Utopia

Die Zeit von 1914 bis 1989: sie war geprägt von Utopien. Eine Utopie, definiert als „der Nicht-Ort“, aus dem Altgriechischen οὐ- ou- „nicht-“ und τόπος tópos „Ort“. Sie gilt als der Entwurf einer fiktiven Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbe-dingungen gebunden ist (Wikipedia). Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Utopie auch als Synonym für einen von der jeweils vorherrschenden Gesellschaft vorwiegend als unausführbar betrachteten Plan oder Vision benutzt.

Nach der Zeit der Monarchien – viele von ihnen haben über Jahrhunderte, ja vielleicht tausend Jahre Bestand gehabt; immer unter verschiedenen Herrscherhäusern – brauchte man eine neue Vision. Im Nachhinein haben sich diese Visionen als Illusionen herausgestellt. Kurzum: mit den Utopien der oben genannten Epoche war es nicht weit her. Gerade eben, weil sie eine Utopie waren.

Wir haben es mit Sozialismen versucht. Es kam 1933 der Nationalsozialismus, reiflich die innere Haltung der Deutschen ausnutzend. Jene waren Jahrhunderte lang – erst in ihren Herzogtümern und Königslanden, dann als Bürger des Deutschen Reichs von Bismarck – zuerst einmal eines: Untertanen! Und der Untertan gehorcht. Das kam den Nationalsozialisten sehr zu Pass. Auch das war eine Utopie. Und das Schlimme an diesen Utopien ist, dass sie irgendwann in Terror enden. Gerade dieser Umschwung von der Vision zur Tyrannei zeigt, dass ein Konzept gescheitert ist. Und wenn Wahnsinnige entgegen aller Vernunft – vor allem gegen das eigene Volk – ihre Ideen durchsetzen wollen, dann passieren Dinge wie in Deutschland zwischen 1933 und 1945.

Der eine Sozialismus wurde im Osten Deutschlands von dem anderen abgelöst, dem linken Sozialismus, der, aus dem der Kommunismus werden sollte. Eine Vision auch dieser Gedanke! Fußend auf den Ideen von Marx und Engels, ist das Kommunistische Manifest erschienen am 21. Februar 1848 in London, kurz vor der Februarrevolution in Frankreich und vor der Märzrevolution im Deutschen Bund. Das Manifest der Kommunistischen Partei wurde in mehr als 100 Sprachen übersetzt, im Juni 2013 wurde es in das UNESCO-Dokumentenerbe aufgenommen. Die Gedanken zweier Philosophen, die eigentlich nur die Welt gerechter machen, den Menschen freier und die Armut abschaffen wollten. Eine knallharte Kritik der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Man hat den Schritt gewagt, die Idee in die Praxis umzusetzen. Mit den üblichen Folgen: aus Vision wurde Diktatur, am Ende stand man wieder vor den Scherben. Staat nach Staat stand vor der Staatspleite. Die Bürger flohen in Scharen.

Es ist klar: wo der Staat eine Idee verfolgt, möchte er auch Erfolg sehen. Jede Idee ist flankiert von Vorgaben, die man nun einmal einhalten muss, sonst ist die Vision bereits am Anfang zum Scheitern verurteilt. Gerade das ist das Problem: zu der Utopie gehört auch das Menschenbild, ein Konzept des Lebens, das eingehalten werden muss. Und der Mensch ist intellektuell fähig, eigene Konzepte zu entwickeln und wird dies auch tun. Verfolgt der Bürger aber nicht das staatliche Konzept, kann der Staat nicht funktionieren. Da sind wir wieder bei der alten Geschichte: die Diskrepanz zwischen Gesellschaft und Staat! Der Staat hat seine Vorstellungen, wie zum Beispiel die kommunistische Gesellschaft zu funktionieren hat, letztere kocht „ihr eigenes Süppchen“. So geht das nicht! Und ja, deswegen ist die Utopie ein unausführbarer Plan, eine Illusion. Conclusio: die Utopie bleibt eine theoretische Idee, gefangen in der „Hülle des Staates“. Die praktischen Lebenskonzepte entwickeln sich in der Gesellschaft. Learning by doing …

Heute sind wir ständig am meckern, dass die Jugend keine Ziele bzw. Zielvorstellungen hat. Keiner gibt mehr etwas auf Traditionen. Man muss sich fragen: Sind unsere Konzepte gescheitert? Oder sind sie einfach nur zu alt geworden? Zu einem großen Teil besteht sicherlich Reformbedarf. Wir stehen nach wie vor am Anfang eines neuen Jahrtausends. Mit den Ereignissen von 1989 sind wir in ein Loch gefallen. Konzeptlosigkeit steht an der Tagesordnung! Man nehme nur die aktuelle Völkerwanderung, den IS-Terror oder die Deflationsproblematik. Viel Wallung – dauerhafte Konzepte haben wir nicht. Eigentlich wird nur repariert und improvisiert. Zum Beispiel ist sicher, dass an den mit Stacheldraht geschlossenen Grenzen mittelfristig keine weinenden Kinder mehr, sondern Panzer stehen werden. Sind wir darauf gefasst? Nein! Wir neigen zu Panikreaktionen, anstatt die Ursachen der Probleme anzupacken.

Utopien können unsere Probleme nicht lösen. Aber die Gesellschaft – sie ist anpassungsfähig – sie kann das.

Zur Zeit ist unsere Gesellschaft aber bequem geworden. Der Staat soll´s richten … Das ist nicht gut!

L’exemple de la Belgique est significatif pour ce qui se passe en Europe. Un petit pays regroupant trois communautés n’arrive pas à trouver un consensus entre ces dernières. Au lieu de suivre une voie commune, on s’entre-déchire depuis des décennies. Cela rappelle la débâcle lors de la construction de la tour de Babel. Un projet commun s’effrite et tombe finalement en ruine. La haine s’instaure entre les populations qui se lancent des injures et qui ne s’aperçoivent pas qu’elles scient les branches sur lesquelles elles sont assises. En Belgique on s’efforce de creuser des fossés entre les Wallons et les Flamands. Un exemple qui restera gravé en moi : à bien des reprises je me suis rendus à Bruxelles pour négocier avec la RTBF. La télévision du service public de langue française, se trouve sise dans le même bâtiment que son pendant néerlandais. Tous les services sont à doubles, pour passer d’un côté à l’autre de la centrale, il faut ressortir et s’accréditer à nouveau. Personne n’empiète le domaine de l’autre. Les collèges ,qui sont pourtant côte à côte, ne se connaissent pas. Ce modèle est une projection de ce qui se passe dans tout le pays. Il n’est pas étonnant que l’administration est incapable de gérer une crise comme nous l’avons connue ces dernières semaines. Ce système est parfaitement absurde. Au lieu de se rapprocher, on s’éloigne. Faudra-t-il que ce pays ce morcelle ? C’est faire l’apologie d’une politique de clocher, où les régions se désagrègent de plus en plus. Cela apporte de l’eau sur les moulins des populistes, de tristes sires, étriqués dans leur manière de penser. Que cet état d’esprit tient du suicide, personne ne veut vraiment l’admettre. C’est la porte ouverte à des massacres entre les ethnies. Bravo, on se retrouve à la Guerre de trente ans, où les paysans se révoltaient un peu partout et s’entre-massacraient allégrement. Weiterlesen