In Moskau und Petrograd (Leningrad) werden alle Banken bis auf Weiteres geschlossen. Die Maßnahme soll der Vorbereitung der Verstaatlichung der Geldinstitute dienen.

In der reichsdeutschen Wirtschaft sind 2,3mal so viele Frauen beschäftigt wie vor dem Krieg.

Der deutsche Bodenseedampfer Kaiser Wilhelm wird während einer Werkstatt-Probefahrt bei Altnau mit etwa 15 scharfen Schüssen vermutlich vom Schweizer Grenzschutz unter Feuer genommen. Die reichsdeutsche Presse fordert energische Schritte gegen die Wiederholung eines solchen Vorfalls. Die Schweiz ist im Weltkrieg neutral.

Im dritten Jahr der Seeblockade durch die britische Flotte ist die Versorgungssituation des Deutschen Reiches, insbesondere in den Städten, durchweg als katastrophal zu bezeichnen. Auch die zunehmenden Schwierigkeiten, die landwirtschaftliche Produktion im Inland aufrechtzuerhalten – es mangelt extrem an Arbeitskräften -, tragen hierzu nicht unerheblich bei. Das einzige Lebensmittel, woran es zu Anfang des Jahres – nach offiziellen Angaben – nicht mangelt, sind Steckrüben. Alle anderen Nahrungsmittel sind im Deutschen Reich seit Langem über Lebensmittelkarten streng rationiert.

Im November 1918 – ein Jahr nach der Beseitigung der russischen Zarenherrschaft durch die Bolschewiki – ist die Welt geprägt vom Umbruch der politischen Systeme. Die Völker der vom Krieg gebeutelten Industriestaaten blicken gespannt nach Russland. Die kargen Informationen, die von dort nach Westeuropa dringen, animieren bislang macht- und einflusslose Bevölkerungsschichten, an einen Umsturz im eigenen Land zu denken. Im Deutschen Reich zeigt sich das am Erstarken des Spartakusbundes, den Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zwei Jahre zuvor als „Gruppe Internationale“ ins Leben riefen. Am Ende des Jahres 1918, wesentlich beeinflusst durch die revolutionäre Stimmung, die besonders die Großstädte des Reichs mit Beginn des Novemberaufstands erfasst hat, ist die Basis für die Gründung einer kommunistischen Partei im Deutschen Reich geschaffen.

Während im Deutschen Reich die Möglichkeiten des praktischen Bauens immer geringer werden, kommen aus den Niederlanden und Frankreich die entscheidenden Anstöße einer neuen Linie der Architektur. Die niederländische Künstlervereinigung „De Stijl“ neigt ebenso zu gradlinigen, vom Kubismus beeinflussten Konstruktionen, wie die Entwürfe des schweizerischen Baumeisters Charles-Édouard Jeanneret-Gris (welcher sich ab 1920 Le Corbusier nennen wird). Im Weltkrieg scheinen zunächst die architektonischen Entwicklungen zu stagnieren. Die Konzentration der gesamten Wirtschaftskraft auf die Produktion von Rüstungsgütern verhinderte die Fortführung praktischer Bauarbeiten. Trotzdem zeigen sich gegen Kriegsende neue Ansätze. Bislang hatte sich die Architektur auf industrielle Großbauten und die Konstruktion freistehender Einzelhäuser beschränkt. Jetzt beginnen einige Architekten, Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten zu planen.

Die Produktwerbung im vierten Kriegsjahr ist den verschärften Mangelbedingungen angepasst. So treten Angebote für knappe und teure Genussmittel, wie Alkohol und Schokolade, fast ganz zurück hinter Werbeanzeigen für Stärkungsmittel, Prothesen, Brennmaterial und Werkzeug. Für Nahrungsmittel wird kaum geworben, da alle Lebensmittel ohnehin nur rationiert auf Lebensmittelkarten abgegeben werden. Auf dem Dienstleistungssektor werden Leistungen angeboten, die bereits vorhandenes Altmaterial in eine neue Form bringen. So finden sich etwa viele Anzeigen von Schneidern, die die modische Umarbeitung alter Kleidungsstücke versprechen. Große Konjunktur haben auch Kunst-Stopfereien, die zerschlissene Altkleider wieder „in modische Form“ zu bringen versprechen.

Es ist wie mit den Gucklöchern in einem dunklen Raum. Durch jedes sieht man einen anderen Ausschnitt der Welt da draußen. Einige oder gar viele Varianten. Aber nie alles! Das war vor hundert Jahren. Ich frage mich heute, wie dieses Jahr sein wird, Was werden wir alles anstellen? Können wir an seinem Ende eine positive Bilanz ziehen? Sind wir ehrlich: 2017 – private Schicksalsschläge mal beiseite – war jetzt nicht so schlecht. Nichts Berauschendes, aber in der Krise haben wir in Deutschland nicht gelebt. Man meckert auf hohem Niveau …

Wie werden wir über dieses Jahr 2018 denken, an was erinnern sich die Menschen 2118? Ich hoffe, dass sie es können und dass es einigermaßen positiv sein wird.

Und ich erhebe mein Glas und sage: Prosit Neujahr!

Unsere Zeitrechnung, die sich von der Jahreszahl auf die mutmaßliche Geburt Christi bezieht und den 1. Januar als ersten Tag und den 31. Dezember, also Silvester, als letzten Tag des Jahres hat, mag für uns eine Selbstverständlichkeit sein. Sie galt und gilt jedoch keineswegs bei allen Völkern und in allen Kulturen der Erde. Auch die Anzahl der Tage im Jahr, die nach unserem Kalender 365 und in einem Schaltjahr 366 beträgt und damit einem Sonnenjahr entspricht, ist nicht überall gültig.

Silvester – hin und wieder auch Sylvester genannt – ist ein weithin bekannter Name, obwohl er sich zumindest im deutschsprachigen Raum keiner großen Verbreitung erfreuen kann, und zwar in keiner Generation. Man findet ihn als Kindername genauso selten wie als Name bei Erwachsenen.

Nur äußerst selten geben Eltern ihrem Kind oder ihrem Baby den Vornamen Silvester. Aber er ist, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, in aller Munde. Er ist bekannt als letzter Tag des Jahres. Dabei ist vielen gar nicht bewusst, dass der Silvestertag ein Gedenktag ist. Der Name Silvester ist von lateinischer Herkunft und geht auf den lateinischen Wortstamm silva (= Wald) zurück. Der lateinische Vorname heißt daher ins Deutsche übersetzt soviel wie „Waldbewohner“ oder „der aus dem Walde“. Dieser Vorname ist auch der Name eines Papstes, der für die Geschichte und Entwicklung der Kirche von großer Bedeutung war, indem er sie im 4. Jahrhundert neu organisierte. Dadurch wurde er einer der bekanntesten Päpste der noch jungen Kirche. Jener Silvester wurde am 31. Januar 314 als 34. Oberhirte zum Papst gekrönt und starb in Rom am 31. Dezember 335. Somit ist der heilige Silvester I. Heiliger des letzten Tages des Jahres.

Nach ihm ist der 31. Dezember benannt. Dieser Festtag wird im Brauchtum der Kirche seit dem Jahre 354 gefeiert. Neujahr, das erste der Feste im Kalenderjahr, ist heute weniger ein kirchliches als ein weltliches Fest. Wie antike Geschichten römischer Autoren berichten, war es in Rom Neujahrsbrauch, dass zu diesem Anlass ausschweifende Feierlichkeiten mit Essgelagen, Trinkgelagen und Opfergaben stattfanden.

Von den Christen wurde dieses heidnische Treiben der Bürger Roms zum Neujahrsfest zunächst gänzlich abgelehnt. In der Bevölkerung blieben die römischen Neujahrsbräuche aber auch erhalten, als das Christentum im 4. Jahrhundert römische Staatsreligion und damit zu einer Massenbewegung geworden war. Die Kirche in Rom versuchte gegen diese Orgien anzugehen, indem sie den Neujahrstag zum Bußtag und Fasttag erklärte und die Christen zur Teilnahme am Gottesdienst bewegen wollte. Dies fruchtete wenig.

Gegen Ende des ersten Jahrtausends entwickelte sich sogar ein Narrenfest, das an Neujahr und in den ersten Tagen im Jahr mit Maskeraden, dekadenten Liedern und unzüchtigen Tanzveranstaltungen begangen wurde. Noch lange hielt sich dieses Narrenfest, bei dem auch Gottesdienste parodiert wurden und niedere Kleriker sich als Narrenbischöfe verkleideten. In Paris hielt dieses Narrenfest bis ins 15. Jahrhundert an, obwohl jeder, der bei dieser, von der Kirche als heidnisches Treiben verurteilte Maskerade mitmachte, mit der Exkommunikation rechnen musste. Als die römisch-katholische Kirche einsehen musste, dass das Volk nicht vom fröhlichen und ausgelassenen Feiern an Neujahr abzubringen war, versuchte sie andere Wege zu gehen. Indem sie im 13. Jahrhundert das Fest der Beschneidung des Herrn auf den 1. Januar verlegte, wollte sie diesem Tag ein christliches Gepräge geben. Die biblische Grundlage für die Wahl dieses Tages findet sich im Evangelium des Lukas 2,21, wonach der kleine Jesus acht Tage nach der Geburt beschnitten wurde.

Dennoch können alle kirchlichen Bemühungen gegen das altrömisch-heidnische Neujahrsfest im Laufe der Geschichte als gescheitert betrachtet werden. Die heutigen Bräuche und Riten zum Jahreswechsel, Silvester und Neujahr, basieren zu einem Großteil auf den altrömischen und zum Teil auch auf germanischen Riten, wenn sie sich auch eher in die Abend- und Nachtstunden des Silvestertags verlagert haben. Ausgelassenes Feiern, Essen und Trinken, Tanzen usw. gehören ebenso zu einer Silvesterparty, einem Silvesterball oder einer Silvestergala wie das Silvesterfeuerwerk, Silvesterschießen oder das Neujahrsschießen zur Begrüßung des neuen Jahres.

Wie man sieht: Abergläubische Ängste und Hoffnungen sind heute noch mit dem Jahreswechsel verbunden.

Guten Rutsch!

Ghettos gibt’s bei uns nicht … ?! In den Vereinigten Staaten gibt es Stadtviertel, wo sich keine Polizeistreife mehr hintraut. Gibt´s bei uns auch nicht?! Die Antwort ist doch! Ein kritischer Blick auf diese beiden Phänomene.

Residentielle Segregation ist nicht nur ein Phänomen, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht, sondern ist auch auf dem gesamten Globus wiederzufinden; mindestens da, wo Menschen in Metropolen zusammenleben. In ihren gravierendsten Ausprägungen, insbesondere in Entwicklungsländern, sprechen wir von „Slums“ und „Favelas“. Bei Industriestaaten wie Frankreich oder den USA, wo das Problem zwar nicht derart dramatische, aber dennoch allzu schwerwiegende Dimensionen annimmt, ist von „Banlieues“ beziehungsweise von „Ghettos“ die Rede. In Wohlfahrtsstaaten wie Deutschland wiederum sprechen wir von „Problemvierteln“ oder „sozialen Brennpunkten“, da hier in den allermeisten Fällen nicht Stadtteile als Ganzes betroffen sind, sondern eher einzelne Viertel, in denen aber trotzdem allem noch zumindest von einer funktionierenden Infrastruktur ausgegangen werden kann.

Verhältnismäßig neu ist der Begriff der „No-Go-Area“. Wie sich darin schon andeutet, impliziert dieser ein städtisches Gebiet, in das Menschen, die in diesem nicht leben, keinen Fuß setzen können, ohne dass dadurch ihre körperliche Unversehrtheit bedroht würde. In einer etwas weiter gehenden Interpretation impliziert er außerdem einen rechtsfreien Raum, also ein Gebiet, in dem sich auch die Polizei und staatliche Behörden nicht mehr durchzusetzen vermögen beziehungsweise in das sie sich nicht mehr hinwagen.

Spätestens hier wird der Diskurs politisch; hinsichtlich der Frage, ab wann dies wo der Fall ist, scheiden sich die Geister: So halten die einen eine solche Darstellung mit Blick auf deutsche soziale Brennpunkte wie etwa Duisburg-Marxloh für heillos überzogen, während andere in diesen bereits amerikanische oder französische Zustände vermuten oder zumindest davor warnen, dass diese dort bald erreicht sein könnten. In der Folge unterstellt man sich gegenseitig entweder Panikmache oder Verharmlosung und wirft sich vor, man würde aus sozialen Problemlagen politisches Kapital schlagen wollen oder eben aus ideologischen Gründen problematische Entwicklungen ignorieren und totschweigen.

Doch wie sieht die Lage in deutschen Großstädten wirklich aus? Gibt es im Deutschland des Jahres 2017 „No-Go-Areas“ – oder ist dies heillos übertrieben? Zunächst muss man fragen, wer es denn eigentlich ist, der ein Viertel, wie der fragliche Begriff impliziert, nicht mehr betreten kann, ohne seine körperliche Unversehrtheit zu riskieren: Sprechen wir über die Polizei – oder über bestimmte gesellschaftliche Gruppen?

Geht man diesen Fragen nach, so wird man feststellen, dass von wirklich dauerhaften „rechtsfreien Räumen“ innerhalb Deutschlands schwerlich die Rede sein kann. Was man aber dagegen ausmachen kann, sind Gebiete, in die die Polizei sich nur in deutlich erhöhter personeller Stärke hineinbegibt – einerseits, um ein Signal zu setzen, und andererseits, um Risiken für Beamte zu vermeiden. In dieser Dimension hat man es also weniger mit „No-Go-Areas“ zu tun, sondern mit riskanterem Terrain.

Noch einmal anders sieht die Lage allerdings aus, wenn man sich dem Begriff nicht in einem polizeilichen Sinne nähert, sondern eher vom Blickwinkel des Normalbürgers aus, und hierbei speziell jenem von Deutschen ohne Migrationshintergrund. Hier lässt sich feststellen, dass es in manchen deutschen Großstädten durchaus Viertel gibt, in denen es für Deutsche ohne erkennbaren Migrationshintergrund ein klares Risiko in sich bergen kann, beispielsweise öffentliche Treffpunkte von Jugendlichen, Heranwachsenden und jungen Erwachsenen in mehrheitlich von Migranten bewohnten Problemvierteln aufzusuchen. Die Betreffenden würden als unwillkommene „Eindringlinge“ auf einem ihnen nicht zustehenden Territorium wahrgenommen werden, deren Präsenz man entgegentreten muss. Gleiches kann dort übrigens auch Angehörigen von Migrantengruppen drohen, die nicht „den richtigen“ ethnischen Hintergrund haben – also nicht jenen, der im betreffenden Viertel oder auch einfach nur am betreffenden Treffpunkt dominiert. Es ist in diesem Punkt also durchaus nicht überzogen, für bestimmte Personengruppen von „No-Go-Areas“ zu sprechen.

In der öffentlichen Debatte über Ghettoisierung und Herausbildung sozialer Brennpunkte in Europa dominieren zwei spezifische Zurechnungen: Auf konservativer Seite die Zurechnung auf ethnische oder auch religiöse Hintergründe von Integrationsverweigerung; auf linker Seite die Zurechnung auf ökonomische Ursachen. Wer denkt, ein bloßes Reinpulvern finanzieller Leistungen löse das Problem, liegt allerdings falsch. Mit unter anderem Luxusrenovierungen von Häusern ist niemanden in diesen Vierteln gedient, eher der sogenannten „herrschenden Klasse“. Das wäre eine Verdrängung des Problems, nicht dessen Lösung.

Man muss das Problem bei der Wurzel packen! Weder kann man die Kommunen damit allein lassen, noch wird es ausreichen, darauf mit Einzelmaßnahmen oder, wie in den USA, mit reiner Restriktion zu reagieren. Vielmehr wird deutlich, dass Deutschland und andere europäische Staaten vor einer Herausforderung stehen, die sich nur lösen lässt, wenn man sich der gesamtgesellschaftlichen sozialpolitischen Erfordernisse bewusst wird. Ob dieses Bewusstsein schon vorhanden ist, steht anzuzweifeln.

 

Parteien wie die AfD kritisieren die angebliche „Lügenpresse“ und die herrschende Fernsehkultur. Staatsfernsehen! Staatsfunk! Diese Begriffe haben in jüngster Zeit Konjunktur – längst nicht nur bei den Sympathisanten obiger Partei. Auch Autoren der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ schreiben von „Staatssendern“ oder „staatlichem Rundfunk“, wenn sie ARD, ZDF oder Deutschlandradio meinen. Das Problem an den Begriffen? Sie sind nicht richtig!

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Gegenentwurf zum Großdeutschen Rundfunk der Nazis etabliert. Die Nationalsozialisten hatten die Medien gleichgeschaltet und den Rundfunk verstaatlicht und zentralisiert – er diente Reichspropagandaminister Joseph Goebbels als Instrument.

Nach dem Krieg wurde der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Aufsicht der Alliierten föderal neu aufgebaut: Nach Vorbild der britischen BBC sollten die Rundfunkanstalten unabhängig vom Staat sein.

Der Staat darf nicht diktieren, wie das Programm der öffentlich-rechtlichen Sender aussieht. Maßgeblich für die Entwicklung dieses staatsfernen Verständnisses des öffentlich-rechtlichen Rundfunks war und ist das Bundesverfassungsgericht. Die Karlsruher Richter haben in ihren Fernsehurteilen immer klargemacht: In Deutschland darf es keinen Staatsfunk geben!

Das bekam seinerzeit auch Bundeskanzler Konrad Adenauer Anfang der 1960er-Jahre zu spüren. Der Kanzler plante ein privatrechtliches Deutschland-Fernsehen. Der Bund sollte 51 Prozent an der GmbH halten, die Länder 49 Prozent. Die Bundesregierung hätte bis zu zehn der maximal 15 Mitglieder des Aufsichtsrates bestimmt und sich somit einen dominierenden Einfluss auf den Fernsehsender gesichert.

Doch Adenauers Deutschland-Fernsehen scheiterte am Bundesverfassungsgericht. Rundfunk sei erstens Ländersache, urteilten die Richter. Außerdem hätte ein Deutschland-Fernsehen nach Adenauers Vorstellungen gegen einen wichtigen Grundsatz verstoßen: Es wäre nicht staatsfern gewesen, die Bundesregierung hätte einen zu starken Einfluss auf das Fernsehprogramm gehabt.

Staatsferne ist also die verfassungsrechtliche Maßgabe, bedeutet allerdings nicht völlige Staatsfreiheit (Gostomzyk, Medienrechtler). In den Aufsichtsgremien, die ARD und ZDF kontrollieren, sitzen „gesellschaftlich relevante Gruppen“. Dazu gehören Kirchenvertreter, Gewerkschafter, aber auch Vertreter von Parteien und Landesregierungen. Staatliche Akteure dürften in den Rundfunk- und Verwaltungsräten allerdings keinen maßgeblichen Einfluss bekommen, so obiger Medienrechtler.

Das gelang nicht immer. In 2014 erklärte das Bundesverfassungsgericht den ZDF-Staatsvertrag in Teilen für verfassungswidrig, weil zu viele Vertreter von Bund, Ländern und Parteien in den Aufsichtsgremien saßen.

Nach dem neuen ZDF-Staatsvertrag darf maximal noch ein Drittel staatsnah sein. Damit solle der Einfluss der Staatsbank auf das öffentlich-rechtliche Programm begrenzt werden (Thomaß, Medienwissenschaftlerin).

Für mehr Unabhängigkeit soll in Deutschland auch die Finanzierung sorgen. Im Gegensatz zu anderen Staaten werden ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht aus dem Staatshaushalt finanziert, sondern über den Rundfunkbeitrag, welchen jeder Haushalt in Deutschland zahlen muss.

Wird der Rundfunk dagegen direkt aus dem Staatshaushalt finanziert, öffnet das Tür und Tor für politische Einflussnahme. Wechselnde politische Mehrheiten könnten dann darüber entscheiden, ob und in welchem Umfang die Sender weiter finanziert werden.

Die Deutsche Welle ist ein Ausnahmefall und die einzige Rundfunkanstalt nach Bundesrecht. Laut DW-Gesetz ist das Ziel des Senders, Deutschland im Ausland verständlich zu machen und „den Austausch der Kulturen und Völker zu fördern“. Anders als ARD-Landesrundfunkanstalten, ZDF und Deutschlandradio, wird die Deutsche Welle aus Steuermitteln finanziert. Zuständig ist der jeweilige Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), zur Zeit Staatsministerin Monika Grütters.

Als Beispiel: In Spanien wird Radiotelevisión Española (RTVE) zum großen Teil aus der Staatskasse finanziert. Als Sparmaßnahmen in der Euro-Krise reduzierte die konservative Regierung den staatlichen Zuschuss für RTVE. Hängen Sender von der Gunst der Regierung ab, könnten sie gehemmt sein, kritisch zu berichten. In der Katalonienkrise meldeten sich mehrere RTVE-Journalisten auf Twitter zu Wort. Sie fanden, dass der eigene Sender zu unkritisch über die Polizeieinsätze berichtete.

Staatsfunk heißt schlussendlich: Er wird im Auftrag des Staates gesendet. Beispiel hierfür ist Nordkorea. Dort dienen Staatsmedien der Propaganda. China hat im Bereich Fiktion einen freien Markt, geht es aber um Nachrichten und Information, berichtet der Staatsfunk.

Polen oder Ungarn hatten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingeführt. Jetzt spreche man dort wieder von „Staatsfunk“ (Thomaß).

Man sendet, was die Regierung haben möchte …

 

Worin liegt der Unterschied zwischen Weihnachtsmann, Christkind und Nikolaus? Alljährlich an Weihnachten treten diese Figuren in Erscheinung. Traditionell bringt der Weihnachtsmann am Heiligen Abend die Geschenke. Mitunter wird aber auch vom Christkind als Geschenklieferaten gesprochen, was zuweilen für Verwirrung sorgt. Nicht zu vergessen der Nikolaus, der auch mit den Weihnachtssitten in Verbindung gebracht wird.

Who is who? Wer ist das Christkind? Um darauf zu antworten, muss man den Anfang des Geschenke-Brauchtums kennen, der begann mit einem Heiligen, dem berühmten Bischof Nikolaus von Myra.

Hinter dem Namen Nikolaus verbirgt sich Nikolaus von Myra, der im Jahre 270 in der heutigen Türkei geboren wurde. Folglich hat er wirklich gelebt und wurde schon im Alter von 17 Jahren zum Bischof ernannt. Insbesondere sein gütiger Charakter brachte ihm eine große Beliebtheit ein und es ranken sich verschiedene Mythen darum, dass er zu seinen Lebzeiten viele gute Taten und Wunder vollbracht haben soll.

Dazu gehören angeblich die Rettung unzähliger Kinder und das sichere Geleit der Seefahrer, die in Not geraten waren. Dafür wurde Nikolaus von Myra nach seinem Tod am 6. Dezember 345 heiliggesprochen. Noch heute wird er von der katholischen Kirche, wo er als Schutzpatron aller Seemänner und Kinder gilt, verehrt.

In Bezug auf die weihnachtliche Geschenketradition hat die Geschichte um drei mittellose Jungfrauen eine entscheidende Bedeutung. Ihnen soll der Bischof heimlich bei Nacht drei goldene Kugeln in das Zimmer gebracht haben, damit sie ihre Mitgift zahlen und der Prostitution entgehen konnten. Daraus formte sich das Ritual, den Gedenktag des heiligen Mannes mit einem Akt der Nächstenliebe zu vereinen, und Kindern mit kleinen Gaben eine Freude zu machen. Ursprünglich kamen hierbei Äpfel, Nüsse oder Gebäck zum Einsatz. Dies wurde den Kleinen am Nikolaustag nachts in ihre Strümpfe oder Schuhe gelegt.

Heutzutage wird das Fest längst nicht mehr als Hauptereignis der Weihnacht zelebriert, sondern eher als Vorfreude auf die kommende Heilige Nacht. Der Weihnachtsmann und das Christkind haben Nikolaus in die zweite Reihe verbannt. Diese Tatsache wirft die Frage auf: Wer ist das Christkind?

Im 16. Jahrhundert, zu Zeiten der Reformation, übte Martin Luther scharfe Kritik an dem Brauch, Nikolaus einen Gedenktag zu widmen, denn die Huldigung von Heiligen widerstrebte seiner Weltansicht. Deswegen entschied er sich, ein Wesen zu erfinden, welches in den nicht-katholischen Kirchengemeinden den Nikolaus ersetzen sollte. Jenes erhielt den Namen Christkind, in Anlehnung an die Geburt Jesu, den „heiligen Christ“. Darum wurde sein Ehrentag auch auf den Geburtstag Christi, den 24. Dezember, verlegt.

Mit der Zeit wandelte sich die Erscheinung des Christkindes. In den Köpfen der Menschen prägte sich das Bild einer engelsgleichen Figur ein, die über Flügel, weißes Gewand und goldene Locken verfügt, somit Kindlichkeit ausstrahlt. Nachdem anfangs nur die Protestanten diesem Brauchtum folgten, verbreitete es sich über die Jahrhunderte auch in den katholischen Gebieten.
Bis heute hat es in der Schweiz, Österreich und den katholischen Kreisen Deutschlands Bestand. In den nördlichen Regionen schaffte es wiederum der Weihnachtsmann, zu der Ikone der Weihnacht zu werden.

Weihnachten ohne Weihnachtsmann ist sicherlich undenkbar, aber der großväterliche Geschenkbote hat keinerlei geschichtlichen Hintergrund. Genau wie das Christkind ist er eine reine Erfindung, die aus mehreren Figuren – darunter dem Nikolaus oder Knecht Ruprecht – entstand. Von ihnen übernahm er seine optischen Merkmale und wurde zum alten Mann mit Rauschebart und rot-weißem Gewand.

Er wurde eine populäre Märchengestalt in den USA, Vorlage für diverse Film- sowie Fernsehproduktionen, und fand auch in Deutschland eine wachsende Anhängerschar. Eine amerikanische Limonade verlieh zudem dem Gewand von Nikolaus und Weihnachtsmann die leuchtend rote Farbe.

Inzwischen führen in der modernen Weihnachtswelt Weihnachtsmann, Christkind und Nikolaus eine friedliche Co-Existenz.

Wollen wir hoffen, dass den Menschen am Heiligen Abend ihre Herzenswünsche erfüllt werden, das ist und bleibt der Inbegriff der Weihnacht.

Frohe Weihnachten!

Entgegen allen Erwartungen ist Moskau siegreich aus dem Syrien-Konflikt hervorgegangen. Russland bewies militärische Fähigkeit trotz limitierter Ressourcen. Der Erfolg stärkt Russlands Hand im Nahen Osten und bedeutet eine Rückkehr zu den „warmen Meeren“.

Kürlich gab der russische Präsident Wladimir Putin bekannt, dass Moskau die Terrormiliz „Islamischer Staat“ besiegt hat. Auch wenn der IS im globalen Maßstab noch weit davon entfernt ist, tatsächlich besiegt zu sein, ist es dem russischen Antiterroreinsatz gelungen, ihm seine staatsähnliche Struktur zu entziehen. Die Rebellen, die vor allem von sunnitischen Staaten im Nahen Osten, angeführt von der Türkei und Katar, unterstützt wurden, verloren die Initiative im Krieg.

Sie sehen sich heute im Fall einer Eskalation einer gegnerischen Überlegenheit gegenüber, die sich in Form von Russland und Iran hinter Baschar al-Assad positioniert. Weitläufigen Annahmen zum Trotz, wonach sich Moskaus Bemühungen im Zuge der Ukraine-Krise und internationaler Sanktionen in Syrien festfahren würden, ging das Kalkül des Kremls auf.

Zwei Jahre nach Beginn der Operationen im Jahr 2015 zeichnet sich ab, dass Syrien kein zweites Afghanistan-Fiasko für Moskau wird. Aus Perspektive des Kremls wurden im Grunde alle zuvor definierten strategischen Ziele erreicht.

In erster Linie ging es um die Stabilisierung der al-Assad-Regierung, die im Begriff war, von Rebellen des Dschaisch-al-Fatah-Bündnisses überrannt zu werden. Während al-Assad fester im Sattel sitzt als jemals zuvor seit 2011, muss sich der „Islamische Staat“ als weitgehend zerschlagene Guerilla-Truppe zwischen Syrien und Irak durchschlagen. Die Oppositionskräfte, also eine Bandbreite von Gruppen zwischen der Freien Syrischen Armee und islamistischen Milizen, konnte das regierungsloyale Bündnis militärisch isolieren und an den Verhandlungstisch zwingen.

Die Türkei, die als größte Rebellen-Unterstützerin gehandelt wird, trägt die Verantwortung für das Handeln der Rebellen im trilateralen Format der Astana-Friedensgespräche mit Russland und dem Iran. Im Gegenzug erhielt Ankara einen Sonderplatz als Garantiemacht zur Sicherung des Friedens in Syrien. Auch wenn Ankara darauf setzt, über nützliche Kooperationen ein Stück vom Kuchen in Syrien abzubekommen, sind die Gefahren, die von der PKK-nahen YPG-Miliz in Nordsyrien ausgehen, größer geworden. Sie überlagern nun das eigentliche Ziel Ankaras, Russlands Verbündeten Baschar al-Assad zu stürzen. Vom militärischen Standpunkt aus steht der politischen Zukunft von al-Assad dank Russland nichts mehr im Weg.

Beeindruckend sind die militärischen Fähigkeiten, die Russland in Syrien unter Beweis stellt. Mit begrenzten Mitteln vermochten die russischen Streitkräfte das militärische Gleichgewicht zu wenden. Im Schnitt haben sich in Syrien etwa zwischen 4.000 und 4.300 Soldaten aufgehalten. Mit den Abzugsankündigungen des russischen Präsidenten hält der Kreml die Präsenzen am Boden dynamisch. Unterm Strich ist die Anzahl der stationierten Soldaten gering. Neben regulärem Personal setzt Moskau auch auf die Unterstützung von privaten Militärdienstleistern, die meist aus der eigenen Armee stammen und gut ausgebildet sind.

Der Westen – allen voran die USA – hat das dortige Kräftemessen verloren.

Das hat sich im „Arabischen Frühling“ gezeigt. Demokratische Bewegungen sind niedergeschlagen worden. In Syrien gilt für die USA, aber auch für die EU, nur eine Devise: „Assad muss weg.“ Das hat zur Folge gehabt, dass der im Irak ausgebrochene militärische Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten auch auf Syrien übergeschwappt ist. Mit einer Vielzahl an Akteuren: Al Kaida, Nusra-Front, Islamischer Staat, Kurden und der alten Elite Assdas an der Spitze.

Die Büchse der Pandora ist schon nach der Absetzung des irakischen Diktators Saddam Hussein 2002 geöffnet worden. Die USA hatten tatenlos zugesehen, wie sich die Schiiten an der früheren, sunnitischen Machtelite und zugleich an deren ganzer Glaubensgemeinschaft gerächt haben. Das hat Extremisten, Islamisten und auch kurdische Gruppen erst auf den Plan gerufen.

Moskau, das in Ägypten eine wichtige Regionalmacht in Nordafrika sieht, blickt auch in das kriegsgeschüttelte Nachbarland Libyen. Dort unterstützt Kairo die Regierung von General Khalifa Haftar, dem Russland wohlwollend gegenübersteht. Außerdem dürfte Kairo die russische Regierung im Kampf gegen dschihadistische Elemente im Sinai bitten, was Moskau eine starke Verhandlungsposition für neue Wirtschaftsprojekte geben könnte.

Ausbeuter, Nutznießer, fauler Hund.

50 Euro mehr, dafür gar nichts schaffen.

Prima!

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rührst du deine Finger nicht.

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© Petra M. Jansen

 

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Seit April saß die deutsche Journalistin Mesale Tolu in einem türkischen Gefängnis – nun darf sie die Haftanstalt verlassen. Das hat ein Gericht in Istanbul entschieden. Neben Tolu dürfen fünf weitere Inhaftierte das Gefängnis verlassen.

Allerdings erließ das Gericht gegen alle sechs Angeklagten eine Ausreisesperre (SPON). Tolu wird damit bis zu einem Urteil in dem Verfahren auf freien Fuß gesetzt, muss sich aber jede Woche bei der Polizei melden. Der Prozess wird im April nächsten Jahres fortgesetzt.

Die Staatsanwaltschaft in Istanbul hat die Freilassung der deutschen Journalistin aus der Untersuchungshaft gefordert. Auch die fünf anderen inhaftierten Angeklagten sollen der Staatsanwaltschaft zufolge während des Verfahrens auf freiem Fuß sein. Das teilten Beobachter aus dem Gerichtssaal übereinstimmend mit.

Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff hat die Freilassung der deutschen Gefangenen in der Türkei verlangt und die Bundesregierung zu einem härteren Kurs aufgefordert. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sei „ein Despot, der dabei ist, eine islamofaschistische Diktatur zu errichten“, sagte Wallraff am Montag kurz vor der Fortsetzung des Prozesses gegen die deutsche Journalistin Mesale Tolu der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul. „Er versteht nur eine Sprache, bei der man ihm auch die Stirn bietet“. Wallraff war als Prozessbeobachter nach Istanbul gereist.

Tolu kommt nach mehr als sieben Monaten in türkischer Untersuchungshaft frei. Das entschied das zuständige Gericht in Istanbul und folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie und fünf weitere inhaftierte Angeklagte wurden unter Auflagen freigelassen.

Meşale Tolus Freilassung ist ein Grund zur Freude. Man kann nur ahnen, was die Verhaftung beider Elternteile für Tolus kleinen Sohn bedeutet hat; dass er mit Vater und Mutter wiedervereint ist, außerhalb von Gefängnismauern, ist in der Tat eine „immense Erleichterung“, wie es der Außenminister nennt. Ein Grund, der türkischen Justiz zu applaudieren, besteht nicht.

Erstens ist unklar, inwieweit die Freilassung eine freie Entscheidung des Gerichts war – oder ob es, wie im Fall Peter Steudtner, eine Ansage aus dem Präsidentenpalast gab. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Richter politische Vorgaben ausführen – das liegt am miserablen Zustand des türkischen Rechtsstaats. Das Vertrauen in die Justiz ist beschädigt, und Terrorprozesse wie der gegen Meşale Tolu tragen nicht dazu bei, es wieder herzustellen.

Zweitens ist Tolu keineswegs frei. Sie darf nicht ausreisen, erst im April wird weiterverhandelt, Ausgang ungewiss.

Und dann sind da auch noch die anderen Deutschen, die aus politischen Gründen in Haft sind oder nicht ausreisen dürfen. Deniz Yücel wartet seit mehr als 300 Tagen auf eine formale Anklage, und noch immer ist nicht klar, welche Richtung sein Fall nehmen wird. Darf er auf Freilassung hoffen? Bleibt er in Haft, als Faustpfand Ankaras? Yücel selbst hat stets nur eines gefordert: ein faires, rechtsstaatliches Verfahren. Je zügiger, desto besser.

Es ist ein gutes Zeichen, keine Frage. Nicht nur weil bald Weihnachten ist. Die Familie Corlu-Tolu vereint unterm Weihnachts – oder nach türkischem Brauch Neujahrsbaum -, statt getrennt im Gefängnis. Die dünne Anklageschrift, die mageren Beweise, die windigen Zeugen – nichts hätte nach unseren Maßstäben gerechtfertigt, dass Mesale Tolu in Untersuchungshaft bleiben muss.

Aber unsere Maßstäbe gelten in der heutigen Türkei nicht – und die Gefahr für das Glück der Freiheit ist noch nicht vorüber. Wenn der Prozess im neuen Jahr fortgesetzt wird, drohen Mesale Tolu und ihrem Ehemann Suat Corlu immer noch lange Haftstrafen. Und niemand weiß, welchen Kurs die türkische Justiz dann verfolgt.

Hart gegen Journalisten und Oppositionelle oder versöhnlich, auch gegenüber dem Ausland?

Genauso lässt sich nur spekulieren, was den Ausschlag für ihre Freilassung gegeben hat. War es der politische Druck aus Deutschland, am Montag sogar verkörpert durch die Anwesenheit des Botschafters -, oder vielleicht doch ein Rest von Rechtsstaatlichkeit?