Sie ziehen durch die Straßen,

Gestalten gewandet in Grau.

Augen ohne Gesichter,

Blicke auf den Bildschirmen.

Innehaltend im Schritt, zögernd,

dann weiter wandelnd

… ins Nichts.

Sonnen spiegeln sich in Glasfassaden,

trübe Gestalten dahinter, leere Blicke,

beobachten die Straßen, suchen Leben.

Hunger nach Anerkennung

treibt sie an, diese Wesen

in ihren Waben, da oben,

… im Nichts.

Neonfarben erleuchten die Nacht,

wecken die Geister.

Was sie über den trüben Tag versäumten,

versuchen sie einzuholen,

ein Atemzug, schneller als die Zeit.

Waren wir heute hier, sind wir morgen dort,

… im Nichts.

Die Gier nach Informationen,

Datenwogen überrollen sie,

die Zombies in den Straßen.

Fake News leiten den Stream,

es gibt kein Entrinnen.

Die Mitte des Strudels zieht sie hinab,

… ins Nichts.

Zeit, absolut, sie schreitet voran:

Vergangenheit, Gegenwart, Fiktion.

Weil man ihren Lauf nicht anhalten kann,

haben wir ihn beschleunigt.

Galaxien rotieren immer schneller,

sie fallen in den Raum, in den Urknall,

… ins Nichts.

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