Mein lieber Herr, es kann nicht sein. Es stockt mir der Atem, wenn ich ihre Worte höre, die mich eiskalt innerlich erstarren lassen, weil ich Rostra-Ausrufezeichenes nicht wage, ihnen frei in die Augen zu blicken. Welcher Hass schlägt mir da entgegen? Welche Demütigung ihres Wesens ist ihnen widerfahren? Ehren sie nicht den Menschen neben ihnen? Den Femininen ebenso wie den Maskulinen? Die ich so sehr schätze mein Leben lang, das ich sie nur achten kann? Ist es ihr Ernst, dass sie eine Frau in eine zweitklassige Hure zer-reden und geistig umgeben sind von lauter Nutten? Ist es wahr, dass sie eine Verabredung zu einem Glas Wein oder einem Dinner in einem Restaurant als Anzahlung auf „das Kommende danach“ ansehen? Lieber Herr, sie haben es in ihrem Leben mit höchst unkultivierten Schlampen zu tun gehabt, die leichtfertig – ihre nicht vorhandene Weiblichkeit – billig verkauft haben. Denken sie nach, bevor sie eine Dame mit einem solchen Unfug belästigen. Ihre Haltung zeigt mir ihre Enttäuschung oder vielmehr ihre wahre Gesinnung und das ist wirklich sehr, sehr schade. Halten sie sich zurück mit den Worten, das es keinen Unterschied mache und eine Frau, die gerne die Sexualität lebt, gleichzusetzen sei mit einer Hure. Das Spiel der „Liebe“ hat immer zwei Gesichter: eines, das sich preisgibt und eines, das sich etwas nimmt. In ihrem Falle, lieber Herr, haben sie eine höchst seltsame Vorstellung von Huren und Frauen, wie ich finde. Sie machen doch mit, oder nicht? Sind sie nun der Freier? Einer, der für Sex bezahlt und sich danach sorgfältig den Schwanz mit einem Papiertaschentuch abtupft um woanders weiter zu vögeln? Dann gehört es ihnen nicht besser. Eine Frau mit Charakter lässt sich nie bezahlen, für nichts in der Welt gäbe sie ihren Körper oder ihr Herz – für nichts, außer für die menschliche, ehrliche Zuneigung und die kann „Mann“ nicht erkaufen. Ihre Äußerungen sind diffamierend, abwertend und dumm. „Sie wollen alle immer nur ficken. Warum lassen sie sich dafür eigentlich nicht bezahlen? Es macht keinen Unterschied, ob sie sich zum Essen einladen lassen oder einen Hunderter nehmen. “ Es gefriert „Frau“ das Blut in den Adern und man glotzt auf einen eiskalten, innerlich abgewrackten Menschen, der ein unwürdiges Urteil von sich gibt und wohl der Dame, die ihm seinen ausgegebenen Wein ordentlich in die Fresse schüttet! Prost Lady, ich bin dabei.

Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Typ einen ordentlichen Mutterkomplex hätte…und lassen Sie sich nie von so einem Hanswurst zum Drink einladen…

 

© Petra M. Jansen

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3 Gedanken zu „Herr und Hure

  1. Angeblich sind Männer doch leicht zu durchschauen…
    eine Frau mit Charakter würde wahrscheinlich erst gar nicht mitgehen, ihn schon vorher abblitzen lassen,
    oder wie hieß es früher, einen Korb geben….
    und die Frau die mitgeht, sich dem Manne hingibt, wieso ist sie eine Hure oder Schlampe?
    nur weil sie sich vorher gestärkt hat?
    Schließlich will jeder leben und wieso nicht „Nützliches“ und „Vergnügen“ verbinden?

  2. Sehr wahr und leider ist dieser Text gegenüber einem Gespräch, was tatsächlich stattgefunden hat und real war, sogar noch abgeschwächt. Lieber Jörg, der Mann hatte einen an der Waffel, wenn ich das mal so sagen darf und Sympathie, Liebe oder auch Erotik haben sehr, sehr viel mit Respekt, Würde und Ethik zu tun. Offenbar sah ER das anders. Danke für Deinen Kommentar zu diesem Thema.

  3. Interessante Geschichte
    Ich denke wenn eine Frau solche Spezies von Mann sich geangelt hat dann würde ich den sowas von sitzen lassen. Gut bin ja auch nur Mann und lasse mal gerne zwei deutige Sprüche los, würde aber nie direkt so loslegen.
    Muß aber auch mal sagen das Medien egal ob TV, Zeitschriften oder die Welt des Smartphones Frauen quasi als sexobjekte darstellt, kein Geld wunder das manche Männer Frauen als so eine Art Freiwild sehen,

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