Streifen durch die Nacht,P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150

dabei einatmend den sanften Wind,

der noch keinen Frühling trägt

und keinen Winter in sich birgt.

Samtene Dunkelheit liegt über dem Feld,

dem Feld,

auf dem ich stehe

und die Nacht einatme,

die mir Leben gibt.

 

Streifen durch die Zeit,

die einst da war

und nicht mehr wiederkommen darf.

Ein Nasentropfen tropft auf meine Lippen,

die deinen Namen vergessen haben.

 

Der Schatten der kargen Baumwipfel

lacht auf mich herab,

wohl wissend, was ich fühle,

es umarmt mich die Wahrheit,

die ich schon lange in mir trug.

 

Und der kleine Fluss neben dem Feld ist ruhig,

so ruhig wie mein Herz,

das ich einmal zu dir trug

und das

schwimmend im Fluss,

eines Tages,

den Ozean

erreichen wird.

 

Streifen durch die Nacht,

es macht so glücklich,

das

ich die Sterne riechen kann.

Ich liebe dich,

du warme Nacht,

ich liebe deine wahre Wärme,

die Demut der stillen Weisheit,

die in dir wohnt.

 

 

© Petra M. Jansen

 

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Liebst du mich, wenn ich hässlich bin?  P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150

Liebst du mich noch, auch wenn ich nichts mehr habe?

Es ist leicht zu lieben, was klug und ästhetisch ist.

Aber liebst du auch etwas ohne Zähne?

Kannst du lieben, was andere bestimmt nicht wollen?

Liebst du ein fettes Ding, voller Zweifel und Hass?

Einen Menschen, den niemand mehr haben will?

Liebst du mich noch, wenn ich in die Windeln scheiße?

Und kein vernünftiges Wort mehr über meine Lippen kommt?

Liebst du mich, wenn ich so arm bin, dass ich mir nichts mehr leisten kann?

Und wie ist es, wenn ich Hunger habe?

Könntest du liebend den Arm um mich legen, wenn ich kotze?

Ekelt es dich an, wenn ich spucke und zum Popeln den Finger nutze?

Liebst du ein schönes Bild und die perfekte Hülle?

Kannst du lieben, was menschlicher Abschaum ist?

Bin ich nicht ein Mensch mit Gefühlen?

Warum nur?

Kannst DU mich nicht lieben?

 

 

© Petra M. Jansen

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P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150Wie immer. Jedes Jahr wiederholt es sich und wir werden nie müde, unsere guten Vorsätze zu verfassen und das der Welt kund zu tun. Dieses Jahr lief alles scheiße, aber das nächste Jahr wird besser. Ganz sicher, ich weiß es genau! So sieht es Jahr für Jahr aus und es ist so fein menschlich. Was dieses Jahr der Hasenfuß war, dem treten wir im neuen Jahr die Füße platt. Dieses Jahr kam der Traumprinz nicht vorbei, aber ganz gewiss wartet er schon, das steht fest. Und der Job? Na klar, man spürt es förmlich, es riecht nach Geld. Bis jetzt ging es mehr schlecht als recht, aber das wird im neuen Jahr ganz anders werden. Eigentlich waren die letzten Jahre sowieso eher mau, so k a n n es ja nur besser werden. Weiterlesen

Du bist begehrt, du bist verehrt und bist alleine.P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150

Inmitten der tobenden Massen, stehst du auf der Bühne und singst dein Lied.

Kennen sie, was dich bewegt?

Wissen sie, wo es schmerzt?

Leidend offenbarst du das Beste, was du je geschaffen hast.

Abends, alleine in deinem Zimmer.

An der Wand hängen sie, die Fotos deiner Liebsten.

Sie ging.

Sie hat es nicht ausgehalten, dich zu entbehren.

Jubelnd liegen sie dir zu Füßen und schmeißen ihre Brüste zu dir hoch.

Schmachtend einen Blick von dir erhaschen, macht sie glücklich, macht sie

auch zum König.

Du singst dir die Seele aus dem Leib, aber keiner hört deine Einsamkeit.

Sie lachen, ficken, saufen, blicken – empor zu dir, dem Star!

Wärme, Sehnsucht und Geborgenheit, ein heiliger Wunsch, den dir niemand

gönnt, denn DU bist es, der die Sehnsucht weckt.

So gerne bist du für die Menschen da und es berührt dich nicht die

ehrliche, gebende, liebende Hand.

Im Schmerz offenbarst du dein Inneres. Kraftvoll! …und voller Emotionen.

Es packt sie, reißt sie alle mit.

Sie wollen dich… und sehn´ dich nicht.

Danach gehst du von der Bühne, schaust nicht einmal zurück.

Und spielst dein eigenes Lied.

Ganz alleine.

Cheers!

 

© Petra M. Jansen

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Verstehst du diese Zartheit nicht?P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150

Verstehst du nicht diese Sorgen?

Sind deine so wichtig, dass sie meine in einen Mantel hüllen?

Siehst du nicht hinter der lachenden Fassade, dass da jemand ist,

der einsam rudernd im Morast versinkt?

Überstrapaziert von dem vielen Brückenbau?

Siehst du nicht?

Was, du liebst?

Liebst du, was du nicht sehen kannst?

Liebst du?

Tust du das?

Dann siehst du auch.

 

 

© Petra M. Jansen

 

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P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150lass mich mal machen,

die Jungs hab ich im Griff…

lass mich mal,

das hab ich schon klar gemacht,

lass mich mal

und

halt dich da raus,

ich hab alles im Griff

 

lass mich mal,

die hab ich im Griff…

lass mich das machen,

die machen,

was i c h ihnen sag´

 

lass mich mal,

das hab ich im Griff…

wie alles,

hab ich

a l l e s

im Griff…

 

lass mich mal machen,

hab alles im Griff… 

wo sind bloß meine Pillen?

Die hamm´ mich im Griff

 

© Petra M. Jansen

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P J - ohne Ornament P - plus ! 150x150Der erhobene Zeigefinger fuchtelt mir vor der Nase rum. „Meine Liebe, lass dir gesagt sein, ich hab drei Kinder groß gezogen und weiß, was ich tue.“ Sie wiedersetzt sich jeglicher Bitte, die Kinder nicht mehr (mit fast sechs Jahren) häppchenweise mit dem Löffel zu füttern und ihnen halbsekündlich penetrant den Mund abzutupfen. Sie gehen ja schon in die Schule! Egal, die Oma füttert unbeirrt weiter, egal ob der Kleine das mag oder nicht und er wird vollgestopft mit den Worten „wenn er mal krank wird, hat er nix auf den Rippen.“ Die liebe Oma hängt dann auch schnell ein Messingkreuz über die Eingangstür, das soll den Segen bringen und vor Bösem schützen und schlüpft in Mantel und Cape, um die Kids um den Block zu führen. Wie wohlerzogene Hunde müssen sie an der Hand laufen und kriegen obendrein noch ein Eis, weil sie ja nix im Bauch haben. Weiterlesen