Lieber Pierre,
irgendwie ist schon was Wahres dran an den klassischen Volkssprüchen, die wir gerne – nach Bedarf – aus der Hirntasche zücken und uns selbst damit ins Knie ficken. Verzeihung, das ist mir so rausgerutscht! Wir sind hin und her geworfen zwischen „klar, wir gehen auf die Straße und demonstrieren für unsere Rechte“ (schließlich sind wir demokratisch) und „da könnte ich mich ja ranhalten, überall Baustellen und die Löcher können wir gar nicht mehr alle stopfen“ (wir verfallen in einen lethargischen Abstumpfungsprozess). Ganz klar sind wir für Grundwerte wie Freiheit, Gleichberechtigung, eine solidarische Welt ohne Kapitalismus, Frieden, Toleranz und Leben (frei von Religion, Hautfarbe, Identität, Gender). Dabei müssen wir dringend unterscheiden lernen, was, warum und mit welchem Hintergrund passiert. So etwas wie Frieden für Deutschland ist sehr extrem und einseitig formuliert. Noch einmal: wir können nur überleben in Frieden und einem friedlichen Miteinander.
Lieber Pierre, so lange es Menschen gibt, gab es brutale Übergriffe, Kriege, Zerstörung, Machtrituale, Gier und Neid. Das hat sich bis heute nicht geändert – unsere Staats-/Regierungsformen schon. Wir haben Grenzen und Territorien geschaffen und verteidigen diese bis auf´s Messer. Irgendwo kackt immer ein Hahn und will die Hennen besteigen, damit sie überall höchst produktiv Eier legen. Putin lässt sich nicht zwingen, von niemandem! Merkel verhängt erst Sanktionen gegen Russland und reist gleichzeitig mit dem französischen Staatsoberhaupt für diplomatische Friedensverhandlungen nach Moskau. Soll ich das jetzt alles verstehen??? Erst Hahn zu, dann Glatze tätscheln und dann wieder ab nach München und Schiss haben?
Die Politik versucht zu verhandeln. Wir nennen es „diplomatischen Besuch“ bei Putin. Und die Welt orakelt nun, welche Auswirkungen das auf den Weltfrieden hat. Fragst du mich als Laien, Pierre? Der Frieden auf dieser Welt hat schon lange aufgehört. Und zwar in dem Moment, als der Homo Sapiens das aufrechte Gehen verlernt hatte…aber „die Hoffnung stirbt (bekanntermaßen) zuletzt“…

 
© Petra M. Jansen

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