede Türe offen, versichert Ihnen aber garantiert, dass dies nicht so sei. Klar, SIE sind die Einzige! Schaut man hinter die Fassade, sind es leere Egoisten, die Ihnen alles abverlangen und sie sind obendrein noch verdammt charmant. Feuer und Flamme für Sie und Sie schweben im siebten Himmel. Denken Sie nicht, dass im Leben genau dieser Mensch vielleicht ruiniert ist und pleite? Ihm steht das Wasser bis zum Hals und er kann auf keinen Fall alleine sein? Vor lauter Sorgen, vor lauter Feigheit, vor lauter Egoismus? Vielleicht hat der nette Mensch, den Sie im Visier haben gerade einen Prozess am Hals oder hat drei Leute umgenietet und ist abgehauen? Oder hat AIDS, ist Alkoholiker und arbeitslos. Wissen sie es? Steht das da? Steht das irgendwo in den Profilen? Ladies…meine Herren, halten Sie einfach die Augen auf, benutzen Sie Ihren Verstand und suchen Sie den Menschen an ihrer Seite nicht aus dem Katalog Internet. Ein guter Rat. Den sollten Sie befolgen, wenn Ihnen ihre Kohle, ihr Seelenfrieden und Ihr eigenes Leben wichtig sind. Es gibt wunderbare Menschen da draußen, wozu also der Unsinn, einen Typen aus dem Netz zu angeln, den Sie nicht einmal kennen bevor er zu Ihnen reist und Sie gefangen sind in einem „teuren Leben“ eines vielleicht wirklich innerlich kranken Menschen, der Ihnen vollends die Nerven raubt? Bauchlandung vorprogrammiert! Die nur funktionieren kann, weil solche Leute ein Bild abgeben können, was nicht hinterfragt wird und weil die Frauen (Männer) so verdammt einsam oder Sex-geil sind. Gescheiterte Existenzen im Netz. Prost… auf einen teuren Fick mit dem Hardcore-Boy, der sich als Sechser im Lotto ausgibt und in Wirklichkeit eine Charaktersau ist. Und das Schlimme: das Spiel geht weiter: Nehmen Sie ihn nicht, nimmt ihn eine andere. Wohl bekomm´s!

 

© Petra M. Jansen

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