Plus de 12 % des femmes ont déjà été violées. La plupart connaissaient leurs agresseurs. Souvent des membres de leurs familles ou de leur entourage. Il m’est incompréhensible que ces délinquants ne se donnent même la peine de dissimuler leur identité. Est-ce une espèce de droit de cuissage qui les pousse à trouver plus ou moins normal leur comportement ? Lorsque le souverain ou le seigneur avaient le droit au premier rapport sexuel avec une jeune mariée, le viol était considéré comme un privilège dû aux tous puissants. Que cela se déroule de même pour les attouchements commis sur des enfants dans le cadre familial, qui devrait en principe protéger ses membres quel que soit leur âge, me déroute beaucoup. Je comprends qu’il est presque impossible pour les victimes d’aller dénoncer de tels méfaits, lorsqu’ils sont commis par des parents ou des amis intimes. Je n’ai pas relaté les autres statistiques, car je suis d’avis que le nombre de viols est plus élevé que le chiffre qui nous est donné. Qui se prête à un tel questionnaire ? Des personnes ayant fait un travail de réflexion. Les autres se tairont car elles ont un sentiment de honte, même s’il y a de quoi condamner de tels agissements. Chaque fois que j’essaie de démêler l’écheveau de telles affaires, je me pose la question de ce qu’il y faudrait faire pour éviter en amont de telles agressions ? Est-il possible de faire entendre raison aux adultes ? Dans bien des cas leur comportement est inné. Malgré tous les articles dans la presse ou les émissions traitant ce sujet à la radio ou à la télévision, cela n’empêche pas les chiffres de ces méfaits d’être en pente ascendante. En plus le public est informé de ce qu’encourent les violeurs. Weiterlesen
Schlagwort: Famille
Mansplaining
2014 wurde dieser Begriff vom ehrwürdigen Oxford English Dictionary geadelt und zusammen mit anderen Neuschöpfungen offiziell in den englischen Wortschatz aufgenommen.
Die taz spricht von einer „männlichen Unart“, auch DIE ZEIT widmet dem Phänomen: „Wenn Männer Frauen die Welt erklären“ einen Artikel. Als Erfinderin des Wortes gilt die amerikanische Autorin Rebecca Solnit, die 2008 in der Los Angeles Times den Essay „Men Explain Things to Me“ veröffentlicht hatte, aus dem ein weltweit erfolgreiches Sachbuch wurde.
Es bietet sich an zu hinterfragen, welche geschlechtsgebundenen Zuschreibungen von menschlichen Verhaltensweisen, Regungen und Bedürfnisse sich dahinter verbergen.
„Mansplaining“: Nur weil ein Mann etwas erklärt, ist es nicht gleich Mansplaining. Dazu gehört, dass der Mann eine Position als Autorität einnimmt, über die er inhaltlich nicht verfügt, sondern lediglich aufgrund seines Geschlechtes.
„Explaining“ (Besserwisserei) entlarvt sich bei genauerer Betrachtung als eine Bewältigungsstrategie von Menschen, die sich unterlegen, eventuell hilflos fühlen, und entfaltet sich dort, wo ein Mensch sich noch an sichersten fühlt und er/sie am ehesten mit Rückhalt rechnen kann. Da unterscheiden sich Männer und Frauen vom Verhalten her kaum. Lediglich die Schauplätze, bedingt durch immer noch tradierte Zuschreibungen von Geschlechterrollen, sind verschieden.
Männer erhalten (noch) den größeren Rückhalt in der Außenwelt, z.B. im Beruf, Frauen haben hingegen (noch) in der „Innenwelt“ das Sagen, in Heim und Familie, auch in der Emotionalität.
Hier ergeht es Männern nicht anders als Frauen in der Arbeitswelt. Warum schweigen Männer eigentlich? Frauen gegenüber, aber eben auch untereinander?
Männer haben im Bereich Emotionalität gegenüber Frauen ein Gefühl von Unterlegenheit ohne wirklich legitime Grundlage, fehlender Wertschätzung und daraus folgend ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Wenn jedes Wort, das Man(n) sagt, falsch ist und man befürchten muss, seelische Prügel zu beziehen, dann schweigt man eben. Dann fallen die Prügel weniger kräftig aus. Oft besteht das Gefühl, absichtlich missverstanden zu werden. Jedes gesprochene Wort kommt dann auf die sogenannte „Goldwaage“. Gibt es hierfür eine Lösung? Männer schweigen oft, um sich selbst zu schützen.
Das Schweigen der Männer wird wohl noch zunehmen. Schließlich ist es das einzige, womit ein Mann sich heute noch schützen kann gegen jede Art von seelischer Grausamkeit. Wichtig ist, „richtiges Schweigen“ zu lernen. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann man besser nichts sagt, man sich um des lieben Friedens willen zurückhält.
Ein junger Mann würde heute sonst ins offene Messer laufen. Dank der Emanzipation sind Mädchen heute darauf trainiert, den Gutgläubigen auszunutzen.
Ganz so eine Frau in einem Artikel der ZEIT: „Mir wurde klar, dass sie mich nicht als Gleiche unter Gleichen betrachten – sondern offenbar als ein junges Dummchen, dem Mann etwas erklären muss“. Die Frau sah sich mit einem Legitimationsproblem konfrontiert. Trotz formal höherer Hierarchieposition wurde ihr diese Stellung innerhalb der Gruppe nicht zugestanden.
Infolge eines Gesellschaftssystems geraten Männer und Frauen in Rollen, in denen sie keine Wertschätzung in ihrer Ganzheit mehr erfahren. Das führt zu den Gefühlen von fehlender Wertschätzung und von Hilflosigkeit in den Bereichen, die traditionell dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet werden. Emotionaler Ausgleich wird dann dort gesucht, wo ein Mensch sich sicherer und machtvoller fühlt.
Traditionell sind das bisher (noch) für Männer die Arbeitswelt, und für Frauen (noch) Heim, Familie und Emotionalität. Hier findet die erlebte Hilflosigkeit und fehlende Wertschätzung ihre Genugtuung im Explaining.
Jenes kommt aber auch unter Menschen gleichen Geschlechts vor, nämlich dort, wo das Empfinden fehlender Wertschätzung kompensiert werden soll.
Eine geschlechtsgebundene Zuordnung von Klugscheißerei, wie vorgefunden im Begriff „Mansplaining“, führt letztlich zu einer weiteren Runde im Karussell des Geschlechterkrieges. Man kann diesen weiterführen; man muss es aber nicht!
Manchmal reicht es, einfach die „Geschlechterbrille“ abzunehmen.