Rostra-AusrufezeichenWie oft im Leben hat man eigentlich zu büßen für die Fehler der anderen? Dein eigenes Leben geht den Bach runter, weil das Leben deines/r Liebsten schon lange vorher beschissen war. Dabei konntest du gar nichts dazu, hast dich einfach verliebt. Und das kommt – wie immer – ohne Warnung, ohne Ankündigung, ohne Schutzschild. Mittendrin steckst du plötzlich in einem verkackten Leben, das nicht mal deines ist. Freude und Liebe bekommen den Rost der Vergangenheit und steht eigentlich schon auf dem Abstellgleis. Doch es dauert, bis du das merkst und bis es soweit ist, verläuft die Kurve von ganz oben nach ganz unten. Zum Schluss kriegst du nicht nur das Elend des anderen aufgedrückt, sondern der/die macht dich auch noch dafür verantwortlich und wertet dich ab. Sonst könnte wohl niemand den selbst verzapften Mist ertragen. Wie kommst du eigentlich dazu, dass man dich in so einen Film verstrickt und du am Ende der Verlierer ist? Der traurige Abschied kommt bestimmt. Am Ende stehst du da und fragst dich, welche Chance das eigentlich hatte. Gar keine. Es bestand nicht wirklich eine echte Chance, denn die Vergangenheit prägte zu sehr. So düster es auch klingen mag: lieber alleine weiter, als der Sündenbock oder das seelische Auffangbecken für gescheiterte Existenzen zu sein und mag es wenig altruistisch klingen: bist du ein Schwein, dass die Jauche eines alten Schweinestalls aufsaugen muss? Nein.

 

©Petra M. Jansen

 

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 Holde Nachbarschaft

 

Rostra-AusrufezeichenNachbarschaftsstreit. Großartiges Thema! Eine Beschäftigungstherapie für die Gerichte und in jedem Nest des Landes stets aktuell. Da pisst der Hund des Nachbarn an den Gartenzaun, der Apfel verfault den Rosenstock der Dame nebenan. Sorgfältig gezüchtet und gedüngt…ach, du Scheiße! Der Apfel knallt vom Baum, direkt in den Blütenkelch. Der Untermieter vögelt seine Stute, dass die Wände wackeln und die Lady nebenan knallt einem den ganzen Tag Death Metal um die Ohren. Beim Nachbarn stinkt´s! Und zwar gewaltig. Polizeistreife kam mehrfach wegen Ruhestörung, der Sohn darf nicht mal mehr X-Box mit Headset spielen. Tolerantes Deutschland, ich liebe dich. Muss das sein? Haben wir nicht schon genug um die Ohren? Ich wohne in einem kleinen Städtchen nahe der Mainmetropole und das hier ist streng katholisch. Im Jahr 2013 keifen sie sich gegenseitig an, stehen kurz vor einer Lynchjustiz und sitzen am Sonntag brav nebeneinander in der Kirche um ein Lied zu singen. Die spinnen! Glauben sie mir, die sind nicht mehr ganz sauber. Sie lächeln sich im Dorfladen verlogen zu und grüßen. Kaum um die Ecke, geht das Gezeter wieder los und da wird geschnattert und geschimpft, dass sich einem die Nägel hochbiegen. Verlogene Leute. Verlogen bis zum geht nicht mehr und von Toleranz keine Spur. Das Motto „leben und leben lassen“ ist hier offenbar nie angekommen, denn sie hauen sich gegenseitig die Hucke voll. Der gelbe Sack steht zu weit links, die grüne Tonne darf nur halb gefüllt werden – die andere Hälfte gehört der anderen Haushälfte. Kleinkarierte Geister! Krieg auf engem Raum. Liebe Leute, beschwert euch nicht, wenn die Völker untereinander nicht friedlich leben. Ihr schafft es ja nicht einmal vor eurer eigenen Tür.“

 

 

© Petra M. Jansen

 

 

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Rostra-AusrufezeichenEhebrecher sind Egoisten und Denunzianten. Ich bin für klare Sachen und sage „entweder, oder.“ Entweder ist man in einer festen Beziehung, für die man sich irgendwann einmal entschieden hat, oder nicht und dann trennen sich die Wege. So sollte es zumindest sein. Ist es Bequemlichkeit, Faulheit, Angst vor dem finanziellen Desaster, dass sie sich nicht entscheiden können? Ist es, weil Männer ihre Samenstreuerei immer noch nicht im Griff haben und auf Vermehrung gepolt sind? Ist es, weil sich Frauen heutzutage eher wie Ware verhalten statt wie Damen? Ist es, weil sie Bratkartoffeln lieben aber ebenso von verbotenen Früchten naschen wollen, um nicht das Gefühl zu haben, sie seien alt oder einsam? Weiterlesen

Rostra-AusrufezeichenSie stehen Schlange für eine kleine Statistenrolle, in der man sie kaum wahrnimmt. Mitten in der glühenden Hitze bei 40 Grad und mehr, um wenigstens ein paar Peseten zu ergattern – und wenigstens eine Beschäftigung. Spanien. Das Land der Träume für die Touristen, das Land des Untergangs inmitten der EU. Runter gewirtschaftet, vertrocknet, Prospekt-verwöhnt. Weiterlesen