Er war beim Kreml in Ungnade gefallen und wurde wegen Steuervergehen festgenommen. Letztendlich saß er zehn Jahre lang in Haft. Die Rede ist von dem früheren russischen Oligarchen Michael Chodorkowski.

In einem Interview mit der russischen Zeitung „Sobesednik“ hat er nun über seinen Intimfeind Putin gesprochen: „Wenn ihm scheint, dass es außer Krieg keine andere Möglichkeit zur Machterhaltung gibt, dann ist ein Krieg wahrscheinlich.“

Chodorkowski warnt die Vereinigten Staaten davor, Waffen in die Ukraine zu schicken. Das könnte einen Krieg zwischen Amerika und Russland provozieren. Neben der Ukraine benennt Chodorkowski noch zwei weitere Regionen, von denen der große Krieg ausgehen könnte: Zum einen die baltischen Staaten, in die die USA Panzer und weiteres Rüstungsmaterial geschickt haben, um die Länder vor einer möglichen russischen Aggression zu schützen.

Zum anderen den Nahen Osten – hier steht Putin hinter dem syrischen Machthaber Assad – den die USA bekämpfen. Der Kremlchef agiere irrational, lebe in einer anderen Realität und habe sich selbst nicht mehr im Griff, so Chodorkowski. Deshalb sei Putins Verhalten nicht vorhersehbar, lautet sein Urteil.

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