CDU/CSU und SPD haben es ja nun geschafft. Der Bundespräsident hat die neuen Minister und Ministerinnen nunmehr für 3 1/2 (!) Jahre ernannt. Kaum zu glauben, dass das Gezackere um Sondierungen und Koalitionen ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Vordergründig könnte man glauben, man sei in einer „Bananenrepublik“ …

Der neue Sozialminister Hubertus Heil (SPD) kann kurz nach Amtsantritt gleich positive Nachrichten für die Rentner verkünden. Die Altersbezüge der über 20 Millionen Rentner in Deutschland steigen im Juli um mehr als drei Prozent. Man gönne den Rentnern jeden Cent! Die Angst vor steigenden Rentenbeiträgen im kommenden Jahrzehnt geht allerdings um. Die derzeitige Stärke solle genutzt werden, „um das Rentensystem enkelfest zu machen“. Rentenplus und gute Lohnentwicklung können nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns in einer Ausnahmesituation befinden. Wer soll das in Zukunft stemmen? Die Schar der Rentner wächst stetig, Die Zahl der Beitragszahler sinkt. Versorgten 1962 noch sechs Beitragszahler einen Rentner, waren es 2015 nur noch zwei (demografie-portal.de). Generationenkonflikt, Generationengerechtigkeit. Die derzeitige Bundesregierung lässt, wie leider schon einige Regierungen vor ihr, vernünftige Lösungsansätze für die Sicherung der zukünftigen Rente vermissen.

Die Frage sei gestellt: Gibt es die Generation eigentlich noch? Müssen wir uns von ihr verabschieden? Wie wird diese überhaupt definiert?

Schon vor 15 Jahren war in der Onlineausgabe der WELT zu lesen: „Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik hat sich die Lebenswirklichkeit von Jung und Alt so weit voneinander entfernt. Während die meisten Rentner finanziell abgesichert sind, müssen vor allem Familien mit Kindern jeden Monat kämpfen, um über die Runden zu kommen“. Die damalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt warnte in diesem Zusammenhang bereits vor einem „Krieg der Generationen“ – ein geflügeltes Wort, das in den letzten Jahren immer wieder in der öffentlichen Diskussion in sozialpolitischen, insbesondere rentenpolitischen, Zusammenhängen zirkuliert.

Der Generationenbegriff ist mehrdeutig, da er je nach Zusammenhang unterschiedlich gefasst ist. In dem obigen Kontext dient der Generationenbegriff der Abgrenzung von Altersgruppen in der Gesellschaft. Die Bezeichnung Generation kommt aus dem Lateinischen und meint alle Menschen, die innerhalb eines bestimmten Zeitabschnitts geboren wurden. Der Abstand zwischen den Generationen ist der durchschnittliche Zeitraum zwischen den Geburtsjahren von Großeltern, Eltern und Kindern. Landläufig wird hierunter eine Zeitspanne von 30 Jahren verstanden.

Der Terminus „Generation“ findet heute inflationäre und plakative Verwendung, oftmals um einzelnen Alterskohorten stereotype Zuschreibungen anzuheften. Während Labels wie „Nachkriegsgeneration“ oder „68er“ noch zeithistorische Bezüge herstellten, sollen Begriffspaare wie „Generation @“ oder „Generation Y“ eine soziale Lebensauffassung ausdrücken, wirken aber eher kryptisch und sind somit wenig aussagekräftig. Das inhaltliche Gegenstück zu einem vermeintlichen „Krieg der Generationen“ ist die „Generationengerechtigkeit“, die dann erreicht ist, wenn nachrückende Generationen ihre Bedürfnisse ebenso erfüllen können wie ihre Vorgänger-Generation.

In den Fokus rücken dabei die Sozialsysteme. Umlagefinanzierte Sozialsysteme funktionieren nur, solange ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen Nettozahlern und Nutznießern besteht. In den kommenden Jahrzehnten wird die Zahl jener steigen, die Leistungen aus Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung erhalten. Gleichzeitig sinkt die Zahl jener, die den Wohlstand erwirtschaften. Sozialsysteme geraten dadurch in Schieflage.

Es wird argumentiert, dass das deutsche Umlage- und Sozialversicherungssystem Gefahr laufe, durch den demografischen Wandel ausgehebelt zu werden, da immer weniger junge Menschen die Leistungen für immer mehr ältere Menschen finanzieren müssten.

(Alters-) Armut, Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung, Ausbeutung, Diskriminierung, Ausgrenzung, schlechte Arbeitsbedingungen und weitere Missstände sind in unserer Gesellschaft existent und zeichnen intragenerationelle Konfliktlinien in der jetzt lebenden Generation nach. Die Frage bleibt allerdings, ob diese vordringlich zwischen Alterskohorten verlaufen.

Sollte das Argument „Generationengerechtigkeit“ genutzt werden, um Sozialabbau zu betreiben, verstärken sich die intragenerationellen Konflikte. Dass sich dabei die Verteilung der Ressourcen zwischen Alterskohorten verändern mag, ist unerheblich. Entscheidend ist, dass dies insgesamt, über alle Altersgruppen hinweg, die Umverteilung von unten nach oben zur Folge haben wird.

In Deutschland ist die Forderung nach mehr Gerechtigkeit zunehmend berechtigt. Die soziale Schieflage nimmt zu, die Sozialsysteme sind unter Druck.

„Es gibt keine demografische Katastrophe. In einer modernen Arbeitsgesellschaft gibt es keine Generationen. (…) Gerechtigkeit ist kein biologisches Problem. Es ist vielmehr – auch wenn das schrecklich unmodern klingt – das uralte Problem der gerechten Verteilung zwischen Reich und Arm“ (Friedhelm Hengsbach, STERN 48/2003).

Ouf… Nous n’avons pas affaire à l’homme de Cro-Magnon dont le nom aurait pu être Groko, mais bien à la formation d’un nouveau gouvernement allemand. Après 5 mois de perturbation, peut-être un retour à la normalité. Le CDU-CSU et le SPD se sont mis d’accord sur un programme et sur la répartition des ministères entre les partis de la coalition. Mais il y a encore un obstacle à surmonter, celui du plébiscite des membres du SPD. 460.000 militants seront appelés à donner leur avis. Il est question d’un feu vert. Comme nous le savons tous, le parti a toujours perdu des plumes lorsqu’il se trouvait dans une telle constellation, même si ses ministres ont effectué du bon travail. Les électeurs considèrent les sociaux-démocrates plutôt comme une formation dont le rôle est de se mettre de travers. C’est à dire de faire partie de l’opposition. Cet avis est si ancré dans les esprits, qu’une grande frange des camarades réagit de même. Ils croient que le SPD ferait mieux de se régénérer dans l’opposition au Bundestag, ce qui est à mon humble avis une illusion. Que puis-je tirer comme conclusion de ce qui s’est passé hier ? Je crois que la sociale-démocratie a été bien servie. Elle obtient les plus importants ministères, comme celui des finances, des affaires étrangères et celui du travail et des affaires sociales. Viennent s’ajouter celui de l’environnement, celui de la famille, celui de la justice et j’en passe. Puis il y a les correctifs au sein même du programme qui dans bien des points est plus social que celui du gouvernement précédent. Weiterlesen

Le fait que Martin Schulz, le patron du SPD en sursit, se soit rendu au palais présidentiel pour y rencontrer Angela Merkel et Horst Seehofer, tient du miracle. C’est bien parce que le président Frank-Walter Steinmeier a insisté auprès de son ancien parti, que la seule solution de sortir le pays du piège, où il s’est enferré, était de former une grande coalition. Cela a été hier la réunion des grands perdants des élections du 24 septembre 2017. Peut-être pour toutes les formations en présence, l’occasion de se régénérer. Mais pour que cela puisse avoir lieu, il faudrait avoir le courage de tout remettre à plat, de sortir des sentiers battus, où les ont mené la routine. Il faudrait et je n’y vais pas par quatre cuillères, avoir le courage d’envoyer aux calendes grecques bien des principes qui ont jusqu’à ce jour ont été la colonne vertébrale de ces partis. Il serait bon de se dire, qu’il s’agit de se réinventer en forgeant un programme dépourvu de toutes conventions. Il ne faudra pas faire que des compromis, mais de se dire plutôt qu’on va au devant d’une démarche commune ayant comme but de rénover tout le paysage politique de l’Allemagne, de ne pas choisir la solution de facilité en se référant aux clivages anciens, qui ont été rejetés par le peuple. Mais faire du Macron sans Macron n’est pas une démarche aisée. Je pense qu’il serait tentant de faire le pari de l’impossible, de se dire: « Allons-y. Que peut-il encore nous arriver ! » Il est évident que ces deux formations, qui constituaient l’épine dorsale de l’après-guerre, se doivent de reprendre du poil de la bête. Rien ne serait acquis en appelant à nouveau les électeurs aux urnes. Il serait à craindre, que les résultats soient encore pire pour le CDU-CSU et pour le SPD. Weiterlesen