Depuis que les liens sociaux sur internet offrent à chacun une plate-forme où il est possible de s’exprimer librement, le journalisme classique doit se restructurer. Il ne pourra que survivre que s’il mène des enquêtes approfondies sur des sujets politiques, économiques ou de société. Il ne peut pas être le porte-parole de certains lobbys ou reproduire des informations sans avoir effectué des recherches. Ne nous faisons pas d’illusions. Ce n’est pas une sinécure. Pendant près de trois décennies j’ai fait ce qu’on nomme du journalisme d’investigation. Il y avait des risques à prendre tant au point de vue professionnel que dans le privé. Lorsqu’on aborde un sujet délicat, il faut se mouiller, ce qui n’est pas toujours évident lorsqu’on a une famille. On est sujet à des attaques judiciaires qui peuvent vous ruiner. Les personnes ou les sociétés concernées par de tels articles ou de tels films n’hésitent parfois pas à vous diffamer ou à vous dénoncer au fisc pour cause de détournement. Tout les moyens sont bons pour vous intimider. J’ai rencontré des collègues qui n’avaient plus de travail parce qu’ils ont fait leur travail correctement. L’ingérence de la politique ne facilite pas les choses. La plupart des publications ou des sociétés audiovisuelles sont soumises à des pressions incessantes de la part des décideurs. Officiellement rien ne sera dit contre la liberté de la presse, mais la menace de ne plus faire de pub dans un journal, « pour des raisons financières », suffit à rendre docile bien des rédacteurs en chef. C’est ce que je nommerais la censure occulte. Weiterlesen

Endlich haben wir die Gelegenheit, der Welt da draußen unsere Gesinnung zu zeigen und das – ohne große Mühe – via öffentlichen Postings in sozialen Netzwerken. Ob es der Obdachlosen-Bus oder das entführte, vermisste Kind ist, der gequälte Hund hinter Gittern oder einfach nur ein gealtertes Gesicht. Wir tun alles, um zu demonstrieren, dass WIR sehr sozial und menschenfreundlich eingestellt sind und teilen das natürlich sofort auf Facebook, Twitter & Co. mit. Das gibt auf jeden Fall Likes und Zustimmung von Leuten, die brav behütet hinter dem Bildschirm sitzen oder gerade einen Kaffee schlürfen und kurz in ihr Handy schauen. Wir sind s o an dem Schicksal anderer Menschen interessiert und uns geht es SO schlecht dabei, wenn wir an die armen Leute denken, die etwas gestohlen bekommen haben oder denen es schlimm geht. Gott sei Dank passiert UNS das nicht! Damit ist unsere Aufgabe in Sachen Mitgefühl und soziale Hilfe erledigt und sie können alle auf ihrem Arsch sitzen bleiben. Das ist in etwa so wie die Schaulustigen bei einem Autobahn-Unfall: Die fahren langsam vorbei, glotzen und sagen “oh je, das sieht aber furchtbar aus, die Armen“ und rasen an der nächsten Kurve genauso weiter.
Ich will heute keineswegs das Mitgefühl in Frage stellen, aber auffällig ist die soziale Posterei um selbst im Sonnenlicht zu stehen und sich bemerkbar zu machen und zu zeigen, dass man ein SO guter Mensch ist. Dann ab zu den Samaritern, ins Altersheim oder an die Tafel – dort können Sie sinnvollere Arbeiten tun als via Internet Ihre Empathie zu verteilen! Ich wundere mich immer wieder darüber, dass andere Leute das auch noch kommentieren und ihren halbherzig empathischen Senf dazugeben. Aber auch sie sitzen im Warmen, es geht sie eigentlich nichts an und ihnen ist es wahrscheinlich sogar herzlich egal. Es geht oft nicht um sozial und mitfühlend sondern, wie immer, um das eigene Ego, damit man wieder mal was zu sagen hat. Erschreckenderweise wechseln sich Selfie-Postings und dünnes Geschwätz mit sozialem (virtuellen) Engagement ab. Was schließen wir daraus? Diese Leute wollen uns zeigen, w i e interessiert sie sind, w i e engagiert sie sind und w i e sie mitleiden. Ich sehe es eher als dummes Zeug und glaube nicht, dass gerade s i e im realen Leben was Soziales auf die Beine stellen. Sie sind viel zu beschäftigt, ihr virtuelles Leben zu offerieren, zu zeigen, wie toll sie sind und dahinter steckt Einsamkeit, Dummheit, Leere, Egozentrik und Gier nach Aufmerksamkeit.
Helfen Sie Menschen im realen Leben, sie haben es oft bitter nötig und besitzen keinen Laptop und kein Handy um zu lesen. Ihnen geht der Arsch tatsächlich auf Grundeis, aber die Welt ist beschäftigt mit virtuellem Scheißdreck. Darüber sollte man mal nachdenken anstatt auf den Communities gequirlte Scheiße von sich zu geben.

 

 

© Petra M. Jansen

http://jansen-marketing.de

Manches Mal hat man doch wirklich das Gefühl, nur von Idioten umgeben zu sein. Der Mensch hat sich irgendwann einmal vom Vierfüßler über gebückten Gang zum Aufrechtgehen entwickelt. „Homo erectus“ nennt sich das Resultat. Wenn man durch die Fußgängerzone geht hat man das Gefühl, dass die Entwicklung wieder rückläufig ist. In gebeugter Haltung schreitet Mann bzw. Frau voran. Grund: ein vielseitiges Gerät, landläufig „Handy“ oder modern „Smartphone“ genannt. Wir sind zu Gefangenen dieser Technik geworden. Ja, wir passen schon unseren Gang diesem Gerät an. „Degenerative Aspekte“ nennt man das, glaube ich … Das ist nicht nur äußerlich. Auch die Wahrnehmungsfähigkeit nimmt ab. So lief doch neulich ein junger Kerl, am mobilen Gerät rumwurschtelnd, kerzengerade gegen einen Laternenpfosten. „Boing!“. Wahrscheinlich eine Riesenbeule, aber – Gott sei Dank – ist dem mobilen Teil nichts passiert. So wie sich der Mensch zurückentwickelt, so gibt es auch eine Evolution bei der Computertechnik. Es wird wohl bald eine App geben: „Vorsicht Laterne! In 10, 9, 8, … Metern!“. Man lebt digital. Geil! Wenn man so nebeneinander herläuft und miteinander schreibt: „Alles gut?“ – „Jo!“ – „Machsten grad?“ – „Geh neben Dir her!“ – „Ach so! :-)“. (Anmerkung des Verfassers: den modernen Handy-Slang beherrsche ich nicht! Mann, bin ich rückständig!). Ja, ein Lob an die Flat, die Menschen sind kommunikativer geworden. Früher war das alles viel zu teuer. Und so wortkarg! Verwechsele ich etwas? Nee, oder?! Versucht man so ein Handyweiblein oder -männlein verbal zu kontaktieren, läuft das folgendermaßen ab: Erst wird die Kommunikationsaufnahme überhört. Das kann absichtlich sein oder unbeabsichtigt (vgl. oben Wahrnehmungsfähigkeit!). Manchen Exemplaren wachsen auch Kabel aus den Ohren. Die haben dann schon die nächste Evolutionsstufe erreicht. Jetzt kommt der zweite Versuch verbaler Kommunikation. Irritiertes Umschauen, letzter Sicherungsblick auf den Bildschirm, Anschauen des Gegenüber. Und dann, mit fragendem bzw. genervtem Blick entweicht dem Exemplar ein Ton: „Hä?“. Soll angeblich schon eine Szenesprache geben, keine Ahnung! Real ein Tier besitzen? Uncool, No-Go! (altdeutsch: out, Sprachgebrauch Mitte 20. Jahrhundert: hat man heute nicht mehr!) Ist nur Stress! Wenn man die animierten Viecher auf dem Bildschirm putzt oder füttert, gibt’s richtig Kohle. Selbst fürs Streicheln! Die machen dann „Miau“ oder „Wau!“. Und wenn man keinen Bock mehr hat, dann „geht man raus“. Einfach abschalten! Wozu für umme also noch einen realen Hund ausführen?! Die Technik ist dazu da, um uns zu kontrollieren. Installieren einer Taschenlampen-App, Frage: „Zugriff auf Standortermittlung zulassen?“ Das verstehe ich bis heute nicht. Wozu das denn? Nach dem Motto: „Es gibt kein Licht, nicht dunkel genug. Versuchen Sie es später noch einmal!“. Zum Schluss noch mein gestriger Alptraum: Ein Smartphone führte seinen Hund an der Leine spazieren. Nein, es war kein Hund …

© Thomas Dietsch