Es ist alles nicht mehr so,

Wie es einmal war.

Was ist mit unseren Gewohnheiten,

Wo sind sie hin?

Es treibt einen schon in den Wahnsinn!

Schriebst Du früher einen Brief an Oma,

Bist Du heute schon irritiert

Über den Empfang eines Umschlags mit Marke.

Was soll ich damit?

Mein E-Mail-Postfach ist auch schon voll!

Die Musik …

Im Schrank ruht die Sammlung der Platten.

Der CD-Ständer ist voll.

Und damit nicht genug,

Jetzt gibt´s Downloads, die Jugend!

Die Siebziger!

Das dritte Programm, welch Luxus!

Die Fernsehwelt war noch schwarz-weiß.

Und das Bild zum Sendeschluss.

Heute streamen wir morgens um Viere.

Was taten wir damals, im Stau?!

Die nächste Telefonzelle …

Hast Du mal zwanzig Pfennige?

Ich komme später!

Wenn das Handy nur mal schweigen würde!

Hast Du Dich verfahren?

Wo ist der Atlas? Wo sind wir?

Du sagst an, ich fahre.

Kannst Du Karten lesen?

Biegen Sie in 300 Metern rechts ab!“

Ich will nicht, dass jeder weiß,

Wo ich gerade bin.

Facebook fragt: „Was machst Du gerade?“

Mein digitales Ich ist anders.

Im Laptop sind alle meine Freunde drin.

Schau auf die Plätze in der Stadt,

Leben pur! Und Lärm …

Heute schaut ein Jeder auf das kleine Gerät.

Kein Ton! Vielleicht ein Klick-Klick-Klick …

Schick mir eine Nachricht, bin neben Dir!

Leute, es ist Wahnsinn!

Wir kommen nicht mehr und gehen,

Wir stehen, nur die Umwelt bewegt sich.

Gehöre ich noch mir selbst?!

Oder schon längst irgendeinem Anderen?

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