Lieber Pierre,
In Frankreich wurde das laizistische Prinzip durchgesetzt, Religion und Staat werden als getrennt angesehen, in jeglicher Konsequenz. Religion gehört nicht in den öffentlichen Raum und ist Privatsache eines jeden Einzelnen. Wäre es doch auch so! Religion ist der Dreckmantel für Gewalt, Mord, Fanatismus oder auch Resignation vor dem eigenen Leben und der Realität. Für mich gibt es keine Religion, ich bin konfessionslos und lebe sehr gut damit. Laut unserem demokratischen Gedanken sollten wir allen Religionen gegenüber den gleichen Respekt entgegen bringen und der Staat sollte sich neutral verhalten. Kann er das denn überhaupt, wenn überall auf der Welt Religion in die falsche Richtung kippt? So Gott will, so Allah will… alles nur Ausreden und Mittel zum Zweck? Ja, behaupte ich. In den heimischen Reihenhaussiedlungen hauen sie sich die Köpfe ein, wenn der Apfel vom Baum auf´s falsche Grundstück fällt und sitzen dennoch Sonntags betend vereint in der Kirche. Eine Farce! Verlogenheit bis zum geht nicht mehr und das hat nichts mit Christentum zu tun. Ohnehin ist das ein sehr spezielles Thema, reine Spionage. Buße tun? In der damaligen Zeit ein Mittel um Informationen aus den Bürgern raus zu quetschen und ihnen das Gefühl eines reinen Gewissens zu geben.
Und nehmen wir mal die „deutschen“ Buddhisten. Was soll der Unsinn? Das können sie hier gar nicht so leben, weil wir eine ganz andere Kultur haben, die dahinter steht – wir sind hier ja nicht in Indien. Ob wir wiedergeboren werden? Ehrlich gesagt, das kann ich nicht beantworten, ich lebe noch. Glauben kann Berge versetzen, das mag dahinter stehen vor der Angst, eines Tages das Zeitliche segnen zu müssen. Sie können alle glauben, was sie wollen, ich glaube nur eines: ein guter, ehrlicher Mensch ist das größte Geschenk auf dieser Welt und dafür brauche ich keine Religion.
Lieber Pierre, Toleranz, Akzeptanz, Religion, Fanatismus…von welcher Seite aus auch immer wir es betrachten, es ist ein sehr langes Thema und würde meinen heutigen Brief erschöpfen. Religion hat in meinen Augen mehr Unheil in der Welt angerichtet als zu einem friedlichen Konsens zu führen. Religion ist die völlige Verblendung und der in den Menschen immer noch schlummernde Aberglaube. Dem einen mag es helfen durch das Leben zu kommen, dem anderen gibt es den Freischein für radikale, verbrecherische Taten.
Katholische Kirche? Vergiss es! Weltfremder, korrupter und verlogener geht es nicht mehr und ich verurteile diesen Sauhaufen zutiefst. Auf dass ich in der Hölle schmore, weil ich so unangepasst bin…aber fairerweise muss ich sagen, dass eigentlich nicht die Religionen verantwortlich zu machen sind, sondern wieder einmal die Menschen selbst.

 

Im Namen … meines gesunden Menschenverstandes,
alles Liebe, Amen.

 

Petra

© Petra M. Jansen

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