Liebe Kinderliebhaber,
das verhängnisvolle Beispiel der Odenwald-Schule zeigt, dassKindermissbrauch noch immer salonfähig ist. Was muss noch geschehen, um die Pädophilie aus den Köpfen von sexgeilen Gestalten auszutreiben? Sehr wahrscheinlich wird das nie möglich sein, deswegen müssen die Schulen, die Jugendklubs oder die Sportvereine Kontrollsysteme einrichten, die jede Art von Angriff abwehren können. Ich bin bei weitem keinen Anhänger von der Schnüffelei, aber wenn es um Kinder geht, sehe ich keine andere Lösung. Wenn Täter sich nicht mehr im Griff haben, müssen sie entfernt werden. Für mich beanspruche ich die Nulltoleranz in diesem Gebiet und aus kollegialem Grund Vorkommen zu ignorieren betrachte ich als eine Mittäterschaft. Es ist schon merkwürdig, dass nach der geführten Diskussion, immer wieder neue Fälle auftauchen und ist der Beweis, dass die Pädophilie ein krankes Verhalten ist, dass dringend behandelt werden muss. Mehr als in der Vergangenheit, wissen wir durch die Forschung, dass die Schäden die verursacht werden, einen Menschen jahrelang verfolgen und das ist keineswegs eine Bagatelle!
In der 68jährigen Bewegung wurde die Meinung verbreitet, dass auch Kinder ihre Sexualität voll auskosten sollten, dass nur sie über sie verfügen konnten. Die Antike wurde als Beispiel genommen, bei der Kinder mehr oder weniger als Lustobjekte ausgenutzt wurden. Es war Teil einer Kultur und einer Lebensweise, die sich durch die Jahrhunderte durchzog. Die Putten in den Barockkirchen sind ein Beispiel der Verherrlichung der Jugend, niemand findet sie anrüchig. Damals war aber die Psychoanalyse noch nicht erfunden, das war aber nicht in den Sechzigern der Fall. Deshalb ist es sehr erstaunlich, dass solche Manifesten von einigen Grünen oder Liberalen verfasst wurden. Auch wenn sehr viel über die Pädophilie heute gesprochen wird, müsste dieses Phänomen weiter vertieft werden. Die Persönlichkeitsmerkmale eines potentiellen Täters müssten besser definiert werden. Es fängt schon beim Vorstellungsgespräch an, bei dem neben den fachlichen Kenntnissen auch die psychische Haltung analysiert werden sollte, das wäre die Aufgabe eines Psychologen. Um Pannen wie in der Odenwald-Schule zu vermeiden, sollte so vorgegangen werden, aber eines ist klar: eine 100% Garantie gibt es nicht.
Da Pädophilie zum Thema geworden ist, ist es leicht Menschen zu diffamieren, die nichts getan haben – Kinder sind leicht beeinflussbar. In immer mehr Fällen, behaupten sie missbraucht geworden zu sein, auch wenn es nicht stimmt, das ist die Kehrseite der Medaille. Ich kenne persönlich Menschen, die auf dieser Art diffamiert worden sind und an den Rand der Gesellschaft getrieben wurden. Man kann solche Ankündigung als Erpressungsmittel einsetzen, in Scheidungsfälle sind solche Methoden Gang und Gäbe. Es gibt fast nichts Schwierigeres als Verdachtsmomente aus der Welt zu schaffen, Aussage gegen Aussage ist die Regel. Das Gericht hat mehr Nachsicht für den Kläger als für den Angeklagten, daran sind viele Männer kaputt gegangen. Auch wenn ich für ein hartes Verhalten plädiere, verurteile ich jede Art von Hexenjagd und um sie zu untersagen, sollten bei Falschaussagen harte Strafen erteilt werden, aber auch das klappt nicht, weil es sich um Kinder handelt.
//pm