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In ZEIT ONLINE è stato riferito sulle fotografie del fotografo Moises Saman. Le aveva scattato nel corso del anno 2014. Qualcosa è saltato all’occhio: la maggior parte, le dalle aree di crisi, erano in bianco e nero. In una delle foto si trova una bambina con grandi occhi guardando impaurita nella macchina fotografica. I rifugiati nel loro cammino verso la distribuzione di cibo, da qualche parte in Iraq. Salto in tempo: oltre 42 anni fa! I bambini piangendo su una strada in Vietnam; una ragazza nuda. Dietro le truppe statunitensi. 8 Giugno 1972. Questa immagine è stata scattata da Nick Ut, che ha vinto il Premio Pulitzer nel 1973. La fotografia si mette in mente di ognuno che lo ha visto allora nel giornale (Gisèle Freund nel 1979). E così è: la sofferenza dei bambini in guerra si mette in mente, la paura è nuda. Eppure 42 anni tra le due fotografie. Mi chiedo se qualcosa è cambiato. Non proprio. Le fotografie hanno una somiglianza spaventosa.

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In ZEIT ONLINE wurde über die Bilder des Fotografen Moises Saman berichtet. Er hatte sie im Laufe des Jahres 2014 geschossen. Eines fiel dabei auf: die meisten, aus Krisengebieten, waren schwarz-weiß. Auf einem der Fotos schaut ein kleines Mädchen mit großen Augen verängstigt in die Kamera. Flüchtlinge auf dem Weg zur Essensausgabe, irgendwo im Irak. Zeitsprung: vor über 42 Jahren! Weinende Kinder auf einer Straße in Vietnam; ein Mädchen nackt. Dahinter US-Truppen. 8. Juni 1972. Dieses Bild wurde von Nick Ut aufgenommen, der 1973 dafür den Pulitzer-Preis gewann. Das Bild hat sich in das visuelle Gedächtnis eines jeden gebrannt, der es damals in der Zeitung sah (Gisèle Freund 1979). Und so ist es: das Leid der Kinder im Krieg brennt sich in das Gedächtnis, die Angst ist nackt. Und doch: 42 Jahre liegen zwischen den beiden Bildern. Ich stelle mir die Frage, ob sich den etwas geändert hat. Eigentlich nicht. Die Fotos haben erschreckende Ähnlichkeit.

© Thomas Dietsch

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