und hast irgendwie nichts getan
blickst zuckend, gierig in die Runde
was wollen sie von dir?
Lass dir doch Zeit
mit der Zeit,
in einer Zeit,
in der nie Zeit ist,
für die Zeit.
Malochen jeden Tag,
Knochen steif,
hastig alles in den Sack gestopft,
tropft dein Hirn aus allen Poren,
was ist morgen?
Scheiß auf Morgen!
Halte inne…
ein gehetzter Ton deiner Küchenuhr,
zu-spät-Kommer bestraft das Leben,
lässt dich am Straßenrande steh´n,
wenn dir die Bahn die hämische Arschlochkarte zeigt.
Verdammt nochmal.
Was will der Tag von dir?
Die Welt lässt es nicht zu,
dass du ein wenig die Zeit vergisst,
der heilige Sabbat wird angepisst.
Montag, Dienstag, Sonntag, Feiertag,
jeder Tag ist Hetzen-Sabbat.
Komm her, mach hin!
Los doch, wird´s bald, du lahme Sau!?
Die Psychocouch spendet dir keinen Trost,
die glotzen auch genervt auf die Uhr,
Stunde ist beendet –
DU hattest gerade erst angefangen.
Der Rubel rollt,
Stunden werden außer Gefecht gesetzt,
heimlich noch die Kippe auf´m Klo,
Herr Sowieso?
Wieso sind sie nicht im Büro?
Tag und Nacht spielen keine Rolle,
Schlaf ist Todessünde.
Schlafend verschläfst du nur dein Leben,
Ruhe ist voll! daneben.
Halt die Klappe und fang endlich an!
Morgen um halb fünf fängt die Hetze
widerkäuend und so beschissen wieder von vorne an.
© Petra M. Jansen
Sehr gut geschrieben und so ist es auch im unserem Zeitfensterleben .
Vielen Dank für den Kommentar und es ist ein Appell an die Entschleunigung, die Besinnung auf die wichtigen Momente und der Rückzug aus der stressgeplagten Welt. Danke Svenner!