Lieber Pierre,
fatale Entwicklung, die ich nicht schön reden will, die aber dennoch jede Menge Widersacher hat – auch im Netz. Es gibt viele positive Aktionen, wie z.B. das Sperren von Kommentarfunktionen oder gar der Nutzer, wenn rechtsradikale Parolen verbreitet werden. Leider nicht überall, wie ich erfahren durfte, was für mich jedoch mehr Unprofessionalität zeigt als klare Strategien der Medien-Portale. Nun, ein Donald bleibt für mich ein Donald und der war eigentlich schon immer eine Lachnummer! Sollten die Amerikaner solch einen innerlich maroden Typ mit überspitztem Selbstbewusstsein an die Spitze ihres Landes hieven, dann fällt mir dazu nichts mehr ein. Auch eine Frau Petry ist für mich jenseits des guten Geschmacks und jenseits der ernstzunehmenden Liga. Wer will denn so eine geistlose, radikale Furie sehen? Das sind lediglich die ebenfalls Geistlosen oder hasserfüllten Hirne, die wir als Neonazis oder braune Gewalt kennen. Auch im Netz verstecken sich hinter Schlips und Kragen und einem „anständigen Profil“ absolut kranke Rassisten, die nichts ungenutzt lassen, um ihren Hass zu verbreiten.
Lieber Pierre, es zeigten sich keinerlei Straftaten durch Flüchtlinge, die neu in unser Land gekommen sind, aber leider erhebliche Übergriffe von bereits langjährig Ansässigen, wie wir alle wissen. Hier hat die Eingliederung in unsere Gesellschaft fehlgeschlagen und in diesem Fall bin ich durchaus für eine eindeutige Verurteilung und Abschiebung, zumal es sich oft um sichere Herkunftsländer handelt.
Dennoch gibt es ein großes Mitgefühl an der gegenwärtigen Situation und gerade im Bereich der Schriftstellerei und der Künstler, wird der Ruf nach Freiheit, Gerechtigkeit und Unterstützung für fremde Kulturen und Menschen immer lauter. Das muss auch so sein, es ist unsere Aufgabe. Es ist Arbeit dieser Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, dem rechtsradikalen Gedankengut einen Riegel vorzuschieben und immer, immer wieder für Toleranz und Akzeptanz zu kämpfen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein unversehrtes und freies Leben und wir -als demokratisches Land, dem es übrigens sehr gut geht – dürfen das nie vergessen und müssen es in dem Rahmen gewähren, der uns möglich ist. Inwiefern Europa nun bereit ist, ebenso aktiv zu sein, wird sich zeigen und ich schaue gespannt, in welches Land ich zukünftig weiterhin guten Gewissens reisen werde oder eben nicht!
Lieber Pierre, Angstmacherei ist immer der falsche Ansatzpunkt und ich möchte dagegen steuern. Angst hat noch nie jemanden positiv weitergebracht und auch in dem Fall der Negativität ist es der falsche Begleiter. Schauen wir multikulturell in die Zukunft und heißen wir die fremden Kulturen willkommen, die uns Eindrücke und Gewinne bringen werden, vorausgesetzt, die Integration wird gelingen. Deutschland wird das verkraften können und auch benötigen, denn wir alleine sind nichts in einer internationalen Welt. Den Deppen, die das nicht sehen wollen kann ich nur immer wieder sagen….ihr Idioten, was wäre denn Deutschland, wenn wir nun Deutsch blieben und alle Grenzen dicht machen? Ein Haufen Schrott, der weder Inspiration noch Import/ Export und oder Vielfalt in sehr vielen Bereichen kennt. Der Osten hat ein großes Problem, das sagte ich schon mehrfach. Es liegt an der Perspektivenlosigkeit, der Arbeitslosigkeit und dem leider immer noch tristen Dasein mancher Regionen. Ist das ein Ergebnis von Inzucht, bei der sich schräges, verwerfliches Gedankengut weitervererbt hat? Upps… anders kann ich mir diese braune Scheiße nicht erklären. Trotzdem sollten wir auch in diesem Fall nicht alle über einen Kamm scheren, denn es gibt auch dort jede Menge Menschen, die nicht ausländerfeindlich gesonnen sind. An denen halten wir uns fest und ich wünsche mir, dass man die maroden Hirne von Frau Petry & Co. umgehend mal nach Syrien verfrachtet. Dort könnten sie sicher gute Arbeit machen und gleich mal alles abknallen, was ihnen nicht passt oder im Idealfall selbst Opfer werden.

 

In diesem Sinne, auf eine internationale Welt,
liebe Grüße, Petra

 

© Petra M. Jansen

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