Ich finde es immer wieder schön, wenn Paare und Personen des öffentlichen Lebens auch öffentlich zu ihren Lieben oder zu ihrer Familie stehen und keine Angst haben, dass ihnen dadurch Fans, Kunden oder Kontakte verloren gehen. Wenn ein Rockstar seine zarte Seite durchblicken lässt, dass er hin und weg ist von seiner Liebsten oder wenn die Theater-Schaupielerin keine Bedenken hat, einen Hauch ihres Kusses auf seine Wange zu drücken. Geht es in dieser Welt nicht auch um Liebe und Gefühle? Und dürfen Personen des öffentlichen Lebens oder Bühnenstars das nicht zeigen, weil ihnen sonst die Fans abhanden kommen könnten? Stehen sie nicht dazu? Dann kann ich nur sagen, schwaches Bild! Wer nicht für seine Leistung und seine Kunst anerkannt wird und um Zustimmung oder Fans bangen muss, hat die falsche Audience. Was könnte erheiternder sein als zu sehen, dass zwei Menschen sich gefunden haben, lieben, Freude aneinander haben und das sogar, wenn jeder für sich in der Öffentlichkeit steht? Sind wir nicht alle Menschen, die Berührungen und Liebe brauchen? Denken Sie vielleicht, der begehrte Bühnenstar hatte noch nie Geschlechtsverkehr? Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, wenn eine Liebe bewusst unter den Teppich gekehrt wird. In der heutigen Zeit können wir uns offenbaren und auch VIP´s haben ein privates Leben – manchmal sogar ganz anders als man denkt.

Jedenfalls erfreue ich mich daran, wenn der Rocker, der auf der Bühne hardcore ist, seine Liebste virtuell sanft umgarnt und vollkommen verzückt von ihrer Schönheit ist. Ich schmelze förmlich mit und ein wenig Romantik gehört doch auch dazu.

Andersrum: wer Angst hat, ihm oder ihr könnten Fans verloren gehen, der hat entweder ein Problem, keine ehrliche Beziehung oder er ist auf Suche. Gäbe es sonst eine vernünftige Erklärung, warum das verschwiegen wird? Es ist nicht fair, seinen Partner oder seine Partnerin zu verleugnen, das zeigt Schwäche und schlichtweg Angst. Oder aber… nun sitzt mir der Schelm im Nacken … da wurde noch nicht genug gefickt und es rettet das angeknackste Ego.

So schön, wenn Menschen – auch öffentlich – zu ihrer Liebe stehen, zu ihrer Familie, zu ihren Kindern, denn was wären sie alle, wenn diese Menschen nicht mehr wären?

 

 © Petra M. Jansen

 

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