Joseph Medicine Crow, an acclaimed Native American historian and last surviving war chief of Montana’s Crow Tribe, died at the age of 102.

Medicine Crow passed away on Sunday.

As a member of the Crow Tribe’s Whistling Water clan, Medicine Crow was raised by his grandparents in a log house in a rural area of the Crow Reservation near Lodge Grass, Montana.

His Crow name was „High Bird“. In times of his childhood he was listening to stories about the Battle of Little Bighorn from those who were there, including his grandmother’s brother, White Man Runs Him, a scout for Lieutenant Colonel George A. Custer.

His grandfather, Yellowtail, raised Medicine Crow to be a warrior. The training began when Medicine Crow was just 6 or 7 years old, with a punishing physical regimen, included running barefoot in the snow to toughen feet and spirit.

In 1939 Medicine Crow became the first of his tribe to receive a master’s degree in anthropology. For decades he served as a historian, cataloging his people’s nomadic history by collecting firsthand accounts of pre-reservation life from fellow tribal members.

Herman Viola, curator emeritus at the Smithsonian Institution’s National Museum of American Indians once said, that meeting Joe Medicine Crow meant shaking hands with the 19th century.

During World War II, Medicine Crow earned the title of war chief after performing a series of daring deeds, including stealing horses from an enemy encampment and hand-to-hand combat with a German soldier whose life Medicine Crow ultimately spared.

„Warfare was our highest art, but Plains Indian warfare was not about killing. It was about intelligence, leadership, and honor“, Medicine Crow wrote in his book Counting Coup in 2006.

Soon after returning from Europe, Medicine Crow was designated tribal historian by the Crow Tribal Council.

With his memory being prodigious, Medicine Crow could accurately recall decades later the names, dates and exploits from the oral history he was exposed to as a child. Those included tales told by four of the six Crow scouts who served at Custer’s side at Little Bighorn and who Medicine Crow knew personally.

Medicine Crow embraced the changes that came with the settling of the West. He worked to bridge his people’s cultural traditions with the opportunities of modern society. His voice became familiar to many outside the region as the narrator for American Indian exhibits in major museums across the country.

He walked in both worlds, the white one and the Indian world, and he was aware of the fact that education was the key to success.

Steve Bullock, governor of Montana, said Medicine Crow was an inspiration to his tribe and others.

President Barack Obama awarded Medicine Crow the Presidential Medal of Freedom in 2009.

During the White House ceremony, Obama referred to Medicine Crow as „a good man, a ‚bacheitche‘ in Crow.“

„ … (his) life reflects not only the warrior spirit of the Crow people, but America’s highest ideals,“ Obama said.

He was nominated for the Congressional Gold Medal and was awarded honorary doctoral degrees from the University of Southern California and Montana’s Rocky Mountain College.

Even after his hearing and eyesight faded, Medicine Crow continued to lecture into his 90s on the Battle of Little Bighorn and other major events in Crow history.

His wife died in 2009.

With the death of Medicine Crow an era comes to an end. May he rest in peace!

 

Tagebuch, hast Du mal in die Zeitungen geschaut?! Ja, komm, wir machen wieder einmal ein bisschen Presseschau! Obama ist auf Kuba, wird nicht vom dortigen Präsidenten am Flughafen abgeholt. Der eine nimmt´s gelassen, Donald Trump wäre gleich zurückgeflogen. Na ja, hätte auch nichts ausgemacht. Wer jeden vor den Kopf stößt, da macht das eine Mal auch nicht mehr viel aus. Oder?!

James Bond wird siebzig Jahre alt. Jedenfalls einer von diesen: Timothy Dalton! Er war der vierte Agent seiner Majestät nach Sean Connery, George Lazenby und Roger Moore. Eigentlich ist Timothy Dalton eher Theaterschauspieler – genau genommen ein Shakespeare-Darsteller. Und da soll er richtig gut sein. Er erzählte heute im Radio eine Anekdote: Bei einer Landung in der Arktis sollen ihn die Eskimos gleich als James Bond identifiziert haben. Selbst in diesen kalten Regionen, jenseits unseres Kulturkreises! Soviel zu: „In geheimer Mission!“. Tja, das ist wohl sein lebenslanger Konflikt: er identifiziert sich mit den Figuren in Shakespeares Dramen, andere sehen in ihm den Bond – James Bond!

Ach, und: Man hat in den USA einen buddhistischen Mönch verhaftet!

Er soll in vier Jahren mehr als 263.000 US-Dollar aus seinem Kloster abgezweigt und das Geld in Casinos verzockt haben. Der 38-jährige Vietnamese führte zwischen 2010 und 2014 den Vorsitz einer buddhistischen Einrichtung in der US-Kleinstadt Lafayette im Bundesstaat Louisiana.

In diesem Zeitraum soll der Mönch Zugang zu drei Konten des Klosters gehabt und regelmäßig hohe Summen abgehoben haben. Mit dem Geld finanzierte er seine regelmäßigen Besuche in nahegelegenen Casinos. Irgendwie hat er beim Spiel nicht so gehandelt, wie seine Religion es ihm vorschreibt: es ging nicht um Nichts! Nein, an manchen Tagen verspielte der Buddhist während eines Besuchs 10.000 US-Dollar beim Blackjack. Der Mönch ist geständig!

Er steht nun vor Gericht. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar. Das gestohlene Geld muss er dem Kloster natürlich zurückzahlen. Angeblich hatte er schon in unregelmäßigen Abständen Geld auf die Konten zurückgezahlt. Was ich nicht wusste: Buddhistische Mönche erhalten ein monatliches Salaire. Im Falle unseres Übeltäters waren es 1.000 US-Dollar Gehalt im Monat.

Buddha zufolge liegt die Schuld aber wohl nicht allein bei dem Mönch. Ein bekanntes Zitat des Buddhismus-Begründers lautet: „Erlaubt einmal ein König, dass Armut in seiner Nation auftritt, werden die Leute immer stehlen, um zu überleben“. Nun, denn!

Weißt Du, dass ich es mir in meiner Studentenzeit mit meinen Jobs unheimlich schwer gemacht habe?! Was haben wir „gerödelt“ … ! Pass auf: Auf einer Kleinanzeigen-Website wird ein „verantwortungsvoller Tierliebhaber“ gesucht, der mit einer Schildkröte Gassi geht. Ohne Mist! Es geht weiter: Die afrikanische Schildkröte Henry liebt es, an sonnigen Tagen im Central Park in New York City spazieren zu gehen. Und da sucht das Tier eben eine Begleitung.

10 US-Dollar die Stunde gibt es! Dafür soll der Schildkröten-Sitter Henry zu Hause abholen und mit einem Kinderwagen in den Park schieben. Dort angekommen, darf sich der 16-Jährige frei bewegen. Aber Vorsicht, Henry warnt! Er trage keine Leine und sei erstaunlich schnell, heißt es in der Anzeige. Tatsächlich sollen Schildkröten bis zu 35 Kilometer/Stunde schaffen. Unsere Mofas liefen früher – in „unfrisiertem“ Zustand natürlich – nur 25 Kilometer/Stunde.

Also, so entspannt dürfte der Job am Ende wohl doch nicht sein. Eine Schildkröte ist schneller verschwunden, als man denkt. „Henry ist erstaunlich energiegeladen und furchtlos“, steht auch in der Anzeige. Wie ein normaler Teenager eben! Die größte Aufgabe sei es deshalb aufzupassen, dass Henry keinen Unsinn treibt, also etwa Müll frisst oder sich füttern lässt.

Berufserfahrung wird nicht verlangt. Geforderte Skills sind aber: man muss ein „Tiermensch“ sein, gern im Central Park rumhängen und die Kraft haben, den sieben Kilo schweren Henry in den Kinderwagen zu heben.

Ich glaube, Online-Bewerbungen nimmt Henry auch an. Er hat bei Instagram einen eigenen Account.

Und ich dachte immer, für das „Sommerloch“ sei es noch zu früh …

Le président Obama a prononcé il y a quelques heures son dernier discours sur l’état de l’union. Pour lui l’occasion de faire un bilan. En repassant les sept ans sous son égide, il a tiré un bilan assez positif. De l’assurance-maladie à la sauvegarde de l’industrie automobile, du redressement financier des banques aux initiatives concernant le climat, le bilan est loin d’être négatif. En ce qui concerne l’étranger, il y a des lacunes qu’il n’a pas pu corriger. Le Proche et Moyen-Orients restent toujours des terres, où la haine et la guerre font subir aux populations une situation intolérable. Mais là aussi il y a eu des points intéressants comme l’accord nucléaire avec l’Iran. Sans oublier la reconnaissance de Cuba après des décennies de rupture. Tout en reconnaissant ses mérites, il y a des points qui ne se sont pas améliorés, comme la montée du racisme. Donald Tramp en est le porte-parole et préconise de plus en plus le rejet. C’est absolument inconcevable, mais malheureusement une réalité qui fait mal. Dans un tel contexte une prise de position concernant les élections présidentielles ne pouvait pas manquer. Il a déploré que le dialogue politique se soit à un tel point détérioré. Il accuse le Parti Républicain à s’être engagé de soutenir un projet populiste, qui ne peut que raviver les haines. Au lieu de se concerter avec ses adversaires, il jette de l’huile dans le feu, ce qui n’est pas digne d’une formation qui a construit, comme les démocrates, les États-Unis. Cela peut être considéré comme un soufflet à tous les hommes et à toutes les femmes de bonne volonté. Peut-être bien que ce genre d’attitude correspond aux mentalités, mais ce serait le devoir des dirigeants, que ce soit de la majorité ou de l’opposition, de montrer une volonté de dialoguer. Weiterlesen

Wollte man eine Bilanz zu Barack Obamas Präsidentschaft ziehen, ist das nicht ganz so einfach. Einfach ist es nie, wenn jemand über zwei Perioden regiert.

Barack Hussein Obama II, geboren am 04. August 1961 in Honolulu/Hawaii, ist seit dem 20. Januar 2009 der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Er ist Rechtsanwalt, spezialisiert auf US-Verfassungsrecht. Seit 1992 gehört er der Demokratischen Partei an, 1997 wurde er Mitglied des Senates von Illinois. Bei den Präsidentschaftswahlen 2008 setzte er sich gegen seinen republikanischen Konkurrenten John McCain durch, bei der Wahl 2012 besiegte er seinen Herausforderer Mitt Romney.

Am 10. Dezember 2009 erhielt er den Friedensnobelpreis.

Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass Barack Obama der erste nicht-kaukasische Präsident ist. Für Amerika eine Herausforderung, umgekehrt war und ist Amerika für ihn eine Herausforderung. Man darf wohl sagen, dass beide diese Hürde genommen haben. Somit hat Obama, was die Rassenproblematik angeht, ein Zeichen gesetzt, sein Land in das 21. Jahrhundert geführt. Die Vereinigten Staaten sind offener und toleranter geworden unter seiner Präsidentschaft. Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer noch Rassenkonflikte gibt. Es seien hier nur der gewaltsame Tod eines schwarzen Jugendlichen durch die Hand der Polizei in dessen Heimatort in Missouri und die Debatte über die „Stars-and-Bars-Flagge“ genannt. Die Konflikte gab es schon immer in der Geschichte der USA, vor 50 Jahren waren sie entschieden schlimmer als heute. Unter Obama ist ein neues Bewusstsein entstanden. Man hinterfragt diese Konflikte, nimmt sie nicht mehr als gegeben hin. Und hierin liegt Obamas Erfolg! Das Bewusstsein für Ungerechtigkeit geweckt zu haben. Dass er den Rassenkonflikt als Ganzes in seiner Amtszeit löst, hat wohl niemand ernstlich erwartet.

„Yes, we can!“, mit diesem Slogan ist er dazumal gestartet. Und um fair zu sein: „He could!“. Wie immer am Ende der zweiten Amtszeit – wenn denn jemand so lange regiert – ist Obama zur „Lame Duck“ geworden. Er hat beide Häuser des Kongresses, den Senat und das Repräsentantenhaus, gegen sich. Es hat ihn mehrfach gebeutelt: Weitgehend unerfüllte Wahlversprechen, der Pyrrhussieg der Krankenversicherung, eiskalte Drohnenkriege, die vermasselte Guantanamo-Schließung, der NSA-Skandal. Wollte man, ließe sich die Liste um einiges weiterführen. Aber konnte je ein Politiker alle Wahlversprechen einhalten? Auch die Versprechungen von Reagan und Kennedy blieben vielfach unerfüllt, was sie nicht daran gehindert hat, mit der Zeit „mythische Bedeutung“ (Sam Tanenhaus) zu erlangen. Auch die kritischsten Kritiker müssen eingestehen, dass bei Obama nicht alles Scheitern war. Obama hat zumindest einige seiner hochgesteckten Ziele  erreicht. Seine Wirtschaftspolitik wird gerne heruntergemacht, aber die Arbeitslosenquote fiel gerade das erste Mal seit Juli 2008 um sechs Prozent.

Obamas Einzigartigkeit bestand darin, gleich zwei Ideale zu vereinen, an deren Erreichen der Präsident sich nun messen lassen muss: Das Ende politischer Grabenkämpfe und die schrittweise Verarbeitung Amerikas rassistischer Vergangenheit.

Präsident Obamas Haar ist grau geworden über den beiden Amtszeiten. Aber er war und ist einer der jungen Präsidenten, wie unter anderen Bill Clinton und John F. Kennedy. Mit ihnen kamen neue Ideen in die verkrustete Struktur einer immer noch jungen Nation.

In einem Supermarkt in den USA mag einen die Verkäuferin fragen: „Can I help you, darlin´?!“ oder es mag Ärzte geben, die ohne Honorar Menschen ohne Krankenversicherung in Massen helfen. Und solange das der Fall ist, gibt es eine Zukunft für dieses Land. Es trägt eine Hoffnung, mit der Barack Obama gestartet ist und von der er uns einen Teil zurücklässt. Amerika ist ein Projekt, das noch lange nicht abgeschlossen ist. Mögen auch die Besserwisser immer etwas zu meckern haben … In vielerlei Hinsicht war und ist Präsident Obama der richtige Mann, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit.

Und es ist an letzterer zu sagen: „Thank you, Mister President!“.

© Thomas Dietsch