Liebe üble Nachredner,Pierre Mathias

 die Diffamierung liegt vielleicht in eure Genen und deshalb sollte man es euch wahrscheinlich nicht übel nehmen, andere Menschen in den Dreck zu ziehen. Da ich kein Philanthrop bin, kann ich nicht so ticken. Wer Mist verbreitet, soll an den Pranger gestellt werden und ich finde es ganz einfach feige, schlimme Nachrichten hinter dem Rücken der Betroffenen zu verbreiten. Ihr habt nicht einmal den Mumm, offen eure Meinung zu sagen und es stellt sich die Frage, was ihr davon habt, Böses zu verbreiten. Letztendlich seid ihr die Verlierer, aber das wollt ihr nicht wahr haben. Der Schaden, den ihr verursacht, erzeugt viele Dramen und Menschen zu nötigen, bereitet euch vielleicht eine Genugtuung, aber am Ende werdet ihr auf der Strecke bleiben. Nein, das lasse ich mir nicht gefallen, aber ich möchte nicht mit den gleichen Methoden zurückschlagen, liebe üble Nachredner! Das ist mir einfach zu billig! Der einzige Ausweg ist, beharrlich zu schweigen und eure Machenschaften zu ignorieren. Letztendlich wird man merken, welches Spiel ihr treibt und ich werde mich nicht in diese Niederungen begeben – doch quält mich eure Haltung. Ich hätte Lust, laut und stark zu schreien, euch niederzumachen, aber ich schweige. Warum? Weil ich genau weiß, dass es nichts nützen würde!

Dennoch wird die Welt von Intriganten mehr oder weniger dirigiert und immer wieder wird Falschheit als ein probates Mittel betrachtet, um an die Macht zu gelangen. Bedeutet das, dass die Hinterlistigkeit für ein irdisches Glück zur Regel geworden ist? Es steckt schon viel Wahres in dieser Annahme und es ist zum Kotzen, dass dies als „Tüchtigkeit“ bezeichnet wird, denn das Zusammenleben wird unter diesen Umständen immer unerträglicher. Wenn das Mobben zur Regel wird, kann ich mich nur vehement dagegen stemmen, aber wie? Mit lautem Protest werde ich nicht weiter kommen. Die Menschen fürchten sich seit Urzeiten vor dem Verborgenen. Das ist eure Stärke, liebe üble Nachredner – man weiß nie, wann und wo ihr auf uns lauert und wenn ihr euch zur Attacke entschließt, stehen die meisten von uns hilflos da. Der Grund dafür: fast immer versteckt ihr euch in die Anonymität. Es ist schwer, sich gegen solche Angriffe zu wehren, da sie einem Schattenboxen ähneln. Wenn Schüler im Internet diffamiert werden, ist es unerträglich, so bei meinem kleinen Neffen. Ein Schulkameraden hat sein Handy geklaut und bei Facebook einen Eintrag geschrieben. „Ich bin schwul“ lautete der Text. Das entsprach nicht der Wahrheit. Nichts gegen die Homosexualität, aber was falsch ist, ist falsch!

Auch wenn ich mich mit der üblen Nachrede abfinden muss, ist sie schwer zu ertragen und natürlich weiß ich, dass die Vorwürfe, die mir gemacht werden, oft reine Erfindung sind, dennoch tut es irgendwie weh. Liebe üble Nachredner, habt ihr in Erwägung gezogen, dass auch ihr Opfer solcher Machenschaften werden könnt? Habt ihr euch die Frage gestellt, wie ihr reagieren würdet? Ich denke, dass ihr vehement auf eure Würde pochen würdet, denn sehr oft sind die Täter äußerst empfindlich. Das ist eine Tatsache, die immer wieder beobachtet wird und Diffamierung ist eigentlich ein Beweis für den Minderwertigkeitskomplex – nur unsichere Leute können so handeln. Das ist in der Tat ein Armutsbeweis. In diesem Sinn!

//pm

 Link zum Thema üble Nachrede:

 http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede

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