… legte ich den Stift weg, betrachtete den geöffneten Laptop, daneben eine Skizze eines Raumes mit mehreren Personen. Es ist dieser erste Satz, mit dem alles beginnt. An ihm entscheidet es sich, ob eine Story geboren wird oder eine Schreibblockade sich bestätigt. Ist es blockiert oder ist man leergeschrieben, hat man alles ausgesprochen?! Müßige Diskussion!

Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete, in dem Moment, als ich diesen Raum betrat. Ein langer Tisch, an seinen Enden Vater und Mutter, an den Seiten zusammen fünf Kinder. Der Mann schien etwas vorzulesen, ich konnte es nicht verstehen. Ihm fehlte die Stimme, mir vielleicht das Gehör. Gebe ich ihm eine Stimme, muss ich mich darauf gefasst machen, dass ich Dinge zu hören bekomme, die ich eigentlich gar nicht möchte. So schlimm konnte es aber nicht sein, was Papa zu berichten hatte. Waren da doch kleine bis halbwüchsige Kinder. Zumindest erstere verschonte man bis zu einem gewissen Alter vor den Widrigkeiten der Welt. Warum öffnete ich diese Tür, wurde Gast in diesem Zimmer, dieser Wohnung oder gar diesem Haus? Hatte ich mich selbst eingeladen, hatte mich jemand hereingebeten? Auch jemand ohne Stimme? So stumm und doch hörbar, wie sie in den Ohren klingt. Nur wenige können sich ausmalen, wie furchtbar ein stummer Schrei eine Geräuschkulisse zerfetzen kann. Man fremdelt, wenn man zu unbekannten Leuten kommt, in deren Privatsphäre. Einer dieser Holzstühle mit Sitzkissen an dieser Tafel war frei. Sollte ich mich setzen? Oder doch lieber auf die Einladung warten, mich setzen zu dürfen? War ich ein Familienmitglied? Oder ein Fremder? Waren mir die Menschen in diesem Raum doch alle fremd. Ich überlegte angestrengt, wie ich so dastand, die Szene beobachtete, während niemand von meiner Anwesenheit Notiz nahm. Die Dinge nahmen weiter ihren Lauf, so als sei nichts geschehen; als sei niemand durch diese Tür getreten, sei kein Gast anwesend. Konnte eine Familie fremd werden? Eventuell durch Amnesie oder Demenz des Betrachters. Oder einfach nur, weil die Farbe Schwarz zu einer weißen Schafherde nicht passte. Es war spartanisch hier, offensichtlich eine abendliche Lesung eines Vaters und Ehemannes für seine Familie. In welche Zeit war ich gerückt? Kein Handy, kein Tablet! Ein Sprung in die Vergangenheit? War es deswegen, dass man sich fremd war? Konnte doch niemand von meiner Anwesenheit Notiz nehmen, meiner geisterhaften Erscheinung. Eine Tempestate von Erinnerung und Phantasie. Schwarze Wolken rasen über den Himmel …

Hupen weckt mich aus meinen Gedanken. Rauschen, Rasen. Nichts Besonderes auf einer belebten Autobahn! Reisen bildet, öffnet die Poren für die Wahrnehmung von Neuem. Es ist nicht die Geschäftsreise, nicht die Fahrt in den Urlaub. Es ist einfach nur eine Fahrt. Eine lange Fahrt! Der Zündschlüssel drehte sich aus der Erkenntnis, dass Stillstand nicht immer gut ist. Harren und Rosten liegen nahe beieinander! Geschäft und Urlaub nicht als Zweck … es ist eine Fahrt ohne Ziel! Nein, falsch! Der Weg, die Fahrt ist das Ziel. Bewegung, da, wo die Zeit beginnt hingehen. Aus der Ewigkeit heraustreten, hinein ins Leben. Fahren heißt sich frei fühlen, frei wie Wildpferde auf Steppen. Ohne Sattel, mit nie endendem Bewegungsdrang. Ja, Bewegung als Ziel, Bewegung heißt Leben! Lasse sie meckern, die anderen. Mögen sie überholen! Ich reise, habe niemanden vor mir. Ihr hingegen werdet immer jemanden überholen müssen!

Warum sehnen wir uns alle nach einer Freiheit? Jeder nach der seinen. Warum fühlen wir uns, auch im liberalsten Gesellschaftsgefüge, eingesperrt? Weil uns etwas begrenzt, ich kann es nicht greifen. So als sei jeder von uns ein Produkt der Phantasie irgendeines Autors. Nur ein Gedanke, angehaucht mit Leben. Aber im Endeffekt nicht fertiggedacht und dadurch beschränkt in seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Ausfahrten rauschen blau bepfeilt rechts an mir vorbei. Selbst der Autor einer Geschichte ist wiederum das Konstrukt eines Anderen. Wenn ich überlege, dass diese Fahrt der Phantasie eines anderen entspringt. Man fühlt sich ausgeliefert. Was kommt hinter dem nächsten Hügel? Und schon erlangt Schicksal eine neue Bedeutung. „Nicht vollständig ausgedachter Handlungsstrang!“, ja, so würde ich es definieren! Hat er oder sie es nicht getan, muss ich es selbst tun. Vor mir liegt der Horizont. Ich werde meinen Buchdeckel passieren!

© Thomas Dietsch

Myriam El Khomri, la nouvelle ministre du travail, a un père marocain et une mère bretonne. Elle est issue en partie de l’immigration, ce que je trouve une très bonne chose. La preuve que la France est de plus en plus multiculturelle, quoique qu’en pensent les édiles du FN. Elle n’est pas la première et d’autres membres des gouvernements successifs suivront. C’est une réalité européenne qui nous démontre que notre continent sera de plus en plus une terre ouverte pour tous ceux qui cherchent leur bonheur en dehors de leurs pays. Souvent ils sont – comme la guerre civile en Syrie le démontre – obligés contre leur gré d’entamer un voyage incertain, qui peut malheureusement aboutir à leur mort. Le désastre que nous connaissons actuellement le prouve. Des milliers de personnes noyées et persécutées par des passeurs meurtriers, qui n’ont que leur gain en tête. L’exploitation inacceptable de la misère. Il y a de quoi être dégoûté ! Les exemples de Myriam El Khomri, comme celui de la ministre de l’éducation nationale, Najat Vallaud-Belkacem, sont la preuve que l’intégration peut nous apporter une plus-value sociétale qui devrait faire taire les préjugés. Weiterlesen

C’est de la folie, Anthony Martial, 19 ans, a été transféré de Monaco à Manchester United pour une somme de 80 millions d’euros. Un poker à mes yeux insupportable. Les sommes engagées ne semblent jouer aucun rôle dans ce commerce, dominé par la l’appât de l’argent facile. Ce qui se passe devant nous est un marché aux esclaves. On génère de l’argent en troquant des joueurs d’un club à l’autre. Leur valeur est certes réelle, mais pas à ce niveau là. Qui peut nous assurer qu’un jeune footballeur tiendra ses promesses ? Un simple accident peut tout enrayer. Ce qui me gène au plus haut point, c’est que ce sport n’est plus que du business. Et pourtant j’adore le foot, les bons clubs. Parler de morale serait vain, mais il faut se rendre à l’évidence que la spirale des prix ne peut pas monter inlassablement. Cela me rappelle les chiffres mirifiques de l’essor de l’économie chinoise. Aujourd’hui toutes personnes jouant à la bourse remarquent qu’ils étaient plus ou moins l‘œuvre des spéculateurs. La chute était inévitable lorsqu’on suit une certaine logique. Ce qui est inquiétant dans le monde actuel, c’est que tout repose sur la hausse. C’est humainement impossible. Weiterlesen

Il était temps ! Madame Merkel a exprimé ce que bon nombre d’Allemands ressentent à l’heure actuelle : un sentiment de honte face à l’intolérance et à la violence d’éléments d’extrême-droite. Il est clair que le NPD profite du désarroi et de la peur de citoyens se méfiant de tout ce qui n’entre pas dans leur train-train quotidien. L’étranger est pour eux une pomme de discorde. On ne le connaît pas ! Il ne peut être qu’un perturbateur, qui n’a qu’une chose en tête, déstabiliser une société soi-disant plus ou moins intacte. Les néonazis s’en donnent à cœur-joie en publiant des pamphlets digne du « Stürmer », le journal soi-disant satirique du NSADP. Des paroles ordurières incitant les « bons » à se transformer en bêtes de proie. Lors de sa conférence de presse la chancelière a exprimé son dégoût envers de telles pratiques et a déclaré vouloir combattre sans aucun compromis une telle évolution. Pour elle il est clair que le droit d’asile est une pierre d’achoppement de l’Union Européenne. Le respect d’autrui et l’aide apportée à tous ceux qui sont torturés, malmenés, poursuivis d’une manière ou d’une autre, sont la base même de notre éthique et ne peuvent pas être remis en question. Il en va de notre raison de vivre. Weiterlesen