Gedanken reiten auf dem Wind,
rasen dahin, wirbeln.
Lass sie ziehen,
ich will sie fangen,
bewundern ihre Schönheit!
War es bei den Indern?
Das Rauschen der Blätter,
das erste Gedicht?
Wer wollte es benennen?
Der Wind selbst, er ist frei!
Antik war der Versuch,
es zu zähmen.
Der Philosoph strebte nach Erkenntnis,
wollte es ordnen, seinen Platz geben.
Zehren wir noch heute davon.
Der Geist in der Flasche
strebt doch nach Freiheit.
Sein Zauber wird uns
nur in Gefangenschaft gewahr,
einmal frei, zieht es dahin.
Wehe, wenn das Gefäß bricht!
Droht doch Armut im Geiste.
Worte zu schauen, heißt sie zähmen.
Freie Lettern trägt der Wind davon,
sie reiten …