The Wall

On November 9th, 25 years ago: the Berlin Wall and the border fortifications between the GDR and the Federal Republic of Germany had fallen. Today´s opinions differ, whether Schabowski has made a slip of tongue or not. Some say yes, he was not prepared for the question of the Italian journalist and has misinterpretated his guideline. Others refer to conversations with the then mayor of Berlin Walter Momper weeks before, in which allegedly a regulated process of the opening of the border had been discussed. What ever! People in the East are free, the GDR was not reunited with the Federal Republic, as prescribed by our constitution, it only acceded to. The political euphoria in East and West has given way to political apathy. Joachim Gauck once compared this with being in love and marriage. Flashes in the pan subside at a certain time, the question is what remains. What remains is freedom! We should be aware, even if we tend to forget it: In times in which one criticizes the caging of animals, we must not lose sight of the fact, that the people in East Germany suffered dictatorship for 56 years until 1989, they were immured and fenced. Let´s treasure the good of freedom!

Die Mauer

Am 9. November ist es 25 Jahre her: die Mauer in Berlin und die Grenzanlagen zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sind gefallen. Ob sich Günter Schabowski damals versprochen hat oder nicht, darüber scheiden sich heute die Geister. Die einen sagen ja, er sei auf die Frage des italienischen Journalisten nicht gefasst gewesen und habe seine Vorgaben falsch interpretiert. Andere verweisen auf Gespräche mit dem damaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Walter Momper, Wochen zuvor, bei welchen angeblich ein geregelter Ablauf der Grenzöffnung besprochen worden sein soll. Was auch immer! Die Menschen im Osten sind frei, die DDR wurde mit der Bundesrepublik nicht wiedervereinigt, wie von unserer Verfassung vorgeschrieben, sondern ist lediglich jener beigetreten. Die politische Euphorie in Ost und West ist einer Politikverdrossenheit gewichen. Joachim Gauck hat das einmal mit Verliebtsein und der Ehe verglichen. Strohfeuer flachen irgendwann ab, die Frage ist, was bleibt. Geblieben ist die Freiheit! Wir sollten uns bewusst sein, auch wenn wir dazu neigen, es zu vergessen: In Zeiten, in denen man die Käfighaltung von Tieren kritisiert, darf man nicht aus dem Auge verlieren, dass die Menschen in Ostdeutschland 56 Jahre unter Diktatur litten bis 1989, eingemauert und eingezäunt waren. Hüten wir das Gut der Freiheit!

© Thomas Dietsch

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