Jair Bolsonaro, le candidat de l’extrême-droite brésilienne, a été poignardé cette nuit. Il est grièvement blessé et il est à craindre qu’il ne puisse pas participer au premier tour de la présidentielle le 7 octobre. Une fois de plus la politique est en otage de la violence. Un phénomène de plus en plus courant et qui perturbe le bon fonctionnement des institutions démocratiques. Il faut dire que la victime a attisé l’atmosphère d’un cran de plus par des déclarations, dites musclées, contre les homosexuels et les leaders de gauche. Depuis que l’ancien président Lula ne peut pas, par arrêté de justice, participer au scrutin. Plus de 30 % de la population se sent flouée, d’autant plus que le leader socialiste était largement en tête des sondages. La classe politique a évidemment condamné cet attentat, probablement perpétré par un malade mental. Le parti de Jair Bolsonaro a immédiatement essayé d’en tirer avantage électoralement, déclarant que ce déséquilibré avait été dans le passé un membre d’un parti de gauche. Je prends à chaud cet évènement déplorable afin d’apporter la preuve à quel point la politique est instable. Le phénomène de l’assassinat de personnalités publiques fait partie depuis la nuit des temps, de la panoplie des activistes, peu importe de quel bord ils sont. Mais il faut malheureusement en tenir compte. De même pour les évènements de Chemnitz, où la victime a été un citoyen commun. Même si au départ, c’était une rixe, le fait est que ce meurtre a été instrumentalisé par l’extrême-droite a des fins politiques. Une récupération nauséabonde qui porte malheureusement ses fruits. Je pense que dans les moments d’exaspération que nous vivons actuellement, la recrudescence de la violence gagnera du terrain et risque de dominer, comme ce matin, la une des journaux. On reprochera une fois de plus à la presse d’être un agent provocateur, mais faut-il se taire face à de tels événements ? Weiterlesen

Hier soir a eu lieu à Chemnitz un concert gratuit donné par les musiciens allemands les plus cotés au box-office, comme réponse au néofascisme qui perturbe actuellement la vie politique, en particulier en Saxe, Plus de 65000 personnes s’y sont rendues et ont fait des dons pour la famille de la victime de l’altercation qui a déclenché le pogrom du 27 août. Je tire mon chapeau envers eux, car ils ont rendu possible une réaction, qui se laissait attendre. La politique devrait en prendre de la graine. La démonstration qu’il ne suffit pas seulement de déplorer telle ou telle situation, mais qu*il faut agir. Donner à tous ceux qui sont épris de liberté la possibilité d’exprimer leur désarroi, leur frustration envers le laxisme général qui règne, lorsqu’il est question de l’obscurantisme. Mais il ne faut pas se reposer sur ses lauriers, car la situation reste des plus tendues. Les nouveaux länder restent très fragiles en ce qui concerne la tentation de trouver leur bonheur dans le radicalisme. Depuis la chute du mur de Berlin, les gens ont eu de la peine de vraiment accepter les règles de la démocratie, car beaucoup d’entre-eux ne la trouve pas assez efficace. Il est vrai que l’économie dans bien des cas stagne, parfois même elle est en régression. Les transfuges de l’année 1989 ont dû se rendre à l’évidence qu’on ne leur ferait pas de cadeaux, ce qu’ils attendaient peut-être, mais que seul le labeur et la discipline pouvaient leur donner un avenir meilleur. Ils ont été pendant les années « RDA » des assistés, des assistés à petite-flamme, qui pouvaient vivre leur train-train quotidien sans se faire trop de soucis ? La condition : Se mettre à plat-ventre devant le régime, ce qu’ils ont fait pendant des années. Ils ont repris à 100 % l’attitude des citoyens qui ont vécu le nazisme. La boucler, regarder ailleurs lorsque des personnes indésirables étaient déportées. Des adeptes d’un État félon, qui n’hésita pas à tuer l’âme de ses habitants. Cette façon de faire est restée ancrée dans les esprits. Weiterlesen

Lieber Pierre,

ja, traurige Botschaften und ein beschämendes Ereignis auf Chemnitz´ Straßen. Aber wie in so vielen Dingen antworte ich dir mit einer neutralen Ansicht, ohne in Pauschalurteile zu verfallen, denn diese sind genauso tödlich wie die ausgeübte Lynchjustiz des rechten Mobs. Eine Tatsache ist, dass wir in einem demokratischen Rechtsstaat leben und sich jeder gegen ein Unrecht zur Wehr setzen kann. Jeder kann nach unserer Verfassung also die Justiz verklagen, die Polizei verklagen, den Staat verklagen und jeder Täter wird und muss vor den Kadi gestellt werden.  Dass die Chemnitzer Polizeigewalt versagt hat, ist durch nichts zu entschuldigen und kann/ darf nicht schön geredet werden. Der Polizei in Chemnitz ist es tatsächlich nicht! gelungen, das staatliche Monopol zu verteidigen. Wenn nun der rechtsextremistische Mob das als Aufforderung zu Hetzjagd, Blutrache, rohe Gewalt oder gar als Ermunterung ansieht, werden hiermit sämtliche Dinge, die mit Würde, Recht, Anstand und Gesetz nieder gewalzt und wir befinden uns in der längst vergangenen Zeit der Abschlachtungen und Barbarei. Fakt ist, dass dies jedem Bürger bewusst sein muss und ein absolutes Ende unserer Demokratie bedeuten würde. Das Gewaltmonopol liegt in unserem System absolut und zweifellos beim Staat, nicht beim aufgewiegelten Pöbel und mit Sicherheit nicht bei den boshaften, hasserfüllten Massen von Chemnitz. Es geht hierbei um so viel mehr als die Medien wagen, zu berichten. Es geht um unsere demokratische Ordnung, es geht um unseren Rechtsstaat, es geht um das bisher beste System, um nutzloses Niedermetzeln zu verhindern. Grund hin, Grund her… was immer als Auslöser geschehen ist, es darf niemals eine Selbst- und Lynchjustiz der Massen erfolgen. Und nun ist es dringende Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass die aufkeimende Naziszene stärker beobachtet und äußerst hart bestraft wird und ebenso selbstverständlich alle Menschen, die sich in unserem Land aufhalten und sich wider den Grundrechten unseres Staates verhalten, unsere Demokratie mit Füssen treten oder sich nicht in unser System friedlich integrieren.

Die Menschen dieses Landes müssen nun ein eindeutiges und klares Zeichen gegen Selbstjustiz und Hetze (wie in Chemnitz) setzen und Hetzjagden auf Menschen sofort im Keim ersticken. Chemnitz hat ein Signal gesetzt, das ernst genommen werden muss.  Wenn nun hier gegen die Demonstranten und Rechtspopulisten keine harte Strafe erfolgt, könnte das der eine oder andere als Aufruf zum Aufstand auffassen und das darf niemals passieren.

Lieber Pierre, ich will in einem demokratischen, weltoffenen Land leben und nicht in einem widerauferstandenen zweiten Hitler-Staat, in dem brauen Einheitskacke das Sagen hat. Rote Karte für Nicht-Demokraten.

 

Lieben Gruß aus einem weltoffenen

Frankfurt,

 

Petra

© Petra M. Jansen

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Liebe Petra,

die Vorfälle in Chemnitz lassen mich nicht kalt. Im Februar 1990 habe ich in Karl-Marx-Stadt – so hieß sie damals – bei den Neonazis gedreht. Die Kahlkopf-Gemeinde war schon damals ziemlich groß. Die gleiche „Sieg Heil!“ und dreckige Sprüche vor allem über die Ausländer und die Linken. Seitdem scheinen die Polizei und die Justiz gepennt zu haben, wie es bei der NSU der Fall war. Hier vier Gedanken zur Gewalt und Sexualität:

Alles hängt von der Libido ab, oder?

Wenn die Menschen ihre Gefühle nicht ausdrücken können, weil sie gehemmt sind, werden sie aggressiv. In einer Zeit bei der der Wettbewerb ganz oben steht, haben viele Menschen nicht den Eindruck, dem Partner genügen zu können. Sie stellen sich vor, dass der Liebesakt eine Perfektion sein soll, dass er glatt gebügelt sein muss, wie in einer Modezeitschrift. Typen, die wie Modelle aussehen, perfekt, undurchsichtig. Dieser Maßstab macht die Menschen ganz einfach kaputt. Hinzu kommt, dass sie sich verpflichtet fühlen ihre Leidenschaft zu bremsen, um cool zu wirken. Alles ist mehr oder weniger künstlich und macht deswegen die Liebe zur Qual. Man wagt sich nicht mehr, das auszudrücken, was das Herz aussagt, weil die Angst herrscht, dass dies eine Belästigung für den anderen sein könnte. Kein Wunder, dass dies psychisches Gift ist und die Leute böse stimmt. Gerade in diesem Zusammenhang kommt Neid auf, der sich leicht in Rassismus umwandeln kann, wenn es um Ausländer geht. Das ist ein Spannungsfeld, das keineswegs geleugnet werden kann. Das macht das Ganze so explosiv, in Zeiten in denen Provokateure alles tun, um die Lage noch explosiver zu gestalten.

Wenn Gewalt im Zuge ist, ist auch Impotenz im Spiel!

Politische Gewalt kommt bei vielen Männern auf, weil sie sich irgendwie impotent fühlen und den Eindruck haben, dass sie bei den Frauen nicht gut ankommen. Ich habe dieses Phänomen bei einer meiner Filme in der ex-DDR beobachtet. Das geschah in Lauda, in der Nähe von Bitterfeld. Eine Gegend in dieser Zeit, die einen bitteren wirtschaftlichen Niedergang erlebte. „No future“, so der Eindruck, den ich damals haben konnte. Die Kids, in ihrem Frust, lungerten auf der Straße oder in sogenannten Jugendtreff. Sie und die Girls kamen nur sporadisch in Berührung. Im Gegensatz zu den Jungs, hatten sie die Hoffnung auf eine bessere Partie, als sich mit potentiellen Arbeitslosen abzugeben. In ihrer sexuellen Isolation suchten sie ihr Heil bei den Neonazis! Hatten sie damit die Hoffnung, durch ihr kriminelles Gehabe, ihren Mangel an Zukunft zu ergänzen? Tatsache ist, dass die Situation eskalierte und zu Morden führte. Aber auch da schaute die Polizei zur Seite, weil es oft um Ausländer ging, diejenigen die steifen Penisse hatten. Sie mussten weg! So primitiv war das Ganze.

Spielt bei den extrem Rechten der Schwanz eine große Rolle?

Irgendwie sind die Neofaschisten schwanzgesteuert. Immer wieder taucht das Argument auf, dass die „Neger“ und manche Migranten durch ihre lange und starken Penisse „unsere Frauen“ anziehen würden – ein Grund um sie abzustoßen. So primitiv ist der Rassismus. In den Ereignissen von diesem Sonntag, bei der ein Deutscher erstochen wurde, ging es wahrscheinlich auch über diese spannende Frage. Eine Auseinandersetzung zwischen schwachen und starken Schwänzen. Ich finde es schlimm, dass ein Toter zu vermelden war, aber ist das ein Grund einige Stunden später eine Hexenjagd auf Ausländer zu organisieren? Einmal wieder war die tolle sächsische Polizei überfordert. Das Ganze gibt mir den Anlass zu kotzen! Dabei will ich nicht Menschen unterstützen, die sich etwas vorzuwerfen haben, egal woher sie stammen. Wieder einmal ein Vorfall, der die guten Absichten des Sächsischen Ministerpräsidenten unterstreicht. Wenn er seinen maroden Laden nicht schnell wieder in Ordnung bringt, wird sich im Land unter Umständen ein Western abspielen. Wer die Knarre besitzt, wird das Wort haben!

Und die Frauen?

Es stört mich wirklich, dass seitens vieler Frauen, zu wenige Reaktionen auf primitive sexistische Äußerungen zu verzeichnen sind und das gilt sowohl für Deutschland als auch für Frankreich. Ich kann nicht leugnen, dass es Überfälle gibt, aber nach den Statistiken der Polizei, ist die Zahl bei den Ausländern wie bei den Einheimischen nahezu gleich. Natürlich sind bei sehr vielen Migranten die Sitten anders. In muslimischen Kreisen kann  es nur nach vollendeter Heirat Beischlaf geben. Wir haben es mit Männern zu tun, die auf einmal in eine Welt versetzt worden sind, in der die sexuelle Freiheit herrscht. Damit können viele nicht umgehen und glauben, dass die Frauen, die auf der Straße rauchen oder die mit Männern schmusen, Freiwild seien. Es wird noch länger dauern, bis viele merken werden, dass der gegenseitige Respekt eine große Rolle in Europa spielt und es muss noch eine Menge Aufklärung gewährleistet werden. Deshalb soll präventiv gearbeitet werden. Ich würde begrüßen, dass die Jugendverbände und die Sportklubs mehr in dieser Hinsicht machen würden, aber dafür sind sie schlecht ausgerüstet. Der Trainer einer Elf muss wissen, wie er die Jungs anspricht, vielleicht sollte der Klub Treffen mit Fußballerinnen organisieren? Das wäre ein Anfang, aber vielleicht auch eine Möglichkeit, zu einer Normalität zu kommen.

Es macht nachdenklich, was der Schwanz so verursacht.

 

Alles Liebe

 

Pierre

//pm

Je pourrais écrire que je suis outré par les événements de Chemnitz, la troisième ville de la Saxe, où des néonazis et des membres du Pegida se sont livrés une chasse à l’homme après qu’un Allemand ait été poignardé dans une rixe opposant des migrants à des « germains purs et durs ». Les deux meurtriers sont originaires de Syrie et de l’Irak. Ils sont âgés d’environ 22 ans. Je le suis, mais considère que mon devoir consiste à éclairer l’origine de cette haine. J’ai tourné en février 1990 à Karl-Marx-Stadt, c’était le nom de Chemnitz pendant la RDA. Soit à peine deux mois et demi après la chute du mur de Berlin. Mon thème était déjà l’extrême-droite et ses marionnettistes. Ceux qui dans l’arrière-plan tiraient les fils. Déjà au temps du régime socialiste, la xénophobie était de mise. Le gouvernement faisait certes venir des ressortissants du Vietnam, du Mozambique, de l’Angola et d’ailleurs, « dans l’esprit solidaire d’un pays-frère », qui se devait de soutenir tous ceux qui luttaient contre le capitalisme. Mais la réalité était bien moins reluisante. Ces « frères et sœurs » étaient traités comme des esclaves, devaient travailler pour un salaire de misère et étaient parqués « comme des cochons », dans des zones qui leurs étaient réservées. Ils devaient passer les nuits dans ces ghettos et respecter une sorte de couvre-feu. Toutes relations un tant soit peu plus intimes, étaient assorties à l’expulsion immédiate de Roméo ou de Juliette. Ce pays, où l’égalité et la justice régnaient, perpétuait ainsi la tradition instaurée par les nazis, tout en se déclarant anti-fasciste. Le tout était orchestré par le Stasi, qui soutenait indirectement les groupuscules néonazis, qui ont existé tout au long des années Ulbricht et Honecker, des dirigeants démocrates tous crins, Les voyous, qui encore hier soir ont occupé les rues de Chemnitz, sont aussi les descendants des chemises brunes dont je viens de parler. Weiterlesen

Jaber Albakr, un Syrien de 22 ans, le terroriste présumé de Chemnitz, a été arrêté à Leipzig grâce à des compatriotes qui l’ont livré à la police. C’est un épilogue heureux de ce qui aurait pu déclencher un drame à Berlin ou ailleurs. Un aéroport semble avoir été la cible de cet attentat manqué. D’après la télévision allemande, sa fuite lors de l’assaut de son appartement a été une bévue. Cela assombrit un peu l’euphorie des service secrets qui observaient cet homme depuis un mois. Sans l’aide de migrants, le tout aurait pu se terminer dans un bain de sang. Mais mon propos n’est pas de condamner qui que ce soit mais plutôt de réitérer ce que j’ai déjà écrit depuis longtemps. Comme l’a décrit le général Copel, que j’avais interviewé bien avant la chute du mur de Berlin, la guerre classique comme nous la connaissons, n’est plus d’actualité. Il n’est plus nécessaire d’envoyer des divisions de chars d’assaut, pour déstabiliser tout un pays. Un combattant solitaire, comme Jaber Albakr, peut causer un dommage considérable avec des moyens des plus limités. Il n’est même pas nécessaire d’avoir un état-major qui doive constamment planifier des attaques. Elles se déroulent d’elles-mêmes. C’est du point de vue stratégique d’une grande subtilité. La tactique consiste à manipuler des êtres instables et de les transformer en bombes à retardement. Ce qui se passe-là est psychologiquement efficace. C’est un lavage de cerveau systématique de jeunes déstabilisés à la recherche d’une identité. Ceux qui tirent les ficelles savent bien que seul la religion peut être la cause d’un tel fanatisme. Ce qui s’est passé en Saxe est un heureux concours de circonstances, mais ne nous leurrons pas : d’autres fanatiques suivront et pourront arriver à leurs fins. Le pire dans toute cette stratégie démoniaque est le fait qu’il est très difficile de dresser un profil général de ces individus. Comme ils agissent souvent en loup solitaire, ils ne se confient souvent pas à d’autres, n’ont pas de rapports à remettre à des supérieurs. Ils sont complètement indépendants, même si comme c’est la cas ici, des liens avec Deach peuvent être plausibles. Ce n’est pas forcément une obligation.

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