Lieber Pierre,

ich kann den degenerierten Sauhaufen unserer „feinen Gesellschaft“ nicht mehr ertragen und so gerne ich Hunde mag – sie scheißen eigentlich alle auf die Straße und wedeln blöd mit ihrem Schwanz. Filzt man die virtuelle Welt durch, so ist das ein Tummelplatz für hirnlose, degenerierte Affen, die sich groß und wichtig fühlen, wenn sie mit ihrem begrenzen Schwachhirn diskriminierend sind und sich über andere Menschen lustig machen.
Inzucht gab es früher auf den Dörfern reichlich und außer geistig Geschädigte und Generkrankungen ist nicht viel übrig. Deppen ficken Deppen und Deutschland wird verrecken. Das Idealbild dieser Schwachköpfe ist nicht nur der Deutsche Schäferhund sondern auch der Dobermann und ich frage mich, ob sie die Köter in Ketten legen würden, käme einer auf den Gedanken eine Afghanen-Hündin besteigen zu wollen.
Nicht nur das… es ist in der Tat eine makabre Tatsache, dass solche Leute Musik, Kunst, Filme, Kino etc. aus fernen Landen verschlingen. Unsere Aufgabe ist es, dagegen zu agieren und diese erbarmungswürdigen Schwätzer auszuschalten, sich zu distanzieren und aufzuklären. Der Horst übrigens…also „der Horst“ vom See, lieber Pierre, sollte ernsthaft seinen Standpunkt überdenken und es gibt keine Grenze, die eine Masse von Menschen nicht nieder reißen könnte. Inwieweit der Verstand bei rassistischen Äußerungen ausgefallen ist, darüber sind wir uns einig. Es war abzusehen, was passieren wird und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Es gibt nur eine Lösung, wie Frau Merkel es sehr deutlich sagte:„ Ein Miteinander, da muss ganz Europa miteinander arbeiten.“ Es wird nicht nur in Europa sondern weltweit eine große Veränderung kommen. Nun ist ein globales, grenzübergreifendes, internationales Arbeiten und Menschlichkeit gefragt.
Ich wollte jedenfalls nicht mit dem Nachbarn aus dem Dorf nebenan vögeln und Kinder kriegen und ich mag Essen aus fernen Ländern, Kulturen aus fremden Ländern und die Welt bereisen. Viele der rassistischen Schwachköpfe sind nicht einmal über ihre Landesgrenzen hinaus gekommen, was sollen wir also mit denen diskutieren, wo sie ein furchtbar einfältiges und eingeschränktes Leben haben? Mag das der Grund dafür sein, dass sie nicht fähig sind, über ihren Tellerrand zu schauen? Eines steht fest: es sind arme Säue, voller Hass und sehr dumm. Wie sie dazu kommen, sich für was Besseres zu halten? Keine Ahnung, lieber Pierre, aber gehen wir davon aus, dass ihre Gene wohl aus einem deutschen Rottweiler-Fick entstanden sind. Bekanntermaßen sind Rassehunde mehr krank als gesund 😉

 

In diesem Sinne,
eine herzliche Umarmung von mir und meinem Mischlingsköter
Petra
© Petra M. Jansen

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Liebe Petra,

eigentlich bin ich beruhigt und selbstzufrieden, dass auch Deutsche fähig sind, zu zocken. Was sich Volkswagen sich geleistet hat ist super… aber es ist schlecht, wenn man sich wie ein blöder Schüler beim Mogeln erwischen lässt. Der Skandal ist der Beweis, dass sich nicht nur Levantiner oder Zigeuner zu fraglichen Taten verleiten lassen sondern auch der Michel, wenn es ihm Vorteile erbringt. Das zeigt, dass die Kunstfigur des anständigen Germanen ein Märchen ist. Die feinen Herren der Chefetage in Wolfsburg wollen von nichts gewusst haben!? Toll, so schicke Gestalten mit ihren feinen Zweireihern können doch keine solche kriminellen Absichten haben, basta. Was wurde getan? Ein wenig an einem Programm manipuliert und vielleicht war der indischer Software-Fachmann der Täter? Bravo, ich habe einen Sündenbock gefunden, der seinen Kopf für die edlen Manager herhalten muss. Er sollte dafür dankbar sein, sich auf so einem hohen Niveau verarschen zu lassen. Petra, kein Deutscher würde so etwas tun, schon um die gute Luft zu schonen. So wären diese Pappfiguren aus dem Schneider und die Balance zwischen das Gute und das Böse bewahrt. Dreimal raten, wer zu den Braven gehört? Wir, weil wir die tüchtigsten sind. So einfach ist das, oder?

Die Neonazis haben sich das Ziel gesetzt, die Republik zu retten. Haben sie die Eigenschaft dazu? Klar, weil sie von Grund auf anständige Deutsche sind. Anders die Zugereisten, auch wenn sie hier geboren sind und sich integriert haben. Ein Gesindel, das es nur verdient hat, mit der Faust traktiert zu werden. Kann man den Neos vorwerfen, Spaß zu haben, wenn ein Asylantenheim brennt? Besser, wenn es zu einem Grillfest kommt… sie meinen es nur gut. Die Tatsache, dass der Deutsche grundanständig ist, wollen sie erbringen und natürlich verurteile ich scharf diese Nazi-Horden, solltet ihr es nicht kapiert haben. Zum Thema Korrektheit, diese Bemerkung: Volkswagen hat gezeigt, dass es ein Wunschtraum ist zu glauben, dass wir besser sind. Der Beitrag, den die Betrüger aus Wolfsburg erbracht haben, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Die 25 Milliarden, die sie durch ihre Aktion verzockt haben, sind ein gut angelegtes Geld, vorausgesetzt wir lernen daraus etwas. Hier ist der Beweis erbracht, dass die Rolle des integren Oberlehrers einzunehmen, wie es mit den Griechen der Fall war, ein Schuss nach hinten sein kann. Großmäulig zu behaupten, dass wir die Beste sind – wie kann es anders sein? Das ist eine gewagte Behauptung.
Der große Freund der CSU, der hochgeschätzte Herr Viktor Órban, zeigt uns auf einer beeindruckenden Weise, wie es für ihn mit den christlichen Werten steht. Unsere Oase des Friedens und der Barmherzigkeit soll durch Stacheldraht und brave Deutsche Schäferhunde verteidigt werden. Anständige Leute, wie es die Weißen halt sind, haben es nicht verdient, mit den Kaffern in Berührung zu kommen, auch wenn Minister Joachim Herrmann aus Bayern behauptet hat, dass es Prima-Neger gibt, wie Roberto Blanco zum Beispiel und dass sie keine Rassisten sind… nicht wahr, liebe Petra? Und jetzt diese VW-Verarschung, die uns beweist, dass alle Menschen Brüder sind, wenn es um das Portemonnaie geht. Leute, das war nur ein Kavaliersdelikt, nicht mehr. Ist es nicht schlimmer, wenn ein Albaner einen Apfel klaut? Durchaus, weil sie so wie die Schadstoff-Software bei VW vorprogrammiert sind. Nur Diebe. Wir sind doch nur gute Menschen, seht ihr das nicht an unserem Grinsen? Das hämmern wir uns ständig am Stammtisch ein und glauben es letztendlich. Daher, trotz des großen Image-Verlustes unserer Wirtschaft, finde ich diesen Dämpfer notwendig, um uns vom großen Ross herunter zu bringen. Seit Anfang September habe ich das Gefühl, dass ich mich in eine Schleuder einer Waschmaschine verirrt hätte – die Republik hat sich verändert. Den rechtsextremistischen Knallköpfen, wurde durch die phänomenale Empfangskultur, gezeigt, dass sie nur eine Minderheit sind, die sie bei Weitem nicht das Sprachrohr des Volkes sind. So etwas hätte niemand erwarten können und genauso wenig, dass der VW-Konzern, der Seriosität ausstrahlen sollte, sich beim Zocken erwischen ließ. Vielleicht zwei höchst verschiedene Aspekte, die zeigen, dass sich in Deutschland etwas bewegt. Das finde ich aufregend, auch wenn alles nicht positiv ist. Wir sind Menschen… und Menschen sind Gott sei Dank nicht perfekt.

In diesem Sinne,

alles Liebe,

Pierre

//pm

Liebe Petra,

die Politiker geben uns nicht immer Anlass zur Freude, da widerspreche ich dir nicht. Sehr viel mehr macht mir das Volk zu schaffen. Es ist zurzeit völlig vom Konsum verseucht und wirkt zu oft passiv. Zugegeben es gibt Ausnahmen, wie die Anti-Pediga-Demonstrationen es gezeigt haben, aber das sind für mich Lichtblicke in einer verödeten Landschaft. Die Energie-Debatte zeigt, wie der Egoismus Vorrang hat, wenn es um Fragen geht, die eine ganze Nation angehen. Das Beispiel Bayern ist eklatant. Die Landesregierung weigert sich den Zugang von Stromtrassen zuzulassen, die den Ökostrom, der in den Windanlagen in der Nordsee erzeugt wird, in den Süden der Republik zu befördern. Das soll Hessen und Baden-Württemberg erledigen. Das ist wahrhaftig eine solidarische Haltung, eher Bauchnabel-Populismus, so würde ich das bezeichnen. Es geht für die CSU nur darum ihre Wähler bei Laune zu halten. Herr Seehofer betont immer wieder, wie sehr er sich für eine nachhaltige Energie einsetzt. Da lachen die Hühner! Und das Volk? Es spende Applaus, weil es sich so gehört. Wer sich gegen die Atomenergie oder die Kohlenkraftwerke ausspricht, muss auch einige Hindernisse in Kauf nehmen. Es gilt immer das Prinzip, dass der Nachbar gefällig seine Hausaufgaben machen soll und wenn er sich weigert es zu tun, wird er als Störenfried beschimpft. So funktioniert halt die Demokratie…

Was will ich damit beweisen, liebe Petra? Eines nur: die Politiker sind ein Spiegelbild des Volkes. Sie richten sich nach deren Befindlichkeiten und folgen blind was ihnen diktiert wird, denn sie wollen halt wieder gewählt werden. Sich über sie zu beklagen, ist aus meiner Sicht der einfachste Weg. Wir sollten uns eher fragen, welche Verantwortung wir tragen, wenn alles aus den Fugen geriet? Die übliche Rede, dass wir machtlos sind, kann ich nicht walten lassen, denn das ist einfach eine Lüge. Aber ein Engagement kostet Arbeit und Zeit und das wollen die wenigsten. Aus meiner Erfahrung, kann ich dazu ein Beispiel geben. Jahrelang war ich im Vorstand meiner Gewerkschaft. Unser Anliegen war es, die Arbeitsbedingungen der Kollegen zu optimieren. Wenn es aber hart zuging, waren die Bittsteller auf einmal verschwunden. Aus Angst, bei den Chefs unangenehm aufzufallen? Aus Bequemlichkeit? Ich würde nicht so weit gehen, dieses Verhalten als feige zu bezeichnen, aber er lässt mir einen bitteren Nachgeschmack und wenn etwas schief lief, waren wir alleine daran schuld. Leute, so geht es nicht, denn jeder trägt eine Verantwortung, auch für den Staat. Ich habe es satt, diese ständigen Klagelieder mir anzuhören, die gehen in die gleiche Richtung wie der Stammtischdiskurs: Jammerei ohne konkretes Ziel. „Die da oben…“ und das war es!

Es geht mir viel mehr darum, der Jugend zu vermitteln, dass sie sich ruhig aufmüpfig verhalten soll und nicht jede Absurdität hinunter schlucken soll, wie zum Beispiel das heutige Uni-System, das ein verlängerter Arm der Schule ist. Von akademischer Freiheit kann keine Rede sein, denn es geht vor allem um die Examen, nicht um den Geist. Maschinen werden erzeugt, die zu funktionieren haben und Fragen stellen wirkt schon als abnorm. Es geht letztendlich nur um die Kohle, um einen fahlen Wohlstand zu finanzieren, nicht um die Fragen der Zukunft. Ein fundamentales Denken ist unerwünscht, das ist die Realität und da darf man sich nicht wundern, dass sich die Politik anpasst. Wer aus der Reihe tanzt wird schief angeschaut und entweder ein Spinner, den man nicht ernst nehmen darf oder ein Revoluzzer, der so schnell eingekerkert werden soll. Das Übel ist, dass die Mittelmäßigkeit zur Richtlatte erklärt wird. Da soll man sich nicht wundern, dass einiges schief läuft. Und wenn alles zerbricht, was macht das Volk? Es hisst Schwachköpfe an die Macht, die noch größeren Schaden erzeugen und Beispiele um uns herum gibt es genügend. Der Despot wird zum Retter deklariert, Nordkorea lässt grüßen und wenn sich einer eine Kritik erlaubt, Rübe ab! Die generelle Gleichgültigkeit, was die Politik angeht, führt dazu, dass die Henker das Sagen haben und es war leider immer so. Ich befürchte, dass der Mensch sich nicht ändern wird. Der Leithammel ist noch immer die Galionsfigur der Staatsräson. Ein Armutszeugnis.

In diesem Sinne.

Alles Liebe und Prost Neujahr,

Pierre
//pm