Kairos, der richtige Moment.

Das ist griechisch, versäume nie

den günstigen Augenblick.

Er kommt nicht wieder,

unser Leben hängt davon ab.

 

Wie geht es weiter?

Wir können es steuern,

gewusst wie, das ist die Frage.

Es hängt ab von Zahlen,

Schicksal aus den Sternen.

 

Geboren werden wir unter einer Zahl.

Sie bestimmt den Fortgang.

Unter ihr altern wir,

leben, lieben und trauern.

Sie ist fix, diese Zahl.

 

Spätere Momente unseres Lebens,

alle werden sie bestimmt von der Zahl.

Wann sehen wir uns wieder?

Wann gehen wir zur Schule?

Oder wann treten wir die Rente an?

 

Auch der Zeitpunkt unseres Todes

wird bestimmt von einer Zahl.

Zwischen den Zahlen, Ein- und Ausgang,

gilt es zu leben.

Zahlen … Meilensteine oder unbedeutend?!

 

Treten wir nun in die Zwanziger Jahre ein.

Tanzen wir Charleston,

„den Fürsten keinen Pfennig“.

Feiern wir das Leben …

So recht zumute ist uns dazu nicht.

 

Die Zahlen der Zukunft,

wir kennen sie noch nicht.

Es wird sie geben, welche werden es sein?

Wir sind verdammt dazu, zu warten.

Ungewissheit in Begleitung von Angst.

 

Hundert Jahre sind sie her, diese Zahlen.

Rückschau ist Nostalgie,

leben tut heute keiner mehr.

Auch sie waren bestimmt, zu leben,

zwischen Zahlen deren Ungewissheit.

 

Sicher ist: die nächste Zahl wird kommen!

Warten wir, während wir leben.

Chronos und Kairos, Götter der Zeit,

weist uns den Weg!

Sternenregen über uns …