Der Schocker am Mittwochmorgen: „Kartellamt ermittelt gegen Facebook!“. Die Nachricht hat es in sich. Zum ersten Mal rückt der Datenschutz eines Internet-Konzerns in den Fokus der Kartellbehörden.

Vorweg: Es drohen Facebook in diesem Verfahren keine hohen Strafen! Aber dass ein solches Verfahren überhaupt eröffnet wird, leitet einen neuen Umgang mit dem Datenschutz ein.

Bisher haben sich viele Datenschützer an Facebook abgearbeitet: mit keinem oder mäßigem Erfolg! Immer wieder hat Facebook seinen Nutzern neue Angebote gemacht, wie sie beschränken können, welcher Nutzer was sieht. Wie Facebook selbst die gespeicherten Daten verwendet, darüber wurden die Nutzer immer wieder im Unklaren gelassen. Gelegentlich dringen Meldungen über Experimente des Netzwerks nach außen, zum Beispiel über eine Analyse der Laune der Nutzer und der damit einhergehenden Manipulation derer – trotz aller Beschränkungsmöglichkeiten: Zurück bleibt ein unbehagliches Gefühl!

Die Waffen der Datenschützer sind stumpf, wenn jemand das soziale Netzwerk für seine Intransparenz bestrafen kann, dann ist es der Nutzer selbst. Das ist bisher unterblieben! Facebook ist trotzdem zum größten sozialen Netzwerk geworden, in Deutschland wie auf der ganzen Welt. Es bleibt den Nutzern auch wenig übrig. Wer ein soziales Netzwerk nutzen will, kann nicht einfach wechseln. Sämtliche sozialen Kontakte gingen verloren. Der Sinn eines Netzwerkes ist es ja gerade, „sozial“ zu sein.

Unter Ökonomen nennt man eine solche Situation ein „natürliches Monopol“. Der Monopolist diktiert die Leistung und den Preis (und Facebook ist nicht „umsonst“. Zahlt man nichts für die Nutzung, kostet es unsere Daten!) am Markt. Er kann dies, weil er keine ernstzunehmende Konkurrenz hat. Und die hat Facebook nicht. Warum? Google+ hängt – von der Größe gesehen – Facebook kaum hinterher … Aber: Letzteres hat einen Datenvorsprung! Facebook weiß nicht nur, welche Freunde die Nutzer haben, sondern hat auch jahrelang beobachtet, für welche Freunde die Nutzer sich am meisten interessieren und welche von deren Nachrichten ganz oben stehen müssen. Immer wieder haben andere Firmen Facebook mit eigenen Netzwerken angegriffen, kleine innovative wie „Ello“ und mächtigere wie eben Google – keiner ist gegen den „blauen Giganten“ angekommen.

Auf diese Weise verfestigt die umstrittene Datensammlung Facebooks Monopol. Und das wiederum begünstigt die Datensammlung. Wir haben es sozusagen mit einem „Perpetuum mobile“ zu tun. Bei der EU-Kommission steht derzeit kein Verfahren gegen Facebook an. In Deutschland hat sich Kartellamts-Chef Mundt bereits 2015 vorgenommen, mehr Augenmerk auf die Daten zu legen.

Dass Wettbewerb dennoch auch zu Datenschutz führen kann, zeigt der Fall von Apple. Dieser Konzern konkurriert gegen Google um die Vorherrschaft auf dem Markt für Smartphones. Apple stellt den Datenschutz schon seit geraumer Zeit ins Zentrum seiner Marketingstrategie – und hat sich hier, ob der Konsequenz, prompt Ärger mit der amerikanischen Bundespolizei FBI eingehandelt.

Um was geht es eigentlich?

Das Kartellamt muss einen Weg finden, die Verbindung von Daten und Monopol zu knacken, dann hätten wir deutlich bessere Chancen, Facebook zu einem gewissen Niveau an Datenschutz zu zwingen.

Wollen wir das wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher!

Als Facebook den Nachrichtendienst WhatsApp kaufte, sorgten sich nicht nur viele Datenschützer um den Schutz der Daten, sondern nannten auch Alternativen, die sie besser fanden. Doch WhatsApp verlor kaum Nutzer.

Wenn es darauf ankommt, ist uns der Datenschutz offensichtlich nicht so wichtig!

Le harcèlement psychologique sur internet que vit Kelly, une adolescente de 14 ans, à Béthune, dans le département du Nord, a pris des des proportions insupportables. Ses camarades de collège s’en sont donnés à cœur joie. Des élèves de quatrième qui n’ont rien trouvé de mieux que de faire souffrir moralement cette jeune fille. Elle a tenté plusieurs fois de suicider, mais grâce à une thérapie en psychiatrie cela n’a pas été le cas. Un fait divers qui prend de plus en plus de place sur les réseaux sociaux. C’est le revers de l’ouverture préconisée par le net. L’antithèse même de la liberté. Il est facile d’écrire un blog diffamatoire et de le publier. Il suffit de cliquer et le mal est fait. Indépendamment de la ségrégation – Kelly est d’origine étrangère -, la propagation de tels pamphlets est universelle. Une fois qu’une telle nouvelle est propagée, elle est pour ainsi dire indélébile et ceci pour des années. C’est le propre de l’internet de garder tout sous clef. Même si Facebook décide d’effacer de telles injures, elles se retrouveront ailleurs. Avec Google il est possible de trouver tout, que l’on veuille ou non. Les gosses en sont probablement conscients, mais cela ne les arrêtera à proférer de telles injures. Une fois que le mal est fait, il a la peau dure. Une personne mûre pourrait être tentée d’ignorer tout simplement de tels propos, mais pour un ado c’est trop demandé. Il cherchera toujours à être accepté par son entourage le plus direct. Pour vivre en marge il faut avoir une sacré maturité. Weiterlesen

La « Bild-Zeitung » publie les propos racistes qu’on peut trouver sur Facebook. Ce journal allemand à grand tirage de la presse populaire a décidé de partir en guerre contre tous ceux qui profanent les minorités sur Internet. Et ceci en nommant les auteurs ! Le but recherché est que la justice entame des procédures légales. Je ne suis pas un lecteur de ce quotidien, mais j’approuve cette action. Tant que les médias sociaux acceptent de tout faire paraître sans exercer un contrôle éthique, il faut les combattre. L’argument que soi-disant par l’échange de courriels il est possible de neutraliser certains propos, est un vœux pieu. Rien de tel se passe. Le législateur doit alors avoir la possibilité d’intervenir directement. Je ne considère pas que l’injure soit un moyen de s’exprimer librement. Tout individu porte la responsabilité de ce qu’il écrit. Il peut le faire, mais devrait compter sur des mesures juridiques de la part de l’État. En tant que journaliste je suis pour la liberté d’expression, mais il y a des bornes à ne pas dépasser. Les mots peuvent tuer ! C’est ce qu’un principal d’un collège en banlieue a dit à un élève qui proférait des propos antisémites à l’encontre d’un camarade de classe. Il a été renvoyé. Ou les exemples d‘ harcèlement moral sur Internet, dont les jeunes sont en particulier les victimes. En Autriche une écolière s’est suicidée, parce qu’elle ne supportait pas les injures proférées à son égard. Weiterlesen

Bin ich ein alternder weltfremder Akademiker? Vieles, was so vor sich hinpassiert, passt nicht mehr in mein Denkschema … In die Jahre gekommener Spinner?! Was soll das denn, Tagebuch?! Na ja, vielleicht liegt es auch wirklich am fortgeschrittenen Alter. Man kommt sich vor, als sei der Waggon, in dem man sitzt, gerade vom weiterfahrenden Zug abgekoppelt worden. Aber Spinner ist nicht fair, ja!

Der Europäische Gerichtshof hat gestern – hauptsächlich die Amerikaner – zurechtgewiesen. Konsorten wie Facebook, Google und auch die NSA haben einen Rüffel bekommen. Viele fanden ihn zu brav, aber in der Sache hat er gesessen. Das zwischen der Europäischen Union und den USA abgeschlossene Safe-Harbor-Abkommen ist ungültig, weil es gegen das Grundrecht auf Achtung des Privatlebens verstößt. Das ist in Artikel 7 der Europäischen Grundrechtecharta festgehalten. Einfach gesagt heißt es in der Safe-Harbor-Vereinbarung, dass US-Unternehmen wie amerikanische soziale Netzwerke, sich nicht an deutsche Datenschutzregeln halten müssen, wenn sie ganz dolle versprechen, die Daten pfleglich zu behandeln und dieses Versprechen von US-Kontrollstellen auch überprüfen zu lassen, die es gar nicht gibt. Der Kniefall Europas vor der Ausbeutung der Daten seiner Bürger durch einen anderen Kontinent. Hallelujah! Was haben die sich damals eigentlich gedacht?! Ohne Rechtsgrund den Zugriff auf private Daten zu erlauben? Nach dem Motto: Onkel Sam guckt schon, dass das ordnungsgemäß abläuft … Klar, für die amerikanische Wirtschaft auf jeden Fall! Die Amerikaner haben eine Heidenangst, dass sie wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten. Deswegen spionieren sie alles und jeden aus. Auch Freunde! Das ist sich jeder selbst der Nächste, wenn´s um die Kohle geht. Wenn man bedenkt, dass bei uns selbst dann, wenn es um Straftaten geht, ein hinreichender Verdachtsgrad vorliegen muss, um Zugriff auf Telefon- und Internetdaten zu bekommen, dann ist es hanebüchen, denen in Übersee den Zugriff ohne irgendetwas zu erlauben. Ist ja gerade so, als ob jeder in deine Wohnung spazieren und irgendwelche Möbelstücke hinaustragen kann. Ich übertreibe?! Nee, Tagebuch, tu ich nicht!

„Merkel ordnet Kompetenzen in der Flüchtlingspolitik neu“, so zu lesen bei tagesschau.de. Wir müssen den Menschen helfen! Das sind wir ihnen im Rahmen der Mitmenschlichkeit schuldig, unabhängig von irgendwelchem juristischen Kram. „Mutti“ sagt „Willkommen!“, breitet die Arme aus und die Ministerpräsidenten bzw. –präsidentinnen laufen Amok. Wohin mit den Leuten? Viele sitzen immer noch in Zelten. Der Herbst ist da, nach Herbst kommt Winter! Dieser Krieg in Syrien tobt nicht erst seit gestern. Wir sind doch immer so gut über das Weltgeschehen informiert. Hat denn niemand gemerkt, was sich da zusammenbraut?! Das Ganze läuft seit 2010! Es ist nicht nur die Masse, die da auf Europa zuströmt, man muss auch an die Menschen denken. Wie viele sind in lumpigen Kähnen von Schleppern auf dem Mittelmeer ertrunken? Und welche Traumata bleiben bei den Betroffenen, hauptsächlich den Kindern? „Willkommen!“, hinter der nächsten Ecke wartet schon der nächste Neonazi … Die Regierung regelt das? Tagebuch, dein Vertrauen möchte ich haben … Wir setzen das Wohlergehen von Tausenden von Menschen aufs Spiel, wenn nicht sogar deren Leben. Der ganze Ablauf ist vollkommen unorganisiert. Man hätte sich in den letzten fünf Jahren besser vorbereiten können. Oder in Syrien zum Beispiel vor Ort eingreifen. Was weiß ich … Ja, Du hast recht, ich habe auch keinen Plan!

Ende September kamen erste Meldungen aus den Niederlanden. Waschbären aus Deutschland haben illegal die Grenze übertreten! Die dortigen Biologen sind in Aufruhr! Man erwartet Flüchtlingsmassen aus der Tierwelt, die den kleinen Staat überrennen. Hast Du gewusst, Tagebuch, dass der Waschbär eigentlich kein Deutscher, sondern Amerikaner ist?! Nee, nicht gewusst? Die hier vorkommenden Waschbären gehen auf Tiere zurück, die im 20. Jahrhundert aus Pelztierfarmen und Gehegen ausgebüxt sind oder ausgesetzt wurden. Sie gelten als Gefangenschaftsflüchtlinge. Da staunste, was?! Sollen sich nicht so haben, die Niederländer!

Wie immer viel los, heute am siebten Oktober 2015.

© Thomas Dietsch