Liebe Petra,

eigentlich bin ich beruhigt und selbstzufrieden, dass auch Deutsche fähig sind, zu zocken. Was sich Volkswagen sich geleistet hat ist super… aber es ist schlecht, wenn man sich wie ein blöder Schüler beim Mogeln erwischen lässt. Der Skandal ist der Beweis, dass sich nicht nur Levantiner oder Zigeuner zu fraglichen Taten verleiten lassen sondern auch der Michel, wenn es ihm Vorteile erbringt. Das zeigt, dass die Kunstfigur des anständigen Germanen ein Märchen ist. Die feinen Herren der Chefetage in Wolfsburg wollen von nichts gewusst haben!? Toll, so schicke Gestalten mit ihren feinen Zweireihern können doch keine solche kriminellen Absichten haben, basta. Was wurde getan? Ein wenig an einem Programm manipuliert und vielleicht war der indischer Software-Fachmann der Täter? Bravo, ich habe einen Sündenbock gefunden, der seinen Kopf für die edlen Manager herhalten muss. Er sollte dafür dankbar sein, sich auf so einem hohen Niveau verarschen zu lassen. Petra, kein Deutscher würde so etwas tun, schon um die gute Luft zu schonen. So wären diese Pappfiguren aus dem Schneider und die Balance zwischen das Gute und das Böse bewahrt. Dreimal raten, wer zu den Braven gehört? Wir, weil wir die tüchtigsten sind. So einfach ist das, oder?

Die Neonazis haben sich das Ziel gesetzt, die Republik zu retten. Haben sie die Eigenschaft dazu? Klar, weil sie von Grund auf anständige Deutsche sind. Anders die Zugereisten, auch wenn sie hier geboren sind und sich integriert haben. Ein Gesindel, das es nur verdient hat, mit der Faust traktiert zu werden. Kann man den Neos vorwerfen, Spaß zu haben, wenn ein Asylantenheim brennt? Besser, wenn es zu einem Grillfest kommt… sie meinen es nur gut. Die Tatsache, dass der Deutsche grundanständig ist, wollen sie erbringen und natürlich verurteile ich scharf diese Nazi-Horden, solltet ihr es nicht kapiert haben. Zum Thema Korrektheit, diese Bemerkung: Volkswagen hat gezeigt, dass es ein Wunschtraum ist zu glauben, dass wir besser sind. Der Beitrag, den die Betrüger aus Wolfsburg erbracht haben, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Die 25 Milliarden, die sie durch ihre Aktion verzockt haben, sind ein gut angelegtes Geld, vorausgesetzt wir lernen daraus etwas. Hier ist der Beweis erbracht, dass die Rolle des integren Oberlehrers einzunehmen, wie es mit den Griechen der Fall war, ein Schuss nach hinten sein kann. Großmäulig zu behaupten, dass wir die Beste sind – wie kann es anders sein? Das ist eine gewagte Behauptung.
Der große Freund der CSU, der hochgeschätzte Herr Viktor Órban, zeigt uns auf einer beeindruckenden Weise, wie es für ihn mit den christlichen Werten steht. Unsere Oase des Friedens und der Barmherzigkeit soll durch Stacheldraht und brave Deutsche Schäferhunde verteidigt werden. Anständige Leute, wie es die Weißen halt sind, haben es nicht verdient, mit den Kaffern in Berührung zu kommen, auch wenn Minister Joachim Herrmann aus Bayern behauptet hat, dass es Prima-Neger gibt, wie Roberto Blanco zum Beispiel und dass sie keine Rassisten sind… nicht wahr, liebe Petra? Und jetzt diese VW-Verarschung, die uns beweist, dass alle Menschen Brüder sind, wenn es um das Portemonnaie geht. Leute, das war nur ein Kavaliersdelikt, nicht mehr. Ist es nicht schlimmer, wenn ein Albaner einen Apfel klaut? Durchaus, weil sie so wie die Schadstoff-Software bei VW vorprogrammiert sind. Nur Diebe. Wir sind doch nur gute Menschen, seht ihr das nicht an unserem Grinsen? Das hämmern wir uns ständig am Stammtisch ein und glauben es letztendlich. Daher, trotz des großen Image-Verlustes unserer Wirtschaft, finde ich diesen Dämpfer notwendig, um uns vom großen Ross herunter zu bringen. Seit Anfang September habe ich das Gefühl, dass ich mich in eine Schleuder einer Waschmaschine verirrt hätte – die Republik hat sich verändert. Den rechtsextremistischen Knallköpfen, wurde durch die phänomenale Empfangskultur, gezeigt, dass sie nur eine Minderheit sind, die sie bei Weitem nicht das Sprachrohr des Volkes sind. So etwas hätte niemand erwarten können und genauso wenig, dass der VW-Konzern, der Seriosität ausstrahlen sollte, sich beim Zocken erwischen ließ. Vielleicht zwei höchst verschiedene Aspekte, die zeigen, dass sich in Deutschland etwas bewegt. Das finde ich aufregend, auch wenn alles nicht positiv ist. Wir sind Menschen… und Menschen sind Gott sei Dank nicht perfekt.

In diesem Sinne,

alles Liebe,

Pierre

//pm

Myriam El Khomri n’est que depuis à peine un mois ministre du travail et elle encaisse déjà un coup de massue. En août il y a eu 20000 demandeurs d’emplois en plus qui se sont annoncés aux guichets. Cela correspond à une montée de 0,6% par rapport au mois précédent. Il est vrai que l’insécurité générale que nous vivons aujourd’hui n’encourage pas les entreprises à investir et à engager du personnel, au contraire. La crise amorcée des pays émergents n’a pas arrangé la situation. Les pertes en bourse ont freiné toutes initiatives. Et c’est pourtant dans un contexte difficile qu’il faudrait montrer de l’imagination, jeter son regard sur l’avenir. On aurait l’occasion de le faire avec des crédits aux taux d’intérêts des plus bas. Ce qui se passe en France est à l’inverse de l’atmosphère actuelle en Allemagne. L’économie vit en plein boom, la rentrée des impôts est élevée, ce qui permet à ce pays de subventionner la migration. Mais cela ne sera pas à fonds perdu si on en croit le gouvernement. Les réfugiés qui resteront auront du travail, occuperont des places vacantes vue la baisse démographique. Mais c’est aussi un pari. Angela Merkel est persuadée, que ce qui se passe actuellement en République Fédérale est un gage pour l’avenir, n’en déplaise à Madame Le Pen. Au lieu de se calfeutrer dans l’isolationnisme, un mirage aux effets pervers, elle va résolument de l’avant et donne ainsi un coup de fouet à tous ceux qui prônent le pessimisme. Malgré la catastrophe de Volkswagen, dont les retombées pour l’économie allemande ne peuvent pas encore être jaugées, la chancelière prend le parti donner de l’espoir à tous ceux qui ont peur, qui craignent trébucher au moindre obstacle. Une attitude pleine de bon-sens et de confiance. Weiterlesen

The last few days Volkswagen made headlines. Fraud concerning details of emissions of diesel cars! What’s going on in the world of business?! Only lies and deception? No one really knows. Volkswagen itself is honest, they admit that there has been tampered with. The super test results cannot be achieved on the streets. How are we supposed to find our way during purchase with manipulated test results?! It took a long time in order to arouse a real environmental awareness among consumers, even by means of the hammer of the law. Now that we have internalized this consciousness, we must realize that the values, on which we settled so far, are embellished. We still have not learned that environmental protection is more important than profits! Even the state of Lower Saxony, which is a shareholder in Volkswagen, will in future have to tighten its belts. Last year the membership in the company swept 300 million euros into the state´s coffers. If you consider that the trickery has put the whole stock market into turmoil and that in future probably potential buyers decide against buying diesel vehicles, then the company has not only harmed Lower Saxony but also its competitors. One buys no more diesel, regardless of the brand! The pursuit of profit is more important than the effort to curb climate change, is more important than all our health. One may approve the red, yellow and green sticker for entry into major cities or not, the euros invested in alleged environmental protection no more soothe our conscience. It arises rather the question: why spend any money in pollution permits? We even blowout more dirt than we think we do. The world is bad! And the United States will be bleeding Volkswagen legally, due to their strict environmental standards. Let´s hope that the company will survive this!

Die letzten Tage macht Volkswagen Schlagzeilen. Betrug bei den Angaben zum Schadstoffausstoß von Dieselautos! Was ist los in der Welt der Wirtschaft?! Nur noch alles Lug und Trug? Keiner weiß es so richtig. Volkswagen selbst ist ehrlich, sie geben zu, dass manipuliert wurde. Die super Testergebnisse können nur niemals auf der Straße erzielt werden. An was also, außer an solchen Ergebnissen, können wir uns zukünftig noch beim Kauf orientieren?! Es hat lange Zeit gebraucht, auch den Hammer des Gesetzes, um ein richtiges Umweltbewusstsein beim Verbraucher zu wecken. Nunmehr, da wir dieses Bewusstsein verinnerlicht haben, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass die Werte, nach welchen wir uns bisher richteten, geschönt sind. Haben wir es immer noch nicht gelernt, dass Umweltschutz wichtiger ist als Gewinne?! Selbst das Land Niedersachsen, welches Aktionär bei Volkswagen ist, wird zukünftig den Gürtel enger schnallen müssen. Letztes Jahr spülte die Mitgliedschaft am Unternehmen dem Bundesland 300 Millionen Euro in die Kassen. Wenn man überlegt, dass die Trickserei die ganze Börse in Aufruhr versetzt hat und zukünftig wohl potenzielle Käufer vom Kauf von Dieselfahrzeugen Abstand nehmen, dann hat das Unternehmen nicht nur Niedersachsen, sondern auch seinen Konkurrenten geschadet. Man kauft keinen Diesel mehr, unabhängig von der Marke! Das Gewinnstreben ist wichtiger als das Bemühen, den Klimawandel zu bremsen, ist wichtiger als unser aller Gesundheit. Man mag die Regelung mit der roten, gelben und grünen Plakette für die Einfahrt in Großstädte für gut heißen oder nicht, die in angeblichen Umweltschutz investierten Euro beruhigen kein Gewissen mehr. Es stellt sich vielmehr die Frage: Warum überhaupt für Verschmutzungszertifikate etwas ausgeben? Wir blasen doch eh mehr Dreck hinaus als wir glauben. Die Welt ist schlecht! Und die Vereinigten Staaten werden aufgrund ihrer strengen Umweltvorschriften Volkswagen juristisch zur Ader lassen. Wir wollen hoffen, dass der Konzern dies überlebt!

© Thomas Dietsch

Martin Winterkorn, le patron de Volkswagen, a dû prendre son chapeau, comme il était à prévoir après les révélations concernant les logiciels de contrôle écologiques des moteurs Diesel. Il y a eu fraude et même si l’ancien PDG prétend n’avoir rien su, il est permis d’en douter. Il s’est toujours targué connaître tous les modèles construits par son groupe sur le bout des doigts. Il avait la réputation d’être plus que tatillon. Il a été pendant huit ans à la tête de l’entreprise et à réussi à presque doubler la production, de 5,7 millions de voitures en 2006 à plus de 10 millions aujourd’hui. Le chiffre d’affaire est passé dans le même temps de 104 à 202 milliards d’euros, le personnel de 329000 salariés à 600000, le nombre des usines de 48 à 119. Une évolution peut-être trop rapide qui aujourd’hui montre ses failles. Cela me donne l’occasion de me poser des questions sur le bien-fondé de ce genre de trusts. À force de vouloir rationaliser, une centralisation est inéluctable. Pour pouvoir baisser les prix de production, les différents modèles se servent des mêmes pièces-détachées, ce qui rend les structures inamovibles. La moindre panne peut entraîner tout un groupe dans la misère. C’est ce qui se passe actuellement ! Weiterlesen

Lorsque Madame Le Pen se plaint qu’on ait violé son droit à la liberté d’expression et de pensée, pour avoir comparé en décembre 2010 les prières de rue des musulmans à l’occupation nazie pendant la seconde guerre mondiale, elle est de mauvaise foi. Elle devra s’expliquer à ce sujet le 20 octobre devant le tribunal correctionnel de Lyon. J’avais tourné il y a longtemps un reportage, où je donnais la parole à un éditeur de Berlin, qui avait imprimé un livre de Robert Faurisson, le négationniste, interdit de publication en France. En prétendant qu’Auschwitz était une légende, il s’était mis en touche en blessant l’âme des survivants, qu’il traitait ainsi de menteurs. Lorsque je voulus savoir pourquoi le comité de lecture n’avait pas eu de scrupules à donner le feu vert à une telle publication, le directeur me donna les mêmes raisons que celle de la présidente du FN. Pour lui la liberté d’expression primait sur toutes les autres considérations. À ses yeux il était parfaitement légitime de publier des thèses avérées fausses. C’était à l’auteur de prendre ses responsabilités, non à la justice d’interdire de tels agissements. Un argument souvent employé pas l’extrême-droite pour justifier des paroles discriminatoires. De telles personnes oublient que l’État à le devoir de protéger tous ceux qui sont attaqués d’une manière vile et que les lois édictées interdisent de blesser l’honneur des minorités. Weiterlesen

Liebe FreundInnen,

als Binnen-I (auch Majuskel-I oder Versalien-I) bezeichnet man in der deutschen Schriftsprache den Buchstaben I, wenn er innerhalb eines Wortes als Großbuchstabe zwischen Kleinbuchstaben geschrieben wird (Binnenmajuskel). Was hat es damit auf sich?! Gendern oder auch Gendering ist eine Begriffsbildung, die aus dem angelsächsischen Sprachraum ins Deutsche übernommen wurde. Sie bezeichnet auf einer allgemeinen Ebene die Analyse bzw. Berücksichtigung des Geschlechter-Aspektes, wie etwa in Wissenschaft und Lehre. Weiterhin steht das Wort für einen geschlechterbewussten Sprachgebrauch, der im Interesse der Gleichstellung der Geschlechter mit Modifikationen der herkömmlichen Sprache einhergeht.

In Österreich sollen jetzt sämtliche Schulbücher ab Beginn des Schulunterrichts ab der ersten Klasse sprachlich gegendert werden. Man spricht schon vom „Genderwahnsinn in den Schulbüchern“. Beide Geschlechter, Jungen wie Mädchen, sollen sich in den Begriffen wiedererkennen, ein spezielles Rollenverständnis, angeknüpft am Geschlecht, soll so von Kindesbeinen an vermieden werden. Nicht überzeugten Kritikern, und davon gibt es einige mit nicht schlechten Gegenargumenten, begegnet man im Rahmen der Bildungspolitik mit dem althergebrachten Pädagogenargument, „man müsse halt noch Überzeugungsarbeit leisten“. Will heißen, der Kritiker ist eigentlich auch ein Freund der neuen Regelung, er weiß es nur noch nicht. Wir wollen dieses „gehaltvolle“ Argument nicht weiter verfolgen … Zu oben: Statt Lehrerinnen und Lehrer gibt es zukünftig nur noch LehrerInnen, statt Schülerinnen und Schüler ab jetzt nur noch SchülerInnen. Man mag es beim Lesen erkennen, das große „I“, beim Sprechen verschwindet es. Mit ihm ein ganzes Geschlecht, das der Jungen und der Männer. „Geschieht Euch recht!“ mag jetzt manche Vertreterin des weiblichen Geschlechtes denken. Sieht Man(n) doch jetzt einmal, wie es Frau die ganzen Jahrhunderte ging. Man wurde einfach wegignoriert, so als ab man nicht vollwertig wäre, vielleicht auch gar nicht da. Es ist erniedrigend! Soweit, so gut! Von unserer sprachlichen Entwicklung her mögen wir mittlerweile weit von dem entfernt sein, was der/die gebildete BürgerIn früher noch unterscheiden konnte: das Genus und den Sexus. Ersterer ist das grammatische, zweiterer das biologische Geschlecht. Das Genus ist der eindeutige Verlierer des „Gender-Krieges“. Schön hingegen ist, dass, trotz aller Gleichmacherei, bei der Anrede noch die Höflichkeit geblieben ist: erst die Damen, dann die Herren! Auch diese Form des Umgangs wurde schon von HardlinerInnen (?) angegriffen. Hier siegte der Knigge. Kinder in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz müssen sich in der deutschen Sprache mit der Groß- und Kleinschreibung herumschlagen. Mit dem Binnen-I wird es nicht einfacher werden. Die Frage stellt sich, ob mit der Erhöhung – soweit man davon überhaupt reden kann – des Niveaus in grammatischer und orthographischer Hinsicht das Ziel der Vermeidung von Prägung geschlechterspezifischer Rollen bereits im Kindesalter wirklich erreicht werden kann. Oder arbeiten da nicht die VertreterInnen der Politik ihren ArtgenossInnen in der Wirtschaft zu?! Nach dem Motto: Schulbücher müssten mal umgeschrieben werden, dass die Leute wieder mehr kaufen. Muss man diesen (meine Meinung!) Murks mit der Sprache machen, um Mädchen und Jungen gleiche Chancen zu bieten?! Sind wir zu faul, Schülerinnen und Schüler anzusprechen? Sind es nur noch SchülerInnen? Nehmen wir den jungen Menschen nicht damit die Würde des Individuums durch diese Gleichmacherei? Kann in einem Grundschulbuch statt des Vaters, der Ingenieur ist und nach Hause zu Muttern mit den Kindern kommt, die den Haushalt schmeißt, nicht einmal die alleinverdienende Designerin heimkehren zu dem Hausmann und erziehenden Vater? Wäre das nicht sinnvoller?! Irgendein Professor soll vor nicht allzu langer Zeit den Bock zum Gärtner gemacht haben, indem er von männlichen Studentinnen sprach. Müssen wir uns vor dem Rest der Welt zum Eimer machen, wir im deutschen Sprachraum? Mann/Frau mag den Kopf schütteln.

Ich lese das jetzt noch einmal durch. Meine Autokorrektur ist fleißig, verbessert unabänderlich den „Binnen-Mist“. Man(n)/Frau (müsste alles drin sein!) hat es nicht leicht!

In diesem Sinne …

Es grüßt

ein Verwirrter

C’est un scandale sans précédent ! Le fait que VW ait pu mettre au point un logiciel donnant des données erronées en ce qui concerne les émissions nocives des moteurs Diesel aux USA, est un acte criminel. Il n’y a pas d’autres dénomination pour décrire ce qui s’est passé depuis des années. Les autorités chargées de contrôler la pollution ont été bafouées. Les Allemands digèrent très mal ce genre de vilenie, qu’ils considèrent comme une atteinte à leur éthique. En agissant ainsi, VW a nuit à toute l’industrie d’un pays. Il est à prévoir que le « made in Germany » en prendra « plein la gueule ! ». Ce qui me sidère, c’est le fait que les manipulateurs se croient à l’abri de toutes découvertes. Ils devraient savoir que rien ne se cache à long terme. Il est à prévoir que la compagnie aura à payer une amende allant jusqu’à 15 milliards de dollars. Les réserves en cas de pépin étant de 25 milliards d’euros, cette somme incroyable pourra être payée. Qu’en est-il de la réputation et l’image de cette entreprise ? Le dommage occasionné dépassera de loin les effets actuels. Je crains qu’il sera difficile que VW retrouve son intégrité. Il y aura toujours une suspicion et cela risque de faire encore plus mal. Si les ventes diminuaient drastiquement, cela aurait des incidences. Mais d’après certains médias, ce ne serait que le sommet de l’iceberg. Ils parlent de manipulation en Chine et en Europe. Nous verrons plus clair ces prochains jours. Il y a aussi la concurrence, qui évite de se faire entendre trop. Serait-elle aussi dans le collimateur ? Pour l’instant que des spéculations ! Il est à prévoir que des têtes tomberont à Wolfsbourg, le siège de cette multinationale. Martin Winterkorn, le PDG, en fera probablement les frais, même s’il n’avait pas été au courant. Si c’était vraiment le cas, on lui reprochera d’avoir failli à ses obligations. N’aurait-il pas dû empêcher de telles malversations ? Même si cela était injuste, il devra assumer ses responsabilités « politiques » et prendre son chapeau. Comme Willy Brandt après l’affaire Guillaume, l’espion de la RDA, qui était à ses côtés à la chancellerie. Le fera-t-il ? Weiterlesen

Wie weit bin ich selbst noch Individuum?

Die Gesellschaft frisst jegliche Einzigartigkeit.

Zinnsoldaten defilieren allmorgendlich in den Straßen,

brav in Reihe, auf Linie gebracht.

Versuche es, frei zu schreiben,

es gelingt mir nicht.

Wie Kleber vom Fliegenfänger

ziehen sich Schlieren von meinen literarischen Stiefeln.

Keine Bewegungs- und Beinfreiheit mehr,

Korsette für Gedanken.

Ein riesiges Spinnennetz aus

Moral, Ethik und Normen.

Authentisch zu sein

in konformistischen Häuserzeilen ist schwierig.

Die Tinte ist zu dick,

um flüssige Worte zu Papier zu bringen.

Der Kopf wie ein Vogelkäfig ohne Tür.

In ihm zwitschert es, Durst nach Freiheit.

Zu wenig Platz hinter den Stäben,

um die Flügel der Poesie auszubreiten.

Gesellschaftskritisch zu sein

ist nur innerhalb der Normen der Gemeinschaft möglich.

Großgeworden im Gefüge derer bedeutet auch

leben hinter Stahlwänden aus Selbstzensur.

Kritik an der Gesellschaft muss gesellschaftsfähig sein,

das langweilt irgendwann, ganz flach und platt.

Vorbeifließend wie Stromschnellen ist die literarische Seele,

vom Ursprung bis zur Mündung.

© Thomas Dietsch